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Der sächsische Erzähler : 28.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192209281
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19220928
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19220928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-28
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 28.09.1922
- Autor
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« Neues aus aller Wett, — Ungeheurer Pakttandrang. Die hohen vom 1. Okto- an geltenden Pnketportosätze haben, wie aus Frankfurt na auch dait C.tz» An« »«»uktettt. mb Mpb-btn. gtt stch als «r-t. Bei dieser Tatsache haben die Forscher besonnen, ihre Aeitbestimmicngsongaben zu berechnen. Es gibt Uranerze mit lehr wenig Blei, die natürlich angeben, daß sie noch nicht alt sind, vielleicht bei einem vulkanischen Ausbruch entstanden sind. Nun gibt es aber eine Reihe von Uranerzen, die von verschiedenen Fundorten stammen, bei denen man gegen 20 Prozent Uranblei nachweisen kann. Las würde für das Alter dieser Uranerze 1800 Millionen Vahr« bedeuten. Forscher wie Stritt und Koniqberger haben das Alter einzelner Gesteine berechnet und sind zu folgenden Ergeb nissen gekommen: nachtertikrer Sanadinit der Somma (ve- suv) weniger als 100 000 Jahre, nachtertiär« Lava des Laa- chersegebiete« 1 Million, pliozäne» Ergußgestein de» Vulkans Thampell i aus Neuseeland 2 Millionen, Miozän«» Erguß- aestein von Expailly (Auvergne) 0 Millionen, oligozaner Sphärostderit au» dem Rheinlande 8, 4 Millionen, eozäner Roteisenstein von Antrim (Schottland) 81 Millionen, trias- stschers?) Zirkonsyentt von Lonwig (Norwegen) 80 Millionen paläozoisch« Granit au« dem Eheyenn« Cannon, Kolorado, 140 Millionen, karbonischer Noteisenstetn von ftorestdan (England) 180 Millionen, untervonijcher (?) Granit aus dem Ural 200 Millionen, archäisch« Gestein« der Minerallager stätten von Reasoew Co., Ontario in Kanada, 800 Millionen Jahr«. So ist da« Radium zur Weltenuhr und seine Z«rf«tz. ungsprodukt« zum Zeiger dieser veltenuhr geworden. Man weiß heut« mit einiger Bestimmtheit, daß fest der Braun« kohlenzelt (Osigozän) w Millionen Jahr«, fest der Gtttn» kohlenzelt (Karbon) 840, seit dem Devon 470, seit dem Prä kambrium 188n und seit der ältesten Zeit überhaupt, fest es fest» Gestein, auf der Erdkruste gibt, 1780 Millionen Jahre vergangen sind. In diese unendlichen Zeiträume all« Veränderungen der Erde projiziert. kann man nicht mehr staunen überviel«», was einem die Erdgeschichte al« Ergebnisse ihrer Forschungen dar- btetet. nach Amsrita W leien Mb auebs bsm KrtvHe trat er at» vr. setzt« ba«m einen btt der zuständigen deutscher «rsatzansi meldet«. CrUha Ich« vrari» in Amerika d»r Angeklagt« die «vun .... . ... , er, daß er mit d«k Lachter eines englischen Großadmirale verheiratet sei und bei v«rschl«b«nen Universitäten als Lr. med , Vr. phil. und vr. sur, promoviert habe. Es kam firner mr Sprache, daß er »in Bild herumgezttgt hatte, auf dem «In Me,m neben dem ehemaligen Kaiser zu sehen war. Diese- Mann batte große Ähnlichkeit mit dem Angeklagten, und Frei erzählte nun. daß er selbst der Begleiter der ehemaligen Kaisers sei. Di« Verhandlung mußte abgebrochen werden, da sich weitere Zeugenladungen als erforderlich erwiesen. Vas Gericht verurteilte den