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Der sächsische Erzähler : 27.09.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-09-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192209276
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19220927
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19220927
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-09
- Tag 1922-09-27
-
Monat
1922-09
-
Jahr
1922
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 27.09.1922
- Autor
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««vraup «M-« MW mENM I«»« vtt «aM»«NNvaMa><M Nachforschungen an, Li^ auch eine Kindesleiche auf den« Friedhof zutage förderten. Al» man der P. davon Mitte: lung machte, brach sie zusammen und gestand, ihr Kind leben big dort cingescharrt zu haben. Di« Obduktion der gesunde neu sftydcslciche ergab aber, daß das gefundene Kind nich« das der P. fein konnte, da es schon länger in der Erd« gc legen ballen mußte und auch älter war. Cs wurden nu weitere Nachforschungen auf dem Friedhof angcstellt, da di P. zm chst f"! ihrer Behauptung blieb, sie habe ihr Kind dem Aberaü" öcn folgend, nachts bei Mondschein unter den Kreuz eines bes lebendig begraben. An einer Stelle, di sie ' > ichneie, sand'm an aber nichts, und später wtderrie -a: die Pofor idr Geständnis. Auf Veranlassung ihres Vor t-i- ft--- s, d-s ?ie' »sanmalts Dr. Fagg, hat der Nervenspe zit.i:-i P ^leslar Dr. Forster in einem Tutachten sich dahin ansgcl'nnchen. daß die Angeklagte erblich schwer belastet - sie le" N an G-Hirnlues — und für ihre Handlungsweise nick' verc-y.wörtlich 'n machen sei. 2lls Zeugen zu diesen: Termin fmd ,nir die Eltern der Angeklagten geladen. * rwpuasebrfehl mm verbrechen. Ein kriminalpsychola gisch ii.ss'n'-r Fall beschäftigte ein Wiener Gericht. Ein hübiches t-'-'-.-s Mdcb-n, die Tochter eines hohen Staatsbe- amt-n. lmtte ein s Tages die B-'nnntschnft eines Herrn ge mach» nu' » nr om diesen: Taxe an wie umgewandelt. Sic knüpfte Eftraß- b-'anntschaften an und muhte schliesslich unter P»li.'--sicht a-ffellt werden. Ihr verdientes Geld ließ sie in di' Taschen ihres Bekannten fließen, her von ihren CInn-hm.m >bte. Eines Tages wurde das Mädchen ver haftet, r.'. ' hem sie einen Herrn bei einer galanten Zusam menkunft bestohlen batte und den Erlös dem Bekannten zu- »V»nden w"lft<'. Während des llntersuchungsrerfahrens leug nete dos Wischen icke Mitschuld ihres Bekannten. Sie wurde .-doch bet der Hmmtverhan-dlung zu 3 Monaten Kerker ver urteilt. Als dos M-dchen d-e schwere Strafe bereits anae- Vten hatte, wurde durch hypnotische Befragung sestgestellt. ß es durch hypnotische Befehle des Bekannten zu dem ver- -cherischen Boraehen und auch suggestiv dazu veranlaßt mden war, die gan'e Schuld bei der Verhandlung allein s sich zu nehmen.' Die sugaeftine Befragung des Mädchens ite der Kriminalvsnchologe Dr. Tboma vorgenommen. Die ige D'we erzählte nun in der Hypnose, nachdem cs von -. Tboma den Wohrheitsbeft'hl erhalten hatte, daß sie von rem Bekannten auf der B-nk ongesprochen worden war. r hätte sie längere Zeit eigentümlich st-iert und merkwürdig gestreichelt. Sie wollte, konnte ober nicht seinem merkwürdi gen Einfluß widerstehen und sei sein mill-u'ofes Werkzeug g-- worden, ohne ihn zu lieben. Er hätte sie durch Suggestion