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Der sächsische Erzähler : 03.08.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-08-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192208034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19220803
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19220803
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- vorlagebedingter Textverlust
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-08
- Tag 1922-08-03
-
Monat
1922-08
-
Jahr
1922
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 03.08.1922
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i «rmittelt eDet ein den deb» len jsor- mationa- n dritten lnd starb ninalpöli- erfolgung ch unser- arten aus itqlted der Mittöter r di« »e- ffen. Bei iner Post- ist immer - di« Hek eln« Be- ertes des Poschilfs- bend vier men mor osst. Da« Zehntau- T Reichs- als Wert- »stelle des ffenbahn- ines nach lgestoßen. t und 80 n ist eine Matrosen Maro ist iwländer. er alten and, mit der hei- flffabeth- n Land er aus setzt eine worden, alle Uni- ntrissene „Bater" 'general, ksellschast iedelung Kolonie ad zwei ' Stnrße ilte Hei en. Die ankreich mng an gehalten gleichen nh Gor er mehr die Ko, inemng Derord- erboten Orden", »er Ge- i. „Der- . nverein : Turn- af Der- !i vom ne seid-' wider- s dazu en ver- m von ng der »«»halb orm in n« ein- ht gab. »atz die formen >nn für h keine ipfende esucher nd der >iengen ehmen. schalen raßen- «egen ier in , ' r. August in Weimar. „Zum 1. Maie sollen di« Jugend- >rbeten^ Gendarmerie bez. nachstgelegene Polizeistelle turnernuren und -turner der D.T. in Weimar zu einem Fest« Rotationsdruck und die chm Brest« de« sie der eini, seien. Letzte Drahtmeldungen Poincars kommt am Mouta« «och London. wuch« «nttich benachrichtigt, daß Votaears am vllchsten Montag >« London eintreffeu werde. Jtatteu werde bei der Konferenz durch de« itaüenische« Votschaster in London Sianalai. Belgieu durch Lheuai» «nd Jasper vertreten sei«. London. 2. August. <vxahtb.) Eine ««frage wedge nwod» im Uakrhani», ob die sraaMsche Regier««« zu ver stehe« gegebea habe, daß sie beeckfichttge, selbstöadig neue territoriale Zmaagsmaßaahaun vorzunehmen, wen« dl« monatltche chntschödigungseote durch Deutschland nicht be zahlt würde, wvrde verneint. choechgn, 2. Kuggft. (Drahtb.) Infolge de. Verlangen« Geißmannidorf. 2. August. Gestohlen wurden ani Mon-' tag, den 3t. Juli, nachm in Nr. 66 1 silb. Hcrrenuhr Nr. 21 061 mit Kette, 210 -4t in Papiergeld, 1 Paar Herrenhosen mit Hosenträger, 1 ärztl. Zeugnis d«r Heil- und Pflegean stalt Dresden, Löbtauer Straße 33 und 1 Entlassungsschein von derselben Anstalt, beides auf „Ernst Heinrich, Geiß mannsdorf" lautend, und in der Nacht zum 2. d. M. 25 Pfd. ger. Speck, Gesamtwert etwa 3800 -4l. In beiden Fällen muß sich der Täter eingeschlichen haben btzz. haben ein- chließen lassen und werden sachdienliche Wahrnehmungen an Nnelvigkeit valer de« Mitgliedern des Garautieousschusse». Varis. 2. August. (Drahtb.) Vie Information lei« mit. )aß die S Mitglieder de» Garantie«« urückgekehrt find, sich über de« 2 sleparatlonskommlsslon übermittel« Die italienische Mlnifterkrist» gelöst. Rom, 2. August. (Drahtb.) Der König hat sich mit der ihm vo« De Aacta unterbrettelev List« der Mtgsteder neuen Kabinetts einverstaadea erklär«. Landarbeiterstreik im Bezirk Halberstadt. Halberstadt. 