Angeklagten vorläufig wegen Urkun denfälschung, unbefugter Führung von Titeln und anderer Vergehen zu L Monaten Gefängnis und 8 Nochen Hast. Turnen und Sport. Vie Gauvorturnerstund« mit Vühn*nschauturnen de» Meißner Hochland-Turnqaue» wurde am Sonnabend und Sonntag im „Deutsch« Haus" n Königstein abgeholt«». Da« Bühnenschauturnen, zu dem sich mehrere GauvereM' zur Ausführung gemeldet halten, konnte am Sonnabend voll zur Durchführung 'ommen. vom Turnverein Bischofs werda 1848 turnten di« Jugendturner Barren, die Alten über 80 Jahre Pferd und der Oberturnwart Kunstfrttübum gen, Tv. Pulsnitz Freiünngen und Stabübungen, Lv. Seb-- nitz Pferd, di« Turnerinnen Freiübung«« und drei Turner zeigten Fahnenschwinien. Tv. Schandau S«s«Vschaft»übuN' gen und Barren, Tv. Königstein Freiübungen der Knaben- Abteilung, Fackelschwinpen, Rhythmsttb« Übung««, Gruppen- stell«»«, und Volkstänze d«r Turnerinnen und vom Tv. Langburkersdorf 4 Turnerinnen neuzeitliche Volkstänze Außerdem stillten Deklamationen und Gesangsvorträg« die Zwischenpausen au». All« Bühnenbilder gaben den Beweis daß seder Teilnehmer in rastloser, mühevoller Arbeit den m- steckten idealen Zielen mit Erfolg nachstrebt, was auch der Vorsitzende de» Königsteiner Turnverein, zur Begrüßung und der Gauvertreter in seinem Schlußwort besonder» h«r- vorhob. Ein Tänzchen beschloß diesen Abend. Am Sonntag früh V Uhr traten 82 Turner zu den Freiübungen an, denen «in G«meinturn«n am Stütz, und Hochreck folgt«, KÜr-und Barrenturnsn schloß den praktischen Teil. Um 1^11 Uhr be gann di» Frauenvorturnerstund, unter Leitung des Gau- srauenturnwart», Frei- und Hüpfübungen, Pferd, Barren- turnen und Volkstänze füllten diese Turnstunde aus. Vie Nachversammlung wurde im „Deutschen Hau," abgehalten Vie Anwesenheitsliste nannte SV Lurnwart«, vortunwr uni 18 Vorturnerinnen. Di« gezeigten Übungen wurden für gut befunden. Vst Hälft« des Reinertrages des Büdmnfchanmr- nen» am Vorabend wurde dem To. Königstein zugesprvchen Eine länger« Aussprache gab das in Sebnitz abgehaltene Gauturnfest, dabei wurden verschieden» Mängel gerügt und Abstellung kür später gewünscht. Vie viplom« svlstn vom Gau beschafft und dafür pro Kopf 80 4 zur Deckung nochb« willigt werden. Der 1. Gauturnwort P»tzold-Vr«tnig hatte schriftlich au« Gesundheitsrücksichten eine Wiederwahl adge lehnt und wurde S»it,nann-Langburker»dorf zum 1. Gau- turnwart und Prietsch-Königstein al« desten Vstllverkret», und gleichzeitig Gcmfvortwart gewählt. Der Tv. Bischof» werda bittet für.1923 zu seinem 75sährig«n Jubiläum ein, Gauverauftaltmig nach dort zu vsrstge». stch an den landschaftlichen Rmendtt , durch «in schlürfendes Geräusch hinter stch aufmst macht, den Kopf wandte. Er sah einen Steinmarder, der langsam auf ihn zugsschiichen kam. Um da» Tstr W a«r» scheuchen, warf «r «inen Stein nach ihm, und «in Schrat, a«tt der Marder auestieß, belehrt« ihn. daß er da» Tstr auch ge troffen hatte. Aus den Schrei ihres Gefährten käme« sstva ein Dutzend Marder herbei, hie sofort zum Angriff übergin gen, stch auf d«n Feind stürzten und ihn in Hände und Füße bissen. Va, einige sprangen sogar an idm in die Höhe und versuchten, ihm da» Gesicht zu zerfleischen. Rach »stiem heftigen Kampf, der ein paar Minuten dauerte, gelang es dem Uebrrsallenen, sich di« wütenden Tier« soweit