gezwungen, für ihn auf die Straße zu gehen und dann, als ihm dos Ge'd ausaing den Diebstahl zu b-gehen und idr den hnpnatslchen Befehl gegeben, "fies aus sich zu nehmen. Sie sollte nur für ihn sitzen, er werde ihr schon Pakete d-^''ft- kn die Zell- schs-ken. Der K-'minalvsycholage schützte dos Mädchen, bevor er es weckte, mgocstiv vor einer weiteren „Entmicküma" durch diesen Mann und gab ibw den past- sngo"' o' i Befehl, um 6 llbr desl-lben Tages sich aus d-r Aelle fr.iwillig vorführen zu lassen und die Angaben in wachem Zustande vor dem Richter zu wiederholen. Obwohl das Mädchen keine Uhr in der Zelle batte, begann es geaen 8 Ndr mit den Zausten an die Zellentür zu schsagen und ver langte, man möge es zum Richter führen. Mit dem Elacken- schlag 5 begann es dann ausführlich die Geschichte der psychi schen Vergewaltigung zu erzählen. Es kmn daraufhin ".'r Erhebung der Klage aegen den verbrecherischen S"aaesteur, der zu drei Monaten Kerker verurteilt wurde. ^?eues rms aller Welt. — Tlf Millionrn Mark Lelohnung für die Hc-beischas- fung cinrs eeslohlcuen Autos. Einen recht schmerzlichen Ver sus: erlitt eine Dame aus Basel auf der Durchreise iu Ber lin. - or dem Schlesischen Bahnhofe wurde ihr, wäl rend der Cdaufse-ir einen Augenblick in die Bahnhofshalle gegangen w .r, i s Auto gestohlen. Es handelt sich um einen schwarz- lo.ii .. r. S-chsytzer. Die Bestohlene hat für die Wiederher- b: ' . "ung des Wagens eine Belohnung von 40 600 Schwei zer ' . >. d. i. nach dem heutigen Kursstände ein Betrag von ' innen Reichsmark, ausgesetzt. - . Ltraßenbohnfahrt — 15 Mark. Der Magistrat von n r ird der heutigen Stadtvcrordneten-Versamm lu " --.'.a'ichr Vorlage wegen Erhöhung des Straßen- euf fünfzehn Marl unterbreiten . Der Ma- dem Beschluß der Le. .'chrsdevntation vs Einheitstarifs angcschiossen. - . söck'.es Geschäft. Ein Angestellter einer rik h-rtte leine Firma um 200 000 r wiere bestohlen. Für die Tasten, di: thaib Millionen Mark haben, fand er "v Ins ein B-rliner Tertianer einen E» erhielt eine Provision von s. user ober wi-der an die Ham- l n — - -- d > T fteu abzusetzcn. wurde der D ' --'Nlllc verhaktet. Der Sck'üler wurde 'n - 'n r- der los. idwirlkchaftliches. lvrft.n:-inft ei rr sächsischen L °.üidwiäft: cH 1 rtc; b 0 nst.. Am Donnerstag iü io D- ch.-.o mit zunächst einem Grundkapital von 1ö ft .-i, ch'ün Zeichnung »nd Zahlung sofort erfo'an . di.'- r.'ganilierten lächsischeu landwirtschaftlichen Ec: ü'erftt, --e- .7» 'ii'-.r'nden Person- : leiten der L'ndwirtlchc.k: und v" - 'h--- l-aung des säcu üben Laudeslulturrates dft i-i--' - .fte-dwirckchoktsboft -G. gegründet worden. Do bei der Gründung die große ,hl der oemünft'-ftu weiteren .Zeichnungen r'cht berücklich -zt we >,en vy -, wird in der ailerp.chft-n Zen eie« Er m'i.a d -. ' a ii fts ank Oft Millionen "Ä-c! om-.e.-- m- ft - , "ksen. ft - Borsiftcnden des Auffich'«.—.»». r ad - it rr: den: t e!, Slonawierat D-. Ardr—-V mui-dor'. - s u . ufteu Vorüb.'i'den Reä .- - ' Ku : ftpp. fteiiere Aussiäftsi atsmitgfteder sin^ Hoftat T chüre, Dire'»-r des Landeskulturra'es. Johann--. Frft . , ja ' ft' ?s-i - osl-nschastskaksen für S-chie- Ri'te t-' sivon ftätlicliou Bärenstein, Gutsbesitzer ! mm- ' lo ^ftberg, Bankdire-tor Eichel in Hainichen, Ri' ,,, sp. ,. ft-shb ftloschwiß i. V.. Eiftsbesißer Friedrich - ft, :vr>:.