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L« «Msche «M«. «-U.1V. 1914. Rr.79, 7^ >» tFortsetzun« falgt,) U M? iure" nahm dies, banipfers „Neufi den vernüßt. A Mann vom „Ner rigkeiten auf ihi Mannschaft war abtrennte. Kapi Maschinisten an bat sofort drahtl Ides furchtbaren hach 48 Stunde, .Zustande. Das Ihospital umgew, — Ein russ lüäuber überfie Iklonskkreise die I-rbeiter ihre Löl Imubtcn 1500 R Izweispänncr der noch etwas Hinreihendes und Bezaubernde- haben, so die ernsteren Leute an -er allein seligmack-cndcn jkraft des Parlamentarismus irre geworden sind. So ist es immerhin nichts Geringes ,wenn cd -em besonneren Teile des wackeren Schwedenvollcs unter der Führung seines nmtigen Königs gelingt, dem wirklichen Interesse des Vaterlandes gegen die Tyrannen der demokratischen Phrase zuin Siege zu vsr- helfen. Die besondere Bedeutung einer Niederlage der Partei Staasf, die allerdings noch nicht als völlig gesickert angesehen werden darf, würde aber darin liegen, daß das Bündnis zwischen der bürgerliäM Linken und der Sozialdemokratie die Früchte gezeitigt hätte, die es nun einmal nach einem unabänderlichen Gesetz notwendig und immer tragen »ins;. Diese bürgerliche Linke vermag bekanntlich nirgends für sich allein die Mehrheit zu stellen oder zu erringen. Sie tut ja, als ob sie die ausschließliche Vertreterin des schaffenden Bür gertums wäre, das lediglich durch allerhand schnöde Unge rechtigkeiten in der Wahlkreis-Einteilung usw. um seine Rechte betrogen würde, während es sich in Wahrheit nur um eine Sck»eii»größe handelt, die sich im »vesentlick)en auf die Grobstadtpresse stützt und von ihr künstlich als das wahre Volk aufgeputzt wird. In Wahrheit kann sie selbst in den Großstädten nur mit Hilfe des übrigen Bürgertums und sonst zumeist nur mit Hilfe der Sozialdemokratie eine be scheidene Anzahl von Sitzen gewinnen. Zur parlamentari schen Regierungstätigkeit bedarf sie dann ihrer sozialdemo kratischen Freunde, die nun einmal nichts umsonst tun, son dern von ihren Bundesgenossen verlangen, daß sie sich ihr mit Leib und Seele verschreiben. So ist das Ministerium Staaff in die Hörigkeit der Sozialdemokratie gekommen, so befindet sich bei uns im Reichstag die Linksmehrheit in der Hörigkeit der Sozialdemokratie und so würde die Paria- mentsherrschaft, die ja nach der Ansicht unserer fortschritt- lichen Staatsmänner auch im Deutschen Reich aufgerichtet werden nrüßte, unter dem Banne des Sozialismus stehen. In Schweden ist die Sache einige Jahre notdürftig gegan gen, bis eine große nationale Frage gebieterisch eine Schei dung zwischen bejahenden und verneinenden Geistern for derte. Da mußte sich nun die bürgerliche Linke von der roten Umklammerung loslösen oder sich von ihr in den Abgrund ziehen lassen. Sie hat sich für das letztere entschieden. Der ganze Verlauf in Schweden zeigt, daß an und für sich eine Verständigung zwischen dein König und den bürgerlichen Parteien möglich gewesen wäre. Aber die Rücksicht auf die Geiwssen hat dem Ministerium Staaff die Hände und den freien Willen gebunden. Und so würde es auch bei uns sein. Daraus folgt, daß eine bürgerliche Partei, die mit der So- zialdenrokratie zusammcngeht, sich dadurch als Faktor des na tionalen Lebens im engeren Sinne von selber aüsschaltet; zum mindesten, daß der sozialdemokratische Flügel einer sol- ä>en Mehrheit für die Feststellung -es nationalen Willens wie für die Abneigung der nationalen Kräfte außer Betracht bleiben muß. Das mag in der phantastischen Zukunftswclt des