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roohnung ves Hau»hatworst«dW oder d— «wiestwrbrau- cher» zu versehen, Für welche Veftorgungsperiob« (in der Regel mehrere Mouate) die Bezuguaiwweife nMen und welche Menaen Zucker sn den einzelnen Monaten ausg« st eben «erden und aus welche Abschnitte, wird durch den Kommunalverband bekanntgegeben. Die Zuckerkart« ist vor Besinn jeder vmsopgungsperiode dem Kleinhändler vorzu lesen, der den für die Bersorgungsperiode seltenden Be- zugsauswei» abtrennt. Di« Entnahme und Absabe des Zucker» erfolgt gegen Abtrennung der, für die Belieferung fteigegebenen Abschnitte, di« ebenfalls nur von dem Klein händler selbst vorgenommen werden darf: schon abgetrennte Abschnitte sind ungültig. Die Verbraucher sind in der Wahl des Kleinhändler», von dem sie den Zucker während einer Bersorgungsperiode beziehen wollen, frei: etwa schon erfolgt« Eintragungen in Kundenlisten und sonstige Zusicherung bestimmten Klein händlern gegenüber sind ungültig. Die Abgabe von Äcker darf nicht von der Abnahme anderer Waren abhängig gemacht werden. Die Belieferung des Handels mit Zucker vollzieht sich auf der Grundlage der Be- »ugsausweise. Die Sirchenvorstandssihung, Mittwoch, den 29. November, wurde nachm. 5 Uhr vom Vorsitzenden Herrn Oberpfarrer Schulze ipit Schriftverlesung und Gebet er- öffnet. Herrn Pfarrer Matthesius. welcher als 2. Pfar rer von Kaditz gewählt worden ist. werden vom Vorsitzen den zunächst herzliche Segenswünsche dargebracht. Des- gleichen spricht Herr Bürgermeister Dr. Kühn dem Herrn Oberpfarrer zu seinem mitgeteilten Aufgebot im Namen des Kirchenvorstandes die besten Glückwünsche für eine geseg nete Zukunft aus. — Berichtet wird über den weiteren HoKgang der Abtrennung von Goldbach. Die ruf die Antwort Goldbachs erfolgte Eingabe an die Kir- hentnspektion wird verlesen und genehmigt. — Herr Bür germeister Dr. Kühn legt von der Verwandlung der Amts wohnung de» Herrn Pf. Matthesius eine Zeichnung zu 2 Wohnungen vor. — Die Zuschrift an die Angehörigen von Loten, zu deren Grabpfleqe Stiftungen ausgs- etzt wurden, die wegen der ungeheuren Teuerungswelle § Zt. nicht erfüllt werden können, hat nur eine Antwort mit Zustimmung zum derzeitigen Verzicht gefunden. Don Grab- iflegen soll daher bis auf weiteres abgesehen werden. — Die .lektrische Christbaum-Beleuchtung in der hauptttrche für di« Weihnachtsgottesdienste, soll versucht »erden, durch die stöbt. Betriebswerk« zu einer ständigen Einrichtung zu machen. — Der Überlassung der bisherigen zwei Amtszimmer im Diakonat an die Dezirks- wohlfahrtsschwester ab 1. Dezember wird zugestimmt gegen 1200 -st Iahresmiete obne iede Vornahme non Repara turen. — Auf «inen fehlenden Nachtrag zur Gebührenord nung, Betstübchen betr., hat Herr Oberlehrer Wolf hinge wiesen. Derselbe wird nachgcholt und demnach G.O. ft 5 gestrichen. — Zu etlichen freigencbenen Grüften, bez. auch Gräbern auf dem alten Friedhof sind Kaufgebote eingegangen, die beim Kirchner <1 gm zu 1000. nez. 500 Erfüllung finden können. — An freiwillig ent richteten vorläufigen Kirchgemeinde steuern lind bis setzt 122 679,75 -st eingeganaen. Auch wer nicht ->azu besonders aufqefordert wurde, ist natürlich iederzeit in ^>er Lage, bei der Rechnunasstelle vorläufige Kirchaemeinde- 'teuern abführen zu können. — Zur Unterhaltung der Gemeindediakonie sollen auch die politischen, erngepfarrten Landgemeinden herangezogen werden, nach dem die Stadtgemeinde dafür recht erhebliche Opfer aufge- ' krocht hat. — Herr Kirchrechnungsführer Klunker soll auf Grund