vom Leib, zu halten, daß er da» Rad besteigen und eilend» dooonfahren kannst. Aber über drei Kilometer Weges hielten stch di» Marder aN di» Pedale seines Rade» und setzten alle ihre Kraft daran, ihm zu folgen. Schließlich blieben sie allmäh lich zurück, und dem Mann gelang es nun, da» nächst« Dorf zu erreichen, wo er sein seltsames Abenteuer berichtest. — Vie Stabt der Cheschsidungen. Diesenige Stadt der Welt, in der heute die meisten Scheidungen Vorkommen, ist ifiume. Vst «demüden Italiener kommen In Scharen nach »em neuen Freistaat. Jeder Bürger und ied« Bürgerin von Fiume hat da« Recht, stch scheiden zu lassen, so viel sst «öl en: so läßt der scheidungslustig« Italiener sich vorher als Bürger von Fiume naturalisieren. Da» haben seit ISA» 1!) 000 Italiener getan, und diese Ziffer stimmt mit der Zahl der Ehescheidungen überein, die in derselben Zett in Fiume vollzogen wurden. Diese 15 000 haben in ihrer Fr«ud» außer den bedeutenden Scheidungsgebühren mich sonst groß« Sum men In der Stadt gelosten. — Zn einer Londoner Spielhölle. Nicht nur bei uns treibt di« Spielletdenschast setzt hohe Wogen, sondern auch in anderen Ländern ist das heimliche Glücksspiel an der Tag««- ordnuna, und b»sond«r» in London sind in letzter Zeit zahl reiche Spielhöllen ausgehoben worden. In einem Londoner Blatt wird das Treiben in diesen Nachtlokalen geschildert. „Man kann dir Spielhöllen und ihre Besucher in zwei Klas sen teilen", heißt es da, «in di«, di« von der Polizei aus gehoben ««.den und in die, die sie nicht findet. DI« Lokale der ersten Klasse befinden sich in eleganten Häusern, und zwar tagt der Spielklub immer in derselben Wohnung. E« alten also Autos dort de» Nachts: «» ist ein rege» Au»- und Eingehen: die Polizei wird bald daraus ausmerfsam, und nach einlgn Tagen der Beobachtung hebt sie da» Nest au«, nimmt die Anwesenden fest, und dann steht am nächsten Lage eine lange Llste von Leuten ln der Zeitung. Di« zweite Kate- orte non Spielhöllen ist sehr viel geschickter organisstrt. Da» sind di« wandernden oder flteaenden Spielklub», die nie mals in zwei aufeinanderfolgenden Nächten dassttb« Lokal benutzen. Diese Spielklubs verfügen über 80 bis ßtz Leute, von denen sie für die Nacht »in Zimmer mststn können, für da« sie 10 bst 13 Guineen zahlen. Da» bekstdstsst Glücks spiel, da» in den Londoner Spielhöllen »n voguv ist, ist The- min de Fer: erst dann kommen Baccarat und Roulette. Die Getränke, Speisen, Zigarren und Zigaretten «erben in der Regel von dem Bankhalter geliefert, und von einer ver trauenswürdigen Persönlichkeit herumgereicht, dst auch den „Außendienst" übernimmt und Mitspieler auf «in bestimm, tes Stichwort hekeinläßt. Der Aufwärter st«ht auch di« ganze Nacht ,,Schmiere" um die Spiel« sofort zu warnen, wenn etwas verdächtiges zu bemerk«« ist. Vas dem Neuling in einer solchen geheimen Spielhölle, dst sehr selten von der Polizei entdeckt wird, zuerst ausfällt, bas ist di« außerordeni- liche Ruhe und das Fehlen seder Erregung bei den Spielern. Unter den Frauen befinden stch solch«, dst ihr ganze» Leben am Spieltisch verbringen. Sie haben scharfgeschnittene Ge sichter mit harten Auaen und rauchen Zigarette aus Ziga rette. Siir spielen sed« Nacht die letzten Spuren von Jugend und Schönheit fort, die sie einst besessen. Außer diesen Weib- lichen Stammgästen findet man auch hin und wieder ein iunges Mädchen, da« „der Sensation wegen" gekommen ist. Die Männer gehören zum großen Tttl der lichtscheuen Gruppe der Berufsspieler an: doch finden stch unter ihnen auch viele reich« Buchmacher. Da5 Aadium als Mettenuhr. Von Rudolf Canis. 