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's ar: chiO. lSL4 L 1 I» lf —»«*0 7 ? i k L' isorsr a so edttn mgen dvodo disr- Sonnabend, ». I«ul«r LK14. In Ja ist. auf H r' ö 'M : ? -d clsm » n kür » «toio, A wrev, » Uüoic S Wetter«»chrich1e« Dresden, 2. Januar. Seit heute früh schneit es hier er- neut bei leichtem Frost. Auch aus verschiedenen Orten Sach» sens wird erneuter heftiger Schneefall gemeldet. Der Schnee hat im Eisenbahnverkehr mannigfache Schwierigkeiten her- vorgerufen.- Der vormittags 11,57 Uhr von Strehla nach Oschatz verkehrende Personenzug blieb am Neujahrstage zwi- Au» de» Gerichtssaal. * Der Prozeß gegetz die Gommer«ba«k begann am ver- gangenen Montag vor der fünften Strafkammer in Dres den. Wegen Vergehens gegen das GcnossenschaftSgesetz und das Gesetz zur Sicherung der Baufordcrungen hatte sich der 1874 in Penig geborene, bisher unbestrafte Steinmetzmeister Friedrich Karl Welsch zu verantworten. 29 Zeugen und vier Sachverständige waren zu der Verhandlung geladen. Der Angeklagte wurde beschuldigt, zu Pirna am 14. Januar 1910 in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer der Bau- und Grundstücksgesellschaft m. b. H. in Gommern behufs Eintra- gung einer Erhöhung des Stammkapitals in das Handels register dem Gericht wegen der Einzahlung auf die Stamm einlage wissenlich falsche Angaben gemacht und ferner zu Dresden von Mitte Juli bis 1. November 1910 als Ge schäftsführer der genannten Gesellschaft nach Eintritt der Zahlungsunfähigkeit den Antrag auf Eröffnung des Kon- kursverfahrens unterlassen, und endlich in Dresden seit dem 21. Juni 1909 als Geschäftsführer derselben Gesellschaft die vorgeschriebenen Bücher überhaupt nicht oder aber so unor dentlich geführt zu haben, daß sie keine Uebersicht gewahrten. Im Laufe der Verhandlung kam besonders zur'Sprache, daß durch verschiedene Eingaben der Schutzgemeinschaft für Bau- lieferanten an den Rat zu Dresden, in denen über Schiebun- gen bei der Ausführung von Bauten der Gommern-Gesell- schäft geklagt wurde, die Behörden sich veranlaßt sahen, eine Untersuchung einzuleiten, die das Ergebnis zeitigte, daß es Prinzip bei der Gommern-Gesellschaft war, die Neubauten zur Zwangsversteigerung zu treiben und sie dann mit mög- lichst viel Hypothekenausfall von den Gesellschaftern ankau fen zu lassen. Die so behandelten Grundstücke wurden dann zum Nominaswert ^wieder in. die verschiedenen Gesellschaften, die als Schwesterngesellschasten im Lauf« der Zeit gegriin- det worden waren, „eingelegt". Die Verhandlung endete mit der Verurteilung Welschs wegen Konkursvergehens und sah scher Angaben zu 3000 Geldstrafe oder 300 Tagen Gefäng nis. Betreffs der Unterlassung der Führung von Bau büchern wurde Welsch freigesprochen. Im Hinblick auf seine bisherige Unbescholtenheit billigte ihm das Gericht mildernde Umstände zu. Beamte »atz A«gest«lltr. Die Stadtverordneten hatten sich tn ihrer letzten Sitzung u. a. mit den Gehaltsverhältnissen einzelner Gruppen der städtisches Beamten zu beschäftigen. Es wurden die im Lause der Zeit sich aus der bisherigen Ge haltsordnung ergebenden Harten und Unstimmigkeiten be seitigt und eine neue BesoldungSördnung mit Besoldung»- plan genehmigt. Weiter wurde die einmalig« Gewährung von Teuerungszulagen an verheiratete städtische Beamte und