ewigen Friedens anders sein; in dem nationalen Staat der Gegenwart, der bereit sein muß, sich mit den Waffen in der Hand zu verteidigen, gibt es keine andere Logik. Werk fortan in den regelmäßigen Spiclplan aufzunehmcn. Zu diesen vier vorläufig letzten Aufführungen gelten die be reits bekanntgegebenen, nunmehr endgültigen Parsifal- preise. Mohsdorf bei Burgstädt, 4. April. Tragischer Tod zweier Schwestern. Vorgestern nachmittag wurde aus dem Schwei- zertaler Wehr bei Mohsdorf die Leiche der in den dreißiger Jahren stehenden Frau Lohse, zuletzt Chemnitz, Berns bachstraße wohnhaft, geborgen. Wie sich herausstellt, ver schwand Frau Lohse vor vierzehn Tagen zusammen mit ihrer Sckstvester, die ebenfalls verheiratet war, aus Chemnitz; die Leiche dieser Schwester wurde vor 14 Tagen aus dem Cheni- nitzfluß bei Glösa geborgen. Die beiden Schwestern litten an Schwermut. Plattenthal bei Annaberg, 4. April. Bahneröffnung. Am 1. d. M. wurde die neue Plattenthalbahn ihrer Bestim mung übergeben. Gegen Mittag befuhr -er erste Güterzug mit bekränzten Lokomotiven das neue Gleis. Die Züge ver kehren lediglich von und nach Bahnhof Buchholz. Schneeberg, 4. April. Bom Seminar. Aus dem Lehr körper des hiesigen Königl. Lehrerseminars schieden mit Av- . lauf des Schuljahres sechs Mitglieder, und zwar außer Prof. Zimni, der in den Ruhestand tritt, die Herren Oberlehrer Wagner (der an das Zwickauer Seminar kommt), Oberlehrer Riedel (Fürstenschule zu Grimma), Seminarlehrer Brehms (an das Pirnaer Seminar), Vikar Poppe (als Seminarleh rer nach Lichtenstein-Callnberg) und Vikar Hilarius (als Oberlehrer nach Nossen). . Stollberg, 4 .April. Jubiläum. Sein 25jähriges Jubi- läum als Arzt des Bezirkskrankenhauscs beging Oberarzt Dr. Müller. Zwickau, 4. April. Stiftung. Kommerzienrat Rödel, Direktor der hiesigen Vereinsbank, kann auf eine vierzig jährige Tätigkeit bei dieser Bank zurückblicken. Aus diesen» Anlaß überwies Kommerzienrat Rödel der Deutschen Gesell schaft für Kaufmannserholungsheime 10000 unter der Bedingung, daß die Gesellschaft den Beamten der Bank all jährlich 100 kostenfreie Verpflegungstage in ihren Heimen gewährt. Die Gesellschaft nahm die Stiftung mit Dank an. Reichenbach i. V., 4. April. Seltener Fall. Die Erste der in diesem Jahre aus der hiesigen höheren Bürgerschule ent lassenen Mädchen Hertha Strödel hat während ihres neun jährigen Schulbesuches keinen Tag gefehlt und saß alle neun Jahre hindurch als Erste; sie erhielt eine Schulprämie. Plauen, 4. April. Gestern mittag kam in der Lang mühle in Schönlinde (oberes Vogtland) der etwa 40 Jahre alte Besitzer, Alban Günnel, dem Getriebe zu nahe. Er wurde erfaßt und so schwer gequetscht, daß der Tod sofort eintrat. Oelsnitz, 4 .April. Der seit Mite Januar wegen Unter schlagungen flüchtige frühere Gemeindevorstand Richard Enders aus Raschau bei Oelsnitz hat sich dem Gerichte ge stellt und befindet sich in Plauen in Untersuchungshaft. Der Fehlbetrag ist durch eine Revision auf ca. 3065 festgestellt worden. Es ist Ersatzklage gegen Enders erhoben worden. Ans der Ma M Sachkennern jten Zebubullen k 'kanntlich ist a jreuzungsversuck pichen Rindern > fagcnbeck ein m dies nicht, beleidigte vielmehr den Schutzmann Bürger und dessen dazukommenden Kollegen Wachs durch Schimpfredeu und schlug Bürger ins Gesicht. Vom Schöffengericht Bautzen Ivar Lebanz wegen groben Unfugs, Hausfriedensbruch und öffentlicher Beamtenbeleidigung zu 600 Geldstrafe oder 1000 Tagen Gefängnis bez. 20 Tagen Haft verurteilt ,in dem Stadtrat