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Eck, ^WU»f ß^WWW»>«MHWAU WAWW - - m»ar MK. »> 450 -ll, 480 -ll, Ü40 -ll, <M^t. 850 ^t. 9V0 Ut, 1200 ^t, 1100 «ll, 1250 -ll, 1406 -ll, 1700 -ll, 1S00 -ll, 2000 -ll, 2500 -ll. 3500 -ll. 20. März bi- 2«. Mijrz 27. Mär-bis 3. Juni 5. Juni di« 18. Juni IS. Juni bis 25. Juni 26. Ium bi» 2. Juli 3. Juli bis 23. Juli 24. Juli bis 30. Juki 31. Juli bis 6. Aisgust 7. AügUst bis 13. August 21. August bis 27. August Letzte Drahtmeldungen. Beginn der Verhandlungen mit den Abgesandten der Reparationskonnnisflon. Berlin. 21. August. (Drahtb.) Die beshen Mitglieder Reparationskommission Vradbury und Mauclero find Ein Dollar 1VV Tschechenkronen . „ 100 Holländische Gulden „ b) Und denE vonF-MMN«« ld. »-Vun», von K. L. Fischer (Masfenckor^raxsL). yivStzk LE: W- «n der Bedeutung edler Kunst, v. Oüvprtzr» für Orchester «m L. van »eechooen: .SUWo . 10. v Hh-chgeist Äe« Schö- nen, von Mozart (Masseickhor mit Orchester), 11, Fvnmuo on die Tonkunst, von Rheinberger (mit Orchester. 1. Krei«). 12< Landerkennung, von Grieg (mit Orchester, -.-Kreis), IV. von Gottes herrlickürr Natur. 13. Fvühlingszauber, von Mpaer- Olbersleben (Messenchor a eapella), 14. Matentag, von Karl Schaub (7. Kreis), 15. Morgsn im Walde, von Ludwig Hegar (6. Kreis), 16. Die Nacht, von Franz Schubert (Mas senchor re eapelia). — Zu den beiden Kommersen werden fol' qend« Massenchöre gesungen: 1. 1. Brüder reicht die -and zum Bunde, von Mozart. 2. Frühling am Rhein, von Breu. 3. Im Krug zum grünen Kranze, von Zöllner. A. 1. Brü der, weihet Herz und Hand, von Abt. 2. Ach, du ktasblauer Himmel, von Silcher. 3. Das deutsche Lied, von Kalliwoda. Schirgiswalde, 21. August. Die Vürgermelsterwahl ist formell gültig, da das Ortsgesetz zu Recht besteht, das be stimmt, daß zur Wahl die Hälfte der Mitglieder des Stadt gemeinderats erforderlich ist. Sofern die Aufsichtsbehörden die Wahl bestätigen, tritt Herr Landtagsabgeordneter Heß» lein sein Amt am 1. Oktober an- — Zur Wahl erklärte Herr Rechteanwalt Dr. Hille in Dresden, er habe überhaupt lischt» davon gewußt, daß der Posten neu zu besetzen war, und sich daher auch nicht um den Posten beworben gehabt. Eine auf ihn gefallene Wahl hätte er gar nicht angenommen. Platzen bei Hochkirch, 21. August. Der Mörder der Vrau Zschaler, der 1901 in Bernsdorf gebqxene Schlosser Karl Clemens Kaffka, soll, nach einer Meldung aus Wies baden, von der dortigen Kriminalpolizei verhaftet worden sein. Nähere Einzelheiten über die Verhaftung fehlen noch. Elstra. 21. August. Die Obstverpachtvng erbracht« an der öffentlichen Staatsstraße folgende Pachtsummen: Strecke Elstra-Prietitz 46 100-ll, Strecke Astra—Rauschwitz 64 000 -ll und Strecke Rauschwitz—Burkau 65 000 «st. lUNtz: . - - 1021: 1- Juni bis ll. Juni 12. Juni bi» 25. Juni , 26. Juni bis K Juli 4. Juli bis 10. Juli 17. Juli bis 31- Juli 1.. August di» 11. September 12. September bi» 18. September IS. Sepieniber bi» 2. Oktober 3.. Oktober, bi» 16. Oktober 1?.' Oktober bi« 23. Oktober Aus Sachsen. L . j;'-?. LI. August. Der Sellnerstreik beevLÄ. L.u seit dem 1. Lufi dauernde Streik, der Gastwirts- und Hotelange stellten ist heute abend durch den Spruch des auf Veran lassung des sächsischen .Arbeitsministeriums eingesetzten Schiedsgerichtes beendet worden. Der Schiedsspruch sieht i. a. die Einführung des von den Arbeitgebern erstrebten 10bigen Bedienungszuschlages vor, gegen die sich der Streik 'n erster Linie richtete. Leipzig, 21. August. Durch ein Glasdach stürzte ein