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König Friedrich August traf iw Begleitung des Generalmajors von Tettenborn gestern abend um 6,57 Uhr mittels Sonderzuges auf dem Hauptbahnhofe ein, wo er vom Oberbürgermeister Dr. Külz und Stadt verordnetenvorsteher Prof. Neumann begrüßt wurde. Um 7*/, Uhr erfolgte in Begleitung des Kgl. Oberforstmeisters Korselt die Abfahrt mittels Wagens nach Oybin, »» iw Kurhause Adln Wohnung genommen wurde. Heute früh kurz nach 3 Uhr begab sich der König unter Führung des- Oberförsters Mehlhose auf die Auerhahnjagd. Es gelang ihm bei d« Katzenkerbe einen Hahn zur Strecke zu bringen. Bald nach d« Jagd erfolgte die Abfahrt mittels Wage«, nach dem Zittauer Hauptbahnhofe und von dort mittels SonderzugeS nach Dresden. Politische Rnadscha«. Pie nächste Volkszählung im Deutschen Reich. In den letzten Jahren sind zwischen dem Rcichsamt de» Innern und den Regierungen d« größeren Einzelstaaten Verhandlungen üb« di« Frage geführt worden, ob aus Sparsamkeitsgründen die seit Gründung de» Reiches alle fünf Jahre fällige Volkszählung nur noch nach Ablauf von je zehn Jahren veranstaltet werden solle. Wie die „Köln. Zeitung- «jährt, haben sich die größeren Bundesstaaten, be sonders Preußen, für ein Festhalten an der biShrrigrn Uebung ausgesprochen. Es gilt somit als sich«, daß die nächste Volkszählung im Deutschen Reiche im nächsten Jahre, und zwar wie üblich am 1. Dezember, vorginommrn wird. Aus -e« Gerichtssaal. * Strafkammer in Bautze». Der 16jährige Bäcker lehrling Willy Alwin Linhstädt aus Stolpen hatte dort de« Bäckermeister Göhl« au» ein« verschlössen«. Bodenkamm« zwei Maschinenmodelle und Gegenstände zrr einer elektrischen Leitung gestohlen, außerdem durch eine heimlich nach sein« Kamm« gelegte Lichtleitung d« städtischen elektrischen Leitung Strom entzogen. Das Urteil lautete auf »i« Wochen Gefängnis. Aus Los Am eines Kinofilr und sprang Boden und z< loSreißen kov zufolge in ein — Ei« d »rstra»det. 3 Sansibar stra ausgelaufene! der deutsche T Gibraltar nac — Noch berge. Au« hi« der Korf Edler von Hl daS Rutschgel stchtigung, do abend erfolge, sächlichsten S die Stauung sich zusehend Rutschung g, Krochwitz wer treten, doch b dn Nacht z Rutfchgebietes Ja Automob Dresden und Berg angerikl der Erdbewe Ueberall mah Rutschgebietes gelegentliches und ein« Wi Rutschung we — Eine Aufmerksam!« Juwelenfirma bewahrt worl lag«. Dorti sich die Wai seinen Rund; nachgefahren. Der Konflikt zwischen den Vereinigte« Staaten und Mexiko. New Aork, 20. April. (Dep.) Präsident Huerta hat die Forderung der Bereinigten Stauten abgelehnt. Washington, 20. April. (Dep.) Nach ein« Mitteilung verlangte Huerta in Washington die schriftliche Zusicherung, daß der Salut, den man von ihm verlangt, Schutz um Schutz erwidert würde. Die Bereinigten Staaten haben es abge- Zehnt, diese schriftliche Zusicherung zu geben und bestanden auf der Annahme der Bedingungen bis Sonntag abend 6 Uhr mexikanische Zeit. 22 Torpedobootzerstörer haben den Befehl «halten, nach Pensacola im Golf von Mexico zu gehen. Huerta hat zwei Botschaften übersandt, in denen er in ausweichender Weise Um Einzelheiten streitet. Staatssekretär Bryan hat geant wortet, daß es für ihn keine Abweichung von dem gegenwär tig