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che Stiftung«- llner. xndmahlsftier - Pastor Dillner. l, Sohu de« lgust Hermann L. S.; Helmut berin Johanna genhatn L S. fm-SVett«. »mgotteodtenst. zottesdtenst. «dlakonie. lirnadend mit er d. Himmel,« intritt 20 Pfg. vorm. S Uhr: ag. Gottesdienst mit h. Abendmahl» tgottesdieaft. Waisenhaus, r. Gottesdienst, irmanden und !r Gottesdienst» lottrsdienst. ig. : Kommunion» tomnnmion. ! Kommunion. r Gottesdienst, r Gottesdienst, ar, de« Ernst . in Reraditz Hildegard, un- Ernst Heino, che». Alwin, des »ihrs, Ober» I. Sohn, 1 I. für die An ¬ oden. KonHrmatton. rtt. 1 Uhr: MW al. Bsrftmrd. »ge Schlafstuben, 1. Juli zu Str. 11. W-. Seife «S««I ndNuiiw Iw » oe da, iw. 8viw«<i« Loks; 1. vittol; ins. Sonntag, 5, April 1914. Äummer 79 68. Jahrgang. Der Sächsische Lrzäßler Wschofsiverdaer Tageblatt ! Vs Urrttsd^ittt -er Römglicheu Amtshauptmannschast, der Aömglicheu Schrckuspektion und des Aömglichen ^auptzollamtes zu Vmitzen, sowie des Königlichen Amtsgerichts und der Stadtrates zu Bischofswerda, uud der Gemeindeämter des Bezirks. Anzeigeblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegeud, sowie für die angrenzenden Bezüge. »eltsfter Blatt trn Bezirk. Erscheint seit (8tz4. Eelrgr.-Adr.« Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 22. MU de« »öcheutttche» BeUage»: dienstags: Veletrifttsche BeUage; Donnerstags!: Der Sächsische Landwirt; Sountags: Illustrierte» Sonntagsblatt. Urscht lut irden Werktag abend« für den folgenden rag. Der Be- Miprrii ist einschließlich der S wöchentlichen Beilagen bei Abholum» » der Exp«diton vierteljährlich 1 Mk. LV Pfg., bet Anstellung in» Hau« 1 Mk. 7V Psg.; durch die Post srei in» Hau» viertel- ichrüchl MK. »2 Pfg., am Poftschalter abgeholl 1 Mk. 50 Psg. Eiuzetne Nummern kosten 10 Psg. Abonnements-Bestellungen «erden angenommen in der Geschäfts stelle Altmarkt 15, sowie bei den Aeitungsboten in Stadt und Land, ebenso auch bet allen Postanstalten. — Rümmer der Zeitungslistr K587. — Schluß der Geschäftsstelle abend» !8 Uhr. Anzetgemprei«: Die Sgespaltene Korpuszrtle oder deren Rama 12 Psg., für Inserate von außerhalb de« Verbreitungsgebiet«« 15 Mg. Die RekIamezeUe SO Pfg. Geringster Inseratenbetra, 40 Pfg. Bet Wiederholungen Rabatt nach aufliegrndem Tmis Srfiulung«ort kür beide Telle Bischofswerda. Festbestellte Inserate». Aufträge können nicht zurürkgezogen werden. Iuserat- »»» A-»m»e»e«t»-Beft«««»se« »tt»»tt «ttgege» tu Bautze«: WeSer'sch« Buchhau»l»ug, Schulftrage ». Im Rittergute Lützschena (Amtshauptmannschast Leipzig) ist die Maul» M»d Kluurufeuche auSgebrochen. Dresden, den 2. Lprü 1914. M r a r ft e r r « m d e s I « « e r «. . Die Wohnung des Gendarmen Imker I in Bischofswerda ist mit dem heutigen Tage unter Nr. AI an das Fernsprechnetz angeschlossen worden. Bautzen, am 1. April 1914. , , ss«r-rrche AmtSha»p1»a»»schaft. Das im Grundbuch« für BstchafsWGDa Blatt 506 auf den Namen des früheren Geflügelhändlers Erlöst Wilhelm vergmemn in Leipzig eingetragene Grundstück soll am 22. Mai 1914, vormittags Uhr an der Gerichtsstelle im Mk»g§ pp« ZlvemgVvollstrestUUg »ersteigert werde». Das Grundstück ist nach dem Flurbuche 1 Hektar 54,9 Ar groß und auf 42 867 Mk. — Mg. geschätzt; Brandversicherungssumme 41 960 Mk. — Pfg. Es liegt am Rord- äbhaNgt Goldbacher Berges, etwa 20 Minuten vom Bahnhofe Bischofswerda entfernt. In dem Grundstücke wurde bis vor Jahresfrist eine Geflügelmastanstalt betrieben. Es besteht u. a. aus massiven Wohn« und KvntorgebäudrN, 2 Gefiügelstallgebäuden mit Schlachträumen, massivem Kochgebäude, aus Geflügelschuppen und Niederlagsgebäuden, Pferdestall u. a. mehr und st Brünnen. Flurbuchs nummern 1130, 1131 und 1132 Abt. v., Brandkatasternummern 7 L und 7 6 Abt. s. . DK Lmsicht der Mitteilungen des Gru«dbuch«^ioLi^d^ .