seiner bisherigen lleistigen und treuen Arbeit mr festen Wahl vorgeschlagen werden. — Die Aus schreibung der endgültigen Kirchgemeinde- Ke uern wird mit 9 genehmiat, wobei die vorläufig ge zahlten Quittungen zur Abrechnung vorgeleat werden kön- nen. — Schluß U8 Uhr. —* Zum Vesten der Oberschlesischen Flüchtlinge findet am Sonnabend, den 2 Dezember, im kleinen Saale des Schützenhauses ein St. Nikolausabend statt, veranstaltet vom hiesigen Verein der Oberschlesier. Der Verein wird ständig von Flüchtling-m, die in außerordentlich bedrängter Lage sind, in Anspruch genommen und zur Stärkung des Hilfsfonds ist ein reger Besuch der Veranstaltung wün schenswert. —* Die neuen Höchstpreise für Vutter sind nicht Klein verkaufspreise, wie vielfach irrtümlich angenommen wird, sondern Erzeugerpreise. Verkaufspreise werden behördlicher seits nicht festgesetzt, es bleibt den Geschäften überlassen, einen angemessenen Zuschlag zu nehmen, der natürlich nur in einer solchen Höhe erfolgen darf, daß er nicht gegen die Wuchergesetze verstößt. Händler, die noch Butter zu den Marktpreisen, al o vor Festsetzung der Höchstpreise emgekauft hoben, sind selbstverständlich berechtigt, diese zu dem ent- sprechenden Preise zu verkaufen. —* Seminar. Herr Maschinist Grumpelt, der seit Gründung des Seminars an der Anstalt tätig ist, ist zum Obermaschinisten ernannt worden. —* Unter welchen schwierigen Verhältnissen jetzt auch dos Schuhmacherhandwerk zu kämpfen hat, möge folgendes klarstellen. Gegenwärtig kostet das Kilo prima Kernleder 11000 -st oder das Gramm 11 -st. Ein Paar mittlere Herrensohlen und Absätze werden mit 250 Gramm Leder berechnet, das sind 250 X 11 -st, mithin beträgt der Preis des Leders für ein Paar Herrensohlen und Absätze 2750 -st. Daraus kann ersehen werden, welche Betriebs- mittel ein Schuhmachermeister zur Ausführung seines Ge werbes benötigt und daß die bisher noch vielfach geübte Gepflogenheit der Kreditgewährung auf Rcparaturarbeiten und Waren nicht länger aufrecht erhalten werden kann. —* Eintritt in die Landespolizei. Unverheirateten jungen Leuten aller Stände zwischen 19 und 23 Jahren, dis einen festen Lebensberuf ergreifen wollen, bietet sich in die ser Zeit der rückläufigen wirtschaftlichen Konjunktur günstige Gelegenheit zum Eintritt in die Landespolizei. Es kommen jedoch nur solche Leute in Frage, die unbescholten,, seit min dester»» 2 Jahren sächsische Staatsangehörige und körperlich und geistig für den Polizeidienst geeignet sind. Nähere Aus kunft erteilt die Landespolizeiverwaltung, Abteilung lil. Dresden -A. 1, Schloß, an die auch die Gesuche um Einstel lung zu richten sind. —* Veränderte Güterklassisikation für die Tarifberech nung. Die zum 1. Dez. ds. Js. eintretende Erhöhung der Gütertarife bzieht sich nicht auf Kartoffeln und Obst. Hier für bleiben die bisherigen Sätze weiter in Kraft. Zur Scho nung de» Lrprebaütertartf» wird fern« da« Mindestgewicht Unterausschuß der ftWWen Tariftommifflon eft» Ände rung der GüterklassWatkm beraten woeden, di« dt» Ver billigung der Frachten für et» Anzahl von Güten», «ebe- sondere für Lebensmittel unt^dt« Ermäßigung der Stückgut und Eilstückgutftachten bezwecken. Die Zett de» Inkrafttre ten» dieser Maßnahmen, die noch mit Verkehrssachverständi- gen beraten werden,steht noch nicht fest. —* Veamlenbesoldung. Nach einer ministeriellen Be kanntmachung beträgt der allgemein« Ausgleichszuschlag fü> die Beamten und Tarifangestellten vom 16. November d. I. an 120 Prozent, die Ehefraubeihilfe vom selben Tage an 2000 -st monatlich. Die