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Vollmilch, 1 Ltr. amtlicher Be Vollmilch 1 Ltr. Vollmilch Ltr. Ltr. Vollmilch 4. Lebensjahre de» letzten 3 Aus dem Gerichtssaal. * Im Klante-Prozeß bekundete Kriminalkommissar Erlemanu als Zeuge, daß gegen nicht weniger als 96 Wett konzerne eingeschritten wurde. Von ihnen waten viele non vornherein auf betrügerischer Absicht aufgebaut, einige der Unternehmer waren vorbestraft. Nach dem Zusammenbruch von Köhn und Müller habe Klonte erst seinen richtigen Auf schwung genommen. Aber bald darauf verlangten die stutzig gewordenen Einzahler ihr Geld zurück, und der Zu sammenbruch folgte. Das Geheimbureau, in dem die Wet ten abgeschlossen wurden, führt« Klante mit seinem Bruder und Neffen allein: über die Wetten erfuhr niemand etwas. Der Zeuge Fischer berechnet die Gesamtsumme der Einzah lungen aus 90 Millionen Mark. Klante hatte nach Abzug der 10 Prozent, die van ihm genommen wurden, 81 Millio nen Dividende zahlen müssen, insgesamt mären also 171 Millionen fällig geworden. * Die Strafanträge im Rahardl-Prozeß. Zum Schluß der Verhandlung am Mnntag gegen den Ehrcnobermeister der Berliner Handwertskammer beantragte Oberstaatsan walt Lüdorf folgende Gesnimstrasen: Gegen Karl Rahardt drei Jahre, sechs Monate Gefängnis und 160 000 X Geld strafe sowie drei Jahre Ehrverlust (unter Anrechnung von acht Monaten Untersuchungshaft», gegen den Angeklagten Hoffmann drei Jahre Gefängnis, 50 000 X Geldstrafe und drei Jahre Ehrverlust lnMer Anrechnung von fünf Mona ten Untersuchungshaft»: gegen den Angetsagten Sonnen burg fünf Monate Gefängnis, 30 000 X Geldstrafe «unter Anrechnung von einem Monat Untersuchungshaft): außer dem Gewährung einer i-reiiahrigen Bewährungsfrist, gegen den Angeklagten Müller sechs Monate Gefängnis: gegen den Angetlagten Erich Nahmt» drei Jahre Gefängnis eine Million Geldstrafe, drei Jahre Ehrverlust (unter An rechnung von vier Monaten Untersuchungshaft). Den An geklagten Erich Rahardt bezeichnete der Staatsanwalt als einen der größten Schieber, die die Neuzeit kcnnengelernt Hobe: gegen den Anoeklaaten.Römer wurden ein Jahr drei Monate Gesänguik, 700 000 .»( Geldstrafe (unter Anrcch mmg von drei Monaten Untersuchungshaft» beantragt; ge gen den Angeklagten Kruse sechs Monate Gefängnis, 500000 X Geldstrafe unter Gewährnug einer dreijährigen Bewährungsfrist: gegen den Angeklagten Rost neun Mo nate Gefängnis und 30V 000 X Geldstrafe. Den Angeklag- «W,der Stqatronwall t^'ulvreck^n. Stiidttsche Bekanntmachungen. Dienstag, den 19. ds. Mts., nachm. ^4 Uhr kommen vur die am Froschteich rind ar, der Bautzner Straße berei teten Eschen- und Ahornstöcke und Brennholzstücke an hiesige Einwohner zur Versteigerung. Bischofswerda, am 18. Dez. 1922. Der Rat der Stadl. Letzte Drahtmeldungen. Faschisten in Ungarn. Budapest. 18. Dezember. (Drahtb.) Am Sonntag kau stituierte sich in Budapest das ungarische Faschislcnlager un ter dem Namen Hungaristen. Neuer Aufruhr in Irland. London. 18. Dezember. (Drahtb.) Einer Nentermeldnng zufolge, leist da, Postamt in Dublin mit, daß jede »elegroph» sche Verbindung mit Cork. Limmerick. Waterford und ande ren Großstädten in Irland unterbrochen ist. SWAmmr Rüteeepubllk, Gustav Kaulutum, zu einem Mo« Mt Wchingn«»» oM «im Juni d. 2- mit ein paar Genoffen M Kilogramm Stabeifen wtdervecbtlicherweise im Lagerhp der Staats ahn fich aneignete, für 2800 X an «inen Alt» metallhändker verkaufte und den Erlös mit seinen Kumpa nen geteilt hat. Wenige Tage vorher hat er auch ein