7 - - ch: lebr lange kennt man das so kostbare und sei- lene -:-<rn--nnbare Clement Radium. Es kommt in der 7- - - ' spärlichen Mengen vor so daß Riesen- - .. nötig sind, um auch nur eine min- >, g- : v-- -dium zu eryalten. So weiß man, daß re ne P-nde - einer Tonne Gestein nur 240 Milli- ar . en ' - - 'erllüllige Gesteine in derselben Meng« im 7! '! ' gMMmramm und im Wasser früherer Meere -7 '-rn? Mtaelicnic 0,0015 Milligramm Radium enibn'tev 7'cnn nun bis zu 16 Kilometer tief die Erd» schichten nm* "adln >1 unterlucht und diese Meng« gewinnen möchte. !a w inde man ZO Millionen Tonnen Radium ge winnen können Radium zersetz! sich nun ständig. Es zerfällt fortwäh rend mit völlig konstanter Geschwindigkeit. Nernst sagt: „Der Fortschritt le-ner soaliuna in andere Element« ist wie der Zeiger einer mit der allergrößten Präziston ablausenden Chronometers " Run gebt die Zersetzung des Radium» nicht nur vor sich wenn dar Radium al» Element vorhanden ist, 'andern auch in den chcmi<chen Verbindungen. To erleben wir auch eine Zeisetzung des Radiums in besten reichstem Mineral, im liran. Zunächst entsteht Helium, ein Grcr«, da» teilwest« ent weicht oder In Kristalle des Uranerze« eingeschlosten wird, Run aibt es noch em zweites Umwandlungsprodnkt des Radiums, das sst Blei, das sogenannte Uranblei. Diele» ' üraublri unterscheidet stch sehr ausfällig von dem gewöhn lichen Blei dun* das verschiedene Pgiiivalentyewicht. Darum kann man an dem Uraubleiaehait der Mineralien wie an einer Uhr do» Alter, dir Zeit ablefen, di« fett der Umsetzung «i» Radium verflossen sein muß. ber c... , a M. mitgeteilt wird, zu einem ungeheueren Paketandrang geführt. Dir Firmen kommen mit großen Fuhren von Pa keten zu den Postämtern, io daß letzter« den Ansturm kaum bewältigen können. Der Andrang ist so groß, daß er di» Weibuachtshachflut nahezu übertrifft. Die Post erwägt, uni der Paketmassen Herr zu werden, eine zeitweise Sperre der Annahme. — Um zehn Millionen Mark bestohlen. In einem Dorf» des Obernmts Riedlingen wurden der dort ouf Besuch «ei- lenden Deutsch-Amerikanerin Marn Hager au« Newyork Drucksachen, Schecks und Kreditbriefe i: 1 Werte von über zehn Millionen Mark gestohlen. Au' die Wiederbeschaffung dieser Gegenstände ist eine Belohnung ausgesetzt. — Er weiß sie zu schätzen. Durch eine eigenartige An- zeige machte, wie Man aus Gotha schreibt, ein dortiger Einwohner das verschwinden seiner Frau bekannt, Indem er sclgendes veröffentlichte: „Da meine liebe Frau, die altbe kannte Frau Klopsch, verloren gegangen ist. biete ich dem- senigen. der sie findet und behalten will, 1000 Belohnung extra. Max Klopsch, Händler" — In Papiergeld bedeutet das gerade keinen hohen Grad von „Schätzung"! — Vie Operation aus der Straße. In einer Londoner Straße wurde kürzlich ein Junge von einem Automobil überfahren, wobei sein linkes Bein so fest in das Getriebe der Räder sestgskleMMt wurde, daß alle Bemühungen, den Unglücklichen zu befreien, vergeblich waren. Ein zufällig des Weges kommender ehemaliger Militärarzt