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trau äle «8 «t>. ihnacht Pastor. »el. Krieasbs- n Teilen l«bi«t ge- «l Weih- e Freude e Anstatt wir mit an. Jede ück« aller a da« zu laben in NÜlz -cko" » vkr. - - ein- « Oder- « er unck H inckung 8 Aoß und jetzigen Nakkonol Wird ganz scknit- gleiche feinen gte ibn «n. lachte über m in der Aarirrave Ta uber fetzt kauft. statt da- 7.^,... .. > en. Dieser Javaner ist mich zu. „Ich bin haute „Helfen Sie mir Mir- nüchtern General G»a«r ru »letchem Grundge danken gekommen. Sinheitliche Antwort aber hat ten die Generale Plesfen und Marschall. Man könne doch unmöglich den Kaiser solchen Gefahren ausfetzen. Was in des sie nicht begriffen, begriff vielleicht der erste deutsche Soldat nach dem Kaiser, Generalfeldmarschall von Hinden burg. Im Auto, das von der Kaiservilla zum Generalstabs gebäude zurückkehrte, sprach der Erste Generalquarticr- meister mit ihm. Es schien freilich, als db der Generalfeldmarfchall das Entscheidende überhaupt nicht begriff. Denn er brach, er- schreckt vor dein Unmöglichen kurz ab: „Aber das geht ja nicht." Zwei Tage später fuhr Kaiser Wilhelm an di« Front. Er dielt, bei Alost und Ninon über die Truppen Darade ab. Man kehrte in der Nacht zum 5. November 1-18 nach Span zurück. In den Hofzug schlugen die Nachrichten von einer Ma- troscncrhebung in Kiel." Bayerische RevoürttonsgrStzen und ihr Ende. Ans München schreibt man der „Köln. Ztg.": Jede Revolution verspeist oder zermürbt, und zwar er fahrungsgemäß, in kürzester Zeit ihre eigenen Kinder. Das zeigt sich weniAtens in Bayern. Wenig länger als ein Vier teljahr hat sich der Abenteurer Kurt Eisner seiner selbstver liehenen diktatorischen Ministerpräsidentschaft erfreuen kön nen. .Von den acht Mitgliedern seines Ministeriums haben bisher drei durch Mord. Selbstmord und Irrsinn geendet, während ein viertes von den eigenen Parteigenossen lebens gefährlich verwundet wurde. Selten vergeht auch neuer dings noch ein Monat, ohne daß nicht diese und iene Revolu- tionsgrößc unter die Räder käme. Ministerpräsident Eisner wurde ermordet, Vcrkehrsminister v. Frauendorfer, neben bei bemerkt der einzige monarchistische Minister, der sich zum Eintritt in Revolutionsrcgicrungen herbeigelassen hat. er schoß sich selbst. Finonzmrnistcr Jaffe und Lipp, der Minister des Äußeren der Rätezeit, endeten im Irrenhaus. Leoins- Nießen und Axelrod wurden hingerichtet, Landauer und Egl- hofer bei der Rückeroberung Münchens getötet, und den „lustigen" Polizeipräsidenten Dosch der sowohl die polizeilich eingelicferten Gefangenen als auch die ihn besuchenden Dir nen zu bestehlen pflegte, erreichte endgültig sein Schicksal, als er neuerdings einmal wieder eine Anzahl Fahrräder ent wendet hatte. Wenn wir auf diese Geschehnisse zurückkommen. schreibt die „Köln. Ztg.", so geschieht das wegen zweier Prozesse — des bereits abgeschlossenen Fechcnbach-Prozesses und des noch spielenden Schwanneckc-Prozesscs —, denen sicherlich iwch mancherlei ähnliche nachfolgen werden. Seinen da mals etwa 23jährigen Sekretär Fechenbach, einen ehrgeizi gen und skrupellosen jungen Kaufmann, hat Eisner zum Mi nister oder zum Staatssekretär des Äußern machen wallen. Der Kaiser sollte den Lod suche». Eine bisher noch nicht in Kwit*r«r vkftntÜchk«ft ix- kannte Tatsache wird in «nem von -em bekannten öfter« cichischen Schriftsteller Karl Friedrich Nowak unter dem liiel „E Haos" lim Verlqg für'Kulturpolftik, Münchens «r- lbiencnen Werke berichtet- Nowak ist durch das Buch '.