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Der sächsische Erzähler : 19.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-19
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-191403193
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19140319
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19140319
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-19
-
Monat
1914-03
-
Jahr
1914
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 19.03.1914
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' -V R-. 64. , i , D« «Hst«« GsBtzU». «<«-T l«L Xr«. die „Genosse,," gegen das Etatkapitel find, das betonte dann der Abg. Sinder mann, der eine Zurechtweisung vom Präsiden teil erfahr, »veil er das Ordenswesen als Spielerei bezeichnet hatte. Jin Namen der Konservativen erklärte Bizepräsidcnt Opitz, daß seine Fraktion für das Etar- kapitel stimmen werde. Die Ordensverleihung sei ein ver fassungsrechtlicher Akt des Königs. Der freisinnige Abg. G ii nthe r meinte, datz der Kmmner auch das Reckt der Kritik der Ordensverleihungen zustehe, »veil sie die Mittel dazu bewillige. Ter nationalliberale Abg. Klcinbem- p e l betonte, das; seine politisch» Freunde in der Mehrzahl für das Kapitel stimmen wcrdeir. Sie erkeimen an, datz ge wisse Mängel bestehen, aber die Verleihungen seien ein Ho- heitsrecht des Königs. Ter konservative Vizepräsident Opitz widerlegte GüntherS Ausführungen in zutreffender Weise, »vorauf das Etatkapitel mit 38 gegen 28 Stimmen Annahme fand. Nun standen der freisinnige und der sozialdemokratische Antrag auf alljährliche Einberufung des Landtages zur Beratung. Tie Begründung des ersteren übernahm der Wg. Schwager, der zunächst darauf Hinweis, datz dieser Antrag in der gegenwärtigen Landtagsperiode zum dritten Male erscheine und das er sogar als altes Requisit seiner Partei bezeichnet »vcrde. Er ging dann auf die wirtschaft lichen und politisclren Verhältnisse unseres Landes ein, um an der» genEigen Fortschritten auf diesen Gebieten die Notwendigkeit seines Antrages zu betveisen. Die Arbeiten Les Landtages häuften sich immer mehr, so daß fast immer eine allgemeine Erschlaffung eintrete. Die Belastung des Landtages sei eine dauerirde geworden, weshalb unbedingt eine Aendernng eintreten müsse. Es sei ein gesünderer Zu stand wenn alljährliche Tagungen von ettva viermonatiger Tauer eingeführt würden, anstatt der gegenwärtigen Ein berufung des Landtages nur aller zwei Jahre, wodurch die Abgeordneten oft sieben Monate in der Residenz festgehalten und ihrem Berufe solange entzogen würden. Allerdings sei eine Verfassungsänderung notwendig, aber vor dieser scheine mau eine unbegreifliche Scheu zu haben. Zuni Schluß beantragte der Redner, den Antrag sofort in Schlutz- beratung zu nehmen. Den sozialdemokratischen Antrag be gründete der Abg. Jlge, der besonders betonte, datz sein Antrag neben alljährlicher Einberufung des Landtages auch die Einführung alljährlicher Etatperiodcn fordere, was von Seiten der Freisinnigen nicht geschehe. Der Redner suchte die Notwendigkeit seines Antrags an der Hand von Bei spielen aus der Praxis des Landtages zu belegen. Im Namen der Staatsregierung erklärte Minister Graf Vitz- t h u m v .Eckstädt, datz heute ebensotvenig »vie vor 2 Iah- ren ein Grund zur