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Der S«chstsch- ErMIer '0 r Beiblatt z« Nwm«« 272. Oberschulen und Aufbauschnleu. Die Nachrichtenstelle in der Staatskanzlei teilt mit: „Das Ministerium des Kultus und öffentlichen Unter richts hat für die au» den bisherigen staatlichen Lehrer lind Lehrerinnenseminaren hervorgehenden neunftufigen deutschen Oberschulen und sechsstuftgen Aufbauschulen fol gendes angeordnet: Die grundständige Form der deutschen Oberschute hat tzwei Fremdsprachen und zwar in der Regel Latein und eine neuere Fremdsprache. In Orten, wo mit der deutschen Oberschule eine Realschule verbunden oder ein« selbständige , Realschule vorhanden ist, kann mit Rücksicht auf die Real schul-Abiturienten, die die Hochschulreife erstreben, in der deutschen Oberschule von Obersetpnda ab an die Stelle de« Lateins eine zweite neuere Fremdsprache treten. Dem Un terricht der deutschen Oberschule mit zwei Fremdsprachen ist probeweise der vom Sächsischen PHIlologenveretn geschaffene Lehrplan zugr unde zu legen. Bei auftretendem Bedürfnis kann an diesen Oberschulen ein Zug mit einer und zwar einer modernen Fremdsprache nach dem Lehrplan de» «he- myligen Sächsischen Seminarlehrerverein« oder «in künstle- risch-technischei Zug mit einem noch zu schaffenden Lehr plan angegliedert werden. Einsichtlich der den einzelnen Formen und Zügen der deutschen Oberschule und der Aufbaufchuke zu gewährenden Berechtigungen hat das Ministerium für di« hierüber zu treffenden Vereinbaungen der Länder folgend« Stellung eingenommen. 1. Die grundständige Form der deutsche« Oberschule mit zwei Fremdsprachen erhält di« Derechtiglm- gen des Realgymnasiums, wenn die eine Fremdsprache Latein ist; di. der Oberrealschule, falls an die Stelle de« La teins eine zweite neuere Fremdsprache tritt. 2. Der Zu nut nur einer Fremdsprache erhält all« Berechtigungen der m unstufigen höheren Lehranstalten außer der Hierkemumg der Hochschulreife. 3. Der künstlerisch-technische Zug berech tigt zum Besuch der Kunsthochschulen. 4. Di« Aufbmrschula« erhalten die Berechtigungen derjenigen Formen der neu» tufigen höheren Lehranstalten, deren Verkürzung sie dW- tellen. Di.e als verkürzte Form der deutschen Oberschule « den Seminaren zu Annaberg, Bautzen skath.), Dre«den-R^ Plauen und Waldenburg errichteten Aufbauschulen habe« Die Dresdner Plünderungen systematisch vorbereitet. Eine weitere amtliche Darstellung. Die sächsische Regierung verbreitet durch die Aachrichceustelle d§r Staatskanzlei folgende weitere Dar stellung der Borgänge in Dresden: Die im Anschluß an eine Demonstration erwerbsloser Kriegsopfer und arbeitsloser Invaliden am Sonnabend er folgten Plünderungen und sonstigen Ausschreitungen sind, wie die vorliegenden Feststellungen ergeben haben, systema tisch von verantwortungslosen Elementen vorbereitet wor- fchen Bereits in den am 7. und 16. November veranstalte- stsn Beisammlungen dieser Korporationen wurde In gar nicht mihzuverstehender weise zur Selbsthilfe aufgefordert V mch eine „Hunger"-Demonstration für Sonnabend angekün- mzt. Man hatte bereits in der Enverbslosenversammlunp > oom 7. November ganz offen erklärt: worin die Selbsthilfe cstehe, misse jeder einzelne selbst. Die Tage seien nicht mehr , üru, wo jeder sich in den Geschäften das suchen müsse, was i- braucht. Der kommunistische