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DerMMLrMer en mi Ma«gel a« Geltz»ote«. mangel sich sollen. Der in «ster Lücke n Käu- ionnkn ^er ein smiye vordett. n «ik- «von von «r in bru sowie waren. AngchEen haben weder beim Pi Gchh «hallen konnten- nur mit Toüsend- werden. Ei» große »ng der Finnen mit ftriellen Betriebe, be- „., au, Eor« vor <SeS>- chetnen «tnaebeckt haben 6Mcrge.öLcrtt-D UnabhSngtgeZeitun^für alle Stünde in Stadt unü Land. DichtesteVerbreitung inallenVolksschtchten Beilagen: Sdnntag» «Unterhaltungrblatt und Landwirtschaftliche Beilage Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 18. — Druck und Verlag der Buchdruckerei Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Nr. 22 Dischosswerüaer Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Diös Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt. Mannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen, de» Amtsgericht«, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda. «einige ' i einer Lokal« zufällig gewor- äeb b». m Vock ^ea da- W ärttge» «er der ibedek Mpn» oen, de haben nannte t« An» iN den m de» »e voir amt in te fest le Slte chaüev »t vor« enwa» ttelfäl« igtticht erivege .. cke, das ' dbetrax' s. «"ihn : ttnver i über« na zu. der die »t und cka siel v -um mit der französischen Abordnung gingen jedenfalls bis-« um keinen Schritt weiter. Pormentier erklärte immer Wied«, daß Frankreich bereit wäre, seine Schulden an die vereinig ten Staaten zu bezahlen, daß dir» aber davon abhäng«, ob es selbst von Deutschland bezahlt werd«. Würde nunmehr in London beschlossen werden, daß Deutschland da» Morato rium zu gewähren sei — und auf di« Bewilligung eine» kurz fristigen Moratoriums kann man sich all« Wahrscheinlichkeit nach gefaßt machen — so würde Varmentier selbstverständlich sofort mit der Behauptung herausrLcken, daß Frankreich nicht in der Lage wäre, gegenüber Amerika sein« Verpflich tungen zu erfüllen. Verschärfung der inneren Krtsts in Italien. Die dem Staate Aalten drohende Gefahr, daß sich macht volle Nebenregierungen bilden, «ine Gefahr, deren Befesti gung da» zurückgetretene Kabinett Facta al» «ine sein« Hauptaufgaben bezeichnet hatte, ist nach dessen Rücktritt be sonder» stark geworden. Da» nach mehreren Fehlschlägen der Kabinettsneubildung noch immer ohne Regierung be findliche Land steht am Rande de» Bürgerkriege». D« Ar- lreiterbund wird binnen acht Tagen den Generalstreik ver künden müssen, wenn er nicht einem neuen r<chikal«rm Bun desvorstand weichen will, und der Zentralvorstand d« ffaszisten hat al» Gegenmaßregel die allgemeine Mobili sierung seiner Mitglieder angeordnet. Er stellt dem Staat ein Ultimatum von 48 Stunden, seine Autorität zu wahren, widrigenfalls er selbst die Aufgabe übernehmen will. Sn ähnlicher Weise, wenn auch mit anderen Mitteln, planen di« Sozialisten, dem Staat ihre Macht fühlen zu lasten. Sie wollen den Berwaltungsapparat durch Rücktritt ihr« Mit glied« lahm legen. E» ist erklärlich, daß der König bei sol cher Lage unter Dorschiebung der Orienttris« einen Aufruf an die Führer der Nation richtet, ihn bei der Beilegung der Krise zu unterstützen. vtb. Rom. 1. August. (Stefanimeldung.) Noch den bisher vorliegenden ersten Meldungen über den General streik wird in Rom der öffentliche Verkehr aufrecht erhallen. Der Trambahnbetrieb wird verringert und von nationalisti schem Personal weitergeführt. Der Eisenbahnverkehr, eben falls eingeschränkt, wird von Militär und Faszisten aufrecht erholten. Die Zeitungen sind nicht erschienen. Sn Florenz ist der Generalstreik nicht erklärt. Alle öffentlichen Betriebe sind