-!y,-ri von Schönberg-Pursch-i'stip. ' - u':-'.i:--':edern w -rdr 1 bestellt Bankdi-eftor Bcck Dreftoen, stellvertretender Direktor Sonntag au» Chemnitz. vre «isftchteit »er ü«Hsvirtsch«p und DolksernShrung In Deutschmnd. Die eminent« Wichtigkeit unseren deutschen Landwirt ast zu unserer Zeit ist sedem deutschen Staatsbürger, der nur ganz laienhaft mit den bodenständigen Wtrtschast»- gen beschäftigt, sogleich klar. Ist e« doch die Bolkoer- hrung, welche die Zeit des Krieges und dicsenige nach- ieglicher wirtschaftlicher Kämpfe in den Brennpunkt de» rtschaftlichen Interesses des Einzelnen und dadurch de» uzen Volke» qerückt bat. Infolge unserer politischen Iso tion lag die Volksernährung während des Krieges gänzlich > den Händn deutscher Produktion und deutschen Vorrates 1 Lebensmitteln, und »ach dem Kriege und auch noch setzt «hängt die trostlose Valuta eine» förmlichen Boykott über as deutsche Volk, dessen Kaufkraft richt mehr so groß ist, um ms dem Auelande in rationeller Weise Lebensmittel einzu ähren. Die Produktionskraft des Inlandes beruht aber -änzlich auf den Erfolgen der deutschen Landwirtschaft und des deutschen Gartenbaues. Die wirtschaftliche Macht dieser bodeyftttndigen Kultur ".veige zur Jetztzeit in unserem Vaterlands i" durch diele 'urzen Erwägungen vollends klar geworden. Es erhebt sich uun nur noch die bange Frage, ob denn diese Kulturzwelge in der Lage sind, die deutsche Volksernährung zu sichern, das heißt, einen solften Erftaa hervoizubringen. welcher ge mögende Grundstoffe zu Lebensmitteln dem Volke an die Hand gibt. Diese Frage kann nur sachlich richtig beantwortet wer den, wenn man mit Fleiß betrachtet inwiefern die deutsche Landwirtschaft rationell zu arbeiten in den Stand gesetzt werden kann, lind hier lassen die großartigen Erfindungen der Neuzeit uns getrost zur Kritik schreiten. Die landwlrt- sckmfftiche Arbeitsleistung stäkt sich einmal auf Menschen- nnd Tierkrsft, zweitens auf Maschinen- und -estnischer Ge räte Arbeit, ans Saatgntauswastl und Schädlingsbekäm pfung, ober hauptsächlich auf di- Ernährung der Kulturpflan zen durch Düngung. lind wenn auch in ollen diesen Sparten die neue Zeit wissenschaftliche und technische Fortschritte zu verzeichnen bat, welche sozialhelsend auftreten können, so sind doch die glänzendsten Arbeitserfplae auf dem Gebiete der Düngung zu verzeichnen. Früher hafte der durch die Vieh zücht hcrvr« aebrochte Naturdünger wohl -usgereicbt, die be ginnende Kuftnrarbftt der Lmidwirtscstast in den Stand zu setzen, die Kulturpflanzen -stlas und bestens zu ernähren. Mit dem Anwachsen derselben aber etgab sich sehr bald die N-ftwendig°eit, sich im-ft anderen Nährstrffg'wllen für die Pflanzen umzus-ben. Und vollends he itznt-gc wo der Na- ft'idunaer in unserem Vaftriande infolae des Rückganges deuftcber Viehzucht kaum zur Bod-nmelioration ausreicht, aeicl-m-iv- denu zur Pflanze: crnäbruna, beruht die land- wirtsc!"ftt'ichc Technik «-. diesem Punkte allein auf der Kunsid-lyverwirtschaft. Die Entmickluim dieser in unserem Bvbmlm-b' aber kann nur aewürdigi we den, wenn man die Bfticftru- - des Kmftldüuam-marift-- durch die deutsche In dus i- ins Auae fakft. Und c>uc'- hier stoßen wir aus ein s-hr befriedigendes Resultat. Denn wenn wir auch für die Phosphordünger