Angestellte, und zwar für solche, die ein Gehalt bis zu höch stens 2000 haben, beschlossen, und dafür ein Berechnungs geld von 20 000 -4t zur Verfügung gestellt. Die Teuerungs zulagen kommen in gleicher Weise wie im vorigen Jahre zur Verteilung und richten sich u. a. nach der Zahl der Kinder. herab grüßte er noch einmal. Und dabei sah er mit dem sonderbaren Aufleuchten seines Blickes in Käthes Gesicht, das sich unter diesem Blicke dunkel rötete. Marianne hatte diesen Blick aufgefangen und sah nun von der Seite Käthes Erröten. Einen Moment war fis davon bettoffen, aber sie vergaß es schnell wieder. „Reßdorfs Pferd scheint wirklich ein kostbares Tier zu sein. Ganz ohne Mittel ist er doch wohl nicht zurückgekom men," sagte sie nach einer Weile. „Das habe ich mir auch schon gedacht. Wahrscheinlich hat er doch als Sekretär des Mr. Rivers ein hohes Gehalt bezogen, von dem er Ersparnisse gemacht hat. Einige Tage später kam Diesterfeld ganz echauffiert nach Wollin. Er fand dort außer Reßdorf und Botho Schlo» mitten, die mit den Schwestern Tennis gespielt hatten, den Hausherrn, den alten Herrn von Schwankten und einige Offiziere um den Teetisch versammelt. Mit krebsrotem Gesicht, das Monokel mit einer schau derhaften Grimasse festhaltend, platzte er los: „Janz kolossale Neuigkeit, Herrschaften, auf den Reß- dorfer Wiesen wird jebaut — jawohl! Eine janze Kolonne ' von Arbeitern schachtet den Boden aus, und so'n jroßschnau- ziger Berliner Baumeister stiefelt da herum und komman diert wie'n Leutnant vor der Front. Was sagen Sie dazu?" Da so recht niemarch etwas zu sagen wußte und in der Verstimmung über sein unerwünschtes Erscheinen keiner Las Wort ergreifen mochte, fuhr er, aus dem erregten Krähen in ein gemäßigteres Piepsen verfallend, fort: „Nicht wahr — sind auch alle sprachlos vor Über- raschung? Ja! Nattirlich pirschte ich mich'n bißchen an den Berliner ran und fragte janz harmlos: „Was wird denn hier jebaut?" „Eine Villa," antwortete er lakonisch „Für wen?" fragte ich nun wieder. Darauf guckt er mich ganz unverschämt an und sagt: „Für den künftigen Besitzer." Was sagen Sie, Herrschaften? So eine Impertinenz! Ich sehe ihn mir so'n bißchen durchs Monokel an und sage: „Derebr- tester, Sie wissen wohl nicht, wen Sie vor sich haben?" Da rauf lachte der Kerl ganz ungeniert und antwortet mir: „O ja, — ich habe das Vergnügen, mit Herrn d. Diesterfeld zu sprechen — mein Name ist Lossen. Empfehle wich, Herr von Diesterfeld." Damit läßt er mich stehen — er mich! Nun bitt' ich Sie, meine Herrschaften — was sich so'n Berlin« Baumeister einbildet." (Fortsetzung folM ar:» U TaaeSchronik. — Ein Sohuesmördrr. Ein tragisches Ende hat der be kannte Kupletsünger Fragson in Pari« gefunden. Er ist von seinem 84 Jahre alten Vater mit einem Re volver in der von den beiden gemeinsam bewohnten Wohnung rasse, wo ihn lachende Gesichter empfingen. Man hatte sein Gespräch mit Diesterfeld gehört.. Sein aufleuchtender Blick begrüßte zuerst Käthe, obwohl er ihre Hand zuletzt in die seine nahm. Er gab diese kleine schlanke Hand immer nur ungern wieder frei. Mariannes Hand zog er an die Lippen, ließ sie dann aber sofort wieder fallen. Den Hausherrn begrüßte er mit großer Freundlichkeit. Er achtete ihn hock), seiner guten Eigenschaften wegen, und hatte das innige Bestreben, ihnr