mit Hinein Arbeitgeber in einem Lager beschäftigter Kausmanns- lc-hrling aus dem dritten Stock eines Hauses in den Hof. Der Lehrling schwang sich, als" eine Rolle Bindfaden zum Fenster hinaus auf ein Glasdach gefallen war, auf das Dach, iktn sie wieder hereinzuholen, ohne daß dies sein schwerhöriger Chef bemerkt hätte. Der junge Mann brach sofort durch die dün nen Glasscheiben hindurch. Besinnungslos wurde er aufge hoben und fand in diesem Zustande Aufnahme im Krankcn- häüse. Teichwolframsdorf, 21. August. Ein Hauseinfturz, der . noch sehr glücklich verlaufen ist, hat sich hier ereignet. In den Nachtstunden wurde von Bewohnern eines hiesigen , Hftüses ein unheimliches Knistern gehört. Bald darauf stürzte bis zur Hälfte das Haus zusammen. Die Bewöhner, zwei Familien, tonnten sich vor dem Einsturz noch rechtzeitig retten- Das Haus bestand aus Lehmstock, auf dem ein mas sioer Bau aufgesetzt war. Die Möbel der Bewohner des Hauses, wurden durch - den Einsturz des Bauwerks zerstört oder schwer beschädigt.. —Reue Löhne im Buchdruckaewerbe. Am Freitag , wurde vor dem Tarifausschuß der Buchdrucker eine Eini gung in der Lohnfrage für bas Buchdruckgewerbe erzielt. Danach erhöhen sich die Wochenlöhn« ab 20. August in der Lohnklasfe 0 (Gehilfen m Alter über 24 Jahr«) für Verliest , ratete um 400 bis 500 -st, für ledige um 380 bis 480 «st; fer- . ner ob 1. September für Erheiratete der Lohnklasfe 6 um > 250 bis 300 .st und für Ledige um 240 bis 290 -st, Abstufun- . gen nach Altersklassen erfolgen auf der Grundlage des bis- . herigen Berechnungssystems. Die Maschinensetzer erhalten außerdem eine wöchentliche Leistungszulage in Höhe von 40 , bis 60 -st. Für die Hilfsarbeiter gelten die bisherigen Pro zentsätze des Reichstarifes. Das neue Lohnabkommen gilt bis einschließlich 16. September. Neue Verhandlungen sind bereits ariberaumt. Diese bisher bei weitem stärkste Erhöh- nng zusammen mit den übrigen bedeutend gestiegenen Lasten des Druckgewerbes macht eine Erhöhung der Druck preise um 60 v. H. erforderlich, die am 21. August in Kraft tritt. Das neue Lohnabkommen ist auf vier Wochen abge schlossen. —* Eine für alle Angehörigen der werktätigen Mittel stände» ay» Stadt und Land wichtige Versammlung findet am Donnerstag abend in deck Sonnensälen statt. Als Redner ist der preußische Landtagsabgeordnete Drewitz- Berlin gewonnen worden, ein glänzender Redner, der mit allen den Mittelstand berührenden Fragen vertraut ist. Der Redner hat kürzlich in Pirna mit großem Erfolge gesprochen und es ist zu erwarten, daß angesichts der schweren Lage des ge werblichen Mittelstandes auch die hiesige Versammlung einen recht zahlreichen Besuch zu verzeichnen haben wird. —* Al» gefunden wurde in hiesiger Polizeiwache ein Klemmer und eine schwarze Besuchstasche abgegeben. —* Durch Selbstentzündung gerieten heute morgen in einem Keller eines Grundstückes am hiesigen Altmarkt Koh len in Brand. Nach mehrstündiger Arbeit, wobei wiederholt die Rauchmaske in Gebrauch genommen werden mußte, wurde der Brand von der hiesigen Freirv. Feuerwehr und der Fabrikfeuerwehr der Firma Buschbeck L Hebenstreit ge löscht. ' —* Kleinhandelspreise auf dem Dochenmarkt: Weiß kohl ä Stück 5 -st, Rotkohl 8 -st, Sellerie 1—10 -st. Kohlrabi 1,50—4 -st, grüne Gurken 4—10 -st, Salat 1.50 -st. Pfeffer gurken 4 -st, saure Gurken 4—6 -st, Blumenkohl 5—15 -st, Karotten L Pfund 6—7 «ll, Zwiebeln 12—13 K. Meerrettich 12 -st, Sauerkraut 9 -st. Kartoffeln 4.50—5 -ll.sttzirnen 6 -st, Tomaten 24—25 -st, Senfgurken 28 -st, Rmarber 2 -st, Möhren 6 -ll, Bohnen 8 -st, Äpfel 5—6 -st. —* Der Preisaufdruck auf Markenartikeln. Durch die Neufassung der Bekanntmachung über die äußere Kennzeich nung von Waren vom 10. Mai 1922 ist die Verpflichtung weggefallen, die Verpackung gewisser für den Verkauf be- timmter Gegenstände des täglichen Bedarfs mit einem Preisausdruck zu versehen. In Kraft geblieben sind aber die Bestimmungen, nach denen der Preis für Gegenstände des täglichen Bedarses, die zum Weiterverkauf un ter Festsetzung eines Kleinverkausspreises geliefert worden sind, nicht erhöht werden darf. Sie gelten für alle Gegen- tände des täglichen Bedarfs. Dabei ist gleichgültig, ob der Kleinverkaufspreis durch Preisaufdruck oder eigene Ent schließung des Lieferers festgesetzt worden ist. Ein Verkauf zu höheren Preisen würde daher eine strafbare Handlung sein. —* Reue Höchstpreise für Mauerziegel. Für die Wirt- schastsbereiche West- und Ostsachsen sind mit Wirkung vom 1. August 1922 ab neue Höchstpreise für Mauerziegel festge setzt worden. Sie betragen für die Bereiche der Kreishaupt mannschaften Leipzig- 3350 -st — jedoch für Re Ortschaften Hainichen, Berthelsdorf und Falkenau b. H. 3450 -st — Chemyjtz »sowie die im Bezirk Leipzig liegenden Ortschaften Mittweida, Burgstädt und Göppersdorf 3850 -st. Zwickau 3850 -st, Dresden 3200 -st, für die Bereiche der Amtshaupt mannschaft Bautzen und Kamenz 3400 -st, Löbau und Zittau 3850 -st. Sämtliche Preise verstehen sich für 1000 Stück Mauerziegel ab Werk, frei auf den Wagen geladen. —* wo bleibk da» neue Hartgeld? Am 11. August sollte as neue Hartgeld (Zwei-, Drei-und Fünfmarkstücke) in den Verkehr gebracht werden. Es hat sehr viele Leute gegeben, ne mit großem Interesse dieser neuen Geldart entgegen- ähen, um siä, schleunigst damit einzudecken und die schmutz!- aen Scheine dafür auszugeben. Bisher hat man noch kein Stück gesehen und vielen ist es ein Rätsel, wo das ausge- gebcne Hartgeld hingekommen sein mag. Die Aufklärung hierüber' wird uns aus parlamentarischen Kreisen mitgeteilt: Für den Berfassungstaq (11. August) wurden 10000 der neuen Dreimarkstücke in den Verkehr gebracht. Das Volk »hielt sie Nicht. 1000 Stück erhielten die Angestellten der Generalstoatskasse, 1000 Stück die Angestellten der Münzen, ! er Rest ging den Behörden und Ministerien zu. Gegen eil» Aufgeld von 500 Prozent kann auch ein gewöhnlicher Sterb licher die Dersassungsdenkmünzs erhalten. Demnächst wer den weitere Ausmünzungen erfolgen, man will angeblich für jeden Deutschen ein« Derfassunqsdenkmünze prägen, also 60 Millionen Stück. Dies bedeutet oder nicht, daß auch jeder eine erhält, denn die Sammler und Händler wollen leben. In den nächsten sechs Wochen solle»» auch die anderen Hart- I münzen folgen und bis Ende des Jahres sollen 500 Millio nen ausgeprägt sein. Wilthen. 21 August 14. Oberlausitzer Bunde»gesang» fest. Für da» am Sonntag, den 27. August, nachm. V,4 Uhr statttindende große Festkonzert ist solgendes Programm aus gestellt worden: Erster Teil: I. Von Gottes Lbb und Ehr. 1. Ouvertüre für Orchest«r von G. Meyerbeer: „Die Huge notten". 2. Sanctus von Franz Schubert (Masssnchor n . avk-II-i), 3. Hymnus: Jauchzend erhebt sich die Schöpfung, hon Mohr (Masssnchor mit Orchester): 4. Hügel fallen, Berge, Handelsteil. . Borbörse am 21. August. 1220 — 3625.— 4HS00.