Volltext Seite (XML)
nauprozeß übersandten Pralinen haben ergeben, daß sie Handlungen über die Aufstellung einer gemeinsamen Kan- Sitz ange- Kemal den der Hai die der der didatur für die bevorstehende Reickspräsidentenwahl. Eine Korrespondenz will dagegen wissen, daß bei den Führern der deutschnationalen und deutschen Volkspartei eine Eini gung dahin erzielt worden sei, daß die deutsche Volkspartei sich verpflichtet habe, ihre Bemühungen, Zentrum und De mokraten zur Aufstellung eines bürgerlichen Gegenkandi daten in Gemeinschaft mit den anderen bürgerlichen Par tei« zu veranlassen, mit allem Nachdruck fortzusetzen. Wenn Zentrum und Demokraten ein gemeinsames Vorgehen mit den beiden Rechtsparteien ablehnen würden, dürfte die Frage eines gemeinsamen Vorgehens der Deutschnationa len und der Deutschen Volkspartei akut werden. Die Kandidatenfrage für die Reichspräsidenten««-!. Berlin, 10. Oktober. (Drahtb.) Wie der „Berl. Lokal- onzeiger" schreibt, schweben in rechtsstehenden Kreisen Ver- Das Gehör der Insekten. Die Frage, ob die Insekten hören können, ist immer noch eine offene. Viele Versuche, die angestellt wurden, bewei sen, daß manche Gattungen und Arten total taub sind, an der« wieder, wie z., B. die Bienen, scheinen nur Töne von ganz bestimmter.höhe und von bestimmtem Klang verneh men zu könnpn. Die Bienen beachten keinerlei Geräusch das in ihrer Nähe hervorgebracht wird, wohl aber hören die Bienen ausgezeichnet die Töne, die ihre Königin von sich gibt. So ergibt sich die Merkwürdigkeit, daß die Bienen nur jene Töne hören, die sie selbst erzeugen, für alle ande ren Schallschwingungen aber taub sind. Viel hat auch die Annahme für sich, daß die Insekten sehr wohl Töne erzeu gen und gegenseitig vernehmen können, daß aber wir Ma schen keine Empfindung dafür besitzen. Die geheimnisvollen Pralinen. Leipzig, 9. Oktober. Der Senatspräsident Dr. Hagen äußerte sich dem Vertreter eines hiesigen Blattes gegenüber, di» chemische Untersuchung der den Angeklagten im Rathe- i . . .. präpätiert gewesen seien. Weiter sei festgestellt worden, daß die Schokoladenkästchen nicht von einer Schokoladen- ftchrik stammten, sondern von dritter Seite. Berlin, 9. Oktober. Die Leipziger Bergiftungsafsäro hat ein Gegenstück in Berlin gesunden, ohne daß die beiden Fälle in irgendeinem Zusammenhang gebracht wer den könnten. Am Sonnabend abend sind in Berlin füns Personen nach dem Genuß von Konfekt verschiedener Art erkrankt. Dieses Konfekt war ihnen von einer Angestellten einer Schokoladenfabrik geschenkt worden. Es stellten sich bei denen, die von den Süßigkeiten gegessen hatten, starkes Erbrechen, Schwere in den Gliedern und bei einzelnen Fie bererscheinungen «in. Der Inhaber eines Leipziger Schokoladengeschäfts gibt an, daß er vor etwa vier Wochen von der Firma Sarotli ein« Sendung Pralinen erhalten habe, die verdorben ge wesen seien. Möglicherweise sind die Vorfälle ebenfalls auf verdorbene Pralinen zurückzuführen. Ein neues Postpaket. ' Leipzig, 9. Oktober. Rechtsanwalt Dr. Bloch erklärte M der'gestrigen Verhandlung, daß ein neues Postpaket aus Derlin. an Plaasz adressiert, einaegangen sei, das Obst ent- HÄt«. Als Absender ist ein« Hannoversche Firma gebe«, die Plaasz Birnen und Äpfel überreichen lasse. tungen hervorruft. Die tödliche Dosis dieses Giftes für ein« Maus ist mit 0,000003 cem berechnet worden. Durch die Säure des. Magensaftes wird di« Dosis