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M«»; 8-^ -VI u» «V4 -V-« -s —-r falschen Mehltaues oder der Blattfallkrankheit, wie man die Krankheit auch nestzt, Mit KupferkaWrühe in 1 Aiger Stärke gespritzt werW. Unmittelbar nach der Blüte ist das Schwefeln und SprWn^u wiederholen, auch dann, wenn es unmittelbar nach der Ausführung dieser beiden Arbeiten ge regnet haben sollte. Die Dezirksobstbauve'reine, die sich über das ganze Land verteilen, sind gewöhnlich im Besitz von Spritzen und Schwestern, die sie ihren Mitgliedern kosten los, oder doch gegen eine geringe Vergütung zur Verfügung stellen. Auch von den Baumwärtern werden diese Arbeiten erledigt. . - , j Allerlei praktische Winke I »ad kleine Mitteilungen. Kurzer Getreide-Wochenbericht der Preisberichtstelle des Deutschen Landwirtschaftsrates vom 19. bis 25. Mai 1914. Bei fester Grundtendenz bewegten sich die Getreide preise in der Berichtswoche zunächst in aufsteigender Rich tung, um schließlich wieder leicht abzuschwächen. Eine sehr wirksame Anregung boten dem Weizenmarkte Klagen über Jnsektenschäden in einem Teile des amerikanischen An- baugebietes. Die damit zusammenhängende Erhöhung dec amerikanischen Preisansprüche veranlaßte die russischen Ex porteure, ihre Forderungen gleichfalls zu steigern, trotzdem dort inzwischen reichliche Niederschläge erfolgt sind, so daß die Ernteaussichten wieder günstig beurteilt werden. Da gegen wollen die Klagen über den Felderstand in Ungarn noch immer nicht verstummen, und da inländisches Angebot fast vollständig fehlte, so machte die Aufwärtsbewegung in Budapest weitere Fortschritte. Auch Frankreich ist an dauernd auf Import angewiesen, fo daß günstigere Witte- rungSverhältnisse eine weitere Preisanspannung nicht zu verhindern vermochten. Gegen Ende der Woche flaute die Stimmung allgemein etwas ab, als in Amerika eine ruhigere Beurteilung der Ernteschäden Platz griff und die Weltverschiffungen infolge starker Beteiligung Rußlands einen erheblichen Umfang aufwiesen. In Deutschland er weckte warmes, trockenes Wetter für verschiedene Gebiete, in denen es vorher an genügenden Niederschlägen gefehlt hatte, Besorgnisse bezüglich der Saaten, doch sind seit Sonnabend überall reichliche Rogenfälle vorgekommen, die zweifellos sehr günstig auf das Wachstum sämtlicher Pflanzen einge- wirkt haben dürsten. Unter dem Einflüsse der amerikani schen Hausse und der erwähnten Saatenstandsklagen erstrh- ren die Lieferungspreise sämtlicher Artikel am Berliner Markte eine weitere Befestigung. Angesichts der zuletzt eingetretenen fruchtbaren Witterung vermochten sich die höchsten Preise zwar nicht zu behaupten, doch ist gegenüber der Vorwoche immer noch eine Wertbesserung festzustellen. Im Warengeschäft wurden für Weizen und Roggen bei schwachem Angebot zum Teil Wesentlich höhere Preise bewil ligt. Auch Hafer War bei gesteigerten Forderungen von Händlern und Exporteuren gesucht. Russische Gerste hat weiter im Preise angezogen, Mais blieb gleichfalls in fester Haltung, da Argentinien weitere Rückkäufe bornahm. — Es stellten sich die Preise für inländisches Getreide am letzten Markttage gegenüber der Vorwoche in Mark pro 1000 Kilo- gramm wie folgt: Breslau: Weizen 204 (-s-' 4), Roggen 