Publikationsbefugnis zugesproä-en worden. Seine gegen die Strafhöhe eingelegte Berufung wurde ver worfen. — Wegeir Urkundenfälschung wurde der Zimmer mann Frenzel in Bischofswerda, friiher Besitzer des Crbg.erichts in N i ede r o t t e n d o r f, zu zwei Monaten Gefängnis verurteilt. ' Die schlechte Bedeckung einer Düngergrube, hat wie der einmal zu einem Unglück und zu einem Strafprozeß ge führt, der vielen zur Warnung dienen wird. Ein fremdes Kind befand sich im Hofe eines ländlichen Besitzers; es fiel in die ungenügend abgedecktc Düngergrube uird ertrank, und der Grundbesitzer wurde nun, obwohl er bei dem Unglücks fall gar nicht zugegen war, wegen fahrlässiger Tötung unter Annahme mildernder Umstände zu einer Woche Gefängnis verurteilt. Das Reichsgericht hat die Strafe bestätigt! Au» dem Gerichtssaal. " Strafkammer Bautzen. Der 28 Jahre alte Pferde händler Adolf Richard Lebanz in Bautzen hatte am Abens des 12. Januar 1914 in verschiedenen Lokalen der Stadt Wein und Sekt gezecht. In stark angetrunkenem Zustand stieg er nachts auf sein Pferd, ritt nach dem Bahnhof und dort in der Halle herum. Vom Bahnhofspförtner angehalten. > wurde sein Name durch den Schutzmann Bürger festgestellt, der ihn dann aufforderte, die Halle zu verlassen. Lebanz tat „Es ist dennoch unmöglich — unsere lieben Freunde, Ge heimrat Papperitz und Frau Gemahlin, find meist zum Lee unsere Gäste." Käthe erhob sich und machte ein sehr erfreutes Gesicht. „Ah — das trifft sich ja herrlich — dann find Sie »ve- nigstens nicht allein. Dann ist ja alles in schönster Ordnung. Sanna hat mir auch schon ihr pünktliches Erscheinen zuge sagt. Aber nun muß ich mich beeilen — nrein Mann erwar tet mich. Adieu, gnädiges Fräulein — auf Wiedersehen",, sagte sie schnell, so daß Tante Phine gar nicht zu Worte kom men konnte. Und ehe die alte Dame eine Entgegnung fand, war sie schon hinaus. Tante Phine stieg nun, hochrot vor Empörung, zu Sanna hinauf und hielt ihr eine Strafpredigt, daß fie Kä thes Verlangen nicht abschlägig beschieden hatte. - Aber Käthes Worte waren doch nicht erfolglos' verhallt.. Statt wie sonst in Tränen auszubrechen, nachdem Tante Phi- nes Zorn sich entladen hatte, atmete fie heute nur auf, nach dem diese das Zimmer verlassen hatte, und um ihren Mund huschte sogar ein leises Lächeln. Am nächsten Nachmittag traf Sanna bei Verklagens pünktlich ein. „Jst's gut gegangen, Schatz? Hat Dich Fürstin Sera- phine nicht in Ketten unb Banden zu legen versucht?" fragte Käthe fie zärtlich besorgt. Sanna lachte. „Versucht hat fie es Wohl. Aber ich hatte schrecklich viel Mut." „Bravo! — So gefällst Du mir. Und nachdem der An fang gemacht ist, wird es schon besser gehen. Jetzt plaudern wir erst schnurrbehaglich, bis Fritz und Rudolf kommen. Sie finden es famos, daß wir um diese Zeit musizieren wollen,, »veil sie dann von Geschäften frei sind und -uhören können. Rudolf hatte seine Helle Freude daran, daß ich Dich Tante Phines strengem Regiment entrissen habe." Die beiden Herren trafen nach etwa einer Viertelstunde :nn. Fritz brachte Blumen für die beiden Damen mit und Rirdolf eine Riesenbonboniöre. „Mr müssen Ihre Befreiung festlich begehe«. Frau Sanna. Fritz bestreut Ihnen den Weg zur Freiheit mit Blu me«. ich pflastere ihn .mit PralineeS, daß Sie dafür inne Schwäche haben, ist nur bekannt," sagte er, ihr die Hand küssend. Tagrschrotzik. — Ein Kraftwagen in einer Abteilung Soldaten. Aus Berlin wird gemeldet: Am Freitag vormittag fuhr ein Kraftwagen in der Scharnhorststratze infolge