in Tätigkeit. In Turin fanden die Arbeiter sich fast vollständig zur Arbeit ein. Die Gsenbahnzüge verkehren fahrplanmäßig. Sn Genua ruht die Arbeit im Hafen. Sm übrigen sind dort alle Betriebe in Tätigkeit. In Mailand verkehren di« Eisenbahnzüge fast regelmäßig. Die Zeitungen sind erschienen. Sn Bologna, Ancona und Neapel sind di« öffentlichen Betriebe in Tätigkeit. Aus Venedig wird der Zusammenbruch des Streik» gemeldet, De Faeta wieder Ministerpräsident? Rom. 1. August. Nachdem setzt Orlando wie auch d« Nicola endgültig auf die Bildung de» neuen Kabinetts ver zichtet haben, wutt>« de Facta vom König mit der Bildung de» neuen Kabinetts betraut. De Faeta setzte sich sofort mit verschiedenen Parteiführern, u, a. auch mit dem Soziottften- führer Turati, in Verbinung. Die deutsche Antwort an Frankreich. Keine Sonders«Handlungen mit Frankreich. — Vie zer störende Poltklk d« Drohungen. Berlin, 2. August. (W.T.B.) Die deutsch« Antwort, die grstern in Pari» übergeben wurde, hat folgenden Wort laut: Herr Ministerpräsident! Ich beehre mich, den Empfang der Note Eurer Exzellenz vom 26. Juli 1922 zu bestätigen. Da» Abkommen üb« die Ausgleichszahtnngen vom 10. Zuni 1921 ist von Deutschland nicht mit einzelnen Mächten, sondern mit der Gesamtheit der beteiligten alliierten Regierungen abgeschlossen worden. Demgemäß ist die Rot« der deutschen Regierung vom 14. Juli d. wie der französische« Regierung bekaua« ist, gleichzeitig an die anderen houpweteiNgtea Mächte Gerichtet worden. Vie deutsche Regierung kann sich üb« ihr« Wei ler« Stellung»» sig machen, wenn " lfckrgig likum« Wurst änzlich Meter- ht» bei ich hie ch tat- u» den rr Se- n «ich« - Fäl sch ««» «weise «hat- Strafe mseii» Sieg. Görlitz . alt, «KL l. Die ch dar It hin nicht«. chtagtl Mr.-l bebe, mm« Iwtni- Kbu Wie es bergab geht. Vie Angst vor der Wahrheit. In der Deutschen Jndustrie-Ztg. beschäftigt sich A. HeinrichrHauer (Essen) mit d«n wirtschaftlichen Verhält nissen. Zutreffend schreibt er: „Daß wir um» die wirklichen Verhältnisse nicht klar machen, »ährt größtenteils daher, daß der wirtschaftlich« Zusammen- >ruch, von dem seit Jahren die R-de ist, in d« früher ge glaubten Gestalt nicht eingetreten ist. Man dacht« sich ihn tt» allgemeinen Staat»- und Wirtschaftsbankrott, der ein« i»vermittelt und plötzlich «intretends Verwendung aller Schichten der Bevölkerung und Arbeitslosigkeit größten Um fange» zur Folge haben müßt«. Ein plötzlicher Zusammen- ruch ist -war nicht eingetreten, dafür aber «in allmählich rnd langsam sich vollziehendes Zusammen s at zen, da» noch viel schlimmer ist. Wieweit dies« Prozeß mch bei äußerlich noch glänzend dastehenden Gewerben ge diehen ist, mag die Sage d« rheinisch-westfälischen Eisen industrie -eigen. Bei ihr beträgt die Ausfuhr nur noch 25 Proz. der Vorkriegszeit, während die Einfuhr ausländischen kisen« (die früher, abgesehen von einigen ganz umvesent- ichsn Gveziatartikeln, überhaupt nicht in Betracht kam) i m etztenMonatzum ersten Mal größer al »die Lu »fuhr gewesen ist. Infolge der Geringfügigkeit /er Ausfuhr ist der Eingang an Devisen völlig unzureichend, o daß er nicht genügt, die Kosten für au »ländisch« Erz« — »er Verbrauch an ihnen ist setzt verhältnismäßig größer al» n Fri«d»nzeiten — zu decken, so daß bei den meisten Werken 6 bis 60 Prozent des Devisenbedarfes in Paviermark ae- .Eft werden muß, was Aufwendungen «fordert, di« bei den ganz großen Werken jeden Monat in die Hundert« von Millionen geht. In den bisherigen Zeiten des ständigen Fallen» der Mark hoben wir davon gelebt, daß wir die Rohstoffe ver- hältniemäßtg „billig" einfuhrten und nach erfolgter