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chenerreger Lurch gründliche Desinfektion zersSrt, so ist LuS- fichtvor-anden, -er gefährlichen Krankheit binnen kurzem vollständig Einhalt zu tun. Sie mit der Maul« und Kkwenseuche so mühte «S auch mit der Schweineseuche -Halten werden. Denn waS nutzt eS denn, einen verseuchten Schweinebeftand abzusperren, wenn sich die Krankheit wochenbmg hinzieht und ein Trer nachdem anderen zugrunde geht. Während dieser Zeit sin- beit sich unzählige ungewollte Möglichkeiten zu ihrer Wei- tertzrbreitung. Sofortige Abschlachttmg und gründliche Des- infMiou ist daher auch in diesem Falk dringend geboten. Inte» wäre « auch nur recht und billig, -atz die Besitzer für draHerlust entschädigt würden. Der londwütschastliche ArbeitSmartt befindet sich gegen» «yärtig, wem» man es so nennen will, im Stadium -er Ruhe. Die meisten ausländischen Arbeiter -ehren in die Heimat zurück. Noch wenige Wochen, und die Landwirts die ans die ausländische«' Arbeitskräfte angewiesen find, müssen daran denktzn, sich für da» neue Arbeitsjahr and«e Arbeiter zu sich«»». Labei müssen sie über mit -em Umstand rechnen, daßZeitungSnachrichten zufolge Ruhland danach trachtet, im Interesse seiner Landwirtschaft die Abwanderung der Arbeiter nach dem Ausland« zu verhindern. Indes dürfte « unt einer solchen Mahregel noch gute Weile haben. Im- merhin müssen sich die deutschen Änckvirte mit dem Gc- danKn vertraut machen, -atz einmal der Zustrom auslän discher Arbeiter, wenn auch nicht ganz aufhören, so doch stark vermindert wird. ES ist also ratsam, beizeiten vorzubauen. Die Arbeitslosigkeit in den Großstädten und Industrie- zentrim scheint dafür günstig. Mein es ist eine alte Ersah- rung, datz -im meistenteils nur die sGechtesten Elemente gänzlich entbehrt Weichen, und an solchen hat die Landwirt- MH ohnehin genug. ES muh daher versucht werden, durch einen geregelten Arbeitsnachweis für Stadt und Land die besten Elemente wieder für die Landwirtschaft zu gewinnen mch -er Landflucht der Jugend zu steuern. So richkn sich nun an-er Schwelle ein« nswn Jahr« die Blick -er Landwirte in die Zukunft, und die Frage, was das Jahr 1914 in seinem Schatze berge, bewegt ihre Herzen. Hoffe« wir das Beste. Und in dieser Hoffnung wünschen .ein fröhliches neues Jahrs" Butterbereitung. Der mit einem guten Hand-Separator gewonnene Kahm ermöglicht die Herstellung allerfeinster Butter, fobald folgende Vorschriften beachtet werden: Die Milch ist unmittelbar nach de« Mellen aus -em Kuhpoll zu schaffen und kuhwarm zu entrahmen. Der Rahm ist sofort durch Einstellen in kalt« Brunnenwasser auf ra. abgeschieden hat. füllt man -a- Butterfaß nach -Massen att Buttermilch mit reinem Wasser -iS zu drei Viertel sein« Faffungsraum« nach und buttert Wetter, bis sich die Butter zu größeren Klumpen zusammengeballt hat. Nach dein HerauSnehmen aus dem Butterfaß knetet man die Butter schwach durch, so datz die meiste Buttermilch abfketzt- streut das erforderliche Salz, ca. 15 Gramm pro Pfund dar ruf, knetet nochmals schwach durch und läßt die Butter bis zi i nächsten Tage liegen. Das Satz hat bis dahin Zett, sich in der in der Butter noch enthaltenen Buttermilch autzulösen. ES bildet sich also eine Salzlake, die die Butter gleichmäßig durchziHt. Am nächsten Tage wird durch nochmalig« Kne ten die überflüssige Salzlake auS der Butter entfernt. Zu viel Kneten ntdcht die Butter schmierig und unansehnlich. Gute Butter mutz einen matten Glan- haben, fest« Gefüge, aromatischen nutzkernartigen Geschmack und darf nicht zu viel Flüssigkeit