eingenommenen Standpunkt gebe. Washiugtou, 20. April. (Dep.) Der Sekretär des Prä- fidenten Wilson erklärte, die mexikanische Sache sei zum Ab schlüsse gelangt. Er fügte hinzu, Huerta habe keine Fort setzung der Verhandlungen verlangt und es glatt abgelehnt, der Forderung eines bedingungslosen Saluts zuzustimmen. Huerta schlägt «eue Bedingungen vor. Washington, 20. April. (Dep.) Wie bereits gemeldet, hat der Präsident Huerta die ForLerungen der Vereinigten Staaten abgelehnt, die in dem Ultimatum enthüllen waren. Huerta schlägt neue Bedingungen vor. In hiesigen amtlichen Kreisen sagt man, dah die neuen Vorschläge nicht angenom- inen würden. Das Kriegsschiff „Mississippi" «hielt gestern am späten Nachmittag den Befehl, sich mit dem Aero-Korps und 600 Seesoldaten, begleitet von den Schiffen „Prairie" und „Dixie", sowie ein« Torpedobootsflottille von Pensacola nach Tampico zu begeben. Bereitstellung von HamdelSschiffeu zur Aufnahme der Flüchtlinge. Washington, 20. April. (Dep.) Wie amtlich gemeldet wird, hat Deutschland zwei Handelsschiffe gechartert, die zur Aufnahme von Flüchtlingen von Vttvcruz bestimmt sind. Strategen der Marine und der Armee find mit der Ausarbei tung von Kriegsplänen beschäftigt. Der Kontreadmiral Fletcher ist angewiesen worden, Marinesoldaten nach Mexiko. City zu senden, wenn dort Unruhen entstehen. Allen auf der Fahrt nach Mexiko befindlichen Schiffen ist durch Funk spruch der Befehl zugegangen, ihr« Geschwindigkeit zu er höhen. . , Wienerznsawwevtritt »es rschflschea Landtags. Der sächsische Landtag nimmt am heutigen Montag feine Arbeiten nach den Osterferien wieder auf, um den Rest des Beratungsstoffes möglichst bis zum Pfingstfest unter Dach und Fach zu bringen. Der Landtag beginnt damit den letz te» Abschnitt der diesmaligen Tagung, die gleichzeitig ein Ende des jetzigen Landtags bedeutet, da mit denr Schluß der Legislaturperiode im nächsten Jahre die Neuwahlen zur Zweiten Kammer zu erfolgen haben. Die Ztveite Kammer beginnt mit dem heutigen Tag, während die Erste Kammer ihre Arbeiten erst am Mittwoch wieder aufnimmt. Es mutz «»erkannt werden, datz der Landtag seit seinem Zusammen tritt im Novemb« vorigen Jahres sehr fleißig und andau ernd gearbeitet hat. Dem steht jedoch die Tatsache gegenüber, «uf die wir auch bereits mehrfach eingehend hingedeutet ha ben, daß der Rest des noch vorliegenden Beratungsstoffes «utzerordentlich groß ist. Die Ursachen dieser unbefriedigen den Erscheinung brauchen hier nicht weiter untersucht zu wer- den; es liegt nun einmal im Wesen parlamentarischer Ver handlungen, daß ihre Dauer schwer zu berechnen ist. Es wird deshalb in den kommenden Wochen ganz bedeutend« An spannungen in den Deputattonen wie inr Plenum bedürfen, um das Arbeitspensum bis zum Pfingstfest zu «ledigen. Dah die Arbeiten aber weit mehr gefördert worden wären, wenn man der allgemeinen Redewut nicht allzu sehr die Zü gel hätte schießen lassen, soll und darf dagegen ebenfalls nicht verkannt werden. Es wird deshalb bei d« bevorstehenden letzten Arbeits periode des gegenwärtigen Landtages eine Pflicht der Not wendigkeit sein, mit der bisher geübten Praxis rednerischer Weitschweifigkeiten zurückzukehren. Sonst steht man schließ lich vor der beschämenden Erkenntnis, daß der