erklärte d'e sofortige Amputation des Beines für unbedingt erforderlich, wenn das Leben des Verunglückten gerettet werden solle. Mit Hilfe eines unter den Zuschauern befindlichen anderen Arztes schritt er sofort zur Chloroformierung de» Patienten und nahm in Anwesenheit des Vaters des Kleinen die Ope ration vor, die nicht länger als fünf Minuten dauerte. Der Knabe sieht seiner baldigen Genesung entgegen. — Di? Slurmgesährdunq Helgoland». Der letzte Nord weststurm bat in Helgoland die Windstärke 10 erheblich über- schritten. Wenn auch die Flut einen nicht allzu hohen Stand erreichte, so hak der gewaltige Sturm der Helgoländer Düne doch schweren Schaben gebracht. Der Borstrand an der Nord grenze, der bei den letzten Winterstürmen schon sehr abge- nommen hatte sst jetzt gänzlich verschwunden. Die hohe Dü nenkette hat an dieser Stelle überaus schwer gelitten, so daß das Wasser setzt bei normalen Gezeiten direkt an der abge rissenen Hügelkette steht. Falls an dieser Einbruchsstelle nicht unverzüglich Vorkehrungen getroffen werden, um durch Auf- schüttungsarbeiten einem weiteren Unheil bei Unwetter vor zubeugen, so ist der Bestand der Helgoländer Düne ernstlich gefährdet. Infolgedessen steht man auf Helgoland den kom menden Winterstürmen mit Bangen entgegen. Geht«« doch um das Fortbestehen de» Bades und um den Lebensnerv der Inselbewohner. —Von Steinmardern überfallen. Daß die beutelustigen Marder unter Umständen auch Menschen gefährlich werden Mtz . . » - Gchwindel in» Wett, indem «r «Hörde al» geschädigter Au»land»- in HKH« von «0 000 Dollar an- t«, daß «r durch Rm Krieg sein« ärzt« a eina«büßk hab«. Vor Gericht erzählte ind«rsamsten March«». Va behaupt«»« achter eine» «n<ckisch«n Großadmiral» wurde. ELMenz b>r- l>. v. Harliack kennzeichnete in ge dankenvoller Red« di« Außzckden d«r «ttsenschaWch-prokti- schen Arb«tt»w»ts« d«r Koistr-Wilhelm-Ästtttut«. die in dtt Wahrung der vr,ietnigk«tt Wissenschaft, Staat u. Bürger, im Kampf gegen die Pseudo-Wissenschaft und g^en da» Miß trauen der Routine und der rohen Gtnpiri« bestehen. Et sprach namens der Kaiser-Wühelm-Gelellschaft dem Zentral verein für di« deutsch, Lederindustrie, der die wirtschaftliche Möglichkeit für die Errichtung diese» Institute» geschaffen, den Dank au«. — Der Rektor der Technischen Hochschule in Dresden, Prof. Gravelluv machte die Mitteilung, daß Rektor und Senat dieser Hochschule den Vorsitzenden de« Kuratori ums de, Kaiser-Wilhelm-Institut» für Lederforschung. Fa> drikbesitzer L t nd gr n » ir. in Mülheim, in Anerkennung le'- ner Förderung der Wissenschaft zum Ehrendoktor ernannt habe. — Weitere Ansprachen hielten Ministerpräsident Buck. Oberbürgermeister Blüher, ein Vertreter des Reichswirt- schaftsministeriums. Kommerzienrat Stecher-Freiberg. der namens des Verbandes sächsischer Gerber 700 000 .tt stiftete und Kommerzienrat CIau ß-PIauen. namens der sächsischen Industrie. Sodann entwickelte der Leiter de» Instituts, Prof. Vr. B e r g m a n n, die Aufgaben des Instituts auf dem Ge biet« der Chemie. Leipzig, 27. September. Der Einbruch in das Waren haus Althosf in der Nacht zum 31. August, der wegen seiner Verwegenheit Aufsehen erregt hotte ist durch das gemein same Arbeiten der Leipziger und Berliner Kriminalpolizr! aufgeklärt worden. Di? Täter, einer davon ein aus Stötte