aus di« minimal, Zahl 0,003 mit 18 Nullen davon gesteigert. Beim Menscher» ist die tödliche Meng« des Giftes einige tausendmal größer als bei der Maus; aber sie stellt auch noch eine unendlich kleine Zahl dar. Von dem Gift des Bazillus botulinus wür de em Teelöffel genügen, um ein ganzes Volk zu vergiften Neues Sachtteferungsabkommen. München, 9. Oktober. Der Deutsche Jndustrieverband, München, hat mit großen französischen Wiederaufbau gruppen zur Durchführung eines Sachlieferungsabkommens Verhandlungen eingeleitet, die vor dem Abschluß stehen. Das Abkommen unterscheidet sich von anderen durch beson dere bindende Vereinbarungen, die sich auf Nohstosflieferun- gen an die liefernde Industrie und auf die Finanzierung be ziehen. Das Abkommen, das in erster Linie für die süd deutsche Industrie unmittelbare Auftragserteilung sichert, bietet hierin besondere Vorteile. Zunächst sind sofort bedeu tende Aufträge an die Bauindustrie und verwandten Unter nehmungen zu vergeben. Neue Grundlage für den Orientfrleden. Wenn di« Türken keine Schwierigkeiten machen, darf >, daß die bevorstehenden Verband- ..... einem befriedigenden Ergebnis füh ren werden. Soweit sich Überblicken läßt, sind wenigsten» die Alliierten über die Grundlagen ihrer Zugeftündnisse an Kemal Pascha einig, vftthrazien soll den Türken endgültig übergeben werden, sobald der Friede geschloffen ist, über den ab 1. November wahrscheinlich in Skutari, am Bospo rus oder auf der Insel Prinkipo verbandest werden soll. Rußland soll an der Friedenskonferenz nicht beteiligt werden, jedoch an einer Sonderkonferenz zur Regelung der Meerengenfrage. Inzwischen sollen einige Garnisonen In Thrazien, vor allem Rodosto, Lüle Burgas und Kirkilisse von alliierten Truppen besetzt gehalten werden. Mit der Räumung Ost- thraziens durch die griechische Zivilbevölkerung und die grie chische Arme« will man sofort beginnen und hat dazu an geblich bebest« die Zustimmung des griechischen Mini st errate» gefunden, der sich auf Anraten Benize- los zu einem Entgegenkommen in der thrazischen Frage be reitgefunden hat. Anschließend an diese Räumung wird eine türkis cheZivilverwaltung einaesetzt werden und türkische Eiendarmerie den Ordnungsdienst in Ost thrazien antreten. Die türkische Armee soll erst nach dem Friedensschluß den Bosporus überschreiten. Nach Londoner Meldungen zeigt sich Jsmed Pascha, offenbar auf Grund von Weisungen aus Angora, entgegen kommender als früher. Als durch erneutes Vordringen türkischer Streitkräfte in die neutrale Zone neue Verwick lungen auszubrechen drohten, setzte sich der Unterhändler der Türken sofort für einen Rückzug ein. Die Konfe renz von Mudania konnte nur deshalb nicht sofort wieder eröffnet werden, weil die französischen und italieni schen Generale Unstimmigkeiten in ihren Instruktionen fest stellen und vorübergehend nach Konstantinopel zurückkehren mußten. In Konstantinopel beschlagnahmten die Englän der sämtliche Waffen der Stadt- und Hafenpolizei. Der Abtransport der Frauen und Kinder aus der türkischen Hauptstadt dauert an. Die Unzufriedenheit der englischen öffentlichen Meinung mit den Mißerfolgen der Politik Lloyd Georges äußert sich in immer heftigeren Formen. Die Rechtsblätter fordern den Rückt ri t des Ministerpräsidenten «ob die Übernahme der Regierung durch Ehamberlal» Und sie bewegt sich docht Dieses geflügelte Wort wird bekanntlich dem Galileo Galilei