schmiedeeisernes Hostor von einem Lagerplatz entwendet. Neues aus aller Welt. Der Monn mit dem Doppelmagen. Im Zirkus Busch M Berlin läßt sich zurzeit ein Mann sehen, der es sich «nn Beruf gemacht hat, alles das zu verschlucken, was andere Leute nicht gern in den Mund nehmen mögen. Harry Morton (nicht aus London oder New Bork, sondern aus Lehyig) raucht ein paar Züge aus seiner Zigarette, ver schluckt «in ganzes Ei, eine rohe Kartoffel, eine Taschenuhr, unterhält sich gemütlich mit seinen Zuschauern, räuspert sich <nN bißchen, und Ei, Kartoffel- Taschenuhr schlüpfen wohlbe halten au« dem Gehege seiner Zähne. Morton bat nämlich, wie er erzählt, einen sogenannten V o r m a g e n, der ihn in den Stand setzt, zu produzieren, daß ein Mensch als Wieder käuer eine etwas seltsame Roll« spielt. Dieser Magenartist kapriziert sich dann noch darauf, Frösche, kleine Goldfische >nch sogar Mäuse zu verschlucken und nach einer Rundreise durch den Magen wieder gesund und munter ans Tages licht zu befördern. Das alles bietet eine angenehme Abwechs lung in dieser Zeit, wo ein Teil der übrigen Menschheit da runter leidet, daß ihre unzeitgemäßen Durchfchnittsmagen täglich aufs neue gefüllt werde« müssen und doch immer leer — Ein Schlossermeister als Einbrecher. Großes Aus sehen erregt« in Reichenbach in Schlesien die Entlar vung d«s bisher in geachteter Lebensstellung befindlichen ScPossermeisters Hermann Täuber aus Peterswaldau als raffinierter Einbrecher. Täuber, der 42 Jahre alt ist, soll ein« ganze Anzahl umfangreicher Treibriemendiebstähle be gangen heben, die im vergangenen Jahre vorgekommen sind. Es werden ihm gegen 30 derartige Einbrüche zur Last gelegt. Auf die Spur dieser veckrecherischen Handlungen ist die Be hörde im Laufe der Untersuchung wegen einer in: Peterswal- dauer Schloß des Grafen Siolberg-Wernigerode verübten Diebstahls an Silbergerät wo» hohem Werte gekommen. Dieses Diebstahls tonnte Täuber ebenfalls überführt werden. Er ist deshalb bereits am Freitag von der Strafkammer zu Schweidnitz zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Ostsachfm «In gemischtwirtschaftliche« Un- Akttengesellschast mit einem Grundkapital > van oo «wionen Mart mit d«m Sitz in Dresden aegründe* > worden. Die «u« Gesellschaft hat das bibber der Thüringer > Gaopefellschaft gehörige fferngaswerk Heidenau, da» seit kurzem auch die Gemeinden des Plauenschen Grunde» mit Gas versorgt, übernommen. An das Gaswerk sind bisher 88 Stadt- und Landgemeinden angeschlossen. Die Grün düng erlangt erhebliche Bedeutung dadurch, daß sich erst malig Staat (Eleltta), Gemeinden (Verband) und Privat wirtschaft (Thüringer Gasgesellschaft) zusammengefunden haben, um einen der Allgemeinheit dienenden Großbetrieb, die FerngosrerGrgung eines größeren Landestri'es in die Hand zu nehmen. Dem Gemeindeverband werden noch eine größere Anzahl w< iterer Gemeinden beitreten. Dem Aus fichtsrat gehören an die Herren Geh. Baurat Lito Köpke, Dresden (Barsitzeiiber). Gemeuidevorstand Menk? Heidenau (1. stellvertretender Vorsitzender), Direktor Weigel, Leipzig (2. stellvertretender Vorsitzender), Ministerialdirektor Geh. Rat Dr. Just, Dresden, Direktor Friedich Wöhrle, Dresden. Direktor Richard Hille, Dresden, Oberingenieur Holl, Dr. Gabler, sämtlich in Leipzig, Bürgermeister Hackebeil, Gott leuba, Gemeindeältester Böhme, Zfchachwitz, Stadtrat Bit terlich, Pirna. Als Vorstand wurde der bisherige Leiter des Gaswerkes Heidenau, Herr Direktor Harnisch, bestellt. Burkau, 19 Dezember. Zur Vornahme der Sammlung