übrigen da» Grundstück betreffende» NachweWgen, insbesondere der Schätzung, ist jÄem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am W. Kehr«»» 1N14 verlautbarten BerskigerungsvermerkeS auS dem Grundbuchr >Mt erfichüich .waren, spätestens im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzmnelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigen- stÜW die Rechte bei der Feststellung de- geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung deS Versteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten mrchgesetzt weichen würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der Berstcigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt. Bischofswerda, am 3. April 1914. Königliches Amtsgericht. Weltliche MchOsstliche Khm- der Wijchm Kollkgiw findet Mittwoch, de» S. April, Nachmittags 5 Uhr im Bürgersaale des Rathauses statt. T.-O.: Schulerweiterungsbau. Bischofswerda, am 4. April 1914. Der Stadtrat. Anschließend öffentliche Sitzung der Stadtverordneten T.-O.: 1. IV. Nachtrag zur Sparkassenordnung. 2. Gewerbefchulangelegenheit (Beseitigung deS SonntagsunterrtchtS). 3. Einführung des Turnunterricht- an der Fortbildungsschule. 4. Stiftungs-Urkunde (Heimatfestgabe betr.). 5. Feuerlöschordnung (Neuaufstellung). 6. Schleuß« vom Philippinen Gut. 7. Pachtvertrag über Land zu einem Spielplätze an der Dr. Langestraße. 8. Erhöhung der Entschädigungen für die Unteroffiziersquartiere. 9. Kraftwagenverkehr in der Bahnhofstraße. Hierauf nichtöffentliche Sitzung. t Mittag, stellv. Stadt.-Borst. Die herttige Nmmrrer rrmfatzt IK^Setten. Ferner liegt da» „Illustrierte Gouutagsblatt" bei. Das Reueste vom Tage Dem Deutschen Hanhelstag ist vpm Staatssekretär des Inner« mitgeteilt worden, daß Verhandlungen über die Frage stattfinden, ob den Versicherungsgesellschaften die An legung eines Teiles ihres Vermögens in Reichs- und Staats papiere« aufgegebe« werden soll. In Rom kam es zwischen zwei Abgeordneten in den Wandelgävgen in der Kammer zu einer Prügelei wegen der Erhebung des Borwurfes einer Bestechung der Wähler. G Die russische ReichSduma hat in geheimer Sitzung acht als dringlich anerkannte Gesetzesvorlagen des Kriegsmini steriums ohne Debatte angenommen. DK Nachrichten aus dem Epirus find fortdauernd ernst. Unter den Aufständisch«« befinde« sich verkleidete griechische Offiziere und Soldaten. Zahlreiche Dörfer wurden geplün- d«t «ad zerstört. Bei Koritza kam es zu blutigen Kämpfen. In Petersburg kam es zu schweren Zusammenstößen zwischen Polizei und Arbeitern. (Weitere Nachrichten unter Letzte Depeschen.) Politische ochenscha«. Am Sonntag vormittag ist -er Kaiser aus seiner Dacht „Hohenzollern" mit den Begleitschiffen „Gäben" und „Sleip- ner" vor Korfu eingetroffen, wo ihn die griechische Königs- famrlie, die am Tage vorher da» Königliche Schloß auf Korfu bezogen hatte, begrüßte. Auf der Reise nach Korfu hat Kaiser Wilhelm noch dem österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand, in seinem Meeresschlosse Mira- mare einen Besuch abgestattet, und mit dem Erzherzog das neue große Schlachtschiff „Viribus Unitis" besichtigt. Auf Korfu wurde der Kaiser von der griechischen Bevölkerung auf das Lebhafteste begrüßt, und die Presse widmete ihm warme Begrüßungen Von deutsch-offiziöser Seite ist auch auf die hohe politische Bedeutung hingewiesen worden, die die jüng sten Monarchenbegegnungen in Men und Venedig für den Dreibund wie für die allgemeine Politik haben. Die Kaiserin hat sich ebenfalls nach Korfu begeben. Von dem Besuche des Prinzen Heinrich in Südamerika liegen jetzt Berichte aus Buenos Aires vor, die erkennen las sen, mit welcher Herzlichkeit der Prinz