2. August. (Drahtb.) Sn Halberstadt mü> 5 umliegenden Ortschaften sind heute die Landarbeiter wegen Lohnforderungen in den Streit getreten. Drohender Generalstreik in der französischen Handelsmarine. Vasls, 2. August. (Drahtb.) Wie die Abendblätter mit teilen, hat der Landesausschuß der Matrosen der Handels marine gestern beschlossen, in den Generalstreik einzutreten, falls der auf die Revision des Achtstundentages abzielende Berordnungsentwurf des Unterstaatssekretörs der Handels marine in Kraft gesetzt werde. Großröhrsdorf. 2. August. Am Sonnabend nachmittag ist di« seit einige,» Tagen vermißte Frau verw. v. Berlepsch von zwei Frauen in völlig erschöpftem Zustande in den Waldungen bei Ottendorf-Okrilla aufgefunden worden. Sie konnte darauf ihren Angehörigen wieder zugeführt werden. Kirschau. 2. August. Der Grundstein einer neuen Kirche ist hier am Montag abend gelegt worden, gewiß ein seltenes Unternehmen in den heutigen unruhigen Zeiten. Don Grund und Bodei^für die Kirchs schenkte Herr Fabrik- und Ritter gutsbesitzer" Adolf Fries und Gattin anläßlich des Helden todes ihres einzigen Sohnes im Weltkriege, und gleichzeitig errichteten sie eine namhafte Stiftung für den Kirchenbau Nachdem dann im Laufe der Zeit noch weitere bedeutende Beihilfen zu dem gleichen Zweck eingingen, entschloß man ich, den Kirchenbau auszuführen. Bautzen. 2. August. Landbeamleobewegung. Am Sonnabend, den 29. Juli, versammelten sich im Fremdenhof i Gude in Bautzen Vertreter der meist neugegründeten Land- beamtenkartelle, um über die Gründung eines Bezirkskar tells der Landbeamten rm Bezirk Bautzen zu beraten. Herr Gemeindevorstand Lange-Großpostwitz leitete die Versamm lung und stellte fest, das dieses Mal erfreulicherweise auch Vertreter aus Orten der Ortsklasse L erschienen waren. In dieser Sitzung trat, man einmütig für einen Zusammenschluß der einzelnen Ortsgruppen und für eine Bereiniaung mit der Arbeitsgemeinschaft der Provinzialbeamten Zschopau ein, um vereint mit dem Deutschen Landbeamtenbund für die Beseitigung des Ortsklassensystems zu kämpfen, das beson ders die Beamten der Kleinstadt- und Landgemeinden arg benachteiligt und wirtschaftlich schädigt. Um möglichst rasch zum Ziele zu gelangen, wurde ein provisorischer fünfgliedri ger Vorstand gewählt, der die Vorarbeiten für die nächste Sitzung, die möglichst bald stattfinden soll, zu erledigen hat. Die Gemeinden, die bis heute noch keine Ortsgruppe gebildet haben, sollen schnellstens angegangen werden, sofort Orts gruppen zu gründen. Kleine Gemeinden wollen sich wieder mit den benachbarten kleinen Gemeinden vereinigen. Um zu einem entsprechenden Ergebnis einmal zu gelangen, ist ein Zusammenschluß aller einzelnen Ortsgruppen im Bezirke Bautzen ein« unbedingte Notwendigkeit, der Arbeitsgemein schaft der Provinzialbeamten mit dem Sitz in Zschopau ist durch den Zusammenschluß aller Kleinstadt- und Landbeam ten ein größerer Rückenhalt gegeben. Diese Arbeitsgemein schaft verfolgt das Ziel: „Weg mit dem Ortsklassensystem." Diese Forderung zu erreichen, ist nicht nur Aufgabe des Be amten, sondern auch Aufgabe aller Behörden und Körper schaften in der Kleinstadt und in den Landgemeinden. Die Aussprache war sehr reichhaltig und vollständige Einmütig keit konnte sestgestellt werden. — Hoyerswerda. 