sehr teure Rohmaterialien aus Amerika be ziehen müssen, so vermögen wir dennoch Kalk und Kali im ciaenen Lande anzubanen. und die deutsche Luftstickstoff- indu-ftäe, melc' e in: letzte«: Iabrzekmt einen ganz ungeahnten Aufschwung erlebt hat. i-' imstande, die deutsche Landwirt- «chast in ausreichenden'. Maße mit rentable:: stickstoffhaltigen K"ustdünaersoi-ten zu versehen. Somit erkennen wir, daß die Aussicstt-n für die Weiter entwicklung der deutschen Landwirtschaft sehr günstige sind. Wenn aber Landmü U--»'nft und Gartenbau in den Stand yesekt w-rden tön: en. Höchsterträge herauszuarbeiten, so ist die deutsche Noiksernährnna auch für die. Zukunft gesichert. w-rd-n wir a'--r a«'ch dieicniac Arbe-tskraft erlangen Ne d-zu nötig erscheint, de«' Wiederaufbau unseres Vater landes erfolgreich zu fördern. StvfswLchselu. Körperpflege bei Haustieren Die im Futter enthaltenen Nährstoffe unterliegen im ierischen Körper einem ständigen Wechsel. Durch den Ver- dauungsnpnarat werden sie zunächst in eine für den Körper 'nfnehmbnre Form umgewandelt dann werden sie an de» Dnrmzellen aufgesogen und als Lymphe dem Blute zuge- ftchrt. Aus dem. Blute, welches den ganzen Körper durcst- -fteßt, nehme«: die verschiedenen Körperteile ihren Bedarf zur ?,ild'ina der Organ-, zur Ergänzung an verbrauchter Kraft und Wörme und zum Ansatz von Fett. Alle Körperbestand- eile unterliegen nun aber dein fortwährenden Zerfall, wobei ünfacherc V-rbindnna-n entstehen, die im Körper sind und ' mausaeschafst werden müssen: desgleichen mässen auch die Birch Wärmebildung u. Arbeitsleistung entstandenen Stoffe «leis aus dem Körper hinausbefördert werden. All- diese Vorgänge, "vn der Nahrungsaufnahme bis zur Ausschei dung der verbrauchten Stoffe, bezeichnen wir als „Soft- wechsel." Sonach ist Stoffwechsel Leben, denn ohne Stoff wechsel hört dos Leben auf, tritt der Tod -in. Erfolgt der Ltofswcchsel dagegen nur ungenügend, so treten allerlei >e nachdem mehr oder weniger große Gesundheitsstörungen der Tier- ein. Als Ausscheidnngsorgane für die verbrauch ten Stoff- fungieren die Nieren, in denen die durch Arbeit abgenützten Körperbestandteile als Urin nach außen beför dert werden: die Lungen, in denen die Endprodukte der Verbrennung abgeladen und mit der ousgeotmeten Luft aus- cführt werden. Als drittes sehr wichtiges Organ der Aus- heidungsvorgänge, welches die Tätigkeit der Nieren und Zungen in sich vereinigt u. sie unterstützt, kommt die Haut in Betracht. Unter ihrer Oberfläche enthält die Haut eine An- '-chl kleiner Drüsen, die Schweißdrüsen, di« an der Ober- läche der Haut mündend, die Poren bilden. Die Aurschei- Bma der Haut ist der Schweiß, in dem die schädlichen Stoffe s Körpers enthalten sind. Eine sorgfältige Hautpflege und das Offenhatten der 'aren sind deshalb sehr wichtige Maßnahmen, um die Tierc ft guter Gesundheit zu -rhalten. Bei Entzündung der Nie- «i und Lungen hänat oft Leben und Tod davon ab, ob die 7,am di- Arbeit de»- rkrankten Organe ausführen kann oder clft Ist etwa ein Viertel der Hautoberfläche cines Tieres w.ft Verstopfung der Poren, oder z. D. druck« Brandwunden ft cftsnvsähia geworden, so tritt der Tod infolge Erstickens v. Sobald ei: arös-er-r Tril der Poren seine Arbeit infolg- rstovsens mit Schmutz nicht mehr ausführen kann, leidet « Woblbefindrn der