Nachzahlung aus die Zweite Novem berhälfte ist, soweit möglich, mit der am 1. Dezember vorzu nehmenden Zahlung der Dienstbezttge für Dezember zu ver binden. —* Eine vom Wirtfchoftsminislerium erlassene Verord nung gibt auch sülchen Baufachleuten, die keine regelrechte Bauschulausbildung genießen konnten oder wollten, die aber die Kenntnisse und Fähigkeiten eines Bauschülers zu hoben glauben, Gelegenheit, sich prüfen zu lassen und das Reifezeugnis einer Staatsbauschule zu erwerben. Neuer dings wurde (wohl erstmalig) an der Staatsbauschule in Zittau ein solcher durch Selbststudium vorgebildeter Bau fachmann geprüft. Er hat seine Prüfung bestanden. Sie hat bestätigt, daß die obenerwähnte Verordnung prüfungs technisch restlos befriedigend ist. Der Prüfling, 32 Jahre alt, war aus bescheidensten Verhältnissen hervorgegangen. Er hat seit Jahren aus eigenstem Antrieb mit Fleiß und zäher Ausdauer an seiner Bildung gearbeitet. Seine Freud« über die Aushändigung des Reifezeugnisses war deshalb auch besonders groß. Es ist hier der Beweis erbracht, daß für die Beurteilung der Tüchtigkeit und für den Aufstieg des Tüchtigen es nicht darauf ankommt, wo er sich seine Kennt nisse erworben hat, sondern einzig und allein darauf, ob und in welchem Umfange er sie überhaupt besitzt. Vühlau, 30. November. Ein im Vorjahr« hier verübter Lrpressungsversuch kam jetzt vor dem Schwurgericht in Bautzen zur Wurteilung. Der Handelsmann Job. Robert Eilitz aus Kaditz hatte im Februar 1921 bei dem Wirt schaftsbesitzer Winkler und der Wirtschaftsbesitzerin Martha verw. Seifert Hafer unter der Hand gekauft, den Zentner für -st 120. Der Hafer stand damals noch unter Zwangs bewirtschaftung. In Dresden lernte Eilitz den Reisenden Paul Göbel aus Niederhermsdorf kennen und die beiden faßten den Plan, an Winkler und der Frau Seifert Erpres sungen auszuüben. Göbel begab sich mit Eilitz am 23. Febr. 1921 zur Seifert, gaVsich ihr gegenüber als Kriminalbeam ter aus, legte ihr ein selbst angefertigtes, angeblich amtliches Schreiben vor und verlangte die Herausgabe des Erlöses von 3280 --<1 aus dem verbotenen Haferoerkauf, nal,m auch eine Durchsuchung vor. Die Seifert ließ sich einichüchtern und gab die Summe her. Wenige Tage später kam Göbel allein wieder zur Seifert, erklärte ihr, daß sie eine Strafe erhalten werde, verlangte von ihr einen „Vorschuß" von 2500 Mark und erhielt 2000 Mark. Am 7. März kam er mit dem Kaufmann Karl Friedrich aus Dresden zu ihr, verlangte und erhielt von ihr 1127 Mark, die er als Straftest bezeichnete. Friedrich forderte im Auftrag Göbels Mitte März von der Seifert weitere 500 Mark, die er auch erhielt. Am 20. März kam er mit einem ehemaligen Wachtmeister der Landespoli zei, Betterm ann, der seine Uniform trug, wieder zur Seifert und verlangte von ihr aufs neue 189 Mark. Schließ lich erschien Göbel am 23. März noch einmal und zwar in Begleitung seiner angeblichen Frau bei der Seifert, ver langte und erhielt auch von ihr 129,50 Mark „für Schreibe reien und sonstige Kosten". Die Seifert wurde im ganzen um rund 9000 Mark gebracht. Sie hatte sich zur Herga.be des Geldes nur durch das brutale und sichere Auftreten Gö bels und durch die Angst vor der von ihm fortgesetzt angedrohten Verhaftung bewegen lassen. Don dem erpreß ten Gelde hatte einen größeren Teil Eilitz, Friedrich 500 Mark, Dettcrmann 150 Mark erhalten. Am 23. März 1921 ging Göbel aber mit seiner „Frau" auch noch zu dem Wirt schaftsbesitzer Winkler, nachdem er sich vorher von Detter mann dessen Ausweis als Polizeiwachtmeister geliehen