160 c-s- 3), Hafer 160 (-s- 3): Berlin: Weizen 212 5), Rog- gen 175 (-s- 4), Hafer 183 (— ); Magdeburg: Weizen 207 s-s- 3), Roggen 174 (-s- 4), Hafer 177 (-s- 4); Halle: Weizen 212 (-s- 3), Roggen 176 (-s- 2), Hafer 180 (— ); Leipzig: Weizen 203 (-s- 3), Roggen 176 (-s- 2), Hafer 177 (-s-' 2) : Dresden: Weizen 210 (— ), Roggen 173 (-j-' 1), Hafer 176 (-)- ' Ein Schwarm im Mai, ei« Kicher Heu, ein! Schwarm im Jun', ein fettes Huhn, ein Schwarm im Jul', ein Feder- spul. Dieser alte Jmkerspruch gibt uns die zutreffendste« Anleitungen über die Annahme von Schwärmen. Je früher ' ein Schwarm fällt, desto besser. Maischwärme find ein kost bares Gut. Sre leisten im gleichen Jcchre ost mehr als die besten Muttervölker. Es scsilte darum eine unserer Haupt- aufgaben sein, die Völker möglichst rasch zum Schwärmen zu bringen. Das erreichen wir durch gute Fütterung, durch Enge- und Warmhaltung. Während der Trachtpausen tm April muß fleißig spekulativ gefüttert werden. Schwache Völker scheiden bei der Schwarmbildung von vornherein aus. Aus nichts wird immer wieder nichts! WaS für Schwärme gibt es? Dem Anfänger begegnen die verschiedensten Namen, auS denen er nicht so leicht klar wird. Man unterscheidet Bor- oder Erst- Schwärme, bei »velchen junge und alte Bienen aber immer nur die alte Mutter — die natürlich befruchtet ist, — mit abgeht. Ein Ausnahmefall besteht nur dann, wenn durch ungünstiges Wetter der Abgang des Schwarmes viele Tage verzögert wird. Dann ist der Fall nicht ausgeschlossen, daß die alte Stockmutter in der allgemeinen Auflegung mit getötet wird und dann eine junge, nicht befruchtete Königin mit ihrem Anhänge auSzieht. Da sie ein paar Abende vor dem Auszuge eigentümliche Töne von sich gibt, heißt dieser Schwarm S i n g e r - Vorschwarm. Der Nach-Schwann kommt am 3., 5., 7., 9., 11. oder 13. Tage nach Abgang deS Vorschwarmes. Er hat eine unbefruchtete Mutter. Wenn ein Schwarm im gleichen Jahre noch einen Schwarm abgibt, so heißt letzterer Jungfern-Schwarm. Hunger- Schwärme find Schwärme, die auS Nahrungsmangel den Stock verlassen. Sie find ein Zeichen arger Mißwfltschast auf dem Stande. Was ist für die Schwarmzeit alle- herzurichte»? Zu nächst die Beute. Es hat absolut kein« Zweck, eine Löh nung erst zu bestellen, wenn der Schwarm am Baum hängt. Bei Bestellungen von neuen Beuten frage man einen ver lässigen Nachbarimker um Rat. Wer sich die Kästen sübst zimmern will, arbeite nur nach guten Mustern! DeS wei teren kommt in Frage die Ausstattung der Wohnung mit künstlichen Mittelwänden oder auch nur Wabenanfängen. Ohne die Kunstwabe hat der Kasten keine Berechtigung. Dann ist noch bereit zu stellen, der Schwarmfangkorb, ein Tuch zum Bedecken deS eingeschlagenen Schwarmes: eine Bank zum Aufstellen deS Fangkorbes in der Nähe der L«- lagestelle und für alle Fälle noch die Schwarmspritze, mn Ge fäß mit feinem Sande, der Rauchapparat und d« GefichtS- schleier. NrMWürMer KtWalltze kostet mit den drei wöchentlichen Beilagen am Postschalter oder in der Exposition abgeholt mir 50 Pfennig im Monat frei ins HauS durch unsere Boten in Stadt und Land n»r S7 Pfemtig (Mk. 1.70 vierteljährlich) und ist h« Miße TqeM kr SdttwA. Bestellungen werden jederzeit entgegengenomm«.