Versagens der Fußbremse in eine Abteilung Soldaten des 2. Garderegi ments. Drei Mann wurden verletzt, konnten sich aber zu Fuß in die Kaserne begebe»». Der Chauffeur hatte keinen Führer schein. — Schreckenstat einer Mutter in religiöse,n Wahnsinn. In der Nacht zum Freitag versuchte in Bamberg die Frau eines Eiscnbahnbediensteten, Barbara Stengel, in einem Anfall von religiösem Wahnsinn ihre beiden vier und secl)s Jahre alten Knaben und dann sich selbst zu töten. Sie schlug auf die Kinder mit eine,« jchtveren Hammer ein und brachte sich dann mit einen» Küchenmesser einen tiefe»» Schnitt in der. Hals bei. Auf die Hilferufe des einen Knaben eilten Leute herbei, worauf die Fra»» flüchtete. Sie versuchte, sich in einem Weiher zu ertränken, wurde aber gerettet. Sie und der ältere Knabe sind schwer, der jüngere Knabe leichter verletzt. — Ein raffinierter Gaunerstreich, der eine kleine „Mpe- ni.liade" darstellt, wurde in Teplitz-Schönau verübt. Ein »informierter Postbote stellte der Gattin eines Gymnasial professors in Abwesenheit des Hausherrn ein Wertpaket zu. ans welchem üb.er zweihundert Kronen Nachnahme lasteten. Tic Dame löste das Paket ahnungslos ein, mußte aber spä ter erfahren, daß sie das Opfer einer Gaunerei geworden sei, denn das Paket enthielt nur Papierschnitzel. Die Begleit papiere waren gefälscht. Von dem als Postbote verkleideten Betrüger, der von der Abwesenheit des Adressaten offenbar' wußte, fehlt jede Spur. — Gegen die Hahnenkämpfe, die in Belgien noch immer sehr beliebt sind und als öffentliche Veranstaltungen vorge führt werden, wendet sich die belgische Regierung. Sowohl die Veranstalter wie die Zuschauer der Hahnenkämpfe wer den uiit Geld- und Gefängnisstrafen bedroht. Die belgische Bevölkerung neigt leider sehr zu derartigen rohen Amüse ments, in Spaa fanden bis vor kurzen, noch Hahnenkämpfe statt. — Die Katastrophe auf de» Eisfeldern von Neufundland. Aus Sankt-Johns auf Neufundland wird gemeldet: Nack) einem Marconi-Telegramm vom Kapital» der „Bellave"- Aus Sachsen. Dresden, 4. April. Anläßlich des Osterfestes finden iin Königlichen Opernhaus« noch 4 Aufführungen des „Parfifal" rmd zwar am 1. Osterfeiertag, am Dienstag, den 14. April, ain Sonnabend, den 18. und am Sonntag, den 19. April statt. Weitere Aufführungen des „Parfifal" sind zur Zeit nickst in Aussicht genommen, insbesondere ist nicht beabsichtigt, dieses " .l > dingt jede», Tag mit mir üben mutzt. Du wirst Dich also je den Nachmittag punkt 5 Uhr bei uns einfinden." Sanna fiel Käthe um den Hals. „Ach Käthe — liebe Käthe — wenn ich Dich nicht hätte — ich glaube, ich hielt es gar nicht länger hier aus", sagte Sanna plötzlich mit leidenschaftlicher Heftigkeit. Käthe streichelte ihre Wange. „Mein armes kleines Wildvögelein — ich könnte Dei nem Mann zürnen, daß er Dich allein gelassen hat in den fremden Verhältnissen." Sanna schüttelte den Kopf. „Nein, nein — zürne ihm nicht — Du weißt ja nicht, was ihn fortgetrieben hat. Es mußte sein — ich — oh — ich verstehe, daß es sein mußte. Er ist so gut — damit ich eine Heimat habe — ich meine -- deshalb hat er mich hier- hergebracht -- ich kann Mr das nicht alles so erklären — aber glaube mir, ihn trifft keine Schuld." Käthe hätte aus diesen etwas unklaren, verwirrten Pm- icn wohl kaum klug werden können, wenn sie nicht -Sich Tante Phines Indiskretion die Erklärung dazu gehabt hätte. Sie blickte mit warmer Teilnahme in das liebe junge Ge sicht der Freundin und sagte zart und leise: „Du hast ihn sehr, sehr lieb, Deinen