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Davon find zirka Bullen Kuhkälber Bullen 5681 372S Kuhkälber LarrdtvlrtfchastttchelRückfcharr u. AuSscha« In einzelnen Bezirken konnte im laufenden Jahre noch nicht gekört werden, und es werden hierzu noch vier Tage notwendig sein, um völlig durchzukommen. Nach den bisher gemachten Erfahrungen könne man Wohl sagen, daß das Herdbuch ein gewaltiger Ansporn zur Förderung unserer laufitzer Rindvichzucht gewesen sei, es habe einmal einen großen ideellen Wert, es habe Veranlassung gegeben zur Einstellung hochwertiger, hervorragender Nutztiere und habe torium mit den nötigen Vorarbeiten hierzu zu betrauen. Die Versammlung erklärte sich damit einverstanden. WoutslGMW ^lgt^ entfacht. Aber auch wirtschaftliche Werte sollen damit ge- schaffen werden. Um dies zu erreichen, sind seinerzeit Zuchtviehmärkte abgehalten worden, aber leider nicht mit dem erhofften Erfolg, denn der Verkauf ließ zu wünschen übrig. ES bestand gewissermaßen ein unberechtigtes Miß trauen unseren Tieren gegenüber. Die Leistungen unserer Tiere find bekannt und nachweisbar, während dies bei Händlervieh nicht immer der Fall ist. Unsere Zuchtprodukte verdienen es mtt Recht, daß sie höher bewertet werden, ost selbst mehr als aus den sogenannten Zuchtländern eilige- führte Tiere. Wir brauchen Wohl die Oldenburger und auch Ostfriesen, wenn sie unserem Zuchtziele entsprechen, zur Blutauffrischung, aber wir dürfen nicht annehmen, daß alles Heil von dort kommt. Wir besitzen in unserem Herdbuch genügend gutes Bullenmaterial, daß wir auch unsere Zucht genossenschaften und die freien Bullenhaltungsvereinigun gen damit wenigstens zum großen Teil damit versehen könnten. ES wird deshalb in Erwägung zu ziehen sein, für besseren Absatz von Herdbuchtieren Verkaufstage, ent- weder an verschiedenen Orten, oder an einer bestimmten Zentralstelle einzurichten. Für die Derkaufstage, die meh rere Male im Jahre anzusetzen find, müssen natürlich zu Reklamen, vielleicht auch zu Preisen usw. die erforderlichen Mittel durch die Herdbuchkaffe aufgebracht werden. Diese ist zurzeit auch Gott sei Dank so gut fundiert, daß sie diese Kosten übernehmen kann. Wenn der Vorwurf erhoben worden ist, daß beim Herdbuche zuviel kapitalisiert werde, so ist dem entgegen zu halten, daß diese Mittel erst geschaf fen werden mußten, um für das Herdbuch wirtschaftliche Vorteile in größerem Maßstabe überhaupt erreichen zu kön- nen. Neben diesen Verkaufstagen wäre es für unser Herd buch von großem Vorteil, wenn auch die staatliche Bullen- aufzuchtstation Zabeltitz auf unser Zuchtvieh aufmerksam ge macht und veranlaßt werden könnte, auch aus unserein Herdbuch junge, selbstverständlich nur hochwertige, Zucht bullen zu kaufen. Die angestrebten wirtschaftlichen Vor teile werden die Freude am und das Interesse für unser Herdbuch fordern, was für unsere Landwirtschaft und für daS Herdbuch zum Segen sein wird. Der Herr Berichter statter stellte hierauf den Antrag, das KreiSvereinsdirek- Eine rechtzeitige Meldung der Geburten, sowie noch eine ausgedehntere Führung der Probemelkeregister ist er wünscht. -rvwm« ruuisruis n«r u; »»"m -sö tznj süsn ussjtzwjuu MH sgrncu psguvsö vunssmuara -usjjvV srq SuntzsiLsK irjsiq m tzvq 'vsUunm n« qusSuuq Bon rund 1900 Kühen ist -er Milchertrag durch Probe melken und von zirka 1500 Kühen ist der Fettgehalt der Milch nach Gerber festgestellt worden. 