für die Votstandshilfe im Ort und zur Verteilung hatte der Gemeinderat das Dorf in 3 Bezirke geteilt und für jeden einen aus 3 Gemeindevertretern bestehenden Ausschuß ge bildet. Das Ergebnis setzt sich aus folgenden Posten zu- ammen: 23 Zentner Roggen, 6 Ztr. Mehl, 46 Ztr. Kartof feln, 18 Pfund Butter, Fleifchwaren, 103 Ztr. Kohlen, teils verbilligt, teils umsonst, eine Partie Holz bez. Reisig und über 50 000 X in bar. Bei Bedarf sind noch weitere Spen den in Aussicht gestellt worden. Den stündlichen Gebern sei der herzlichste Dank ausgesprochen, der von den Beschenk ten gewiß freudig nachempfunden wird. Durch diese und bereits früher namhaft gemachten Aufwendungen zum Besten der notleidenden Mitmenschen ist wohl erwiesen, daß die Opferfrvtdigkeit noch nicht ganz erschöpft ist. Vemih-Hhumih, 1V. Dezember. Am 16. Dezember hielt »er Dem-her Männergescmgverein im Bahnhofsrestaurant ein« Generalversammlung ab. Di« Jahresberichte des Vor landes und Kassierers ergaben ein erfreuliches Bild von der Arbeit und der »gedeihlichen Entwicklung des Vereins. Die alte bewährte Dorstandschaft wurde einstimmig wiederge wählt, neu Herr Bombach zum 2. Schriftführer an Stelle des Herrn Hans Rößler, der zum Vergnügungsvorstand er nannt wurde. Der Monatsbeittag wurde vorläufig auf 10 stark festgesetzt. Eine Sammlung unter den anwesenden stitglledern brachte iLer 4000 -4t, mit denen einigen alten Sangesbrüdern, die durch die AeitverhattMe in Not geraten ttd, eine Wechnachtsfreude bereitet werden soll. An die Generalversammlung schloß sich ein Familienabend, bei rem Gesänge, musikalische und humoristische Vorträge alt und ung angenehm unterhielten. Demih Thumih, IS. Dezember, Auch diese« Jahr wird es sich der hiesige Turnverein nicht nehmen lasten, am ersten Wsihnachtsfeiertag mit einer Aufführung an di« Öffentlich keit zu treten. Und zwar soll dieses Jähr ein Bühnen- chauturnen, in dem da« erste mal di« rm Sommer bildeten Kinderabteilungen Mitwirken, stattfinden. Da? Programm ist sehr reichhaltig und abwechslungsreich, so daß ch ein Besuch der Aufführung, die voraussichtlich nur einmal tattfindet, sehr lohnen wird. Die Aufführung beginnt am . Weihnachtsfeiertag abends ^7 Uhr in Kmochs Gasthof und es werden die geehrten Besucher gebeten, recht pünktlich zu erscheinen, da nach der Aufführung noch ein Tänzchen tattfindet. Neukirch, IS. Dezember. Nächsten Freitag, den 22. De zember, wird die Märchenerzählerin Josefa Elstner für un sre Kinder nach Neukirch kommen. Für die Kindervon Niedern eu kirch findet die Veranstaltung nachmittag? 3 Uhr im Saale des Gasthofes zur Eiche und für die Kin der vonOberneukirch nachmittags 6 Uhr im Saale dck Hofgerichts statt. Der Saal ist geheizt. Auch Er wachsene, Ettern und sonstig« Kinderfreunüe sind herzlich willkommen. Di« Veranstaltung wird nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen große Freude bereiten. Durch die Erzählungskunst der Josefa Elstner werden wir alle in eine gar ttauliche Stimmung versetzt werden. Man bitte», recht pünktlich zu erscheinen. Wilthen, 19. Dezember. Der Gemeinderat beabsichtigt im nächsten Jahre die Abhaltung von praktischen Obstbau kursen. Diese sollen mit 1—2 Tagen im März (Schutt» Aussichten, Pflanzen, Düngen, Schädlingsbekämpfung^ einen Tag im Mai (Umveredeln alter Bäume), einen Tag im Sommer-Herbst (Schädlingsbekämpfung Wiederholung, Be handlung ungepfropfter Bäume) stattfinden. Dies« Dero" staltungen sind völlig kostenlos und kann die Teilnahme nur allen Landwirten und Obstbaumzüchtern