und seine Gemahlin dort wie überall in Südamerika ausgenommen werden. Zur zeit befindet sich das Prinzenpaar auf der Reise nach San tiago, der Hauptstadt von Chile, wo zu seinen Ehren beson dere Festlichkeiten in Aussicht genommen sind. — Die Ko lonialreise des Kronprinzen ist wegen technischer Schwierig keiten, die eine zweckentsprechende Vorbereitung der Reise in der noch zur Verfügung stehenden kurzen Zeit unmöglich erscheinen ließen, für dieses Jahr aufgegeben worden. Man rechnet aber mit Bestimmtheit damit, daß sie im nächsten Frühjahr stattfindet. Der Reichstag hat am vergangenen Freitag seine Oster ferien begonnen .nachdem er noch vorher den Duellantrag, der von sämtlichen bürgerlichen Parteien eingvbracht war und die Einfügung des strafverschärfenden Moments des „freventlichen Verschuldens" in die Bestimmungen des Straf gesetzbuchs über den Zweikampf bezweckt, angenommen hatte. Der Versuch, noch die Neuregelung der sogenannten Kontur- renzklausel durchzuführen, scheiterte, da die Regierung ver- schieden« Beschlüsse der Kommission als unannehmbar be zeichnete. — Einen recht bedenklichen Gebrauch von der ihr durch ihre augenblickliche Mehrheit verliehenen Macht hat die Linke des Reichstags noch kurz vor den Ferien gemacht, indem sie die Wahl des konservativen Abgeordneten Hoesch im Wahlkreise Osterburg-Stendal wegen angeblicher amt licher Wahlbeeinflussung entgegen der bisherigen Praxis der WahlprllfungSkommission für ungültig erklärte. — Auch der sächsische Landtag ist am Freitag in die Osterferien gegangen. Die Nationalliberalcn haben am vergangenen Sonntag unter den- Vorsitz des Abgeordneten Bassermann eine Sit zung ihres Zentralvorstandes veranstaltet, bei welcher der Beschluß gefaßt wurde, die Gegensätze zwischen den. Altnatio nalliberalen und den Jungnationalliberalen durch Auflösung ihrer Sonderorganisationen auszugleichen. Zwischen den Fortschrittlern und den Nationalliberalen in Sachsen ist das lange angestrebte Wahlbündnis für die nächstjährigen Land tagswahlen jetzt durch einen zustimmenden Beschluß des Landesausschusses der Fortschrittlichen Volkspartei Sachsens so gut wie unter Dach und Fach gebracht worden. Auch der Goethebund hat wieder einmal ein Lebenszeichen von sich gegeben, indem er in Berlin eine Protestkundgebung gegen alle gesetzgeberischen Maßnahmen zum Schutze der Jugend gegen den Schmutz in Wort und Bild veranstaltete. Selbst verständlich war iwbei wieder viel von Freiheit der Wissen schaft und der Kunst die Rede, während jeder praktische Schutz der Jugend verworfen wurde. Recht gespannte Verhältnisse scheinen noch immer in Elsaß-Lothringen zwischen der Zivilbevölkerung und dem Militär zu herrschen, denn neuerdings ist es zu einem An griff mit scharfen Schüssen auf den Wachthabenden des Forts Snndheim bei Straßburg gekommen. Von den ausländischen Staaten beschäftigte in den letz ten Tagen England am meisten die öffentliche Meinung, da die Entwicklung der Dinge in Ulster und der Widersprich zahlreicher Offiziere der englischen Armee gegen eine Ver wendung zur Niederwerfung des Widerstandes -er Ulste- rianer gegen Homerule zu einer Krisis im Kabinett As quith geführt hat. Einen Augenblick schien sogar die Exi stenz des ganzen Kabinetts gefährdet. Die Krisis wurde aber dadurch beschworen, daß der Kriegsminister Oberst Scelh, der zu einer Erklärung des Kabinetts eigenmächtig einen Zusatz gemacht hatte, durch welchen den rebellierenden Offi zieren die Garantie gegeben werden sollte, daß sie nicht gegen Ulster verwandt werden würden, aus dem Kabinett ausschied. Gleichzeitig mit ihm haben die Generäle French und Ewart ihren Abschied genommen. Das Kriegsministerium hat vor läufig der Ministerpräsident Asquith übernommen, der sich