Landtagsabgeordnete Zipfel ;b mit einigen Worten zustimmend die Erklärung ad, daß m Sonnabend die K. P. D. auf dem Plan sein werde. Ein iedner gab dahingehende Ratschläge, daß einzeln« zunächst ».'n große Geschäfte gehen und dort an das gute Herz des In habers appellieren sollten. Wenn das fehlschlage, müßten dis Massen ein solches Gescheit „kennzeichnen". Der Ver- ammlunqsleiter erklärte sogar, die Verantwortung könne er nur für die ersten 10 Reihen übernehmen, was die librigen dann hinter ihm täten, könne er nicht überseheA Ein be kannter Kommunist gab den Versammelten die Versicherung, daß eine große Anzahl Erwerbsloser aus Bautzen, Zit tau, Kamenz, Pirna an der Dresdner Demonstration teil nehmen würden. Reisegelder seien bereit» beschafft morden. Dresden werde die Augen aufmachen und staunen, was am Sonnabend los geh en solle. Das Polizeipräsidium hat deshalb die Verantwortlichen auf das Bedenkliche ihres Tuns energisch hingewies«n und sich verpflichtet gefühlt, für ,iuhe und Ordnung bei der Demonstration am Markt zu sor gen. Die Demonstranten hatten die Verpflichtung auch an- l rkaitnt, auch dem Ministerpräsidenten gegenüber, den sie m Freitag ausgesucht hatten. Trotz ihres Versprechens ha ben nun einig« der Verantwortlichen den etwa 800 bjs 1000 Demonstranten am Rathaus aufhetzende Reden eingeprägt: daß das Gebot der Stunde Selbsthilfe erheische, aß den Herrschaften endlich gezeigt werden müsse, daß die Massen lange genug gehungert hätten. Die Redner sprachen -'is Hoffnung aus, es würden sich gewisse „tatkräftige Män- >r" finden, die „zu handeln verstünden". Es sei der Wille der Massen maßgebend und nicht nur der der Regierung. Zurufe aus der Masse: „Heute muß es losgehent Die Re gierung muß runter , waren das Echo dieser Aufforderung. Als sich der Zug am Hauptbahnhof auflöfte, haben die Rcd- schlgllm «MOU ' nicht nur km Gtodtinnern. sondern bt« wM « tzftM««O hftiau». Di« weiften blieben bi» zumAbettb Schloffen. Das ist wohl auf Gerüchte zurückzufützr«, wo nach Lebensmtttelplündenmgen ft, der Prager Straße Mft- gekommen seien. Diese Gerücht« sind jedoch, wie wir hör«, völlig erfunden. Am Hauptbahnhof postierte Sipo und be rittene Schutzmannschaft verhindert« durch ihr «uarekftn jede Gewalttat. Zn wetteren Kundgebungen Wl es incht ge kommen. Ein erschütternder Klang war in der. jungen Stimme. „Und was soll geschehen?" fragte Peter Bonken leise. „Ich meine, der Arme, dessen Geist mir zerrüttet scheint, müßte in eine Anstatt, wo er kein Unheil anrichten kann." „Ich bringe ihn zu meiner Mutter. Gib mir deinen Schlitten, Peter." - „Gern, ich will euch selbst fahren. Doch bedenke, welch furchtbare Last du dir mit ihm aufbürdest."" „Er trägt eine schwerere, Peter." Es ist gefährlich. Wie leicht kann er dein Leben ge fährden, Sölve. „Nein, er wird ganz ruhig sein." Und sie trat zu dem Kranken und strich mit ihren klei nen Händen sanft über seine Stirn. „Hört Ihr mich, Jngewart?" fragte sie. Jngewart be jahte kaum merklich mit den Augen. „Nehmt ihm die Fesseln ab", gebot Sölve den Knech ten. Diese sahen fragend aus ihren Herrn. „Wenn Sölve Wedderken es will", gab er zur Ant wort. Ihm bangte um das Mädchen, das da so ruhig und sicher an Ingswarts Seit« stand. „Wir fahren zu uns nach Haus, Jngewart. sagte sie. „Weißt du, wo du immer so glücklich warst