Tiere, die Freßlust läßt nach. Durch mmm de- Haut wird aber ihre Tätigkeit wieder gestei- - « und Kamil auch das Wohlbefinden de« ganzen Körpers Deshalb ist die Hautpflege «in unerläßlicher, wickBger Tkll der Gesundheitspflege. Verunreinigungen der Haut finde« stakt durch Schweiß, Hautschuppen, Schmutz, Staub und Un» ge-ieser. Söst- und Gartenbau. Da» Nachreifen de» Obste». E» kommt häufig vor. daß durch austretenden starken Sturm das noch nicht ausgereifte Obst von den Zweigen ge rissen wird und nun, da es noch unausgewachsen und hart «st, unbrauchbar zu sein scheint. Alle Birnensorten, die eigentlich erst um Mitte Oktober pflückreif sind, können Ende August unmöglich verbraucht werden. Nicht einmal als Kochbirnen sind sie verwendbar. Ist dieses Unglück nun aber geschehen, so versuche man cs mit der künstlichen Reife. Man verpacke die abgcfallenen, allerdings unbeschädigten Früchu in Brennesseln. Dazu breitet man letztere auf Obsthürden oder Lattengestellen in zieml. dicker Lage aus, lagert daran« die abgefallenen Birnen, doch muß man darauf achten, daß sich die einzelnen Früchte nicht berühren. Nun bedeckt man oie Birnen mit einer gleichen Schicht Brennesseln. Die Obst hürden kommen jetzt in einen Ro.nm, der nicht weniger als !0 Crod R. sein darf. Alle Wochen wird die Nessellagerung 'urcb eine neue ersetzt und man wird bei einige': Exempla :en schon noch Verlauf dieser Zeit eine leichte Gelbfärbung inohrnshmen können. Es passiert natürlich, daß diese ode, 'ene F.-ncht verschrumpelt, sic müssen stets sorgfältig ausgc- Icsen w-rden. Die meisten Birnen werde» nach Verlauf von vierzehn Togen weich, gelb und zum Genuß ausgereift fein, sie zeigen schwarze Kerne, was das beste Merkmal für einge- tretcnr Reife ist. Dieses künstlich gereifte Obst hat nicht gan < den Wohlgeschmack, den es erhält, wenn cs nm Baum« aus reist, man kann es aber mit gutem Gewissen auf die Tafel bringen, denn cs ist ansehnlich saftig n d aromatisch. Die selbe künstliche Reife kann natürlich auch mit Äpfeln, Pflau me: > nd Ouittc> vorgenommen werden. Hauswirtschastliches. welche Apfel- und Virnensorten sollen zum Dörre« Verwendung finden? Die einfachste Art, Aepfel und Birnen zu konservieren, ist das Trocknen. Der Obstgeschmack wird dabei am natür lichsten gehalten, die Dauerhaftigkeit ist schier unbegrenzt und auch die Art des Anfbewahr-ns ist recht einfach. Das Hauptaugenmerk ist beim Dörren auf die Obstsorten selbst zu legen. Niemals denke man, daß hier minderwertige Sor ten verbraucht werden können, denn gerade für diese Ari des Konservierens ist das Beste eben gut genug. Niemals wähle man, süße Aepfel zum Dörren, sie werden stets zähe sein und auch nach dem längsten Kochen noch lederarttg und wenig geschmackvoll bleiben. Auch zu saure Sorten schalt inan aus, du sie späterhin zu viel Zuckerzusatz erfordern. Als oute Dörrsorten eignen sich vor allem: Baumanns Renette. Gelber Pepping, die Kasseler Renette, Aderslebener Kalvill: der weiße und rote Rosmarin-Apfel, dis Winter-Goldpa« mäne und der Edelborsdorfer. Niemals wähle man als Dörrapfel die Schafsnase, den Fenchelapfel oder die Kar- melitcr Renette. Will man Birnen dörren, so wähle man solche Sorten mit weißem Fleisch, da diese Arten nach dem Dörren sich weichspeckig kochen und nicht hart bleiben. Süße saftreichs