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KALK 8 LLZZ — be ¬ stärk und lang, vom Kniegelenk ab, unbefiedert, gelb, mit 4 langen Zehen. , Als Farbenschläge gibt es braune, Weiße, schwarze, rot- gescheckte und porzellanfarbige Malaien. Weiße und schwarze sind einfarbig ohne jede andere Fe der, wobei auf grünlichen Metallglanz bei den schwarzen Ma laien zu achten ist. Braune Malaien, die am meisten gezüchtet werden, ha ben eine tiefbraüne bis weizenfarbige Zeichnung bei der Henne, während die Hähne in Brust, Hals, Schultern, Bau» Schenkel und Schwanz schwarz, Halsbehang, Rücken und Sat telbehang aber glänzend rotbraun sind. Die rotgescheckten Malaien sind weiß mit mattgelblichein Anflug (rahmweiß), Rücken, Flügeldecken, Hals- und Sattel behang sind kastanienrot, letztere Heller auslaufend. Die Henne ist mit Ausnahme der lachsfarbigen Brust und des mattroten Halsbehanges rahmweiß. Die Zeichnung der porzellanfarbigen Malaien entspricht der der gleichfarbigen Zweighühner. Bei Beurteilung der Tiere wird der Hauptwert auf Fi- gur und Haltung gelegt, kleine Farbenfehler sind ohne große Bedeutung. Kleine Figur, kurzer Hals, flache Schenkel, ein- facher Kamm, langes, reiches Hefieder sind dagegen grobe Fehler. - Empfehlenswerte Erdbeerpfianze«. Die Anforderungen, die von den Verbrauchern an die Erdbeeren gestellt werden, sind sehr verschiedener Art. Der Züchter, der sie zum Erwerb anbaut, verlangt regelmäßige, reiche Ernte, große Früchte nnt guter Färbung und, damit sie auf dem Transport nicht unansehnlich werden, festes Fleisch. Dem Selbstverbraucher sind zwar alle diese guten Eigenschaften auch sehr lieb, doch legt er letzten Endes den Hauptwert auf den feinen Geschmack. Leider setzt uns aber auch hier, wie überall, Mutter Natur gewisse Schranken. Alle guten Eigenschaften sind selten in einer Sorte vereint. Sorten, deren Früchte prächtigen Geschnrack und feinstes Aroma haben, sind: Weiße Ananas; König Albert von Sach sen, die allerdings von unansehnlicher Farbe und daher für den Großverkauf unbrauchbar ist; sodann Lucida perfecta; Aprikose, Sieger und Delikatetz. Leider sind aber alle diese Sorten nicht reichtragend und daher nur dem Liebhaber zu empfehlen. Allenfalls machen noch Sieger und König Albert von Sachsen eine Ausnahme, in manchen Gegenden liefern diese beiden noch einen befriedigenden Ertrag. Sorten, die noch ausgezeichnet schmecken und dabei reich und zum Teil früh tragen, sich also hervorragend für den Marktverkauf eignen, sind: Zunächst die allerfrüheste Deut schevern; dann die Allerweltserdbeere Laxtons Noble; eine neuere, sehr empfehlenswerte Sorte ist Königin Luise und als späteste nenne ich! Jucunda. Die eben genannten Sorten habe ich in der Reihenfolge ihrer Reifezeit geordnet. Zum Einmachen ist die Erdbeere leider nicht gut geeig net, da sie grau und unansehnlich wird. Es eignen sich dazu eigentlich nur die schon erwähnte Laxtons Noble und vor allem die ungemein reich tragende Amerikanische, verbesserte volltragende. Letztere ist allerdings Keiner, sowie ziemlich säuerlich und bedarf daher mehr Zuckers, doch hält sie sich in der Farbe besser und verblaßt im Glase nur wenig. Die sogenannten Monatserdbeeren sind zur Bowlen bereitung ein vollwertiger Ersatz für die Walderdbeere. Der schwarze Aaskäfer ist ein Schädling ,der zwar auch von Aas lebt, aber gleichzei tig die Runkelrüben und den Mangold stark beflißt. Seine Fortpflanzung erfolgt im April und Mai; nach etwa 14 Ta gen erscheinen die Larven^tzie den ganzen Sommer hindurch fressen. Die Verpuppung erfolgt in der Erde; nach 10 bi» 12 ' -----1' Der schwarze Aaskäfer. 1 Fraß, 2 Larve, 3 und 4 Käfer. Tagen schlüpft der Käfer aus, der meist versteckt unter Erd- schollen lebt. Die Vertilgung muß sich auf das Ablefen und Vernichten der Larven beschränken. Zwar h«tt sich die Be sprengung der Pflanzen mit einer Lösung von 200 Gramm Schweinfurter Grün in 100 Liter Wasser als erfolgreich er wiesen; aber dieses Mittel ist ein starkes Gift, das nur vor sichtig Anwendung finden darf und das wir deshalb nicht empfehlen möchten. ' BIrttlarrSfreie Apfelsorte«. Daß der schlimmste Feind des Apfels die Blutlaus sei, ist eine Binsenwahrheit. Hunderte von Mitteln dagegen werden empfohlen und angeboten. Alle aber helfen nur dann, wenn sie andauernd angewendet werden, hierzu mangelt es aber so manchem Baumbesitzer an Zeit. In Gärten, die, wie man so schön sagt, geschützt liegen, tritt die Blutlaus, die Wind und Wetter nicht leiden mag, besonders verheerend auf. Formobstbäume, an denen viel geschnitten wird, sind ihr am ersten ausgeliefert. Viele Sorten werden besonders schwer von der Blutlaus befallen; ich nenne u. a. Wintergoldpar mäne, Schöner von Boskoop, Landsberger Reinette, Große Kasseler Reinette, Champagner Reinette usw., alles Sorten mit köstlichen Früchten. Will man diese anbauen, so pflanze