und ich singe dir alle Tage die schönsten Lieder." Jngewart Ferks lächelte. „Ja, zu Wibke Wedderken", flüstert« er und leine jetzt freie Hand suchte die Söloes. „Da sitzen wir am Herüfeuer, ^die Modder erzählt und Estrid hat ciiien Kranz im Haar. , „Ja, gewiß, Jngewart, wenn du gern hast." Er nickt« Peter herablassend zu. gls et sich mit Hilfe der Leute emporrichtete und sprach lyit Mer großartigen Hcrndbewegung: „Ihr habt keine Braut und Krgu, Peter Bonken. alles habe ich —", Erschüttert folgte Peter dem Mann, über den sein Weib so viel Leid gebrächt imd den seine Heute eben zum Schlitten führten. - SAve hülste den Kranken sorglich in die dicken Pelz decken. ehe sie an seiner Sette, fest seine Hand haltend, Platz nahst,. Peter schwang sich auf seinen Sitz neben dem Kutscher und nahm selbst die Zügel zur Hand, als der Schlitten über die verschneite Heide sauste. ü, Nun nahte mdhl das Unheil Modder Wedderkens Haus und er vermochte nicht, es zu bamwu. Er mußte fein stille sein, wenn er nicht wollte, daß Astrids Raine genannt würde. Durste er Jngewart Ferks zur Verantwortung ziehen? Wozu auch? Die Schuld trug sein Weib, das den Ärm sten «i dem gemacht, was er geworden. Peter Banken knirschte mit den Zähyen und schlug wild auf di« Pferde ein. — Jngewart Ferks hinter ihm lacht« laut auf und ries Sölve zu: ., ,,, „Jetzt geht's Zur Hochzeitsfahrt und P«ter Bonken fährt uns sechst in» Gluck hinein." WLke Wedderken.staunte nicht wensa, al? sic. aus dem Schlafe geweckt, Peter Danken« Schlitten mit Sölve und Jngewart entdeckte. ner tn noch deutlicherer »eise zu Laten aufgefoch-rt. l Daraufhin sind einzein« Trupp, von «0 »ft SSV Per sonen nach verschiedenen Richtungen auxtnandergezogen und hatten, ehe dt« Polizei es verhindern konnte, mit tage lang vorher eigen« für diesen Zweck angefertigten Holzten- len die Fensterscheiben von großen Geschäften zerschlagen und di« Auslagen der Geschäfte geplündert. Dank der Wach samkeit der Kriminalpolizei konnte ein großer Teil der Plün derer unmittelbar nach der Tat festgenommen und ein Teil der geraubten Güter den Eigentümern wieder zugestellt werden." Die Regierungserklärung geht dann auf die von uns be reits gemeldeten Einzelheiten der Plünderungen ein und be stätigt, daß es sich meist um jugendliche Personen handelt. Von einer „Hunger"-Demonstration Notleidender könne nicht die Rede sein, da viele der Verhafteten mit hohen Geld summen versehen waren. Einer hatte 17 000 Mark angeb liche Lohngelder bei sieb. Für die planmäßige Vorbereitung de, Plünderungen spricht auch die Ausrüstung mit Rucksäcken, Keulen und sogar mit Schußwaffen. In einigen Fällen sind von Geschäftsinhabern Geldsummen zwischen 3—10 000 Mark erpreßt worden. In änderen Fäl len wurden Polizeibeamte geschlagen. Die Demarkationen von vornherein zu verbieten, habe kein Anlaß Vorgelegen, -'eil eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit nach den vor- usgegangenen Verhandlungen nicht bestanden habe. Er- ichwert worden sei die Arbeit der Polizei durch die vielen neugierigen Zuschauer. Der Tumuttschaden in Dresden. Der bei den Plünderungen in Dresden angerichtete Schaden wird vorläufig auf über 100 Millionen Mark ge schätzt. Darunter allein mehrere Millionen Mark kür zer trümmerte Fensterscheiben, ganz abgesehen von dem be trächtlichen Umsatzausfall der