Volltext Seite (XML)
- - . . - -> -r ß»T ?;q qun ursuioK uszsMrsv uroq h>vu 'uskinz ;,m ßssckoU urstzruisg nk hnMrjsa, usuuojx qun usjjM UZ)vmPj Zsq prntzsrM stz>»iq»scu asx 'Zsa3»ps;znM us, u»j ^lshusvzpN hunqvq pquij picpquvF stzstMig isg qun r Kühe nach -ein Ausdrücken der Dassellarven 5 Liter Milch täglich mehr gaben, als vorher. Wenn nun auch die Milch- kiihe nicht so stark von Dasseln befallen werden wie andere Rinder, so ist der d»rrch die Dasselfliege verursachte Schaden an der Milchergiebigkeit der Milchkühe in Deutschland auf viele Millionen Mark anzunehmen. Glücklicherweise stehen lvir der Plage nicht machtlos gegenüber. Der einzelne Viehbefitzer kann zur Ausrottung der Plage für sich freilich nicht erfolgreich vorgehen, aber durch planmäßige Bekämpfung können ganze Bezirke, wenn nicht ganz befreit, so doch so weit gesäubert werden, daß der Schaden zuriicktritt. Diese Ausrottung der Plage hat sich ein „Ausschuß zur Bekämpfung der Dasselplage in Berlin" zum Ziel gesetzt, der schon jetzt in bezug auf die Erforschung der Lebensbedingun- gen der Dasselfliege und die Uebertragung ihrer Eier auf die Rinder außerordentliche Fortschritte gemacht und zur Bekämpfung der Plage vielfach Anregung gegeben hat. In der letzten Sitzung des Ausschusses berichtet Dr. Gläser über die Ergebnisse seiner Untersuchungen im Jahre 1913. Ein Versuch mit zehn gleichaltrigen Färsen beim Gutsbesitzer Wendt in Breetz bei Lenzen, die zur Hälfte abgedasselt tourden, zur anderen unbehandelt blieben, ergab, daß die abgedasselten Tiere im Durchschnitt 34 Pfund mehr zugenommen hatten, als die nicht abgedasselten. Das entspricht bei den heutigen Viehpreisen einem Preisunter schied von 15 bis 16 -F für das Stück zugunsten der abge dasselten Tiere. Der große Abdasselversuch im Kreise Neu haus a. d. Oste, der mit Mitteln des Ausschusses durchge- fiihrt und besonders durch die tatkräftige Unterstützung des Herrn Kreistierarztes Dr. Schöttler-Oberndorf ermöglicht wurde, hatte die Vernichtung von 46231 Dassellarven zur Folge. Die Kosten beliefen sich auf 419,33 <F, also kostete eine entfernte Larve 0,906 In einem Bezirk hat ein be sonders geschickter Abdaßler in 83^ Arbeitsstunden zu 0,40 -F 12253 Larven entfernt; dort kostete eine Larve also nur 0,283 ,z. Wenn man diesen Zahlen die oben ange führte Schädigung von 15—16 <ckk für ein Rind allein wäh rend der Monate Mai bis Oktober gegenüberstellt, so kann man den Viehbesitzern nur dringend raten, ihr Vieh abzu- dasseln. Die Abdasselung hat schon vor den» Austreiben damit zu beginnen, daß die den Stall verlassenden Rinder von allen erreichbaren Dassellarven befreit werden. In dem vom Kai serlichen Gesundheitsamt herausgegebenen „Dasselfliegen- Merkblatt" wird für das Abdasseln folgendes Vorgehen empfohlen: „Die in den größeren Beulen steckenden Larven versuche man nnt den Fingern auszudrücken. Wenn dies wegen ungenügender Entwicklung der Schmarotzer nicht gelingt, so empfiehlt es sich, eine Steckiradel in die kleine Hautöffnung der Dasselbeule einzufiihren und die Larve, deren schwarzes Hinterteil meist dicht hinter der Oeffnung zu. sehen ist, anzustechen, so daß ihr Körperinhalt ausfließt. Durch kräftigen Druck mit den Fingern suche man nun die Bettle zu entleeren. Die nicht entfernbaren angestochenen Larven sterben ab und eitern allmählich heraus. Schädigun gen der Gesundheit des Viehs sind dadurch nicht zu be fürchten. Während des Weideganges muß in Zwischenräu men von höchstens 14 Tagen eine Untersuchung des Viehes vorgenommen werden. Hierbei sind auch die später zur Entwicklung gelangten Larven in der beschriebenen Weise unschädlich zu machen. Die