zugeschrieben. Er soll es gesprochen haben, als er 1633 die Kopernikanische Lehre öffentlich und feierlich ab schwören sollte. In Wirklichkeit hat es der Greis aber nie mals gesprochen, sondern die Nachwelt hat es ihm in Mund gelegt, um seine Gefühle und damit den Sieg wissenschaftlicher. Forschung auszudrücken. Schon 1611 Galilei entdeckt, daß Venus, Mars und Erde sich um Sonne drehen, und bald darauf folgte die Lehr« von Achsendrehung der Sonne. Interessant ist nun, daß ranzösische Gelehrte Duheu in der National-Bibliothek in Paris in einen- vom Bischof Presme herrührenden Ma nuskript aus dem Jahve 1377 einen Satz auffand welcher eine Drehung der Erde um die Sonne behaupte! Humor und Satire. „Höcher — immer höcher!" Der alte Kaiser Wich nn war einst auf der Jagd, als Jäger einfach gekleidet. Ein Bauern- ung« war unter den Treibern, er aß sein Frühstück in der Pause. Der freundliche Kaiser frug ihn: „Nun, mein Junge, was ißest du?- Der Junge, der den Kaiser nicht kannte, antwortete: „Rate mal» was ich eß?" „Wohl eine Fett- beimNe?" „Rein, höcher?" „Nun, wohl Butter und Käse?" „Nein, immer höcher!" Nun, wohl gar Schinken?" Ja, du hüst's erraten." „Nun. rate mal, was ich bin?" fragte der Kaiser, „Du bist doch ein gräflicher Jäger?" „Nein, höcher." „Da bist du wohl ein Baron?" „Nein, imm« höcher!" „Äh, du-btsb wvhl gar der Kaiser?" „Ja, du >ast's erraten. Hier hast du ein Geldstück, aus dem ich abg? stldet bin," P. R., Greiz. Der heißeste Aeck der Erde. Die höchste Temperatur, di« auf der Erde überhaupt g--- M rinn vdM tietttegeyden Lb«M st, «eiben, yinstchnsth dos «reckrechte« setzte Dr. vrews aus einander, daß dieses Recht den öffentlichrechtlichen Beamten in keiner Form gegeben werden könne. Sein« Ausführungen fanden die Zustimmung der Mehrheit. Eine Minderheit, be sonder« die Vertreter des Allgemeinen deutschen Beamten bunde», verlangt« da« Streikrecht für di« Beamten wie für seden anderen Arbeitnehmer. Cs wurden darauf verschieden« Vorschläge zur Schaffung einer Schlichtungsstelle beraten u. a. wurde ein parlamentarischer Schlichtungsausschuß er wogen. Bezüglich des Rechtes der Einsichtnahme in Perso nalakten einigte sich die Konferenz dahin, daß dem Beamten die Einsicht in seine Personalakte gestattet werden kön e. Hinsichtlich der Haftung der Beamten wurde allgemein der Wunsch geäußert, daß der Beamte dem Geschädigten gegen über nicht haftbar sein soll, daß vielmehr Staat oder Ge meinde haftbar bleiben. Die Ergebnisse der Konferenz wer den in einem Gesetzentwurf zusanrmengefaßt werden, der dem Reichsrat und dem Reichstag zugehen soll. Neues aus Mer Welt. — Die trostlose Lage der Lehrkräfte in Rußland. Aus Helsingfors wirb geschrieben: Laut Angaben der „Äs- westija" gibt es allein in Petersburg 800 arbeitslose Lehrer, >eren Lage überaus schlimm ist. Aber auch die Lage der Lehrer, die eine Anstellung haben, ist wenig erfreulich. Da« Gehalt eines Lehrers beträgt durchschnittlich 50 000 000 Rubel im Monat. Diese Summe entspricht sedoch lange nicht dem Existenzminimum. Der Staat zahlt den Lehrern monatelang kein Gehalt und die „Jswestisa" gibt zu, daß es oorgekommen ist, daß die Petersburger Lehrer 5 Monate lang kein Gehalt erhalten haben. Doll Stolz bemerkt da« MMst'lWstdmnsMer dl« Ml» «st Einwirkungen des MAM«, Jugendbunde«. Der Zeuge Reetzsch charak- tertfiert do» Wesen des Äug ndbund«s al» nationale Bestre- bungen und Kampf gegen