angelegentlich!» empfohlen weiden. Wer gewillt ist. an diesen Kurien teilzu- nehrnen, wolle sich spätestens bis Mittwoch, den 20. Dezew her 1922, im Gemeindeamt, Zimmer 2, melden Pulsnitz, 19. Dezember Räuberischer »Überfall Auf dem Feldwege von Pulsnitz nach Gickelsberg hat am 14. Dezern der nachmittags in der 1. Stund« ein schwerer Raubüberfoll stattgefunden. Erne Arbeiterfrau, die Milch in Gickelsbcro holen wollt«, wurde von einem großen und starken Mono von hintenüberfallen, am Halse gewürgt und mit der Auf socke rung, ihr Geld herzugeben, mit einem oufgeklapptco Taschenmesser mit Erstechen bedroht. Nur durch die Dazwi schenkunft eines Mannes wurde Schlimmeres verbittet. Der Räuber ließ von der Frau ab und hat sich eilia in der Ricb tung nach Pulsnitz entfernt. Der Unbekannte ist 30—35 Jahre alt, 1,80 Meter groß, stark, breit, und bot Helle, grouc. ausgewaschene Hosen mit schwarz;» Streifen, dunkles, enge- Jackett und dunklen Hüt getragen und ist auch vor 8 Tagen von Holzmachern in, Wälde zwischen Pulsnitz M. S. und Mittelbach gesehen worden. Aus der Oberlausttz. Bischofswerda. IS. Dezember. —* Jugendkonzert im Seminar. Nochmals lei darauf hingewiesen, daß das Jugendkonzert Mittwoch Punkt 5 llhr beginnt. Karten in der Buchhandlung Grafe. Sämtliche Plätze sind numeriert. —* Die Kantorei wird auch in diesem Jahre am zweiten Weihnachtsfeiertage nachm. 5 Uhr in der Hauptkirche mit einer Musikaufführung aufmarten. Bewährte ein heimische Solisten und ein Kinderchor werden mit der Kan torei zusammen ein auserwähltes, stimmungsvolles Weih- nachtsprogramm bestreiten. Um einen regen Besuch dieser Weihnachtsmusik zu ermöglichen, sind die Eintrittspreise sehr niedrig gehalten. Alles Nähere ist aus dem Anzeigenteil zu ersehen. —* 4. öffentliche vuittung über Gaben zur Sladtnot- pende. EL. Hüste-L Sohn 15 000 X. Dr. Pcifel, Dr. Schwaer und Breischneider 20 00») X, Oberstudiendirektor Dr. Stößncr 1500 X, Traugott Riemer 600 X, Domen des Seminarkränzchens 1330 X, K. Deckert 500 X, Amtsge richtsrat Speck 1500 X, AiNtsgerichtsbeamtc 18 050 X, Gcbr. Eibensteiu G. m. b. H. 5000 .ll. Fedor Lange 10 000 Mark, Erich Zählte 500 X, Studienrat Morgenbesser 1500 Mark, Studienrat Kospoth 1000 X. O. U. 2000 X, Unge nannt 500 X, ?. Y. Z. 100 X, C. Liebscher 300 X, Fried rich Zimmermann 10 000 ll, Oswald Glien 300 X, Kurt Polen 500 X, Oberpostinspektor Liebfch 1000 X, Johannes Philipp jun. 200 X, R. D. 500 X. — An Nahrungs mitt c l s p e u d c n sind «ingegangen: 3 Zentner Roggen vom Rittergut Frankenthal, 23,8 Zentner Speisemöhren von Rittergutsbesitzer Conrad Hciber, Spittwitz. —* Gasversorgung vsttachsen AMengesellschask. Unter obiger Firma ist unter Mitwirkung der Elektra-Aktien- msellsckmft in Dresden, der Thüringer Gasgesellschafi in Leipzig und eines zu diesem Zweck gebildeten Tasversor- Aus Sachsen. Ein Sparkommissar in Sachsen. Wie gemeldet wird, ist auf Grund eines Beschlusses des Gesamtministeriums der Ministerialrat Wohlrab zum Sparkommissar für den Geschäftsbereich des Finanzministeri ums bestimmt worden. Er soll möglichster Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit seine besondere Aufmerksamkeit widmen. Er trifft seine Maßnahmen über Geschäftsvereinfachung Nsw. nach Bernehmen Mit der zuständigen Stelle im Auftrage des Finanzministers. Die Dienststellen haben dem Sparkommis sar alle erwünschte», Auskünfte über Einrichtungen der ein zelnen Geschäftszweige zu erteilen und sonstige Unterstützung angedeihen zu lassen. Die gesamte Beamtenschaft