Tafelsorten geben eine gute Dauerware ab, hingegen wer den die sogenannten Wirtschaftsbirnon stets ein graues, un ansehnliches Aussehen haben. Will man sich also einen Win- tervorrat abdörren, so sehe man zu, daß dazu folgende Sor ten ausgewählt werden: Die Butterbirne, die Gute Graue die Gute Luise, Williams Christbirne, der große Kny mkmft oder die Schmalzbirne. Die vortrefflichste Birne zum Ab backen ist die sogenannte Glocken- oder Spcckbirne. Sie be hält stets ihre weiße Farbe bei, hat einen seinwürzigen G- schmack und ist durch und durch speckig, trotz des Dörrens. Will die Hausfrau also gutes Dörrobst haben, so spare si« beim Einkauf nicht, sondern verwende nur gute Sorten. - Zwiebelblumen im Garten. Um im Frühjahr einen schönen Zwiebelbluwenflor im Garten zu haben, muß man die Zwiebeln im Herbst in d. - Erde bringen. Größere Zwiebeln, wie Hyazinthen, Narzii sen, Tulpen, senkt man so tief in die Erde, daß etwa 3 bis ä Ztm. Erde darüber kommt. Bei kleineren Zwiebeln, wie Galanthus, Scilla, Winterling und ähnlichen genügen 2 bis 3 Ztm. Vor Eintritt strenger Kälter mag man eine dünn- Laubschicht übe: die Erde decken, die durch einige darüber gelegte Zweig- nm Davonfliegen gehindert wird. Ist der Boden, auf dem die Zwiebeln gepflanzt werden sollen, von Haus aus sehr feucht, so muß vor dem Pflanzen tief umge graben werden, damit die Winterfenchtigkcit abziehen kann, sonst faulen die Zwiebeln leicht. Vas Dichten beschädigter Gartenfchlauche. Die schadhafte Stelle wird ausgeschnitten. Die entstan denen Enden des Schlauches werden über ein kurzes Rolft- stück geschoben, dessen äußerer Durchmesser genau dem In nendurchmesser des Schlauches entspricht. Dann wird, an, besten mit Kupscrdrabt, der Schlauch auf dem Rohrstück be festigt. Kann man in das Rohrstück einige Rillen anbrin- gen, so gelingt die Befestigung mit Draht besser, wenn man sorgt, daß der Draht den Schlauch in diese Rillen eindrück! Ist die Einführung eines Rohres nicht möglich, dann versuch- wan Abdichtung der schadhaften Stellen in der Weise, wi . Fahrradschläuche gedichtet werden. Uber die geflickte Stell muß als Schc-'tz alte Leinwand oder dergl. gewickelt werden. HBlühende Veilchen im Winter. Reizend sind blühende Veilchen zwischen den Doppelfen stern des ständig geheizten Zimmers. Man darf aber dazu nicht etwa die wilden Veilchen verwenden wollen. Diel bringen keinerlei Erfolg. Triebfähigc Sorten, die für diesen Zweck eWpfohlen werden können, sind Kalifornta und Prin- ces of Wales. Man setzt ie 1—2 kräftige Pflanzen in Töpfe, -sser noch in Blumenkästen von der Breit- des Zwischen- anmes und der Höhe der Holzrahmen des Fensters. Als O'drcich verwendet man eine gute Gartenerde mit etwa ein Drittel Zusatz von Flußsand. Je kräftiger die Setzling- w nm so dankbarer ist die Blüte. Je nach der Witterung drau ßen, von welcher die Temperatur zwischen den Fenstern in: hohen Grade abhängig ist, blühen die Pflanzen früher oder später. Ist es drmißcn bitter kalt muß man das Innen -nster mal ein wenig afftn stehen lassen. Günstigste Wärme «st 2—3 Grad E. Man kann auch ickon im Spätherbst blühende Deilchen «.l-n, muß dann aber die Sorten „Kaiser Friedrich", ,G: i Noltke", „Glücks verb-ssertes Hamburger Treibveilch-n oerwtndM,
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