hatte. Er gab sich bei Winkler ebenfalls als Polizeibeamter aus, legte ihm den Ausweis vor, verlas eine Anklageschrift gegen ihn und erklärte, er sei beauftragt, den Hafererlös von 720 Mark zu beschlagnahmen. Aus angeblichem Mitleid wollte er von einer Verhaftung absehen und für Winkler einen Rechtsanwalt besorgen, wenn er ihm als Vorschuß für den Anwalt noch 300 Mark geben würde. Winkler gab nach anfänglichem Zögern 1020 Mark her. Als oder Göbel am 26. Marz nach vorheriger Anmeldung wieder bei Winkler er schien, ließ dieser ihn verhaften. Dom Schwurgericht Dres den ist Göbel am 14. Februar 1922 wegen räuberischer Er pressung in einem anderen Falle zu 4 Jahren Zuchthaus, Friedrich wegen Straßenraubes am 26. Juni 1921 zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt worden. Heute erhielt Göbel wegen Erpressung und Amtsanmaßung eine Zusatzstrafe von 6 Monaten, Friedrich wegen Hehlerei und Betrugs «ine sol che von 1 Monat Zuchthaus. Wegen Hehlerei wurde Eilitz zu sechs Wochen, Dettermann zu 2 Monaten Gefängnis ver urteilt. Diese Freiheitsstrafen wurden sofort in Geldstrafen von 4200 Mark bezw. 6000 Mark rnngewandelt, die durch die Untersuchungshaft als getilgt angesehen wurden. Wilthen, 30. November. Gestohlen wurden mittels Ein bruchs in der Nacht zum Sonnabend im Rittergut Wilthen ein zweispänniges Kutschgeschirr, ein einspänniges Kutsch geschirr, ein Paar Wiener Lüget, 1 Paar Einspännerzügel. 1 Pelzmütze, 1 Pelzkragen, 2 Kutkchermäntel, 1 schwarze Hose und 1 Kutschergehrock. Auf die Wiederbeschaffung de» Diebesgut» und Ermittlung der Täter werben 20 000 -st Belohnung ausgesetzt. — Aufqefunden wurden in einem hiesigen Grundstück am Sonnabend fünf Pakete Scheuer tücher zu je 25 Stück (Größe etwa 70 : 80 Zentimeter), die bereits versandfertig verpackt waren. Schirgiswalde. 30. November. Tot aufgefunden wurde am Walde in der Nähe des evangelischen FÄedhofs der Ar beiter Franz Knöchel von hier. Er war am Sonnabend obend mit zwei Bekannten nach Wehrsdorf gefahren, um auf einem Handwagen einen Sack Weizen zur Mühl« zu bringen. Nach Ablieferung desselben begaben sich die drei nach der Pallmerschon Restauration. Nachdem sie dort län gere Zeit gezecht hatten, begaben st« sich auf den Heimweg. Am Steinbruch hatte nun Knöchel di« beiden sicheren vor- ausqelck'ckt, ist dort aber schließlich in der Trunkenheit Le gen geblieben und erfroren. Der Wagen, der mit dem lee res Sgckmdeu^dm gestanden hgt, Nt b»un mm ettwm vom xftAm »«*«'. V«ckckhi WA «chchtVdeu «aam chfor, s. 00. MM» der WWW HM» preise heik Aw Polizei gemeiWwn mit dor StoaWcknwieMDD Erhebungen in den hiesigen MMeneten «egeftckst und ist st« zu der Erkenntnis gekommen, daß zu dem regierunm» seitig vorgeschriebenen Preise Butter nicht herzustell« stk Di« Amtshauptmonnschaft hat beschlossen, Pretsprüfee ckck das Sand M senden, welche die Preise für landwirffchastllcht Produkte überwachen, Wucherfälle ausdecken sollen und bergt Die Prüfer sollen wöchentlich zweimal den Smchbeztrk be reisen. s. Löbau, SO. November. Mn Lchteberuefl bannte hft, ausgehoben werden. Die Preisprüfungsstelle entdeckte bg einem hiesigen Spediteur 50 Zentner Zucker, die ein« Bautzener Firma seit April d. I. dort lagern hat. offenbar ft gewinnsüchtigen Absichten. Wenn man bedenkt, daß int April 1 Pfund Zucker 5 -st kostete gegen 100 -st beute, so er gibt das einen Gewinn von rund einer halben Million Mark Der Zucker wurde behördlich beschlagnahmt. Die potitzsi- lichen Ermittlungen sind im Gang«. Letzte Drahtmeldrmgen. Der Internationale Vergär bei tenxrband zur Reparationskohle. Vari». 