Mann, nicht wahr?" Sanna legte die Hand aufs Herz und wurde sehr rot. Aber fie blickte Käthe offen an und sagte innig: „So lieb wie keinen anderen Menschen auf der Well — nie könnte ich jemand mehr lieben, als ihn." Käthe drückte sie fester an sich. Ihre Augen strahlten. „Hast Du kürzlich Nachricht von Werner gehabt?" „Ja — gestern hatte ich einen Brief von ihm. Er ist ge sund, und es geht ihm gut. Wie es mir geht, fragt er auch' an - und ob ich mich wohl und glücklich fühll." „Hast Du ihm geantwortet?" Sanna nickte hastig. „Ich antworte ihm immer sofort." „Und hast Du Dich über Tante Phine beklagt?" „Um Himmelswillen nicht - er würde sich ja beunruhi gen. Und er hat mir ja auch gesagt, ich sollte Tante Phine nicht ernst nehmen, soll fie reden lassen und doch nur tun, oas mir gefällt." „Nun siehst Du wohl. Du ungehorsames «eib - weS- -alb tust Du nicht, was er Dir sagt?" Sanna lachte verlegen. „Mer jetzt mutz ich Dich verlassen, Sanna, »veil ich Tante Phine noch einen Besuch machen muß. Also morgen um fünf Uhr auf Wiedersehen! Und pünktlich sein, Kleinchen." Sie verabschiedeten sich herzlich, und Sanna begleitete Käthe bis zur Treppe. — Tante Phine empfing Käthe in der Bibliothek, wo fie in Sinnierwinkel saß. In ihren eigenen Zimmern war es ihr nicht vornehm genug, sie hielt sich meist in den unteren Räu men des Hauses auf. „Ich wollte nicht unterlassen, »nich von Ihnen zu verab- schieden, gnädiges Fräulein. Erfreulicherweise fühlt sich Sanna schon etwas Wohler, aber ich wollte mich -och nicht zu lange bei ihr aufhallen, damit ihr Kopfweh nicht wieder schlimmer wird", sagte Käthe scheinbar ganz unbefangen. Seraphine warf ihr einen forschenden Blick zu. Halts Sanna geplaudert, oder glaubte die Besucherin an ihr Kopf weh. Ohne sich indes aus ihrer hoheitsvollen Ruhe bringen zu lasten, zeigte sie einladend auf einen Sessel. „Sanna Leidet doch wohl etwas unter dem verän-crteu Klima", sagte sie kühl. „Meinen Sie? Na, hoffentlich ist Ihr Kopfweh bis mor- gen verschwunden, denn morgen haben wir unsere musikali sche Uebungsstunde. Ich freue mich immer darauf. Sanna singt wirklich entzückend. Wenn sie erst noch etwas mehr Schule hat, müssen wir Ihnen einmal abends vormufi- zieren." Seraphine machte ei»» Gesicht, als habe sie auf einen Zi tronenkern gebissen. „Meine Nerven find leider zu empfindlich, um mir eine»» solchen Genuß zu gestatten. Wenn Sanna ihre Kla vierübungen macht, muß »ch mich immer auf mein Zimmer zurückziehen." „Uebrigens kam ich heute her, um Sanna zu melden, -atz ich leider unsere Uebungsstunden auf -en Nachmittag verlegen muß. Ich habe sie gebeten, -wischen fünf und sieben Uhr zu nur zu kommen." Seraphine richtete sich hoch auf. „Sanna kann aber unmöglich um diese Zeit abkommen, das hat sie Ihnen hoffentlich gesagt?" „Allerdings meinte sie, daß Sie um 5 Uhr gemeinsam -en Tee rinnehmen. Aber das hindert uns nicht — Sanya trinkt eben bei mir eine Taste Tee." Seraphines Finger trommelten nervös auf -er Tisch decke. Frühjahrs . im. Zur Teilnahm a) die Rese» e) die Ersal «) die Wege tion hinter ! wehr 1. Aul Halbinvalid ! , tig Ganzint fähigen), b) lafsenen. Obe: Dienstag, d Orte Niederneui 10 Uhr vorn lvolmsdorf, Mel walde. Im übrigen Mr. 71 dieses Bl i Mittwoch, d Ort« Schirgiswc 9 Uhr 20 M 10 Uhr 20 ! I betg, WurbiS, C Ipostwitz, Petersl I Sohlaud a Dienstag, »SO Min. vorm. s 10 Uhr 30! I E Mittwoch, i Idorm. für die ( 12 Uhr 20! I Pickau und Bu I Gchaudorf, Gro Donnerstw I Burkau, Tasche 11 Uhr 15 I Weickersdorf, I Kyrritzsch.