nicht mit einem Gedanken, viel weniger nrit einer Tat zu nahe zu treten. Diesterfeld hatte dem Gaul noch eine Weile kopfschüt telnd nachgesehen. Nun stampfte er die Verandastufen wie der empor und suchte von neuem ein Verhör mit Reßdorf anzustellen. Dieser parierte indes alle seine neugierigen Fragen mit so witzigen, spitzfindigen Antworten, daß die anderen Mühe hatten, nicht in Lachen auszubrechen. Da Kurt noch einmal in die Stadt fahren mußte, er- barmte er sich seiner Damen und forderte Diesterfeld auf. mit ihm zu kommen. Da Diesterfeld sehr gern Automobil fuhr und sich kein eigenes halten konnte, ergriff er gern die Gelegenheit. Ljmbach besaß ein prachtvolls Auto, das er bei seinen fast täglichen Fahrten benutzte. Als sich Kurt von seiner Frau verabschiedete, sagte ec leise: „Mariannchen — hab' ich's gut genracht, daß ich Diester feld entführe?" Sie küßte ihn schnell auf die Wange: „Armer Kurt — nun bist Du das Opfer." „Macht nichts, Mariannchen, wenn Du ihn nun los bist. Ich höre gar nicht darauf, wenn er spricht." Dann fuhren die beiden Herren davon. Käthe wartete nun schon, daß sie wieder fortgeschickt kmi-e. Sie begegnete einen Moment Reßdorfs Blick, in dem gleichfalls eine gewisse Spannung lag. DaS trieb ihr das Blut inS Gesicht. Zu ihrer Erleichterung erwies sich ihre Befürchtung j> doch als unnütz. Marianne schien heute keine Lust zu haben zum Koker tieren. Sie plauderten zu dreien noch ein halbes Stündchen, und als Reßdorf dann aufbrach, begleiteten ihn die beiden Damen bis zum Parktor. Er führte „Fafner" am Zügel, und erst, als er sich von den Dapnn verabschiedet hatte, stieg er auf. Dom Pferde Mn. ar: M ckrsße. Gtt- Jan«« steujahrr M lh- - er ar, Ihr anr stk. schen Saußwttz und Schmorkau in Schneewehen stecken. In folgedessen mußte auf der Linie Oschatz-Strehla der Ver kehr eingestellt werden. Die sonstigen Wetterberichte auS dem Reiche melden da gegen allgemein ein Aufhören des Schneefalles. In Ham burg herrscht ein beständig trockenes Frosttvetter mit schwa chem Wind, Schnee ist heute nicht gefallen, ebensowenig in Köln, wo das Wetter bei ziemlich starkem Frost klar Frankfurt a. M. hat seit der Nacht vom Montag Dienstag keinen Schnee gehabt, die Kalte steigt. Nürnberg ist gestern leichter Schneefall eingetreten. Breslau herrscht trockenes Wetter bei fünf Grad Kälte. Königsberg ist klares Frostwetter ohne Niederschlag. Starker Frost in Westdeutschland. Kassel, 2. Januar. (Dep.) Der starke Frost der letzten Nacht, der -am gestrigen Tage anhielt, hat die Fulda mit einer Eisdecke überzogen und so jeden Schiffahrtsverkehr un möglich gemacht. Gestern abend herrschten 9 Grad Kälte. Schneeverwehuugeu i« Böhme«. Bodeubach, 2. Jan. Infolge des anhaltenden Schnee- sturmes find die Gebirgsstraßen -Wei Meter hoch verweht und die Lelephonverbindungen gestört. Die Züge verkehren mit großen Verspätungen. Schnerfturm in Neapel. Rom, 2. Januar. Wie der „P.