weiterer Verschlechterung der Mark „teuer" ausführten. Ferner ha ben wir auf Goldmarkwert« verhältnismäßig sehr niedrig« Papstvgeldgewinne ausgeschüttet (beim Bochum« Verein, bekannütch einem der besten Werke de» Bezirk«, betrug der Goldwert der letzten Dividende Mr 0,95 Prozent), oder wir haben die Goldmarkkapitalien allmählich durch Umwand lung in Papiergeld aufgezehrt (bei Deutsch-Luxemburg z. B- betrug das Friedenskapital 120 Millionen Mark, während es nach dem Börsenstand vom 1. Mai 1922 Mr 17,885 Millio nen Goldmark ausmacht), oder wir haben Goldhypotheken in Papier zurückaezahlt und dadurch unsere Konjunktur hochge- hslten usw. Das alles hat schließlich aber einmal e i n Ende, sobald das Vermögen des einzelnen und der Volkswirtschaft ausgezshrt ist, was in Gestalt der allmählichen Umwandlung des Kapital» in Papiergeld erfolgt; vollzogen ist dieser Prozeß bereits bei dem Leuten, die nm über ver- hältnismähtg geringfügige Kapitalien verfügten, bei denen dieser Prozeß also verhältnismäßig schnell vor sich gehen mußte (z. B. Pensionäre, Rentner, freie Berufe usw.); bei ollen anderen Schichten wird er «ine» Tages auch zum Ab schluß kommen, wenngleich di« dazu erforderlich« Zeit etwas länger dauert. . . . Es scheint demnach so, als ob Deutschland» geistig«, poli tische und wirtschaftliche Dolschewisierung unaufhaltsam sei, wenn nicht ein Wund« kommt. Wunder sind aber bekannt- lich in der heutigen „aufgeklärten" Zeit sehr fetten." Indem sich die deutsch« Regierung «in welkere» Ein- gehen auf die Sache selbst vorbehälk. bäuerkt sie schon setzt; Di« Zahlung««, die Deutschland im Ausgleichsverfahren und au, Artikel 297» leisten muß, köuuen l"'-'"n Lude, uur au» derselben Quelle geschöpft werden m? poralions- zahlvngen. Gleichviel, ob c n Schulden da» Reichs ad« um Privatschulden , bttdeu Fälle« bleibt die Ratwendlgk-ft dar H-ra«^ e von Deviseu au» der gesamten deutsche« Volkswirtschaft di« gleiche, und für die Wirkung dieser Operationen aus -eu Alarkkur» ist ahne Bedeutung, an welche Stelle und auf Grund weicher Para graphen die Zahlung «folgt. Venu die deutsche Volkwirt schäft die Entzichung von monatlich -0 Million«, Goldmark für die Reparationszahlungen nicht tragen kann, so wäre es eine Illusion, zu glauben, daß die Ausgleichs,ahlungev von fast 40 Millionen Goldmark monatlich weiterhin aufgebracht werden können. Alle diese Leistungen könne» nur als ein einheitllche, Ganzes betrachtet und in einem ei«, heitlichen Plan behandel» werd«,. Der deutsch« Antrag, der nicht eine Kürzung der Ausgleich»,ah- lunge «, sondern lediglich ihre Verteilung auf einen länge ren Zeitraum bezweckt, beruht auf denselben Gründen, die für die deutsch« Regierung bei ihrem Antrag auf G-wäh- rung eine» Moratorium» für die Reparation»,echlungen maßgebend gewesen sind, nämlich d« derzeitigen Erschöp fung d«r Fähigkeit Deutschland, zu Zahlungen in auoläa- bischer Währung, die in de« katastropheck« Rwermmg der Mark deutlich zum Andruck kommt. Inzwischen ist nach dem Eingang der Rote Euer« Exzellenz ein neu« Stur, der »rutschen Währung elngetret«, und die Mark bis auf hre» Friedenswerte» gesunken. Deutschland macht alle Anstrengung^, seine au» dem Kriege entstandenen Verpflichtungen zu erfüllen. Hierzu ,fi ab« vor allem die Gesundung sein« Volkswirtschaft not wendig. Diese wirtschaftliche Wiederherstellung, wie di ganz Europa», kann jedoch nur «folgen durchdie al»baldige olidarische Zusammenarbeit aller beteiligten Mächte. Line Politik der Drohungen wirkt «ich» wieder« aufbauend, sondern zerstörend. gezwirth. Einspruch Belgien». Perl»«. 