364 587 740 S50 484 1180 1458 Atsa St« saun pqsuuaq vunMnqusx-zvmounuL IM -usv-i^sur tz-ngoa, 'qtzsjrvHnv tznF arg stzvW msispUj m r, oj gpL ßvg jnv rjuullviS rs<r mm «PW Der Getreidemarkt hat sich nicht verändert. Daher brauchen wir uns nicht lange darüber aufzuhalten. Indes könnte man wünschen, daß sich die Stille des Getreide marktes mich auf die Witterung übertragen möchte. Sturm und Regen haben wir nämlich bisher genug gehabt, und es wird Zeit, daß der Winter Einkehr hält, damit das Land ordentlich ausfriert und austrocknet. Weiß doch jeder Landwirt aus eigener Erfahrung, wie wertvoll ein richtiger Winter für den Acker ist. Allerdings ist auch dabei die saat schützende Schneedecke nicht zu verachten. Nun, hoffen wir, daß sich die Witterung günstig gestattet. Während sich die Landwirtschaft allmählich wieder der arbeitsreichen Zeit nähert, nimmt die Arbeitslosigkeit in den Großstädten und Industriezentren immer größere Di mensionen an. Aber diese Arbeitslosigkeit trägt einen in ternationalen Charakter; denn selbst in Amerika sind Arbei terentlassungen an der Tagesordnung. Das ist ein Zeichen dafür, daß sich nicht unbedeutende Industriezweige überlebt haben. Der Grund dafür ist zweifellos in der wirtschaft lichen Entwicklung zu suchen. Daß daher die Beihilfen der Städte und die vielerörterte Arbeitslosenversicherung wirk sam sein wird, muß bezweifelt werden. Viel richtiger er scheint es, die Überzahl -er Industriearbeiter auf ein ge sundes Maß zu beschränken. Das ist natürlich leichter ge sagt als getan. Aber immerhin darf kein Mittel unver- sucht bleiben, das Ziel zu erreichen. In erster Linie muß, wie schon wiederholt dargetan, der Zustrom vom Lande ver- hindert werden, da die Landwirtschaft selbst genug Arbeits gelegenheit bietet. Zudem ist auch jetzt die Lage der Land arbeiter durch die Krankenversicherung mehr gesichert. Die Krankenversicherung der Landarbeiter ist bekannt lich schon mit dem 1. Januar d. I. in Kraft getreten. In folge mancher komplizierten Bestimmungen des Gesetzes hört man die Landwirte vielfach darüber klagen. In der Tat hat jeder mit der An- und Abmeldung, sowie mit der Ablieferung der Beiträge seine liebe Not, und es wäre Die Einsicht. Wenn von Einsicht die Rode ist, so denkt man unwill kürlich an das Einsichtnehmen in Bücher und Schriften. Allerdings ist das unter Umständen auch sehr wichtig. Wenn man z. B. eine Landwirtschaft kaust, so darf man nicht un terlassen, Einsicht zu nehmen in alle wichtigen Bücher und Akten. Einen Kauf- und Pachtvertrag darf man selbstver ständlich nicht eher unterschreiben, bis man «ihn gründlich eingesehen hat. Aber diese Einsicht meinen wir nicht; wir meinen viel mehr die Einsicht, die uns kommt und kommen muß, wenn wir gründlich über eine Angelegenheit nachdenken. Es ist also die Überlegung, die uns zur Einsicht bringt. So kann derjenige, der unüberlegt handelt, keine Einsicht haben. Für den Landwirt ist die Einsicht höchst wichtig. Denn auf allen Gebieten seines Berufes kann er ohne einsichtiges Handeln keinen Erfolg haben. Bei der Viehzucht und -Hal- tung muß ihn die Einsicht leiten, daß ohne naturgemäße Pflege und Fütterung eine gesundheitliche Entwicklung des Viehstandes nicht möglich ist. Und auch beim Ackerbau darf er es hinsichtlich der Bearbeitung und Düngung des Bo dens, der Pflege, der Saaten und schließlich der Ernte nnd Verwertung der Früchte an der Einsicht nicht schien lassen. Besonders im Umgang mit den Arbeitern soll ihn stets die Einsicht leiten. Ldu. 76 280 462 628 745 275 655 595