-kurz der Mittelmächte" als Historiker der furchtbaren Er mässe, die zu dem Zusammenbruch Deutschlands und Mit uleuropas geführt haben, schon bekannt geworden. Das -icue Buch schildert den Auflösungsprozeß, der dem Nieder bruche bis in Novembermstte 1918 folgt, das mitteleuropäi- lche Chaos. In wahrhaft drastischer Schilderung werden die Creig- insse der furchtbaren Entscheidungstage des November 1918 »trollt. Bekanntlich spielte damgls die Frage der Abdan- !ung des Kaisers eine große Rolle. General Groener hotte ljch gegen die Abdankung des Kaisers ausgesprochen. Er lotte dies ohne Kommentar getan', aber, so sagt Nowak, sein Kedankengang über den Gegenstand habe kaum mit irgend -mem anderen iibercinqestimmt, der diese Idee der Abdan- 'üng gleichfalls von sich wies. Noch forderte niemand den ?.turz der Hohenzollern. Nirgends war mich ein Wort von Republik, nirgends auch eine Andeutung gefallen, die Per- E des Kaisers war ausgerufen, als des Volkes Unglück. Es war etwas ganz Natürliches, daß man vielfach die Ab dankung mit Flucht qleichstellty. Abdankung war zu wenig, nid so führte General Groener den Blick zurück auf Fried- ch den Großen, der um nichts geringer gewesen sei als Wilhelm II. Und Friedrich der Große wollte nach Kunners- borf den Tod. Geben wir nun Nowak zu seiner Schilde rung das Wort' „Der Kaiser muß an der Spitze der Truppen auf das Gefechtsfeld!" Erstaunt, fast entsetzt hörten die Generale von Plesfen und Marschall dem Äeneralquartiermeister zu. Sie ' len im gleichen Garten der Kaiservilla um di« Stunde auf und nieder, da der Innenminister Drews Vortrag vor dem Herrscher begann. '.Wenn er fällt, so ist dies das schönste Ende. er verwundet, so ist nach der Psyche des deutschen Volkes ein Wechsel in der Stimmung zugunsten des Kaisers sehr wahrscheinlich." Der erste Generalquartiermeister wußte nichts von den, heroischen Plan, -en vor wenigen Tagen erst noch, im Neuen Polais" in Potsdam, der frühere Reichskanz ler Michaeli« der Kaiserin Augu st «Viktoria unterbreitet hatte. Er war im Auftrag pommerscher Gäoß- er 'ndbesitzer und pommerscher Adeliger gekommen. Einen nnzigen Ausweg gebe es für Wilhelm li. in der Schicksals- -nrnde von Reich und Dynastie: den heroischen Tod »es Kaisers. Die pommerschen Adeligen wollten sich »ann um den Kriegsherrn scharen, er, Michaelis, selbst malle mit dem Kaffer in den Tod gehen wie die anderen auch. — Die Kaiserin hatte den Plan dem Kaffer nahebringen fallen. Der Kanzler hat dann, eine Stunde nach der IDidienz, bei Tisch neben dem Monarchen gesessen. In all gemeinen Themen war über die große Tafel das Gespräch nebensächlich hinüber, herüber gegangen. Und unmittelbar jetzt . der Anklagebank de« Münchner Landgericht» sitzende MW» lutionsintendant der ehemaüaen Hof- und jetzigen National theater Müncheqs. Viktor Schwann«!«, -ft mm Um sturz ein anerkannt tüchtiger und otelgefeierter Hofschauspie ler, wird beschuldigt, itzm er auch setneiftft« der Äersuchunf nicht ganz habe wiverstchim können, in jenen Tagen, al» mor die Reooluttonsmänner mit Kleidern, Stiefeln, Hausrat und anderem au« Kasernen, Schlössern und Privathäusern ent waichtem Gut durch die Straßen Münchens eilen sah Schwanneke war Geschäftsführer und Kassierer des Thea- termuseum« und der Klara-Ziegler^tiftung, deren Der. mögen er andauernd schwer geschädigt haben soll. Es sind nl<K weniger als 72 Zeugen geladen, bei deren Verneh mung es sich bisher — der Prozeß wird mindestens 1t Tage dauern — im wesentlichen um den Nachweis der Fälschung von Rechnungen, Quittungen und Geschäftsbüchern gehan delt hat. Soviel dürste