Landtag nicht in der Lage ist, seine Geschäfte in der ordnungsmäßigen Zeit zu erledigen. Mit einer Verlängerung der Session bis in den Juni hinein oder gar mit einer Vertagung ist nach d« Sache und angesichts des Widerstandes der Regierung karnn zu rechnen. Kein Verbot der Wandertag«. Nach der neuen Novelle zur Gewerbeordnung soll eine gewisse Konzession-Pflicht für Wanderlager eingeführt werden. ES soll dadurch verhindert werden, daß Wandertag« «richtet werden, ohne daß ein Bedürfnis dazu vorliegt. Weiter gehende Wünsche, die jetzt dem Reichstag vorliegen, »«langen geradezu ein Verbot der Wanderlager und Wanderauktionen, weil sie den Kleinhandel schädigen. Die vnbündeten Re- ginungen sind jedoch, wie in parlamentarischen Kreisen ver lautet, nicht geneigt, einem solchen Verbot zuzustimmeti, weil die Wandnlager unt« bestimmten Voraussetzungen ein« wirtschaftlichen Notwendigkeit entsprechen. Auch eine bereit» vorgeschlagene höhere Besteuerung wird nicht als zweckmäßig erachtet. Eine halbamtliche Auslassung über die Ministerzusammen kunft in Abbazia und die albanische Frage. Die Norddeutsche Allgemeine Zeitung schreibt in ihrer Wochrnrundschau: In einem fünftägigen intimen Beisammen sein haben Berchtold und Marquis di San Giuliano Ge legenheit gehabt, die schwebenden politischen Fragen eingehend durchzusprechen. Eine gestern beim Abschluß der Begegnung veröffentlichte Mitteilung stellte in nachdrücklicher Form die völlige Uebereinstimmllng in den Ansichten der Leiter d« auswärtigen Politik Oesterreich - Ungarn- und Italiens fest. Das glückliche Ergebnis der Besprechungen von Abbazia wird, wie bei unseren Vnbündeten, so auch in Deutschland mit ausrichtiger Genugtuung zur Kenntnis genommen werden. Die Verhandlungen d« Mächte üb« die Beantwortung der griechischen Note zur südalbanischen Frage und zur Insel frage haben durch die vorgestern erfolgte Mitteilung des Standpunktes der Dreibundmächte zu dem von der eng lischen, französischen und russischen Regierung vorgelegten Antwortentwurf einen weiteren Fortschritt gemacht. Die Dreibundmächte haben sich in d« Sache zustimmend ge äußert und nur einige redaktionelle Aendnungen des Ant worttextes vorgeschlagen. Auf eine baldige Mitteilung d« gemeinsamten Antwort in Athen darf gerechnet werden. Eine Erhöhung des österreichischen Kriegsbndgets nm 150 Millionen. Wie die Wien« „Zeit" erfährt, wird das Kriegs- budget für 1914/15 gegen das Vorjahr eine Erhöhung von rund 150 Millionen Kronen aufweisen, und zwar 55 Mill. Kronen im Extraordinarium. Die neuen Kredite für die Schiffbauten betragen rund 426 Millionen Kronen, die auf fünf Jahre verteilt wnden. Die «ste Rate dürfte sich auf etwa 60 Millonea Kronen belaufen. Die projektierten vi« neuen Dreadnoughts werden 24000 Tonnen deplacieren, 172 Meter lang sein und 10 Stück 35-Zentimetergeschütze führen. » ' t Bischofswerda, 20. April. StLVttsche« »«tz ALge»ei»e». —* D« BezirkSvereiu Lausitz des Landesverbandes Sächsischer Redakteure und Berussschriftsteller hielt gestern nachmittag im Hotel „Goldener Engel" hi« seine Haupt versammlung ah. Der Vorsitzende, Herr Chefredakteur Iudeich, (Zittauer Nachrichten), erstattete ausführlich Be richt über die Vereinstättgkeit im vergangenen Jahre und über Las zu errichtende