von, Sonnabendmittag ab den geschlossen gehaltenen Geschäftshäusern entstanden ist. Nach dem Aufruhrschädengesetz wird natürlich das Reich, d. h. aber die Steuerzahler, für diese Schäden auffommen müssen. Allein in dem Schneidereigeschäft von Heiigeholi sind rund 3000 Meter Stoffe dis man mit 50 Millionen Mark veran schlagen kann, gestohlen worden. In diesem Betriebe wer den 30 Angestellte dadurch brotlos. Die meisten anderen betroffenen Geschäfte können ihren Betrieb notdürftig äuf- rechterhalten. Neue Kundgebungen in Dresden. Dresden. 20. November. Den Plünderungen am Sonn ¬ abend folgte am Montag eine neue Kundgebung von Ar beitslosen, die gegen 11 Uhr vormittags vom Arbeitsnach weis durch die innere Stadt zogen nach dem Münchener Viertel zu, angeblich uni dort die Gefangenen aus dem ihrem Unterricht den vom Sächsischen Philologenverein ver- Landgericht zu befreien. Sämtliche Geschäfte, Banken usw. I öffentlichtcn Lehrplan zugrunde zu legen." „Was soll das?" fragte sie unwirsch ihr« Tochter. „Wa kommst du mitten in der Nacht her? . Ist da» «ine Art?" „Ich bringe einen Todkranken, Modder", sagte Sölve einfach. „Seine Mutter ist gestorben und er hat niemand als uns, die wir schuldig an Hm geworden sind, für sein-er brochenes Leben." Da öffnete Wibke Wedderken ihre Tür wett und sagte ernst und feierlich: „Ich will seine Mutter sein." So zog Jngewart Ferks in das kleine Hau« mit dem tiefherabhängenden Schneedach, das sich wie weißer Samt weich über dis grauverwitterte Schilsdeck« schmiegte. Peter Bonken aber dachte, während er feinen Schlitten wieder nach dein Golleskoog zurücklenkte: „Warum ist Estrid nicht wie ihre Mutter und Schwe ster? Es muß etwas Großes und Schönes für «inen Mam, sein, unter der Hut solcher Frauen zu leben." Und «in Jammer ohnegleichen überkam den starren Mann, als er allein durch die schweigende, weiße Winter nacht heimwärts fuhr. Der erste Tag des neuen Jahres däm werte rosenrot über dem Watt herauf. Als wären Tausends vyn Rubinen und Smaragden über die glitzernde Eisfläch gestreut, so funkelte es in dem aufsteigenden Morgenrot. „Ein neues Jahr", dachte Peter Bonken, „doch kein neue- Hoffen. Das liegt, wie eine versunken« Kron«, im weiter Meer." - .... - . , . « Der Winter ging vorüber und der Lenz stand vor -s- Tür. Svät kam er auf die Insel, aber' er kenn in Glanz uni Pracht, so daß Estrid oft erschauernd die Augen schloß, vor all den Frühkingswundern, die sich ihr mjt jedem neuen Tag offenbarten, wenn sie durch den Garten schritt,, wo Weiß? dornhecken und Obstbimme blühten. T. Wie im Brautkleid stand die West. Oft weilte Estrid auf der Galerie des Hauses und sah sehnsüchtig über das chnnmernde Watt, das den lichtblauen Himmel widerspie- zelte, oder ihr Blick schweifte über die Dunen hinweg auf )as brausende Meer, mit der mächtig steigenden Flut, auf di« goldigen, schaumgekrönten Wellen, sie flirrten und gleißten, als könnten sie sich nicht genug tun in übermächtiger, stiih- lingsfroher Seligkeit. Hatte das Meer immer wie Oraelschall gerauscht, oder war es nur das Raunen und Brausen ihr« eigenen Her zens? - - Wie seltsam sich Estrids Leben im Gotteskooa gestattet hatte. Kein Mott hatte Peter mit ihr über den schrecklichen Silvesterabend gesprochen. Er war nach der nächtlichen Fahrt nicht zu ihr gekommen, wie sie es in ihrer