ritz gebürtiger, aus der Strafanstalt Görlitz entwichener Zuchthäusler, sind in Berlin festgenommen worden. Die ge stohlenen Waren (bekanntlich waren hauptsächlich wertvolle Pelze entwendet worden) konnten bls setzt noch nicht herbei geschafft werden. Die Täter waren eigens zur Ausführung dieses Einbruches noch Leipzig gekommen und hatten sich in Leipzig-Thonberg als Meßfremde eingemiotet, Klingenthal, 27. September. Der Umfang des waren- schmuggel» nach der Tschecho-Siowake! wird gut veranschau licht durch die Feststellung, daß das hiesige Zollamt an einem Tag« (Sonnabend, 23. September) Waren im Wert« von t5S0oo an Ort und Stelle versteigerte und einen weiteren Warenposten iw Merle von 250 OO0 «tt, dessen Verwertung hier ungeeigner erschien, an die Reicheverwertungsstelle nach Dresden sandte. Es handelte sich hierbei lediglich um Wa ren, die in den jüngsten Tagen von Grenz- und Grenzschutz beamten Personen abgenommen worden waren, die sie über die Grenze schmuggeln wollten. Elterlein i. E., 27. September. Vor den Augen seines Bruder« vom Kirchturm odgestürzl. Bei Reparaturarbeiten vom Kirchturm abgestürzt ist hier der Schieferdecker Georgi. Sein dort mit arbeitender Bruder war Zeuge, als der Be dauernswerte abstürzte, der mit zerschmettertem Schädel tot liegen blieb. Langenhessen, 27. September. Tödlich verunglückt ist in' Sägewerk von Zimmer der Arbeiter Blödel aus Werdau Der Bedauernswerte wurde von einem schleudernden Stamm getroffen. Plauen i. v., 27. September. Lin wertvolle» Vermächt nis. Der unlängst im Alter von 75 Jahren verstorbene Gym- naslalprofessor i R. Studlenrat Dr. R. Wirth, der die reich haltigste und schönste im Plauener Privatbesitz befindliche Gemäldesammlung sein eigen nennen durfte, hat seinen ge samten künstlerischen Nachlaß letztwillig der Stadt Plauen vermacht. Prof. Wirth, seit Jahrzehnten Kunstkritiker des „Vogtl. Anzeigers", zählte zu den besten Kennern des Vogl lcrndcs auf tunst geschichtlichem Gebiet. Plauen, 27. September. Als trinkfester Zechpreller wurde hier ein bayerischer Kaufmann festgenommen. In einer Schankwirtseb-ift erschien am Freitag ein fremder Gast, der zunächst ein Glas Bier und etwas zu essen bestellte. Hinterher wurden dann Zigaretten verlangt und ein Glas Bier folgte dem anderen. Zwischendurch wurden auch Kog. naks getrunken und eine zweite Mablzeit bestellt. Nachdem der Gast nicht weniger als 15 Glas Bier getrunken, verlangte der Wirt Bezahlung. Da stellte es sich sedocb heraus, daß dem trinkfesten Bayern, einem aus Nürnberg stammenden Kaufmann, die Barmittel ausgegangen waren. Das brachte ihm eine Bekanntschaft mit der Staatsanwaltschaft ein. Aus dem Gerichtssaal. * Lin Schwindel um ZOO Millionen. Wegen versuchten Betrages, bei dem es sich um die Summe von 300 Millionen, . .... " s andelt', und weaen vollendeten Betruges ln mehreren j können, beweist das Abenteuer, da» «in englischer Tourist, -rllen stand der stellungslose Kaufmann Gerhard Frei vor,der sich auf einer Radfahrtöur durch da» schottische Hochland d-:r 7:ra'lammcr in Berlin. Frei ist vor längerer Zeit, befand, zwlschcn den Dörfern Galla» und Elgin zu bestehen -ckdc n er in Deutschland verschiedene Strafen erlitten hatte, hatte. Er war an einem lohnende» Au»sicht»punkte vom
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