2. August, lieber da» schwere Aula mobilunglück bei Dörgenhausen werden setzt verschiedene nähere Einzelheiten bekannt. Zunächst ist festzustellen, daß die Nachricht, der Chauffeur sei seinen Verletzungen bereits erlegen, nicht zutrifft. Fabrikbesitzer Schnabel aus Svrem- berg hatte Sonntag vormittag in Begleitung seiner Gattin und seines erwachsenen Sohnes Hans eine Autofahrt nach Bad Schandau unternommen. Der Kraftwagen wurde von dem Chauffeur Lenz, einem in langer Praxis erfahrenen und erprobten Autofahrer, gesteuert. Gegen 11 Uhr hatten die Fahrer das Dorf Dörgenhausen bei Wittichenau erreicht. Dort macht die Chaussee ein scharfes Knie, so daß di« Schie nenstrecke erst in einer Entfernung von etwa 10 Metern von der Chaussee aus, die dann die Bahn kreuzt, zu sehen ist. Gerade, al» das Auto nun die gefährliche Stelle erreicht hatte, braust« der außerfahrplanmäßige Zug heran. Eine Schranke sperrt die Chaussee nicht. Im nächsten Augenblick tieß der Kraftwagen gegen den in voller Fahrt befindlichen 4ug. Das Auto wurde vollständig zertrümmert. Fabrikbe- itzer Schnabel war sofort tot, der Sohn ist sehr schwer, die srau und der Chauffeur echeblich verletzt. Turnen und Sport. 1. Jugendtreffen der Deutschen Inrnerschaft am 4. bis - 7. August in Weimar. »Zum 1. Maie sollen die Jugend ¬ vereinigt werden, das davon Zeugnis ablegen soll, daß noch ein großer Teil unsrer Jugend sich dazu berufen fühlt, durch ihr geistiges und körperliches Können mitzuhelfen, unser Va- terlano wieder auf die einstige Höhe zu führen. Gerade wir jungen Mitglieder der D.T. wollen zeigen, daß noch der alte Turngeist in uns weiterlebt. Damit wollen wir aber nicht sagen daß wir noch rückständig wären und das Wort „Tur- neu" nur als Geräteturnen kennen. Nein, mir werden in der alten Goethestadt zeigen, wap ynsre „Alten" unter Tur- nen verstanden haben und was wir „Jungen" ebenfalls da runter verstehen und noch verstehen werden. Unsre frohen Fest- und Wanderlieder, unsre Spiele und nicht zuletzt un sere Geräte- und volkstümlichen Übungen sollen beweisen, wie hoch wir den Wert geregelter Leibesübungen schätzen. Wir, die wir durch unsere turnbrüderliche Gesinnung keinen Unterschied kennen zwischen arm und reich, weder in religiö ser noch politischer Gesinnung und di« wir unser» Körper zum Wohle der Volkskrast nicht nur körperlich, sondern auch geistig ausbilden, wollen uns in dep Tagen des 4.-7. Aug. als eine Gemeinschaft fühlen, als echt« deutsche Turnschwe stern und ,,-brüder." So schreibt ein Mainzer Jugendturner in edler Begei sterung über das Jugendtreffen, das die D.T. am 4.-7. Aug. in Weimar abhalten will. „Jugendtreffen": Nach Kampf und Wettstreit klingt das Wort. Doch ist der Wettkampf nicht der Zweck dieses Festes, obwohl auch Mannschaftskämpfe an den Geräten und im volkstümlichen Turnen zwischen den einzelnen Kreisen der D.T. ausgeführt werden. „Unsere Jugend in vater ländischem Geiste und für die höchsten sittlichen Zwecke zu erziehen," das will das Jugendtreffen. Auf diese Ah sicht sind auch die einzelnen Veranstaltungen eingestellt: Sonn abend