-C." aus Neapel meldet, find äußerst heftige Schneestürme über die Stadt Neapel hinweggegangen. Auch die Umgegend von Neapel hat hart unter dem Schneefall zu leiden. Der Vesuv bildet das selten« und einzigartige Schauspiel eines schneebedeckten, feuerspeien- den Berge», über die Gluten, die auS dem Berge sprühen, ift eine dicke Schneewolke gebreitet. Eine große Anzahl von Fremden hat sich nach Neapel begeben, um sich das herrliche und zugleich anmutende Naturschauspiel anzusehen. Schnee uud Kälte in Spanier«. Madrid, 2. Januar. Aus dem ganzen Norden von Spanien werden Schneestürme, Wind und außerordentliche Kälte gemeldet. Die Landverbindungen in verschiedenen Gegenden find unterbrochen. In der Provinz Asturien ift der Eisenbahnverkehr durch den dichten Schnee fast vollstän dig unterbrochen. In Oviedo wurde ein prächtiges Natur schauspiel beobachtet. Dort ging während des wilden Schnee treibens ein starkes, ziemlich lang anhaltendes Gewitter nie der. In Madrid sank die Temperatur bis auf 6 Grad un ter Null. Die Bevölkerung hat sehr unter der Kälte zu leiden. Dir Folgen der Sturmflut a« der Ostsee. Königsberg i. Pr-, 2. Januar. Aus den am Kubische» Haff und auf der Kurischen Nehrung gelegenen Dörfer kom men Schilderungen von großer Notlage der Bevölkerung in folge der letzten Sturmflut. Fast das ganze Heu ist fortgv- schwemmt, so daß es an Diehfutter mangelt. Die Stal lungen find vernichtet. Die Fischer erleiden durch die Zer störung ihrer Geräte großen Schaden. Die Not ist noch da durch erhöht, daß die Ortschaften durch das Hochwasser viel fach vom Verkehr abgeschnitten find. Itz«. «L ar, an: »achf-l. rL«. ar:'^- Der verflossene Reßdorf. Roman von H. LourthS-Mohlrr. (14. Fortsetzung.) ^Nachdruck verboten.) Ware Käthe nicht in Wollin gewesen, so hätte er seine Besuche bis auf das äußerste eingeschränkt. Aber blieb er einmal einen Tag fern, dann erfaßte ihn eine treibende, brennende Unruhe und Sehnsucht nach dem Anblick des jun- gen Mädchens, nach ihrer warmen Stimme, ihren leuchten- den, feuchtschimmernden Augen. Dann konnte er mitten m einer wichtigen Arbeit aufsehen. Er ließ seinen Fuchs „Fas. ner" satteln und ritt in scharfem Tempo nach Wollin hin- über. So geschah es auch eines Tages wieder. Am.Tage vor her hatte eS stark gewittert und er war nicht in Wollin ge wesen. Nun trieb ihn die Sehnsucht zur Eile an. LIS er im schlanken Trabe am Wolliner Herrenhause dorbeiritt, sah er zu seinem Mißvergnügen Herrn von Die- sterfeld mit den Wolliner Herrschaften auf der Terrasse sitzen. Diesterfeld sah ihn zuerst. Er stand auf, klemmte sein Monokel ins Auge und starrte blöde auf den Reiter. „Was sagen Sie dazu? Das iS ja der. verflossen« Reß dorf auf einem janz veritablen Jaul! Wie kommt denn der zu einem solchen Pferd?" krähte er aufgeregt und wuchtete neugierig über die Terrassenstufen hinab, um sich das Pferd genau mit forschendem Blick zu betrachten. Reßdorf sprang mit einem eleganten Satz aus dem Sattel und grüßte zu den Damen und Limbach hinauf. Die- fterfeld kaum beachtend. . „Donnerwetter, lieber Reßdorf, sagen Sie mal, wie kommen Sie denn zu einem so famosen Vollblüter?" fragte Diesterfeld mit einem hämischen Blick in das schmale, rassige Gesicht Rehdorfs. Dieser lächelte mokant. „vielleicht hab' ich „Fasner" in den Prärien gestohlen, Herr von Diesterfeld." „Ach, ne« — machen Sie dqch Heine Ditzchen. Hol mich der Deixel — der Jaul hat Felder jekostet — er ist unter Brüdern seine dreitausend Emmchen wert." „Ich bewundere Ihren Scharfsinn, Herr von Diesterfeld, genau dreitausend Mark und fünfzig Pfennig!" Damit ließ er Diesterfeld stehen und b«<mb sich, nachdem « einem Diener fein Pferd übergeben hatte, auf die