auf dem Weidegelände entfern ten Larve» müssen vernichtet, also zertreten werden. Auf Veranlassung des Ausschusses sind ferner Versuche ange stellt worden, die Dassellarven durch Bestreichen der Rinder vor deni Austrieb im Stalle abzutöten. Dabei wurden recht gute Erfolge mit Birkenteeröl, von dem 1 Kilogr. nur 75 ,, kostet, erzielt. Diese Versuche werden jetzt im Frühjahr fortgesetzt. Ldu, Eine Sitz- nnd Vratbaak. Bon Osten. (Nachdruck verdaten.) Wo ü'.an mit Hennen brütet, muß man schon beizeiten darauf bedacht sein, einen geeigneten Brutraum zu beschaf fen, damit das Brutgeschäft beim Beginn der Bruttätigkeit ohne Störung vor sich gehen kann. Ein solcher Brutramn darf bekanntlich nicht zu warm und nicht zu kalt, mutz aber auch ruhig sein. In manchen Gegenden, auch in und um Hamburg herum, benutzt man vielfach sogenannte Brm- bänke, die in der Wohnstube oder Küche an den Wänden ent lang stehen, und (wie die Abbildung zeigt) gleichzeitig zum Sitzen für die Menschen dienten. Das Innere der Brut bank ist in mehrere Abteilungen getrennt, deren jede einem Bruttier Raum gewährt. Vorn ist ein Schieber angebracht, in welchem sich ein rundes oder herzförmiges Loch befindet. Dieses dient aber lediglich als Griff, wenn der Schieber einer dieser Abteilungen nach oben zu herausgenommcn werden soll, um die Henne zwecks Fütterung und Entleerung vom Nest zu lassen. Zur Luftregulierung würde das Griffloch nicht ausreichen, denn von der durch dasselbe eindringenden Luft dürfte sehr wenig bis auf den Boden des Brusttastens, also zu den Eiern gelangen. Der Mangel an frischer Luft im Bereich der Eierlage ist aber sehr nachteilig für den Brut erfolg und sehr häufig sind schlechte Brrttresultate, wie abge ¬ storbene Embryone und dergl. die Folge schlechter Lustzirku lation. Wenn man Brutkisten von Holz verwendet, so ist es am besten, die eine Seite (Hinterseite) nur niit Sackleinen odcr einenl anderen derartigen Stoffe zu schlichen. Auch ein nnt Drahtgaze bespannter Rahmen erfüllt gut diesen Zweck. Andernfalls läßt man größere Luftlöcher nicht tveit über dem i Boden des Bruttastens anbringen. Es ist sogar vorteilhaft, wenn der Boden selbst Luftlöcher enthält, in tvelchem Falle ! natürlich zwei Leisten unter denselben genagelt werde»: ! »nüssen, damit die Lust von unten Zugang hat. Diese an und > fiir sich etwas mehr abgeschlossenen Brutkästen bedürfen aber einer sorgsamen Beobachtung auf Reinlichkeit und nament lich auf das Vorhandensein von Ungeziefer. Die Nestfüllung »nutz nach jedesmaligem Erbrüten eines Geleges herausge nommcn nnd verbrannt, der Brutraum aber mit Pixolkarbol ausgcstrichen werden. Hierdurch wird jegliches Ungeziefer getötet oder vertrieben, der Geruch dieses Desinfektionsmit tels wird aber selbst dort, wo man den Kasten in bewohnten Räumen anfgestellt hat, keineswegs lästig. Etwa- über die Behandlung der Brate irr. (Nachdruck verboten.) Die Wahl der Eier zur Brnt ist eine Sache von der aller größte»» Bedeutung. Für den, der seine Tiere nicht genau kennt, -er nichts weiß über ihre Abstammmung und über die Elterntiere, über Produktion und Konstitution, fiir -en bleibt die Ausniahl der Bruteier doch nur immer ein Zufalls spiel. Fortzukommen vor» solchem Blindekuhspiel, hin zu einer vernünftigen Zuchtwahl, das ist der einzig richtige Weg, den jeder rechte Züchter einznschlagen hat. Von den Bruteiern ist in erster Linie zu verlangen, daß die Henne, die sie gelegt und der Hahn, der sie befruchtet hat, Gesundheit und Lebenskraft repräsentieren m»L im übrigen die Eigenschaften, die man für die Nachtzucht wünscht, in möglichst vollkommner Weise besitzen. Ohne diese Kardinal-