Einberufung alljährlicher Landtage vor liege. Die Mgierung stehe dckr Heiden Anträgen deshalb ab lehnend gegenüber-. Die lange Erklarung des Ministers zu dieser Stellungnahme rief vielfachen Widerspruch auf der linken Seite des Hauses hervor. Der konservative Wg. Sekretär Dr. Schanz betonte im Namen seiner politischen Freunde, datz diese die beiden Anträge ablehnen und sich durch die Erklärung der Regierung für befriedigt halten. Die nachdrücklichen Ausführungen des Redners riefen viel fache Unruhe hervor. Wir, so sagte der Redner, wollen durchaus keine Beschränkung der parlamentarischen Rechte des Volkes; diese »verden nicht erweitert durch einjährige Landtage. Jin übrigen ging der Redner eingehend auf die Darlegungen der Antragsbegründer ein und wies mit be sonderem Nachdruck verschiedene Behauptungen derselben zurück. Jin Namen des gröhten Teiles der nationallib. Fraktion erklärte der Abg. Wappler, datz die Anträge Sanna Rutlands Ehe. Roman von H. Courths Mahler. (Nachdruck verboten.) ErstesKapitel. Seit dem Tode seiner Eltern wuchs Werner Nutland iin Hause seines Onkels Johann Rutland auf. Das grotze Pa trizierhaus der Rutlands war Wohl das vornehmste der alten Stadt D . . . ., deren Bürger ihren Wohlstand den berühm ten Reedereien und Schiffswerften verdankten, und Johann Rutland galt als der reichste Mann in D . . . . Seit ihn ein körperliches Leiden gezwungen hatte, sich von den Geschäften zurllckzuziehen, hatte er ein Aktienunternehmen gegründet, zumal da sein Neffe und Erbe keinerlei Neigung zeigte, Schiffe zu bauen und später die Geschäfte zu übernehmen; und nun lebte Johann Rutland ziemlich zurückgezogen in dem wundervollen allen Hause. Ein sehr ausgedehnter, herrlicher Garten, der sich hinter Lenr Hause fast bis zu den Schiffswerften hinzog, war das Paradies von Werner Rutlands Knabenzeit. Mit seinem Freunde Rudolf Raven und dessen Schwester Käthe ver brachte er hier all seine Freistunden. Manchmal Mar waren auch noch andere .Kinder dabei, aber das geschah selten, denn Fräulein Scraphine Münzer, eine entfernte Verwandte des Hausherrn, die seit Jahren dessen Haushalt Vorstand, liebte Kinder nickt. Sie mochte es nicht leiden, datz sie sich im Gal ten tummelten und die schönsten Frühbirnen und die Gra vensteiner Aepfcl vertilgten, obwohl reichlich viel davon vor handen waren. Tante Phine — so wurde sie von Werner ge nannt — hätte auch am liebsten Rudolf und Käthe Raven ans diesen! Kindheitsparadies verwiesen, wie weiland der Cherub nrit feurigem Schwert das erste Menschenpaar aus dem wirklichen Paradies ; aber das litt der alle Herr Rut land nicht, denn die Gefchlvifter waren die Kinder seines besten Freundes. Und so sehr Tante Phine ihn im Laufe der Jahre sonst unter den Pantoffel gekriegt hatte: in diesem Punkte blieb er der Herr. So waren die Geschwister Raven Werner Rutlands un zertrennliche Spielgefährten. Werner und Rudolf waren in einem Alter, Köche vier Jahre jünger. Sie war ein schönes, lustiges und lebensprühendes Geschöpf, sehr übermütig »md unerschrocken, dabei doch herzensgut und von erfrischender Offenheit. Mit allen Menschen war sie gut Freund, nur »all Tante Phine nicht. Deren Abneigung erwiderte sie, seinen politischen Freunden nicht sympathisch wären und deshalb von ihnen abgelehnt