29. November. (Drahtb.) Die Delegierten che» Reparationskommission haben heute in persönlicher Wste». schäft einen Ausschuß des Internationalen Bergarbeiter»« Handes, bestehend au« .Deutschen, Engländer» rmd Belgier», empfangen. Sie gaben den Vertreter» der ReparMiewEem- Mission ein Bild von den Ansichten de« Juteniatimmstu Vcrgarbeiterverbandes mit bezug auf die Rückwtrknwg de» Reparationskohlenlieferung auf die Kebenshottmm der Berg arbeiter in Europa. Hierauf ersuchten ft« die Repamsto«». kommission. eine Konsultierung der Berg- and Anchentuter- essenten, sowie der Bergarbeiter in Erwähnung M zsetztth: wenn sie die Lieferungsfühigkeik Deutschlaads für Bqww» tionskohle untersuche. Roch keine Vorkehrungen für die Konferenz ln BrWlL London, 29. November. sDrahtb.) I« AW-rhmw teilte Donar Law mit. daß noch keine evdgSltiqeu Vorkeh rungen bezüglich der Abhaltung einer international« Am» ferenz in Brüssel getroffen worden seien. Von« Aw» V» stätigte ferner, daß der malische Gesandte Amuelfu« «GW. ten habe, von Athen abzureisen, da es sich bel dem LckM nicht um die Tat einer Regierung, sondern «n Vie «MW revolutionären Ausschusses handele. Der Sultan will sich in Berlin niederlassen? London, 30. November. Rachftchten zufolge, dlr der englischen Botschaft in Konstantinopel zukamen, soll der rnb thronte Sultan den Wunsch ausgedciickt hab«, sich st» Berlin ni^erzulassen. Handelsteil. Borbörse am 3V. November. Notierungen vormittag« '/r12 Uhr. Gin Dollar MK.8LW0 Eine Tschechenkrone „ 2SV Ein HollSndischer Gulden „ 2380 Ein Pfund Sterling „ 3/800, Tendenz: schwächer. Berlin, 29. November. Produktenbörse Die Holtung des Marktes war fest, das Geschäft aber weniger lebhaft als gestern. Stuf die Dollarstevgerung hin hatten die Eigner teil weise ihre Forderungen erhöht, während die Nachfrage nach gelassen hat. Von Brotgetreide sand nur Roggen einige Be achtung. Hafer ist fast ausschließlich für den cwgvnhkck^chm Gebrauch erworben worden, Geftte fest auf Kaufaufträge aus der Industrie, Rauhfutter knapp und fest. Crsatzftttter- stoffe sanden auf spätere Lieferung gute Beachtung, während für greifbare Ware mäßiges Interesse bestand, öllaatm fest aber still. Es notieren in Mark: Weizen 14 800—IS 200, Roggen 13 200—13 500, Hafer 13 500—14 200. Sommer gerste 12 500—13 500, Weizenmehl 39 000—44 000, Rog genmehl 35 000—38000, Mais 14 500—16 600. Wicken 19500-21000, Peluschken 18 000-19 000, Dlftorio rblen 26 000—27 000, Kocherbsen 23 000—24 000 Trocken schnitzel 6200-6300, Raps 24 000-25 000. Serradella 30 000 li? 35000, Lupinen (blau) 16 000-17 000, Lupinen 17000 bis 18500. Preiserhöhung für SasglÜhffrSuwfe. Die Konvention der Erzeuger von Glühstrümpfen htt den Preis ihrer Fa brikate um wettere 28 -st für dos Stück erhöht. Erhöhung der Mhgarnpreise. Das Ncihgarnsvndika» hat dm Preisauffchlag für Nähgarne auf der Prsisgrund läge vom 21. August auf 565 Prozent erhöht. Nothilfe. Vom Landwirtschaftlichen Vczirksverband werden wir gebeten, darauf hinguwetsen, daß die Rittergüter und Land wirte im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda ihre Spmden für die notteidenbe städtisch« Bevölkerung nicht nach Bautzen, sondern nach Bischofswerda überweisen wollen. Annahmestelle für Kleider- und Nahrungsmittel ist im Rathaus, Zimmer Nr. 5. Auch nelnp-n die Bankgeschäfte in Bischofswerda und ds« Spar- und Mrokasse Geldspenden entgegen. Rotationsdruck und Verlag vowF-iedrich Ma«, vevantworAicher Schriftleiter Äkax Fieder«», r -r llMLich in vifchofwoWW». . - —