Ter- M. Msik ieissler. ? Eck An» Sachs«. Dwsdeu, L. Jaick«. Die «etzjahrSgracklchio, bei Sr. Maj. dem K ö n t g ist in üblicher Weise verlaufen: von A10 Uhr ab kahmder König die Glückwünsche -er Herren des früheren persönlichen Dienste», sowie de» Bischof» Schäfer mit der katholischen Geistlichkeit und des Leibarztes entgegen und besuchte später den Gottesdienst in der katholisch« Hof- Arche. Hieran schlossen sich Einzelgratulationen. Um 2 Uhr dinierte der König mit seinen Kindern. HL1 Uhr erfolg- tim die Beglückwünschungsempfänge gemäß der veränderten Hofansage. Sie währten bi» in die dritte Nachmittags- stunde. Wegen der Hoftrauer kamen, wie bereit» gemeldet, die Neujahrsfestlichkeiten in Wegfall. — Abends 10 Uhr 1b Minutin reiste der König mit der Prinzessin Machilde zu den Beisetzungsfeierlichkeiten nach Sigmaringen ab. Seine Mckkxhr nach DrrA-en erfolgt am 4. Januar. . Drckd«, 2. Januar. Der Senior de» sächsische« Ofsi- zierkorp». Sein 70jährigeS Militärdienstjubiläum feierte gestern am 1. Januar der Senior des sächsischen Offizier korps, der in Dresden lebende 90jährige Generalleutnant OSkar Bartky, Ritter des Eisernen Kreuzes erster Klaffe. Gehören 1823, trat ddr Jubilar 1839 in das Dresdener Ka dettenkorps ein, machte 1849 den Sturm auf die Düppeler Schanzen, 1866 die Schlachten bei Gitschin und Königgrätz und im Krieg von 1870/71 die Schlachten von St. Privat, Verdun, Beaumont und Sedan mit. Bei Sedan wurde er al» Führer des 104. Regiments beim Sturm schwer verwun- -et. Da» Eisern« Kreuz, 1. und 2. Klasse und das Ritterkreuz 1. Klaffe mit Schwertern vom Verdienstorden schmücken seit 40 Jahren seine Brust. Tharandt, 2. Januar. Ei« Erdstoß wurde hier am 30. Dezember -wischen und ^6 Uhr gespürt. Die Gegen stände zitterten fünf Minuten lang. ' Chemnitz, 2. Januar. Ein ««er Ort „Mesa". Die bei Chemnitz gelegenen Landgemeinden Ober- und Nieder- tziiesa werden mit dem 1. Januar 1914 zu einer Gemeinde „Mesa, Bezirk Chemnitz", vereinigt. Döbel«, 2. Januar. AleinwohuuugSbau. In der Stadt- derordnetenfitzung wurde nach wiederholter Debatte beschlos. fen, zur Beleihung der vom hiesigen Gemeinnützigen Bau verein geplanten Kleinwohnungsbauten ein Darlehen von ungefähr 110 000 zu gewähren und einen entsprechenden Bettag bei der LandeSverficherungSanstalt aufzunehmen. Dem genannten Bauverein, in dessen Vorstand die Stadtge- metnde durch den Bürgermeister und einen Stadttat pertre- än ist, wird Bauland am Hirtenberge von der StüLtge- meinde in Erbpacht überlasten. Der Bau von Kleinwvhnun- gen soll im Frühjahr beginnen. Großenhain, 2. Januar. AuS de« Auswandererzuge gestürzt ist in der Nähe von Slstettver-a ein achtjähriger Knabe einer russischen Familie, die nach Amerika auSwan- den, wollth Der Knab« wur-e besinnungslos in dos Kran- kenhauS gebrächt, woselbst er verstarb. Heid«««, 2. Januar. Don zuverlässiger Seite wird dem „Pirnaer Anzeiger" mitgeteilt, daß vom 1. April 1914 an D.r med. Schümann, zurzeit Oberarzt am Johann- stadter Krankenhaus in Dresden, di« Leitung des Johanniter- Krankenhauses in Heidenau übernehmen wird. Dr. Schü- mann ist ein Schüler de» Geheimen SanitätSrateS Dr. Cred> chowie des Geheimen Rates Dr. Trendelburg und hat eine Mngjährige Krankenhaustätigkeit hinter sich. Pstmen i. V„ 2. Januar. Teuerungszulage« an städtische