würden. Auch er wandte sich gegen nmncherlei Ausführungen der NütragSbegrünLer. Allerdings äutzcrte er auch den Wunsch, datz die Regierungs vorlagen sck>on vor dem Landtagszusammentritt fertiggestellt werden nwchten. Als der Redner feststellte, daß das Ari schen der Kammer unter den viel zu langen Reden einzelner Abgeordneter leide ,da wurde von der linken Seite „Spieß- bürgerei" dazwischen gerufen, ein Ausdruck, den der Präsi dent rügte. Der freisinnige Wg .Brodaus verteidigte den Antrag seiner Fraktion und polemisierte gegen die Re gierungserklärung und gegen die Gegner des Antrages. Tie Stellungnahme der Nationalliberalen sei recht verwun derlich; sie hätten sich gegen früher völlig gewandelt. Der Präsident rügte den Ausdruck „komischen Eindruck", den der Redner mit Bezug auf die Regierungserklärung gebraucht hatte. „Genosse" Sindermann verteidigte den sozial demokratischen Antrag, während der nationallib. Abgeord nete Klein Hempel die Haftung der Mehrheit seiner Fraktion näher beleuchtete. Finanzminister v. Seydewitz kam ai»f die Etatsaufstellungen ,die erzielten Ueberschüise usw. zurück und wies nach, datz bei zweijährigen Landtags- Perioden die Etats viel sorgfältiger vorbereitet und aufge- di« Regierung mit fester Hand zupacke, dann werde sie sich die Sympathien aller königstreuen und staatserhaltenden Bewohner in erhöhtem Matze sichern, Finanzminister von Seydewitz anwortete, daß die Regierung selbstverständ lich -en Artikel des „Berliner Tageblattes" über die Sin- Weihung des Völkerschlachtdenkmals aufs entschiedenste ver urteilt hätte, und datz sie es als ihre Pflicht angesehen habe, dies der Schriftleitung des Blattes' mit dem Bemerken mit zuteilen, datz eine Wiederholung derartiger Schmähungen zu einem Verbot des Blattes auf den sächsischen Bahnhöfen füh ren würde. Jetzt diese Matzregel noch duMuführen, dazu liege kein hinreichender Anlaß vor. Im Name^ der Natio nalliberalen betonte Abg. Hartmann, daß auch seine poli tischen Freunde über jene Angriffe empört gewesen wären und datz auch sie derartige Angriffe auf die Ehre -eS Kö nigshauses und des sächsischen Volkes mit aller Entschieden heit zurückweisen müßten. Da der Antrag aber erst jetzt nach 5 Monaten nach der Tat zur Verhandlung komme, so er scheine der Zeitpunkt noch etwas zu unternehmen, für ver spätet. Die Nationalliberalen lehnen deshalb ab, den An trag zu unterstützen, da verschiedene Maßnahmen schon ge-. troffen seien und weil das Blatt unterrichtet sei darüber, was geschehe, wenn sich derartige Verhöhnungen und Beschimp- Attlttrer Bo Garnison ir sten durch begrüßt. D den Klänge» spielten Ma auf dem Hc Stadt. Hie ments, das Herren Offi Vereine mit ten des Plch Bürgerineist «rüßungswo Körperschaft datz Mischer gute Bezieh: Ser Einwoh der Fall ist. wie auf den bankte für t Aliegerkomp Verhältnis > stellt werden könnten, als dies bei einjährigen Perioden möglich sei. Damit endete die Debatte. Nach dem Schluß- wort des Wg. Schwager wurde der sozialdemokratische Antrag gegen 22 Stimmen und der freisinnige Antrag gegen 29 Stimmen abgelehnt. Es folgte die allgemeine Vorberatung deskonser Vo tiven Antrages, den Verkauf des „Berliner Tageblattes" auf alle,! Stationen der Sächsischen Staatseisenbahnen zu verbieten, den Abg. Schmidt-Freiberg