vorn». Mannschaftskämpfe der Kreise gegeneinander; nachm. Vorstellung im Weimarer Nationaltheater und FÜH- rung durch die Stadt; ab. Begrüßungsfeier auf dem Markt; Sonntag norm, gemeinsamer Ausmaksch nach Tiefurt Schloß Belvedere), dort Morgenfeier mit Ansprachen von Jugenosührern der D.T. und Jugendlichen; nachm. Aus ummeln aus dem Festplatz mit Singen und Tanzen, Frei lichtaufführungen, Preissingen, scherzhaften turnerischen lbungen, Gesellschaftsspielen; ab. Feuer mit Feuerrede und Gesang; von Montag an' Wanderungen durch das Thü ringer Lärm. So atmet diese Festordnung reinen Jugendgeist und echten vaterländischen Sinn. Und die 5000 Jugendlichen, die nach Weimar zum Jugendtreffen strömen werden, werden liefen Geist, der über der alten Musenstadt in diesen Tagen chweben wird, hineintragen in die Massen der Jugendlichen, >ie der D.T. angehören. Dort wird er sich auswirken zum Wohle der Deutschen Turnerfchast und zum Wohle unseres deutschen Volkes und Vaterlandes. Gut Heil! Handelsteil Amtliche Devisenkurse vom 1. August: Ein Dollar -4t 643,19; 100 Tschechenkronen -4t 1578; 100 holländische Gulden-4t 24 818,90. ' Berliner Produktenbörse vom 1. August. Auf die gest rigen Berichte über di« hiesigen Vorgänge hatte di« Propinz ihre Forderungen weiter erheblich erhöht, begegnete hier aber allgemeiner Zurückhaltung. Di« Umsätze in Brotge treide blieben gering. Mehl, Hafer und Mais, sowie andere Futtermittel wurden auch nur für den unmittelbaren Ge brauch in mäßigem Umfange begehrt bei unveränderten Notierungen. Sommergerste knapp, Wintergerste wenig be achtet. Nach gutem, trockenem Raps zeigte sich von Händ lern zur Deckung ihrer Abschlüsse an Mühlen Nachfrage. — Es notierten in Mark: Weizen 1375—1400, Roggen 1050 bis 1075, Hafer 1275—1300, Gerste 1275—1320. Wetzen- Niehl 3350—3750, Roggenmehl 2825—2723, Weizen-, Rog gen- und Haferpreßstrvh 215-245, Häcksel 280—205, F«lL- ' " 300, Kleeheu 500-570, Ackerbohnen 1150—1200, Biktoriaerbsen 1600—1725,, Kocherbsen 1400—1500, Futter erbsen 1300—1325, Trvckenschnitzel 750—800, Rap» 2400 bis 2450, Rapskuchen 915—900, Leinkuchen 1260—1315, Aus der Oberlaufitz. . Bischofswerda. 2. August. —' Der Sommernachtsabend auf dem Lutterberg mußte wegen des ungünstigen Wetters auf morgen Donnerstag verlegt wechen. Sollt« das Regenwetter auch morgen noch andauern, so findet das Fest am Mittwoch, den 9. August statt. —* Da» Bezirksamt für Kriegerfürsorge in Bautzen tritt uns mit: Da ein großer Teil Kriegerwitwen und auch einzelne Kriegsbeschädigte die erforderlichen Lohnnachweise in der letzten Sprechstunde in Bischofswerda nickt beigebracht hcchen, kann die Auszahlung der laufenden Teuerungszu- schüsse erst am 10. d. M. erfolgen. —* Gestohleu wurde am Montag nachm. aus der Haus- flur des Hausgrundstücks Altmarkt 7 nachstehend beschriebe ne» neues Herrenfahrrad mit hellroter Gummibereifung und Freilauf, Marke „Rekord", schw. Gestell, gelbe Felgen, Lesgt. Werkzeugtasche und Sattel, vernickelte Lenkstange. Wert des Rades 80OO -4L. Als Dieb kommt ein Unbekannter in Frage, der braunen Anzug und Helle Mütze getragen hat. Sachdierüiche Wahrnehmungen erbittet di« hiesige Polizei. —* Schöffengericht Bischofswerda, Sitzung vom 1. Aug. Vorsitzender: Herr Amtsgerichtsrat Speck. Schöffen: Her ren Zdrnst- und Haydelsgärtner König und Ratsvorarbei- tsr Haufe, hier. In der Nacht vom 8. zum 9. Juli d. I. kamen der aus der Untersuchungshaft vorgeführte 25 Jahre alte, in Gröba b. Riesa geb., wiederholt vorbestrafte Kutscher Franz Paul Hofmann, der 19jäkrige in Krummherms darf b. Neustadt geb. Kutscher Paul Max Born und der am 22. November 1903 geb. aus Löbtau stammende Kutscher Rudolf Hans Lässig von der Tanzmusik von der Amsel- schänke und wandten sich nach Velmsdorf, um in die Kirschen «r gehen. Hofmann wußte guten Rat, um sich das mühsame Pflücken zu ersparen. Er hatte beobachtet, wo der Schlüssel, der am Wege von Belmsdorf nach Schmölln stehenden, dem Pächter Chr. gehörenden Kirschenbude an der Hinteren Seite derselben versteckt war, suchte und fand ihn und nun wurde gemeinschaftlich in dse Bude eingedrungen. Hier fanden sie Lin Asemlich wertvolles Fernglas, 1 Flasche Steinhäger, 2. Flasche Korn, 2 neue Spiel« Karten, 60 Stück Zigaretten urchauch Geld vor, welche schöne Deute natürlich mitgenom men und geteilt wurde. Ein Teil des Schnapses wurde so gleich gekostet, auch ein Teil später verkauft. Auch konnte der Letztgenannte es nicht unterlassen, aus Übermut den in der Bude befindlichen Tisch zu beschmutzen. Sämtliche ge- MMsten Angeklagten erhielten mildernde Umstände zuge- billtgt und wurde die ganze Sach« mehr als Dummersungen- streich angesehen, den Dorn und Lässig je mit 500 -4l Geld strafe, im Nichtzahlungsfalle mit 5 Tagen Gefängnis, zu süh nen haben. Der Hauptanstifter Hofmann, der noch 2 Wo chen vor diesem Diebstahl vom Amtsgericht zu Kamenz we hen Diebstahl 3 Monate Gefängnis zudikttert erhalten hatte, die noch nicht verbüßt stech, erhielt für diesen Rückfalldiebstahl noch 8 Monate Gefängnis. * Die heilen Rächte stad vorüber. Die Sonne sicht jetzt MN Mitternacht mehr als 18 Grckd unter dem Horizont, so daß chve Strahlen hte oberen Schichten der Erdatmosphäre nicht mehr erreichen, di« durch die Strahlenbreckmng ent stehend« Dämmerung also wieder aufhört. Damit ist die immerwährende Dämmerung, die am 31. Mai begonnen hat, fiwdieses Tahr beendet. ?—* Fortfall der Achselstücke bei de« Eisenbahnbeamlen. G-tm ytzms frelgewordenen «ftchvung durch einen chr vom städtischen Wohnungsamt zügochiesenen Meter, der ihr nicht Magte, zu vereiteln, beschädigt« eine Witwe in Glauchau die fgagltche Wohnung dermaßen, daß sie gänzlich unbrauchbar Mrde und von dem, betreffenden Wohnungssuchenden nicht bezrmen werden konnte. Dieters unverständlich« Unfug dürst» der Frau teuer zu stehen kommen, da sie deswegen zur An- zeitze gebracht worden ist. Leipzig, 2. August, In der letzten Zeit hat da» luter- nationale Verbrechertum auf den fahrenden V-Zügen in er- schreckender Weise zugenotnmen. Die Taschendtebstähle au d« Eisenbahn Haufen sich derart, daß sich das reffende Pub Warn nicht mehr sicher fühlt, täglich laufen Klagen vow selten des Publikums ein. In Leipzig allein gehen im Durchschnitt täglich 15—20 solcher Taschendiebstahlsanzeigen ein. Aus- geraubte Brieftaschen werden ständig gefunden; wiederholt kommt es vor, daß Brieftaschen in den Klosetts gefunden werden; häufig finden auch Streckenarbeiter ausgeplünderte Brieftaschen zwischen den Bahngleisen. In den letzten Tagen konnte wiederum ein Mitglied einer solchen Bande, von de- rtzn Deutschland zurzeit förmlich überschwemmt ist, auf dem Leipziger Hauptbahnhof vor Abfahrt eines V-Zuges Ber lin-München dingfest gemacht werden. Srimmltschau. 