enthalten. Beim Durchschneiden dürfen sich rmr stecknadellopfgrotze Wafferperlen zeigen^ Peinlichste Sauberkeit ist gerade bei -er Butterberci- tung geboten, da jeder in der Butter enthaltene noch so kleine Fremdkörper sie unappetitlich erscheinen läßt. Käsebereitung. Besondere Umstände können « bedingen- daß nicht die sämtliche mit dem Hand-Separator gewonnene Magermilch durch Berfütterung an Vieh zu verwerten ist, sondern daß man sich nach einer anderen Verwendung für dieselbe um sehen muß. In solchen Fällen empfiehlt « sich, die Mager- milch zur Fabrikatton von Harzkäfen zu verwenden. Ein Liter Magermilch enthaft im Durchschnitt 35 Gramm Ei- weitzstvffe. Hiervon erhält man bei der Ausscheidung aus ungekochter Milch 80 Proz., während 20 Proz. in -er Molke verbleiben. Man gewinnt also aus einem Liter Magermilch 28 Gramm rein« Kasein. Im Mittel enthält aber der Ouark 67 Proz. Wasser, mithin würde 1 Liter Magermilch 84 Gramm ergeben. Diesem gebrauchsfertigen Ouark wer den nun noch 4 Proz. Salz, und IsH Proz. Käsereife, zusam men also ca. 4 Gramm, zugesetzt, so daß für die Käsefabri katton 88 Gramm Ouark von einem Liter Milch in Frage kommen. Harzkäse wiegt nun frisch hergestellt 85 Gramm und wird pro 100 Stück mit 3,50 -ck gehandelt, « kostet mithin ein Harzkäse 3ZH L oder mit anderen Worten: Man ver wertet einen Ater Magermilch mit 3^ L und hat als Rückstand noch die immerhin für Schweinemast wertvolle Molke. Wem die Herstellung der kleinen Harzkäse zu zeit raubend ist, der kann auch die gleichfalls gern gekauften Kuhkäse, die frisch 200 Gramm wiegen und mit 10 L pro Stück verläuft werden, fabrizieren. In diesem Falle wird der aus einem Liter Magermilch gewonnene Quark mit 4,4 L verwertet, jedoch ist letztere Käsesorte nicht so begehrt wie der Harzkäse. Buttes tn Körnern von LinsengrSße von der Buttermibhreichlich gefüttert wer-im. Die ersten sechs bis sieben Monate Die richtige Stterhattuxg. Trotzdem über die Regeln der richtigen Zuchtstierhal tung schon sehr viel geschrieben wurde — allerdings nicht immer einwandfrei —, unterlaufen in der Praxis noch immer arge Fehlgriffe, die dann ein schlecht« Zuchtresultat liefern. ES sei daher im folgende« auf einige interessante Details aufmerksam gemocht, die, wenn richtig erfaßt und treffend ausgeführt, gar manchem Viehzüchter von Nutzen sein werden. Ein Stier soll nur von der schönsten und besten Milch kuh aufgezüchtet werden und außerdem von einem prämiier ten Stier abstammen. Sjnd beide Elterntiere schön gebaute Herdbuchtiere, so wird auch der Nachkomme ein wertvoller Zuchtstier werden. Um das Wachstum des Stier« zu fördern und ihn kräf tig, gesund und baldigst -uchttaugftch zu machen, mutz er 11 Grad EelfiuS abzukühlen und in einem kühlen Raum bei dieser Temperatur aufzubewahren. Nach 18 Stunden wird der Rahm durch Zusatz ein« Saure-WeckerS zum Verbuttern reif sein, d. h. er wird eine leberartige dicke Masse bilden, die von einem hineingetauch- len Stäbchen glatt ohne Flockenbildung abläust. Der But- 1 - - muß ohne jegliche Pause in 40—45 Minuten beendet s die gewonnene Butter sehr weich, so ist der Rahm zu verbuttert worden, und « ist daher dieser jedeSmal vor m Verbuttern nochmals durch Eivstßllen in kafteS Wasser ä^ukühlen. Fällt die Butter zu Weitz aus, so fetzt inan d«WRahm einige Tropfen Butterfarbe zu und kann so die L«cha «rtsprechend den Wünscheu-öer Abnehmer jedeyeit re^Wn. die Butter trotz aller aufgewendeten Mühe nicht den reinen Geschnock, so kann man sich dadurch Hel- se«, -atz man dieselbe im Butterfaß wäscht. Sobald sich die