begründete. Er »nies darauf hin, datz die Schmähungen, die sich das ge nannte Blatt gegen das sächsische Volk herausgenommen habe, keineswegs bereits vergessen wären. Das beweisen die beim Fraktionsvorsitzenden und ihm andauernd eingehenden Zuschriften aus allen Landesteilen. Das Wort von der Groh- macht-Presse treffe wohl zu, aber ein Teil derselben habe einen bedauerlichen Tiefstand erreicht. Das resultiere au-S dein Geldverdienen, aus dein Geschäft, das von den meisten Zeitungen ausschlietzlich betrieben werde. Zu den Blätter», die kein Verständnis für deutsches Wesen haben, gehört das „Berliner Tageblatt", das unser deutsches und christliches Empfinden andauernd verletzt. Da das Blatt auf den Bahn höfen eine große Verbreitung finde, müsse es von dort fern gehalten werden. Das sei Sache der Regierung. Schon die Gehässigkeit des Blattes allein würde ein solches Verbot rechtfertigen. Aber zwei besondere Fälle müssen die Forde rung noch besonders unterMtzen. Das feie»» die Angriffe aut das deutsche Turnfest in Leipzig und auf die Eintveihung des Leipziger Völkerschlachtdenkmals, die an Unverschämtheit und Verhöhnung nichts zu wünschen übrig ließen und sei nerzeit einen Schrei der Entrüstung bei allen Nationalge sinnten hervorgerufcn haben. Während der Rede des Abg. Schmidt, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig ließ, herrschte zeitweise eine bedenkliche Unruhe, da die Linke des Hauses sich des „Berliner Tageblattes" besonders annehmen zu müssen glaubte. Die Zwischenrufe hagelten nur so und auch Schimpstvorte erschollen aus dem Lärm heraus, so daß der Präsident wiederholt dep Hammer schwingen mußte. Wie der Redner betonte, danke er dem Finanzministerium, daß dieses dem „Berliner Tageblatt" hccke eine Verwarnung zugehen lassen. Aber das sei nur eine halbe Maßregel; das Blatt müsse auch von den Bahnhöfen verschwinden. Wenn gleich ihrem Bruder Rudolf, mit ehrlicher Kriegsbereitschaft, und die Schroffheiten und Unliebenswürdigkeiten des ält lichen Fräuleins wurden mit gleicher Münze heimgezahlt. Als die beiden Knaben herangewachsen lvaren, und ih: Witurium gemacht hatten, verließen sie D ... zu gleicher Zeit, um sich ihrem Studium zu widmen. Und als sie nach Beendigung ihrer Studien wieder in der Heimat zusammen trafen — Werner als Dr. phist und Rudolf als Baumeister — da war inzwischen Käthe Raven zu einem wunderholden Jungfräulein hcrangewachsen, deren quellfrischer Liebreiz und lachende Lebensfreude allen Menschen Wohltat, mit Aus nahme Tante Phines, die fröhliche Menschen iin allgemeinen und Käthe Raven im besonderen nicht leiden mochte. In Werner Rutland aber, der das holde Bild seiner einstigen Spielgefährtin schon immer im geheinrsten Herzensschrein aufbewahrt hatte, erwachte nun ein heißes Verlangen nach ihrem Besitz. Er vertraute sich Rudolf an und verriet ihm seinen Ent- fchluß, um Käthe zu werben. Da aber mußte Rudolf dem Freund eine herbe Enttäuschung bereiten: Käthe hatte in zwischen ihr Herz bereits an den Sohn des Kompagnons ihres Vaters, Fritz Derhagen, verschenkt — ja in den näch sten Tagen schon sollte die Verlobung stattfinden. Werner suchte sich zu beherrschen, so gut es ging; doch trieb cS ihn nun fort aus der Heimat, wo er Käthe täglich begegnen mußte. Er bat seinen Onkel, auf