Presseheim in Oybin. Im Mittel punkt der Beratungen stand die bevorstehende Hauptver sammlung des Landesverbandes Sächsisch« Redakteure und Berufsschriftsteller, die am 16. und 17. Mai in Zittau statt finden wird. Die Stadt Zittau wird der sächsischen Presse einen gastlichen Empfang bereiten. Am Sonnabend, den 16. Mai, veranstaltet der dortige Verkehrsverein einen Emp fangsabend im Hotel „Reichshof". An die Hauptversamm lung, die Sonntag vormittag 9 Uhr, im Saale der Freimau rerloge beginnt, schließt sich ein Vortrag des Herrn Oberbür germeister Dr. Külz über „Die koloniale Presse". (Herr Dr. Külz war von 1907 bis 1908 Kommissar des Reichskolonial amtes undReferent fürkommunaleV«waltungseinrichtungen in Südwestafrika.) Hierauf gibt die Stadt Zittau aus Mit teln der Zittau« Nachrichten-Stiftung der Presse ein Fest mahl im Bürgersaal des Rathauses. Der Nachmittag ist Ausflügen in die Umgebung gewidmet; abends veranstaltet d« Verlas der Zittau« Morgenzertung -en historischen Mönchszutz mit Ruinenbeleuchtung auf dem Berge Oybin. — Zur Erörterung kamen noch berufliche Fragen, darunter eine vom Reichsverban- der Deutschen Presse und Verein Deutsch« Zeitungsverleger in die Wege zu leitende Prinz:- pielle Stellungnahme zu den sich imm« mehr häufenden Reklamenotizen von Ausstellungen und ähnlichen Unterneh mungen. Als Ort der nächstjährigen Hauptversammlung des Bezirksvereins Lausitz wurde Ebersbach gewählt. —* A-B-C-Schützen. So ist'S denn soweit, daß all die kleinen Jungen und Mädchen den ersten Gang zur Schule tun. Schon lange ist davon die Rede gewesen. Und die kleine Gesellschaft hat eine lebhafte Phantasie-Tätigkeit ent wickelt. Da» ist ja auch alles so interessant, wie der Herr Lehr« etwa auSsehrn könnte, wie da» unt den Bänken und der Wandtafel ist, und was es mit dem Lesen, Schreiben und Rechnen auf sich Haden wird Manch kleines Herz klopft ein bischen. Besonders, wenn eine wenig einsichts volle Vorpädagogik den ganzen Schulbetrieb mit allerlei Popqnz-Geschichten behängt hat. Ab« nur frisch hinein in» neue Ainderland! Gewiß — e» ist etwa» ganz Neue» für die Kleinen. Der ganz sorglose Teil der Kindheit ist nun zu Ende, und dn Ernst eine» pflicht- und aufgaben reichen Leben» fängt an. Bloß nach Belieben spielen, da» geht nicht mehr. Die Schule begehrt de» kleinen Menschen R«i» dn» Meist»« LGWu». Stolpen, 20. April. Dn Stadtgemeiuderat beritt m der letzten Sitzung in «st« Lesung den Entwurf zur Ge meindesteuerordnung. Nach deu gefaßten Beschlüssen solle» künftighin al» direkte Steuern Einkommen-, Hunde-, Grund-, Gewerbe- und Plakatsteuer, als indirekte Steven: Besitz» Wechselabgaben (1 Proz.), Biersteuer und Lustbarkeit-steuern zur Einhebung gelangen. Zur Deckung de- bei d« Stadt kaffe ungedeckt bleibenden Bettage» wird die Hebung von 85 Proz. Einkommensteuer und 15 Pro». Grundsteuer ge plant. — Bon dn König!, vezirksschuliuspektion ist der Schulamt-kandidat Richard Paul Förster au» Bühlau bei Dresden -um Hilfslehrer an d« hiesigen Schule ersannt wordttuf " mit dem Glockenschlage, sie verlangt Auspassrn und Still sitzen, und ein bestimmtes, durch keinen Nürnberger Trichter zu ersetzendes Lernen. Man könnte e« schier unglaublich finden, wa» alles gleich im ersten Schuljahre in so einen