jetzt schon feststehen, daß mindestens eine heillose Mißwirtschaft geherrscht hat. Die einzig- Ange stellte des Museums, die als Kassiererin ihren Platz nicht oex- lassen durfte, sagte aus, daß sie das Museum, in dem . sich öfter verdächtige Gestatten herumtrieben, nicht mehr ohne einen geladenen Revolver zu betteten gewagt habe. Zwi schen diese Fälschungserörterungen spielen immer wieder allerlei merkwürdige Geschäfte, Titelschacher und ähnliches hinein. Andere Zeugen wiederum schildern Schwanneke al« einen von Haus aus guten Menschen und liebenswürdiger Kollegen. Im großen Publikum hat man bisher von Schwannekes für ihn so verderblich gewordenen Verbindung mit der Klara-Ziegler-Stiftung nicht» gewußt. Umsomehr ist vom „Revolutionsintendanten" die Rede gewesen, unter dessen Leitung der Ministerpräsident Eisner von der Bübn-e des Hoftheaters seine eigenen, von einem Regiment .der Würde und Schönheit" fabelnden Dichtungen vortragen durste. Am meisten ist damals Schwanneke verübelt worden, daß er die nach den: Umsturz recht ungünstig geworbenen Finanzverhältnisie des Hof- oder Nationaltheater« durch, ein in de» königliche» Marställe» unterzubringenbes Kinounter nehmen aufzubessern gedachte. - . > dacksgebirgc, und nach der Rückkehr suchte er mich sofort auf. Er dachte offenbar, es würde mir leid tun, ihn zu verlieren, und zwanzig Minuten lang ging er wie die Katze um den heißen Brei herum. Natürlich büßt keine Frau gern einen Verehrer ein, wenn sie auch sonstwas sagt, aber Jim war mir schon seit geraumer Zeit aus die Nerven gefallen. „Wenn Sie glauben", meinte ich schließlich ungeduldig, „daß Sie und Bella sich lieben, warum sagen Sie es dann nicht, Jim? Sie werden sehen, daß ich es hekdenmütig ertra gen kann." Da ward ihm sichtlich leichter. „Ich mußte nicht, wie Sie's aufnehmen würden, Kit", erwiderte er, „und wir werden hoffentlich dicke Freunde blei ben. Sind Sie ganz sicher, daß Sie sich auch wirklich nichts aus mir machen?" „Ganz sicher", entgegnete ich, urü> wir gab«» uns die Hand darauf. Dann fing er an, von Bella zu erzählen. Das war schrecklich langweilig. Bello ist ein liebes Mädel, aber ich hatte während der Pensionszeit mit ihr in einem Zimmer gewohnt und daher kein« Illusionen über sie. Als Jim nun schwärmte: von Bello und ihrem Banjo, und von Bella und ihrer Gitarre, erinnerte ich mich mit Schrecken daran, wie Bella ihre zwei Siedeln auf jedein Instrument einpaukte. Als er gar sagte, sie sei zu gut für ihn, wagte ich kein Auge aufzuschlagen. Ick) gab ihm nochmals feierlich über den Teetisch hin die Hand und wünschte ihm Glück, — was sehr aufrichtig gemeint, aber aussichtslos war, und fügte hinzu^es fei ja nur Spielerei zwischen uns gewesen, und die Sache müsse ein mal ein Ende haben. Da küßte er mir die Hand, — es war wirklich sehr nchrend! Seitdem waren wir die besten Freund«. Zwei Tage vor der Hochzeit kam er non seinem Schneider aus zu mir, um seine Briefe an mich zu verbrennen. Wenn er einen ge lesen hatte, äußerte er: „Nach so ein Herzenperguß, Kit", und gab ihn mir. Und nachdem ich ihn auch gelesen hatte, warfen wir ihn in den Kann« und Jim sagte: „Ich bin ihrer nicht wert, Kit", oder: „Ob ich sie aber auch glücklich machen kann?" - Wie man siebt, wurde das Verbrennen der Briefe, das eine gefühlvolle Srinnerungsfeier sein sollte zu einer zwei- stüNdigen Lobeshymne ans Bella. Und gerade', als ich vor Langeweile hätte sterben können, platzten die Mercer Mä- dels herein und horten Jim einen Aiffang lesen: „Teirerste Kit!" Den nächsten Tag. nach dem