wirb zur tätigen Mitarbeit aufgesordert. Geeignete Borschläge kön nen unter Umstälchen besonders entlohnt werden, sofern ihre praktische Bewährung für die Geschäftsvereinfachung wesent liche Ersparnisse der Staatskasse herbcigesührt hat. D» ' Hainichen, 19. Dezember.. Auf dem Handwagen hat der hiesige Schuhmacher Fichtner die Leiche seiner Frau zum Friedhof geschafft. Auf die Erkundigung, was die Fahrt des Leichenmagens von der Behausung zum Friedhof koste, wurde dem Handwerksmeister der Preis von 4000 Mark mit geteilt. Kurz entschlossen holte er sich vom Stadttat und vom Pfarramt die Erlaubnis, mit Rücksicht auf die hohen Fuhrge- bühren die Leiche seiner Frau auf dem Handwagen zum Friedhof bringen zu dürfen. Die Genehmigung wurde er teilt, und Fichtner erwies feiner Gattin darauf den geplan ten letzten Liebesdienst. (Vor zwei und drei Jahren sah man Bilder über ähnliche Dinge in Rußland in den illustrierten Zeitungen. Jetzt kommen auch wir dahin.) Königstein, IS. Dezember. Einen erschütternden Ab schluß finck» ein Zechgelage, das in der Nacht zum Sonntag in einem hiesigen Bierlokal gehalten und weit über Mitter nacht ausgedehnt wurde. In offenbar umnebeltem Zustande griff der Mllhlenarbeiter Thomas aus Hütten nach einer Flasche und trank diese in der Meinung, »Schnaps vor sich zu haben, aus. Gerüchtweise verlautet, die Flasche sei mit Sal miakgeist gefüllt gewesen. Jedenfalls war die Wirkung des Trankes derart, daß der. Mühlenarbeiter umsauk und tot in »er Stube liegen blieb. Die Angelegenheit unterliegt gericht licher Klärung. Großenhain, 19. Dezember. Von seinen Gäste» erschaffen. Im Gasthof in Ponickau forderten mehrere Gäste, die dort gezecht hatten, von dem Wirt, er solle ihnen di« Kasse aussie- ern. Als der Wirt dem Verlangen nicht entsprach, wurde er von den räuberiscken Gästen niedergeschosfen. Annaberg, 19. Dezember. Die Not der Alte«. Auf einer hiesigen Straße brach eine 70jühr,g« Greisin vor Hun ger und Schwäche ohnmächtig zusammen. Erkundigungen ergaben, daß die arme Alte in ihrer Wohnung weder Nah rungsmittel noch Heizmaterial hatte. Durch sofortige Spen den ist die alte Frau wenigstens für die nächsten Tage mit dem Nötigsten versorgt worden. . Wiederholt einaegangene Beschwerden veranlassen die AjMttHauptmannschast auf die Bestimmungen in Abs. 2 der Bekanntmachung des Wirtschastsministeriums vom 23. Mai 1821 (Nr. 117 der Sächs. Staatszeitung) hiiyuweisen, nach denen der Bollmilchbedarf der besonders milchbedürsligen Beesonenkreise vorweg zu befriedigen ist, bevor an andere Personen Vollmilch abgegeben wecken imrf. Es dürfen je Kopf und Tag höchstens sichergestellt werden für, Kinder im 1. und 2. Lebensjahre und stillende Frauen für Kranke auf Grund scheiingung für Kinder in, 3. und und Schwangere in Monaten vor der Entbindung für Kinder Im 5. bis 12. Lebensjahre und Personen über 65 Jahre Die Äorwegbelieferung bis zu bestimmten Tagesstun den richtet sich nach den örtlichen Berhältnissen. Di« Gemeindebehörden werden mit Überwachung der Durchführung voistehender Bestimmungen und zur Anzeige erstattung bei bekanntwerdenden Zuwiderhaudlnngsfällen hiermit dem,ft ragt. Amkshouptmannschaft Bautzen, am 18. Dezember 1922. Ws ff »IBM«-, ! »MW ri» WWW 4 gibt man bei cien stoben Portokosten L am billigsten un6 rvveckmäöigsten r clurcst sine Anzeige im „Lscksiscken r Lrrastler" bekannt, äer in jeclerffsmilie in 5ta6t unä l.anck gelesen vvirä. i L Hnreigen für ctie VVeistnacktsnummer ! 4 . recsttreikg, spätestens bis Donnerstag erbeten.