Herzens angst gehofft und gefürchtet. Er Hatje ihr nur am anderen Tage mitgetoilt, daß er den kranken Jngewart Ferks auf dm Wunsch Söloes zu ihrer Mutter gebracht. Da hatte Estrid den blonden Kopf tief auf die Brust ge neigt. Peter brauchte die Trane nicht zu sehen, di« sich chr unter den langen Wimpern hervordrängte, in dem Gedan ken. daß ihr mm auch das Mutterhaus verschlossen sei. Peter war nicht unfreundlich zu ihr, dennoch spürt« sie oft seine eiserne Hand, wenn er sic scheinbar unmerksich zwang, ihre Wichten als Hausfrau wieder aufzunehmen. (Fortfefping folgt.) ., . i Seegefpenster Ein Roman von der Insel Sylt von Anny Wothe. ^2S. Fortsetzung.) (Nachdruck verbot«,.) simerikanisches Lopz-riskt ISIS t»v änny wotks- Malm, l.eiprig Jngewart Ferks wich erschrocken zurück und fuhr wie üch besinnend über die schmerzende Stirn. „Sie hat eine so süße Stimme," murmelte er, wie im Traum. „Liebe, klein« Sölve, du bist bei mir." Sölve war es in der Tat, die im Augenblick, da sie in 'cn Pesel trat, die Sachlage überschaute und tatkräftig ein- arisscil hatte. Auch ihre Kleider waren starr von einer iskniste. Sie mußte Jngewart, nachdem sie fern Der winden bemerkt hatte, wohl über das Watt auf Schlitt- uchen gefolgt sein. Jetzt legte sie, sanft wie sine Mutter, Eren Arm um seine Schulter und sprach leise: „Kommt, Jngewart Ferks, kommt fort von hier." Jngewart sah wild um sich, denn durch Ken Schuß auf- e'checkt, stürzte Akte mit den Knechten herbei, die sich Nichten, ihm die Waffe, die er noch immer in der Hand üelt, zu entwinden. Estrid lag noch auf den Knien und starrte auf Juge- var.t und Sölve. Wäre di« Schwester nicht gekommen — ic märe jetzt tot. Ein Schauer rann ihr über den Leit. Mühsam erhob sie sich. Da klingelte draußen Schl.it- mgeiäut. l^te, sich dE^von Mwe mußt auch "einen Kranz tragen, kleine Sölve. will du? md den Knechten losreißend, stürzte er auf Estrid zu und, - aenütz. Jnaewart wenn du es aern bast." Nun läuten die Hochzeitsglocken, der Tanz geht los." Er wollte die Arme um sie schlingen, aber mit Aufbie- ua ihrer letzten Kräfte floh Estrid aus dem Pesel, Lus 'er Diele sank sie den, heimkehrenden Peter Honken mit ,em Stammeln: „Hilf mir, Peter," ohnmächtig in die Arme. Peter, der mit einem Blick in den Pesel den Vorgang effaßt hatte, gebot den Knechten Whig, den Kranken zu esseln, während er Akke und einer hinzuftmunenden Magd oebot die Frau in ihre Stube zu bringen. Sölve rang verzweifelt die Hönde. . Ihr tut ja dem Armen weh," rief sie den Knechten zu, i uff' ih> denn nicht, daß er todkrank ist?" Es hilft nichts, kleine Töloe," warf Peter ruhig ein, täuiien nicht anders mit ihm umgehen." Er gewahrte 'istole. „Ich kam gerade zur rechten Zett." Peter Bonken irmschloh mit festem Druck die Han- fei- jungen Schwägerin, aber er sagte kein Wort. Jngewart Ferks lag jetzt an Armen und Füßen gefes- : aus der Ofenbank. Seine Augen gingen mnulstg von nem zum anderen. „Wo ist sie hin?" forschte er, wiid um sich blickend. „Fort", antwortete Sölve, „und mir, Jngewart, müs- i auch fort." ... „Es ist doch ganz unmöglich, sich zu Fuß mit dem canken noch List auf den Weg zu begeben", warf Peter ulen ein, „dos Cis ist nicht mchr sicher." Sölve schüttelte den Kopf. Dos will ich auch gar nicht, Peter. Ingewarts Mut- i "gestorben — nun Hot er niemand mehr al« mich."