1. August. Petit Journal meldet, Belgien hab« beschlossen, gegen die Note Polncare» bei der Reparations kommission Einspruch -u erheben. Es begründ« diesen Ein spruch damit, daß es sich um eine interalliierte Frage Handl«, in der Frankreichnicht auf eigene Fau st Forde rungen auf stellen könne, und betont weiter, daß die französischen Forderungen die Prioritätsrechte Belgiens in Frage stellen. Belgien ersucht die Reparationskommission, die Begleichung der Forderungen französischer Privatgläubi- ger an Deutschland in gleicher Weise zu untersagen, wie die» bei sonstigen Auslandszahlung-m Deutschland» geschehen ist. Eine euattsche Zirkularnote über die alliierten Kriegsschulden. Pari», 1. August. D« „Petit Parisien" meldet aus London: Die „Times" erklärte beute, daß man allen Anlaß zu der Annahme hab«, daß die englische Regierung gestern beschloßen hat, an alle alliierten europäischen Regierungen, sowie an da» Kabinett in Washington eine Zirkularnot« in der Frag« der Kriegsschulden zu senden. Diese Not« wurde von Lord Balfour vor 14 Tagen redigiert. Obwohl ihr ge nauer Inhalt noch nicht veröffentlicht wurde, muß man an- nehmen, daß sie folgende Lnschaungen weitläufig verficht: Di« Summen, welche die alliierten Rationen in Europa England schulden, sind praktisch und moralisch von der englischen Kriegsschuld gegenüber den ver- einigten Staaten nicht abzufondern. Denn di« eng lisch« Regierung tatsächlich solch eine Note versanbte, worauf übrigen» auch der Londoner Berichterstatter de» „Journal- Anspielung«» macht«, so v«ränd«rt sich die Anschauung gründlich, die sie bisher gegenüber den veretnigten Staaten vertreten hatt«. England hatte sich bisher immer auf den Standpunkt gestellt, daß es feine Schulden gegenüber Amerika abtragen wolle. Nunmehr würde England di« Meinung vertreten, daß es nur insoweit Amerika bezahlen könnte, al» es selbst von seinen Alliierten In Europa bchzahtt würde. Da aber dies« Allterten sämtlich zah- lung»unfähig sind, so würde also Gnglarch zum erstenMalden Standpunkt einnehmen, daß e» auch sei- —— — -v - - nerseits die Verpflichtungen gegenüber den vereinigt»» shme au»HrstnGründ« «st schlüs- Staaten, die aus Kr^gszeiten herrü-ren, nicht abtra- . «ran sich all« beteil«,l«u Reale-g,n könne. «äußerl Haden. Eine andere Saltnn, ist Ihr E, bleibe nunmehr abzuwarten, «Ach, Stellung di« ",e- vereinigten Staaten zu dieser überraschenden Wendung in Adnnk- der englischen Politik «innehmen «erden. Di« verhandlun- teitt, daß di« überwunden konnte Ersch«lßnmg»w«lse: Jeden Werktag abend» für den folgend. Tag. Bezugep-ei«: Bet Abholung in der GejchLst,stelle monatlich Mk. All», bet Zustellung ins Hau, monatlich Mk. SS.—, durch di« Post bezogen vierteljährlich Md. 105.— mit Zustellungsgebühr. Alle Postanstalten, Postboten, sowie Zeitungsausträger und die Geschäftsstelle de» Blattes nehmen jederzeit Bestellungen entgegen. Postscheck-Konto: Amt »eeo»«« St», täbl. Gemotndo, oerbanvsgirokasie Bischofswerda Konto Re-64. Im Falle höherer Gewalt -i- Krieg oder sonstiger trgend welcher Störung de, Betriebe« der Zeüung oder der Besvrdenmg»ei«nch- tungen — hat der Bezieher debren Anspruch auf Lieferung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugspreise». «nzelgeapoelor Die Sgejpaltene Grundzeit« (Zlm. Moss« 14) oder deren Raum 4.— Mk., örtliche Anzeige« LöO Mk. Im Tert teil (Zlm. Moste 14) 10.— Mk. die 3a«ipaÜene Ule. Btt Wieder holungen Nachlaß «ach feststehenden «ätze«. — Amtliche Anzeige« die Sgejpaltene Zeile 8.— Mk. — Für bestimmte Tag« odwDlätz« wird keine Gewähr geleistet. — Lrfülkqrg»ort Bftchofswerva. Nr. 17S. Donnerstag, den 3. August 1VS2 7v. Jahrgang.