Kindnkopf an Kenntnissen und Eindrücken hineinmuß. Aber — alle» ist methodisch genau «wogen, und e» wird den A-B-C-Schützen wirklich nur das zu gemutet, wa» ihnen — kindettümlich — angemessen ist. Die Eltern dürfen in jed« Beziehung ein volles Bettrauen haben, und es geht alle» von vornherein noch einmal so gut,, wenn sie an ihrem Teile die schöne, herzliche Losung be tätigen: Haus und Schule Hand in Hand! Unsere deutsch» Volksschule und gerade auch ihr Elementarunterricht steht durchaus auf der Höhe neuzeitlicher Erziehungsbesttebungen. E- ist wahrlich nicht leicht, eine größere Schar der ver schiedenartigsten Schulrekruten so zu disziplinieren und so innerlich für den Lernstoff zu fesseln, daß alles klappt, und daß eS mit der Klasse freudig vorwärts geht. Es bedarf da viel« Liebe und Geduld und Weisheit und Strenge« Sehr richtig ist eS, da» man auch innerhalb der Schule, soweit e» nur möglich ist, den körperlichen Gesundheitszustand der Kinder beobachtet und berücksichtigt. Auch schon an den A-B-C-Schützen läßt sich die Wahrheit des Herbartschea Satze» erproben: „Kränkliche Naturen fühlen sich abhängig, robuste wagen zu wollen." Bildende Elterngedanken umweben, den ersten Schulgang. In die Zuckertüten» Poesie mischen sich hundert Leben-Hoffnungen. Nun denn, möge alles gut und glatt writergehen! Glückauf all den lieben, Keinen Kerlchen, denen sich jetzt die Schule auftut! — X Z«m heutigen Biehmarkt waren in denStallungerr der hiesigen Hotels und Gasthöfe zum Ankauf gestellt: 88- Rinder, 9 Kälber und 6 Pferde. Zum Austrieb gelangten 84 Rinder, 2 Kälber. Außerdem war der heutige Biehmarkt nutz 6 Läuferschweinen und 66 Ferkeln beschickt. Der Durch schnittspreis für das Paar Ferkel, die bei dem heutigen Vieh- markt sehr guten Absatz fanden, betrug 40—50 — Der nächste Biehmarkt findet am 18. Mai d. I. statt. — * Zur Warnung für Auswanderungslustige. In Brüssel hat sich eine „Südamerikanische Landwirtschafts» Produktiv-Genossenschaft" gebildet, die Ansiedelungen auf genossenschaftlich« Grundlage in Brasilien plant. Es ist bekannt geworden, daß diese Genossenschaft mit »«lockenden Versprechungen in Sachsen Mitglieder zu werben sucht und dabei angibt, die Brasilianische Regierung habe einen aus reichenden Landkomplex zur Verfügung gestellt und gewähre freie Fahrt uud Verpflegung bis zum Bestimmungsorte ab Antwerpen. Als Beittag wird für eke Familie einschließlich Kind« unt« 18 Jahren d« Betrag von 125 Mk. für jede» weitere männliche Familienmitglied 50 Mk. für einzelne männliche Personen 80 Mk. gefordert. Bon ein« Beteiligung an diesem Unternehmen ist ganz abgesehen davon, daß üb« die Zuverlässigkeit des Genossenschaftsvorstandes und die Versprechungen d« brasilianischen Regierung nichts Näheres bekannt ist, schon deSbalb zu warnen, weil eS sich um einen höchst phantastischen Plan handelt, an dessen Verwirklichung nicht zu denken ist. Denn Ansiedlungen auf genossenschaft lich« Grundlage scheitern erfahrungsgemäß fast imm«, wen» es sich nicht um Unternehmungen religiös« Gemeinschasteu handelt. »« «chstsche „Mer. Seite L Die Vorbereitungen hierfür sind bereits im Gange. Sicherem Vernehmen nach soll mit d« nächsten Volkszählung zum ersten Male eine allgemeine WohnungSaufnahme vervunden werden.