einige Jahre eine Forschungsreise nach Afrika unternehmen zu dürfen, und Johann Rutland gab ihm gern die Erlaubnis, denn Tante Phine hatte mit ihrem Spürsinn herausgebracht, datz Wer ner Käthe liebte, und es dem Onkel hinterbracht. So verließ Werner Rutland wenige Tage nach Käthe Ravens Verlobung die Heimat. - * * * Südöstlich von Windhoek, zwei Tagereisen etwa von die ser Stadt entfernt, lag an der Nordgrenze des Namalandes die Farm eines Deutschen, Klaus Folkhard mit Namen, der mit zu de», ersten deutschen Ansiedlern der Kolonie gehörte. Ein ehemaliger deutscher Offizier, hatte er vor langen Jah ren daheim seinen Abschied nehmen müssen, weil er ein ar mes Mädchen heiratete, das ebensowenig wie er selbst die notwendige Kaution hatte aufbringen können. Beide ver- waist und ohne Anhang, verließen sie das deutsche Vaterland, das ihnen keine LebenSmöglichkdit bot. Sie bauten sich zuerst nur ein winziges Hol-häuSchen und lebten da als Farmer fungen wiederholen. Der freisinnige Abg. Günther wollte I «uf die Stal die Verhöhnung der deutschen Turnerschaft auch nicht gur- I infolge Les heißen, immerhin nahm er sich des Blattes an, weil es doch I men. Geste Erklärungen als Entschuldigung veröffentlicht hätte. Auch I kompagnie d die Angriffe auf den König mißbilligte der Redner. Im übrigen sprach der Redner sich gegen den Antrag aus, weil I « er jetzt verspätet sei. „Genosse" Sindermann wandte, I sich gleichfalls gegen den Antrag, während der konservative I Abg. Schreiber sein Bedauern darüber aussprach, daß I ' der Antrag erst heute zur Verhandlung stehe. Er sei außer- I ' ordentlich enttäuscht über den Gang derselben. Das Der- I' —* Po, bot des Blattes sei ein Akt der Notwehr, die Regierung hätte I von jetzt al unbedingt ein solches aussprechen müssen. Der Vorgang sei I ,Rittmei kein Vorstoß gegen die Preßfreiheft, wie behauptet werde. I' —* tzjn Was hier veröffentlicht worden, das sei Preßfreckcheit. Da- I unseres Ma mit endete die Debatte und der Antrag wurde gegen die 12 I serkreisen ha anwesenden konservativen Abgeordneten abgelehnt. Wenn I stellerin Co die Antragsteller mit ihrem Antrag auch keinen positiven I Kesern dann Erfolg erzielt haben, so ist doch mit Sicherheit anzunehmen, I Romanlettin daß sie sich durch ihr Vorgehen den Dank und die Anerken- I —- No nung aller gutgesinnten Sachsen erworben haben. — ? I den Wünschc Mittwoch wird sich die Kammer mit dem Kultusetat, mir I hat das sä» dem Etat der höheren Schulen usw/ beschäfttgen. I gggy Stück . I Muldenhütte Aus Sachsen. Im- » Dresden, 18. März^ Zum Vorsitzenden der Altgemri- I ü . Schr nen Ortskrankenkasse Dresden wurde auf die Jahre 1914 I PchmSlln ve bis 1915 Herr Julius Fräßdorf und auf die Jahr« 1916 und I des Erbgeri» 1917 Herr Rechtsanwalt Benndorf gewählt. Gleichzeitig I rvar erfreust» wählte der Vorstand zum stellvertretenden Vorsitzenden auf I sollte der „9 die Jahre 1914 und 1915 den Rechtsanwatt Benn-orf und I »Gehör gebrc auf die Jahre 1916 und 1917 Herrn Julius Fräßdorf. I »Schmöllner ' Lotzdorf b. Radeberg, 18. März. Aus der Verwaltung. I Aufführung Dem Spar- und Bauverein Radeberg wurde vom Gemeinde- I tigen Tempi rat die Erlaubnis zur Erbauung -er ersten Häusergruppe I Baritonsolo mit 20 Wohnungen erteilt. — Dem zum ersten Gemeinde- I