Materialismus, Unterstützung smu», soweit die Bekämpfung materialisti- tm Judentum zum Ausdruck kommt. - der Zeuge auch von der Unterstützung de« preußischen Estste» durch den Jugendhund spricht, entrüstet sich der Beisitzer Mehrenbach: „Wollen Sie damit sagen, daß der preußische Geist der einzig richtige sei?" Der Zeug« Reetzsch: „Wenn ich den preußischen Geist erwähnte, so habe ich es nicht getan, um ihn im Gegensatz zum Weimarer Geist zu erwähnen. Ich dachte vielmehr Sei der Erwähnung des preußischen Geistes an große Män ner wie Kant, Friedrich den Großen, Moritz Arndt und andere." Beisitzer Fehrenbach: „Es gibt dcch auch andere große Männer in Deutschland." Nachdem der Präsident und die Verteidigung darin «sttig stnd, daß diese Feststellungen nicht zur Sache Günthers gehören, wird die Verhandlung auf Dienstag früh ü Uhr Kalifornien, die das Todestal genannt wird. Dieser heißeste Fleck der Erd«, der etwa 20 Kilometer breit und 250 Kilo- ker Blatt "eine Höchsttemperatur von 160 Grad Fahrenheit, jedoch auch um Mitternacht noch zeigt das Thermometer 120 Grad Hitze. Die Erde wird hier im Sommer unter der Ein wirkung der Sonnenstrahlen so heiß, daß man sich die Hand verbrennt, wenn mach einen auf dem Boden liegenden Stein oder ein Stück Eisen berührt. Aus diesem Gebiet erhält die Welt die größte Menge Borax. Bis vor kurzem mußte die ses wertvolle Salz durch besonders erbaute Lastkraftwagen zu der etwa 300 Kilometer entfernten nächsten Eisenbahn station gebracht werden. Das Gewinnen des Borax und der Abtransport gehören zu den anstrengendsten und schwierig sten Arbeiten. Man hat Wagenführer tot aufgefunden, die noch eine Flasche mit Wasser in der Hand hielten. In we nigen Stunden wird das Wasser, das in Gefäßen mitgeführt wird, so stark erhitzt, daß es zürn Sieden kommt und sofort in den Kessel einer Dampfmaschine gebracht werden kann Die Ingenieure haben nun ein erstaunliches Stück Arbeit geleistet, indem sie dieses Tal des Todes und der Hölle durch eine Eisenbahn mit der Außenwelt verbanden. Dazu be durfte es der Anlage von Eisenbahnviadukten, di« viele Kilo meter lang sind utid äus starken Batten gezimmert wurden. Der furchtbarste Feind bei diesen Arbeit«: war die erbar mungslose Sonne. Myn kann sich von ihrer Einwirkung eine ungefähre Vorstellung machen, wenn man hört, daß ein Schreibtisch, der für einen Ingenieur hingestellt wurde, durch die Einwirkung der Hitze in wenigen Tagen zersplitterte und in Stücke zerfiel. Durch die Eisenbahn ist nun di« Boraxge winnung sehr erleichtert, und sie erfolgt in einem Ausmaß von drei Millionen Tonnen jährlich. Die erste Heilung eines Vogel» durch Röntgenbestrahlung. Als die „erste Krebsbehandlung bei einem Vogel" wird von Neuyorker Blättern das Heilverfahren geschildert, das der Neuyorker Arzt Dr. John Ranken mit seinem Hahne vorgenommen hat. Petty — so ist der Name des Vogels — ist ein berühmtes Tier und wurde bei einer Preisausstel- lung von Zwerghähnen kürzlich nur um ein weniges von dem Hahne des Lord Dewar „Prince Smaragd" geschlagen. Während der Ausstellung schlug sich Petty nun mit einem Flügel an der Wand; und es entwickelte sich daraufhin ein Gewächs, das der Besitzer als Krebs diagnostizierte. Er schickte deshalb seinen Vogel zur Behandlung nach dem In stitut für Krebsforschung, und hier wurde mit dem kost baren Tiere eine Kur vorgenommen, die in Röntgenbestrah lung bestand. Das Gewächs