— Die hohen Baumwollpreise. Schon seit mehreren Tggen hat die für ganz Deutschland maßgebend« Bremer Notierung die 500 weit überschritten, d. h. also, daß «in einziges Mo Baumwolle heute in Deutschland mehr als 500 -st kostet, während man vor dem Kriege etwa 1 -st u»G darunter und bald nach Wiederaufnahme der Baumwolleinfuhr nach Frie- ' densschluß etwa 20 -st dafür zahlte. Einen Baumrvollpreis von nur 500 -st vorausgesetzt, kostet di« gering« Menge von 2000 Kilo netto eine Million Mark. Ein« mittlere Baum wollspinnerei mit 50 000 Spindeln benötigt bei vollem Be triebe und achtstündiger Arbeitszeit monatlich ejn Quantum von 150000 Kilo Rohbaumwolle, zu dessen Anschaffung die Summe von 75 Millionen Mark erforderlich ist. Die Zahl der in Deutschland lausenden Spindeln kann man heute mit 10 Millionen Stück annehmen, von denen mindestens 9 Mil lionen in Gang sein dürften. Unter Zugrundelegung obiger Zahlen benötigen diese, um ihren Betrieb ausrechtzuechalten, monatlich 27 Millionen Kilo Daurnwolle, zu deren Beschaf fung ein Kapital von 13,5 Milliarden Mark erforderlich ist. D. h. also: Die deutschen Baumwollspinnereien haben im Jahre die geradezu phantastische Summe von 162 Mil liarden Mark aufzubringen, wenn sie das zum Be triebe von 90 Prozent ihrer Spindeln erforderliche Rohma terial hereinbekommen wollen. Es liegt auf der Hand, daß die deutsche Spinnerei-Industrie hierzu ftnanizell auch nicht entfernt in der Lage ist. Einstweilen suchen die Spinnereien sich dadurch zu helfen, daß sie bei Annahme von Aufträgen größere Anzahlungen verlangen. Jedoch kann auch dieses Mittel nur für ein« beschränkte Zeit und in einem beschränk tem Umfange wirksam bleiben, da die Abnehmer bei ihrem eigenen enormen Geldbedarf nicht in der Lage lein werden, solche Vorausbezahlungen aus die Dauer zu leisten. Wenn die Betriebe nicht zum größten Teil zum Erliegen kommen sollen, wird kaum etwas anderes übrigbleiben. als auslän dische Kredite in Anspruch zu nehmen. Inwieweit solches ohne Gewährung ausreichender Sicherheiten möglich ist, »nutz abqewartet werden. Werden Sicherheiten in größtqp Umfange geboten, so ist naturgemäß damit eine Beteiligung ausländischen Kapitals und damit eine Überfremdung ver bunden, eine Möglichkeit, gegen die sich die Industriellen vor läufig noch mit allkn Mitteln stemmen. Trotzdem scheint man sich in Fachkreisen klar daräber zu sein, daß eine Ein flußnahme ausländischen Kapital» kaum noch zu vermeiden sein wird. Ein Ausweg besteht noch darin, daß man sich in der Spinnerei-Industrie vorzugsweise auf Lohnarbeit für ausländische Auftraggeber beschränkt und di« Aus -er Oberlausitz. Vischofr^rda. 21 Juni. Zwanzig GaÜ>mark sind 3500 Papiermarkl Die rasende Geldentwertung, die in der letzte» Woche eingetreten ist, findet naturgemäß auch ihren Ausdruck in der ! jähen Steigerung der Gold- und Silberwert«. So erfolgt der, Ankauf von Gold für das Reich durch die Reichsbank und die Post in der Woche vom 21. bis 27. August zum Preise i von 3506 (in der Vorwoche 2560) Mark für ein Zwanzig markstück, 1750 Mark füt ein Zehnmarkstück. Für die aus ländischen Goldmünzen werden entsprechende Preise gezahlt. Der Ankauf von Reichs-Silbermünzen durch die .RÄchsbbnk und die Post.fln-et zum 80 fach e n (in. der > VOtwoche Machen) Betrage des Nennwertes statt. ' der gestern abend in Berlin eingetroffen. Der engNsche Kom«E sar Vradbury hakle sogleich eine Besprechung mit dem hiesig -«m englischen Botschafter. Heute vormittag wurden die bei den Abgesandten der Reparatlonskonunisflon vom Balchs- kanzler Dr. Wirth empfangen. Dann werde« sich die Be sprechungen mit den Ressortministern anschließen, fe nachdem welche Spezialgebiete die Frage betreffen, die die RepM» tionskommission stellen wird. Postbeamtenstreik in Madrid. Madrid. 