stimmigen 9 ältesten gewählten Ratsmitglied Richter wurde wegen dessen I gelange» Zugehörigkeit zur sozialdemokratischen Partei von der I von Becker , Amtshauptmannschast die Bestätigung versagt. I wurde bis z Großenhain, 18. März. Einzug der Fliegerkvurpagnie. I erzielten die Montag abend um 6 Uhr traf die Megerkompagnie auf dem I wenn man i ——> ... » - I wieder an L ein mehr als schlichtes, entbehrungsreiches Leben. Aber trotz D die Lehre ne aller Mühen und Plagen waren sie glücklich im gegenseitigen I Volkslieder, Besitz. I anderen Pr> Die erworbene Farm, im Norden durch zerklüftetes Ge- I Gen, seien e birge und zerrissene Schluchten begrenzt, bestand aus step- I von C. Löw p-nartigem Weideland, und Klaus Folkhard verlegte sich auf I brachte, „De die Viehzucht. Im Anfang war der Betrieb natürlich sehr I druch seine « klein und äußerst beschwerlich, da man mit schwierigen Der- I besonders zr kehrsverhältnissen und in der regenlosen Zeit mit großem I mann. Ast Wassermangel zu rechnen hatte. Und so war es ein schweres, I gewählt wo» mühevolles Ringen, und Klaus und feine Frau Maria hatten I Lien die Zu allen Lebensmut nötig, um über die ersten zehn Jahre hin- I sich zuletzt L wcgzukommen. I ches reichen Mehr als einmal bereute es damals Klaus, seine junge I bis nach Mi Fra», in die Wildnis geführt zu haben. Er redete sich gern I ßannneichieft vor, daß er sich auch in der Heimat hätte eine schlichte Er,- I -ic. Sch stenz gründen können; und dann mußte ihm Maria immer I März, finde wieder Vorhalten, wie viel vergebliche Mühe er sich daheim D -er KortbiN Ettern der hierzu sreur arbeiten der im Schulgel Obern r Heute früh August Di Glückte ist gegangen r Bach gestürz Schirm Stadt, die d mer, wurde Jahren, 3 9 tz Atzp«ch senfchaftswc Die b^stÄlt» iH Seel Tp«-, Krel zur Genets Der Vorstm die zahlreiä Gutsbesitzer gegeben hatte: „Hrer fmd wrr doch wemgstens fier von Lacher- licken Standesvorurteilen und Herren des BodenS, auf -em wir leben. Zu hungern brauchen wir auch nicht, und wem, wir nur Ausdauer haben, bringen wir uns vorwärts. Viel leicht haben wir auch ein wenig Glück, und wenn wir dann alt und müde vom Schaffen sind, kcchren wir heim und rrchcn uns aus." > Ein Jahr, imchdem sie nach Südwestafrika gekommen, wurde ihnen ein Töchterchen geboren. Sie tauften es auf den Namen Susanns. Mn Missionar vollzog die heilige Handlung, als ihn sein Weg just über die Farm führte. Die eingeborene Dienerin aber rief die Kleine von Anfang an nur Sanna, und -a die Eltern die Abkürzung gleichfalls be quem fanden, so behielt das Kind den Namen Sanna. Als Sanna zehn Jahre alte war, erkrankte ihre Mutter sehr heftig. Und ehe Folkhard bei den schwierigen Verkehrs verhältnissen und weiten Entfernungen einen Arzt hatte her- Lcischaffen lassen können, starb die tapfere Frau, bis zuletzt ihrem Mann und ihrem Kinde Mut und Hoffnung zu sprechend. Klaus Folkhard war lange der Verzweiflung nahe, un nur der Gedanke an sein Kind hielt ihn immer wieder ab seinem geliebten Weibe in das dunkle Nichts zu folgen. Nur langsam kamen ihm sein Mut und seine Entschlossenheit -«- rück, dann aber schloß er sich mit inniger Liebe seinem Kind» an: Sanna war nun sein einziges Kleinod. ; Goetsetzmeg solM
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