wurde dadurch auch wirklich beseitigt, und Petty ist wieder hergestellt. konservengist. Schlangengift tötet nach Angabe der „Umschau" in einer Menge von wenigen Milligramm bereits einen Menschen. Ähnliches gilt vöm Diphtheriegeist. Aber da» Schlangengift ist nicht das stärkste Gift.wi« man lange Zeit glaubte. Cs wird noch weit übertroffen durch das Gift des Bazillus botulinus, der die so überaus gesährüchen Fleisch-, upd Konservenoergis. Das neue Beamtenrecht. Merlin, 10. Oktober. ^Drcchtb.) Unter dem Vorsitz des^ StstatÄokretärs a. D. Dr. Drervs wurden gestern die Vor-, Verhandlungen über den Gesetzentwurf eines neuen Beam- temechts zu End« geführt. < Bezüglich der Eidesleistung einig- Vör vier Jahren war es, da hält auf einem Hügel im meter lang ist, hat nach der Schilderung in einem New Bor- sennendurchglühten Jordantal ein Mann und sieht herab -- äuf das schreiende, tobende Gewühl zu seinen Füßen. Mann und Roß, Infanterie und Kanonen, Wagen und Autos wüst durcheinander, alles nur von einem Willen getrieben: Rette sich, wer kann! Türkischer Rückzug vor den Engländern Schon nahen ein paar Schwgdronen australischer Reiter; die wenigen Getreuen können den einsamen Mann nicht retten vor Tod oder Gefangennahme: da kommt im letzten Augenblick Hilfe: deutsche Truppe« des noch allein festge schlossenen Asicnkorps, an seiner Spitze Hauptmann Gürt- ner, der jetzt bayerischer Justizminister ist. Sie teilen noch grimmige Tatzenschläge aus wie ein Bär. den die Meuts mnheult. Sic retten Kem ml, den Kommandeur einer Arm««, der allein noch standgehalten hatte, als rechts und links alles zusammenbrach. Jetzt steht er vor Konstantinopel. Hlluli akdar, Gott ist groß. Dort, wo die uralte Stadtmauer Stambuls an das Marmarameer stößt, wo im finstern Schloß der 7 Türme es noch heute nach Blut zu riechen scheint, liegt ein ver mauertes Tor. Die Porta-auvea, die goldene Pforte, durch die einst Konstantin Porphyrogenetos, der Kaiser von By zanz, hineinzog in seine Hauptstadt nach dem Sieg über die Bulgaren. Als die Türken Konstantinopel eroberten, ver mauerten sic das Tor und seit 250 Jahren raunt es durch die Gassen und Bazare: Durch dieses Tor werden einst ein ziehen die neuen Eroberer, die blonden Söhne des Nordens. 1912 schien das in Erfüllung zu gehen, als der blonde bul garische Zar mit seinem Schwert an die Pforte pochte. Sechs Jahre später durchklirrte der - Engländer als Eroberer die Stadt, zu der ihn seine Schiffe getragen hatten. Die Türkei schien gewesen zu sein. Jetzt rüstet sich Kemal zum Einritt in die Stadt; hell strahlen die Halbmonde auf der Hagia Sophia. Sie von dort herabzureißcn und durch dos Kreuz zu ersetzen, stürzte sich 1914 der Russenzar in den Weltkrieg, ließen England und. Frankreich 100 000 ihrer Söhne auf Gallipoli verblu ten. Auch der Griechen Traum nach dem alten Byzanz ist ausgeträumt. kx oriente lux — der erste der Schandfrie- dest zerbrach; Kemals Schwert .zerschlug das Sevres- Pdrzellan. Und wenn er, der Ghazi, der Siegreiche, an der Spitz« seiner Truppen hineinreitet, hinüber zum alten Se rail der Sultane, in die Stadt, die so umkämpft ist wie ktttt« andere aus dem ganzen Weltenrund, wenn ihn die Be- freiten jubelnd begrüßen, dann stehen auch wir im Geiste In dSn Reihen und rufen ihm. unserem alten Kampfgenoffen, zusammen mit -en Türken in Bewunderimg und stillen, beißen Wünschen zu: „Kemal tschok jnschah, lang lebe