20. August. (Drahtb.) Der Vorsitzeu.- und der Sekretär des Streikausschusses der Postbeamten sind heute abend verhaftet worden. Die Postbeamten, die dies vovackb» gesehen hatten, hatten schon im Voraus zwei andere Au* chüsse zu ihrer Vertretung ernannt. Auch der Vorsitzende und der Sekretär des örtlichen Strerkausschusses in Bilbao ind verhaftet worden. In welcher Weise die Geldentwertung seit Juni v. I., also dem Zeitpunkt des Beginnes der Reparationszahlungen, zu ebenen wir uns durch.die Annahme des Londoner Ultimatums .verpflichteten, fortgeschritten ist, zeigt nachstehende Aufftel- 260 -ll, 290 -4t, 300 -ll, 310 -ll, 320 -ll, mtt otnem dtt Einduck« «m, «ettbe- werd-um den Preis der deutschen Flugzeugindustrie. Dieser fordert Überstiegen -es Startplatzes nach 40 Minuten langem Ameln und danach Landung in mindestens fünf Kttomete» MfaMMNg vom Startplatz, Martens blieb 45 Minuten Erg hoch über der Wasserkupp« segelnd und landet« nicht weit von Fulda in 13 Kilometer Entfernung Luftlinie von der Wasserkuppe nach einer Flugdauer von einer Stunde seid» Minuten. Dgs Segelproblem ist mit dieser Welthöchst leistung gelüst, die von der größten Bedeutung für die künf tig» Entwicklung de» ganzen Flugwesens ist. Die Rational- flugspende stiftete dem Sieger an yrt und Stelle 50000 -ll durch ihr« anwesenden Vertreter. Der Industriepreis selbst beträgt 100 000 -ll. Die letzten Tage mit günstiger Witterung haben dem diesjährigen 3. Deutschen Rhön-Segelflugwettbewerb eine in rAscher Folge sich zur obigen Höchstleistung steigernd« Kette vün Erfolgen gebracht. Erfolge, die in dieser Zeit nationaler utzd wirtschaftlicher Bedrückung wenigstens für Augenblick« wieder aufatmen lassen in dem stolzen Gefühl: Wir sind den noch nicht kleim,zu kriegen! Cs lohnt sich doch noch, Mitglied der deutschen Volksgemeinschaft zu sein! Iw Kriege sind'unsere Flieger, die Boelcke. Jmmelmann und Richthofen, im ungleichen Kampf gegen die technischen Hilfsmittel der ganzen Welt treu bis zum Tod« Symbol un gebrochenen Kampfeswillens und Durchhaltens bis zun» Letzten, gewesen. Wie der Feind sie eingeschätzt, hat nichts schlagender bewiesen-, als die Bedingungen des Waffenstill» stand« r, des Vertrages von Versailles und die Tätigkeit der .Eäntröllorgane des General» Rollet. Nicht einmal Wlizei- Mgzeuge hat das Deutschland von 1922! Und die Zivilflie gerei, erst durch das bekannte Bauverbot, dann durch die von uns genügend gekennzeichneten „Richtlinien" geknebelt und beengt! Deutscher Jugend Wagemut weiß sich durchzu setzen. Die Rhön beweist es. Was diesen Erfolgen deutscher Segelflieger Bedeutung verleiht, ist einmal der wesentliche Fortschritt gegenüber dein Börjahr »die endgültig« praktische Lösung des uralten Segel- slugproblems durch Ausnutzung aufsteigender Luftströmun gen und dynamischer Segelmänöver. Zum andern das Zu sammentreffen des am 9> Slugust begonnenen dritte« deut schen mit dem ersten Segelflugwettbewerb der Franzosen, der drei Tage früher auf dem 1118 Meter hohen Huy de Cornbegrasse, 22 Kilometer südwestlich Clermont'Ferrand, in der Auvergue eingesetzt hat. Ist auch zu erwarten, daß die mit 100 000 Frank an-Prosen-erheblich besser ausgestattete französische Veranstaltung beachtliche Leistungen erbringen wird, so ist es jetzt »venig , wahrscheinlich, daß der deutsche Vorsprung noch eingehölt wikd. Die bisher gemeldete Höchst leistung der Franzosen beträgt noch nicht ganz drei Minuten.