Pvlterabendessen. er zielten sie es Bella! Beinahe hätte es nun fast gar keine Hochzeit gegeben! Bella stürmt« am nächsten Morgen in voller Wut zu mir, warf mir Jim und seine zweihundertsoundsoviel Pfund ins Gesicht, und obgleich ich ihr in,wer und immer wieder alles auseinandcrsetzte. hat sie mir niemals ganz vergeben. Das mor's, was später alles io schwierig wachte, — und die Sachlage war doch wahrhaftig schon schlimm genug, mich ohne diese Verwicklungen. Sie verreisten am Hochzeitstage und blieben, mehrere Monat« fort. Und als Jim wiederkam, war er dicker Ul« Der Sächsische Wähler. Eine Kundgebung der deutschen Dlerzte. Berlin, 5. Dezember. Vertreter der deutschen medltztzck« chen Fakultäten, der ärztlichen Organisationen, sowie -erwe- amten Ärzteschaft aus allen Teile« Deutschland« «4afftn vlgendsn Aufruf: Bis in den Sommer d. I. hinein hat do» deuifcke Volk die Hoffnung nicht aufgegeben, dem drohenden wirtschaft lichen Zusammenbruch entgehen und sein einzigste« Gut ' Gesundheit und Arbeitskraft bewahren zu können. ' Diese Hoffnung ist inzwischen durch die Entwicklung -er Ding« zu nichts gemacht worden. Unter der wirtschaftlichen Katastrophe, besonders der letzten Monate, muß der bisher In der Falle. Hulnorfftischer Kriminalroman von Mary Ro/berts Rinehart. Autorisierte Übersetzung aus dem Amerikanischen von Ernst Max Flösse!. (Nachdruck verboten.) 1. Kapitel. Wenigste«, war'« gut gemeint. Ms uns das Verhängnis in teuer Nacht ereilte, da fie- alle über mich her. Diese Ungerechtigkeit hat mich am lüsten geschmerzt. Sie sagte», ich hätte das Diner ange lt, ich hätte sie veranlaßt, andere Einladungen aufzu- '.tben, ich hätte ihnen viel Spaß .in Aussicht gestellt, wenn kommen würden; und als sie nun wirklich erschienen »aren und alles in die.Zeitungen kam, imd jedermann — wr wir selbst nicht — sich totlachen wollt«, da hackten sie alle mfmich los, die ich zehnmal mehr als sie litt! Niemals »erde ich vergessen, was Dchlas Broun mir zurief. als er so '«stand mit einer Kohlenschausel in einer Hand und — — wer ich sollte wohl lieber alle« hübsch der Reibe nach erzäh- en. Es fing an mit Jimmy Wilson und einer abgekarteten !mhe, dann ging's wester mst einem quadratsußgrahen Nück gelben Papier« und einem japanischen Haushofmeister, md schließlich wurden noch zehn ehrenwerte Mitglieder der «osten Gesellschaft und ein Polizist y,it hinein verwickelt pnd nrg mitgenommen. Endlich spielgm noch ein Perlenhalsband Hü» eine Seifenkiste ein« Nolle — was alles recht wenig zu- amnwngehörig erscheint. ; Es ist ein rechte« Pech, wenn man dick ist, besonders für inen Mann Jim war rund wie eip Faß und sah noch klei ner aus, als «- tatsächlich war, und da oll« seine Gesichts- nnen, »der vielmehr das. wo« eigentlich Linien sein sollten, >' Wirklichkeit Grübchen waren, war sein Antlitz so beweg- .ch und awchruckwwst wi, «in Kissen in einem engen Überzug. )e ärgerlicher er ward, dest» spaßiger sah er au«, und wenn r m Wut geftet. puterrot wurde und sein Aals über de« tragen Humus qua», war es einfach zum Schreien komisch, lber feder hatte ihn gern und b—' - »ne Bilder ffetzt hängt «in«» von erie in London, ft -aß man sein« _ »bei- zu lochen), wuchte lein« Zigaretten und versuchte, ihm einen Japaner abspenstig zu machen. 