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Truppe eine Kc fahrdrol englisch, richtet, i -v L «As» 8 § Z § 'AHZ L H Grütze fort und reiche die anderen beiden Futtermittel je zyr Hälfte. Nach etwa 3 Wochen sind die Tiere so weit ge diehen, daß sie schon auf die Weide getrieben werden kön- 'nen, wo sie bei ausschließlicher Grasnahrung und frischem Wasser prächtig gedeihen. Ein rascheres Wachstum erzielt man, wenn man genanntes Futter auch jetzt noch einmal am Tage als Zugabe reicht. Bis zur vollen Befiederung sind die jungen Gänse vor Kälte und Regen sorgfältig zu schützen. Haben sie aber erst ihr volles Federkleid erhalten, so trotzen sie jeder Witterung. Sollte im Hochsommer eine längere Regenperiode einsetzen, so stellen sich bei -en jungen Tieren durch die reichliche Auf nahme des warmen feuchten Grases leicht Verdauungs störungen ein, die ost nach kurzer Zeit den Tod herbeifüh ren. Ein altbewährtes Hilfsmittel ist dann folgendes: Man verfertige aus Gerstenschrot einen recht steifen Teig, rollt denselben aus zu Fingerdicke, schneide daraus Nudeln von etwa 5 Zentimeter Länge und gÄe davon jedem Tiere etwa lO Stück. Hält man dann noch die Tiere einige Tage drin nen, so wird der Erfolg nicht ausbleiben. Bei rechtzeitiger Anwendung dieses Mittels wird man einem sonst unaus- bleiblichen Verluste mit Sicherheit Vorbeugen. Französische Fleifchtauben. Don Ostem, (Nachdruck verboten.) In Franrkeich und anderen Nachbarstaaten kennt man das bei uns so beliebte Sprichwort „Tauben, und Ziegen lassen den Bauer liegen" nicht; man würde es auch nicht be achten, denn dort ist das Taubenfleisch ein begehrter Artikel, so daß z. B. in den Markthallen Frankreichs ständige Ver kaufsläden für Taubenfleisch eingerichtet wurden. Gute Ab satzverhältnisse sind aber die Grundbedingung sowohl des kaufmännischen als auch des züchterischen Erfolges, und so war es möglich, in Frankreich einige wirklich ertragfähige Fleischtaubenrassen herauszuzüchten, die bereits die weiteste Verbreitung fanden. Als die wertvollste dieser Nutzrassen gilt die unter dein Namen „Maillös de cause" (Abb. 1) bekannte Art. Nicht etwa deshalb, daß sie die größte und schwerste wäre, sondern vielmehr durch ihre schon äußerlich ins Auge fallenden Nutzeigenfchasten. Von einer Fleischtaube verlangt man einen kompakten Körperbau, einen breiten Rücken und na mentlich eine volle, vorstehende Brust. Diesen Anforderun gen entsprechen aber die MaillSs, und da sie trotz ihres hohen Gewichts noch gut feldern, ihre Haltung also eine ver- hältnismäßig billige ist, so ist ihre Beliebtheit sehr erklär- lich. Zu alledem kommt noch, daß sie auch zuverlässig brüten und ihre Jungen, sorgfältig aufziehen. Infolge ihrer ange borenen Gefräßigkeit wachsen die jungen Tauben in kurzer Zeit der Bratenschüssel entgegen. Auch der Liebhaberzüchter findet bei dieser Raffe ein dankbares Arbeitsfeld, wenn er ganz korrekte Zeichnung er zielen will. So macht z. B. das Weiße halbmondförmige Schild an dem blauen Halse erhebliche Schwierigkeiten. Die Flügel sind hellbraun, die einzelnen Federn haben am Ende eine schwarze, pfeilförmige Zeichnung. Die Schwingen sind I grauschwarz und auch die Federn des Schwanzes haben einen schwarzen Endsaum. Die zweite Abbildung veranschaulich die Mondains du Nord, die in Frankreich gleichsam als Feldtaube gilt. Wäh- rend aber bei uns in Deutschland die gewöhnlichen Feldtau- bcn immer mehr degenerieren. Pflegt man dort die wertvol len Eigenschaften der Mondains, und dieses Bestreben ist geradezu vorbildlich. Auf die Färbung dieser Raffe wird nicht weiter geachtet ; man findet darum auch alle Varietäten, besonders aber lveiße und gescheckte Abarten. Auch di» Mondains feldern, brüten und füttern gut. Sie sind etwas höher gestellt als die Maillös, und da sie auch noch den Hals etwas mehr aufrecht tragen, erscheint der Körper etwas schlanker. Dein Fleischansatz tut dieses aber keinen Ab bruch; und das ist die Hauptsache. Zwei weniger bekannte Speisepilze. Don Z i. (Nachdruck verboten.) Auch die Presse betrachtet es als ihre erste Aufgabe, an regend und aufklärend auf die Schar ihrer Leser einzuwir ken; es sollen daher heute zwei Pilzarten zur Besprechung gelangen. Welche zwar in vielen Gegenden gänzlich unbe kannt, mancherorts aber in umso größerem Maßstabe ver breitet sind und vielfach bezüglich ihrer Genußfähigkeit ver kannt werden. Es sind der rote Ziegenbart und der Ha bichtspilz. Der erstere gehört zu der Abteilung der Korallenpilze, deren Fruchtkörper nicht hutförmig, sondern einfach keulen förmig oder korallenartig verzweigt ist. Das Sporenlager bedeckt den oberen Teil des Fruchtkörpers bezw. die Spitzen der Verzweigungen. Der rote Ziegenbart, auch roter Hirschschwamm öder rötliche Bärentatze genannt, hat einen strauchartig entwickelten, hellfarbigen Stamm von etwa 5 Zentimeter Durchmesser, der sich in kurze, ungleiche und runzelige Aeste teilt, die ost eine Ausbreitung von 16 Zen- timeter haben. An den gleichfalls gelblichweißen Testen bildet sich später ein kurzer, rötlicher Rand, dec dem Gewächs zwar ein angenehmes Aeußere verleiht.