2. August Ermittelte Erpresser. Ein hiesiger Geschäftsmann hatte «inen Brief durch die Post zu gestellt erhalten, in dem er unter allerlei Drohungen aufge- fochert wurde, 100000 -4l an einer in dem Brief angegebe nen Stelle zu hinterlegen. Der Polizei gelang es, die Brief schreiber zu ermitteln und festzunehmen. Es sind zwei 19 Wfre alte Gewerbegehilfen von hier. Einer der Burschen kytmte außerdem noch überführt werden, -aß er' schon im Verjähre einen ähnlichen Bries an eine andere Persönlichkeit hier gerichtet und dort 10 000 -4t gefordert Hatte. Awickau, 2. August. Auf dem kehlen Schlachkviehmarkt sind nicht weniger als 230 Schweine unverkauft geblieben. Dä der Auftrieb nicht über di« durchschnittliche Höbe hinaus- gi«g, kann dies nur als eine Folg« der hohen Fleischpreise angesehen werden. , zu «re»- lgen . . n Sie, der heu 450—500, Kleeheu 50 Viktoriaerbsen 1600—1725, bis 2450, Rapskuchen — Kokoskuchen 920—940. Wetterbericht vom 1. August früh: Das Barometer steigt weiter, nachdem TiefdruckauslSuser gestern Gewitter und Regen gebracht haben, Da bald neue Ausläufer heran- ziehen weiden, so ist nach einer Besserung bald wieder Re gen und vielfach Gewitter zu erwarten. Z. August (Donnerstag): Wechselnd lich warm, Regenfäll«, vielfach Gewitter. 4. August (Freitag): Teils heiter, t ratur wenig verändert, überwiegend trocken. Ablegen der Achfelstticke anordnet. Die Eisenbghnbedlenste- >n sind setzt schon darauf hittaewieseir worden, damit ste un- stjitige Ausgaben »rsparem, Sie sollemauch etwaige Bestel lungen bei der Kleiderkafl« rückgängig machen. —* Gegen da» Amtsdeutsch. Eine beherzigenswerte Lahnung richtet die Eifenbahngeneraldirektton Dresden an ihr« Beamten: „Häufig leiden amtliche Schreiben, Berichte ^»Bekanntmachungen, noch an den Schwächen de» soge- stamten Kanzleistils, so heißt es da. „Der Eisenbahnver kehr erfaßt alle Kreise der Bevölkerung. Dienstliche Erlasse sich an Mitarbeiter aller Bildungsgrad«. Es gcht Zunft- fein- tthtSfonn »ermüd«« werven; es,e» küm: „Die Güteklasse ist von Ihne besser und höflich klingt es, zu sagen: „Wir ersuchen t Güteklasse mitzuteilen . . — Möge dieser Erlaß nicht nur bald recht viele Nachfolger haben, sondern auch tatsächlich endlich einmäl befolgt werden. —* wer will unter die Soldaten ... Die Reichswehr teilt zum 1, Oktober wieder Freiwillige ein. Di« Soldaten, ri« sich auf 12 Dienstsahre verpflichten müßen, sollen nur mßerst gesunde und kräftige Leut« sein. Neben dem'militä- ischen Dienst erhalten die Freiwilligen auch eine gründliche ilusbildung in ckllen Sportszweigen, wie Leichtathletik, Fuß ball, Schwimmen und Turnen. Jeder känn.Hach-Maßgabe seiner Kenntnisse und Fähigkeiten zum Offizier befördert werden. Die Soldaten sind in das Reichsbeamtenbesoldungs- gesetz einbegriffen. Während der Dienstzeit schalten die Sol Säten eine weitere Schulausbildung, die ihnen den späteren Übergang in den Beamtenberuf oder in eine gewerbliche Tä tigkeit, nach Ablauf von 12 Jahren erleichtern soll.
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