7"' ' 1 7 ü-uld an der oanz«, Geschichte. Das Schtzmm« war, glaub« ich, daß niemand Jim ernst- nahm Er walkte >nn» Leben gern ernsthaft genommen "»eben, oder ninnand tat Ihm den Gefasten — nicht einmal, <« «f Pelft lntznftft. Wir aste -mitten beide seil Jahren und tagten auf -rer Hochgett- Bocher hatte Jimmy mir riesig viel Auf. n-rftamlemm erwiesen Er malte mein BiL in Ol und ver- "stqstste einen Fünftchrtte in seinem Atelier, um es aus- usteNen. Das Bild «ar sehr hübst-, Mr ähnlich war e« nichi. -whaG ftftb ich auch dem Amffftllungstt« ftrn. Nachdem ich Jim« Bewerbung zweimal wisgeschlagen nach Tftch hatte der Kaiftz, gang gegen seine G«wotznh«ft, i Ggfaftt «WhgZU MchMtzm, «h« er nach Südamerika ent offenbar keinen Anlaß nulft: zu «mem Gtzfträch m« iftm mckchW HgWtz^Wdän anderem auch du«- -ft «nzchtze seiner- «aitzr gefunden. Frau V» »am «ftwr W Romantisch war -er frühere Aemdm, demokratisch ist der jetzt wegen Untreue und «mgebstcher Fässch«,»« ach je. Jedermann bemerkte es. Bella hatte eine Ecke de» Ate liers in einen Turnsaal umgewandelt, aber er machte keinen Gebrauch davon. Er rauchte feine Pfeife und malte den ganzen Tag, trank Bier und hätte auch Stärk« gegessen oder auch sonst etwas, das dick macht. Aber Bella betete er an und war schrecklich eifersüchtig auf sie. Bei Gesellschaften wollte er den Mann, der sie ansah, förmlich mit den Augen verschlingen, — aber dünner ward er nicht davon. Dabei flirtete Bella lustig darauf los, und als sie ein Jahr verheira tet waren, rückte man die Stühle zusammen und dämpft« die Stimmen, wenn von ihnen die R«de war. Dann, am Jahrestage ihrer Hochzeit, verließ ihn Bella, --- ja, sie verließ ihn wirklich und wahrhaftig! In manchen Dingen war sie ziemlich energisch, und es fiele ihr auf die Nerven, sagt« sie, daß alle Leute schmunzelten, wem) sie nach ihrem Gatten fragten. „Hallo, B«lla", hieß es gewöhnlich, „wie geht's Dickerchen? Immer zunehmend?" Bello zwang sich zwar zu einem Lächeln und antwortet«: „Er sagt, sein Schneider schwöre darauf, daß seine Taille dünner werd", aber da müßte er gerade im Rücken dünner werden." Doch schließlich bekam sie es satt. Am znteiten Jahrestag von Bellas Fortgang war Jim my ganz trübselig. Ich konnte ihn recht gut leiden, wie ich schon sagte. M« Scheidung wär gerade ausgesprochen wor den, Bella hatte ihren Mädchennamen wieder angenommen und eben eine Blinddarmoperation durchgemacht. Hinter her hieß cs freilich, man habe gar keinen Minddarm bei ihr gefunden, und der, den man ihr in einer Glasffafche ge zeigt habe, sei gär nicht der ihre gewesen. Mag nun der Blinddarm echt gewesen sein oder nicht, sie bekam Blumen über Blumen von allen nur denkbaren Arten. Und alle Welt wußte, daß Inn diese sandte. Um . aber wieder auf jenen Jahrestag zu kommen: Er war bei Nothberg, wo wir uns antike Möbel ansahen die Blutter suchte ein Büfett für Vaters Geburtstag im März, — als ich Jimmy traf, wie er in Gedanken verloren mit «inom Streickcholz in einem Wurmloch eines sieben Jahrhunderte alten Bettpfosten» herumbohrte, trübselig. Als er mich sah, kam er auf ganz stumpffinnig, Kit," sagte er. mer suchen. Dann gehen wir angeln. Wenn in iedem Loch von dieser Bettstelle ein Wurm ist, können wir einen Fisch laben aufmachen. Das ist ein ganz gutes Geschäft." „Bester als malen?" fragte ich. Aber er überhörte meinen Spott und schwoll ordentlich auf, als er seufzte:. ; „Dies ist der schlimmste Tag des Jahres für mich," fügte er Hinz», vor sich hinstarreich. „Und der längste." „Hören Sie, Jim." erwiderte ich mich vorb«uge,ch, „mir Ihnen steht es schlimm. So können Sie den Tag nicht wei ter hinbriitgrn. Ich weiß, was Sic Vorhaben. Sic wollen hingchen, auf dem Pianola Gricg spielen und nichts essen.7, Er machte ein schuldbewußtes Gesicht. „Srttg nicht," protestierte er schwach, „Beethoven." (Fortsetzung folgt.) >