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-le Studierenden der Veterinärmedizin, Tierärzte, Land« rvirte, Schüler der laudw. Schulen und landw. Vereine dis- Her schon weit verbreitet, verdient die neue Auslage alle Be- achtuna der beteiligten Kreise und kann das Merkchen jedem Landwirt, welcher sich bei Kans oder Berkaus von Vieh vor Schaden schützen will, nur augelegentlichst zur Anschaffung empfohlen werde!,. » Zuschriften ans dem Leserkreis. Die Lchrlstleiiuue, übernimmt für Veröffentlichung«» an dieser Stelle nur dir prehacsehltche Verantwortung. Der Streik der Tabakarbeiler und ihre Lohnforderung. Wie inan jetzt in der Presse und auch im „Sächsischen Er zähler" vom 25. d. R. lesen konnte, sind die Tadakarbeiter vieler Orte und so auch die vvn Dresden, in den Ausstand getreten. Es wird in dein betreffenden Artikel hervorge- hoben, daß die Arbeiter 1000 .<t Wochenverdienst gehabt hätten, also, warum da streiken! Ist das nicht frivol? So soll sich der Leser fragen und so soll er irre gefiihrt werden »an gewissen Leuten. Wir bestreiten.durchaus nicht, das; von 7—800 Tabakarbeitern in Dresden, 10 oder 15 Ar beiter das verdienen, daß aber der Durchschnittsverdienst ches einzelnen nicht 000 ,.Il erreichte, aber nur in Dresden. h Lei uns siel l cs leider noch viel trauriger aus. Hier Mträgt der Dnrchschnit'sverdienst 400—450 <it pro Woche. Wich hier gibt es 2—5 Arbeiter, die bis 600 ,4t. oder noch etwas darüber verdienen. Das sind aber ganz besonders flotle, in den besten Jahren stehende Arbeiter, die auch meist Häher bezahlte Sorten in Arbeit bekommen und sich dadurch etwas besser stehen. Nun zu unserer Lohnforderung selbst. Der Deutsche, der Christliche und der Hirsch-Dunker'sche Ta bakarbeiterverband hatten am 16. Mai d. I. eine Lohnforde rung von 50 Os. auf den Gesamtlohn gestellt und schriftlich den Herren Fabrikanten übermittelt. Durch mehrmaliges Anfragen seitens unserer Verbände teilten sie mit. daß sie em, 17. Juni in Eisenach bereit wären, darüber zu verhan deln. Es war das ein Hinauszögern unserer Forderung um s Wochen, wozu sie formell leider berechtigt waren, weil unser schöner Tarif eine sechswöchentllche Kündigung bei Lohnforderungen vorsieht. Wie durften somit weiter hun gern, weil es die Herren Fabrikanten nicht einfehen wollten, daß wir längst eine Erhöhung unserer Löhne bedurft hät ten. Um nun den Unmut über die geringe Forderung von 30 bei den Mitgliedern etwas zu besänftigen, erhöhten unsere Verbünde dieselbe in Eisenach um das Doppelte, und zwar mit Beginn ab 1. Juni d. I. Als es nun in Eise nach zur Verhandlung kam, erklärten die Herren Fabrikan ten, auf unsere Forderung 20, höchstens 25 ab 1. Juli Neben zu tonnen und verweigerten eine Nachzahlung ab T. Juni rundweg mit folgender Begründung: Die Zigarren wären schon verkauft rind sie könnten unmöglich vom Käu fer eine Nachzahlung verlangen. Das letztere wäre ja auch «in unbilliges Verlangen, wenn wir nicht in Erfahrung ge bracht hätten, daß die höheren Preise zum Teil schon längst Sinkälkuliert waren, also die Opser der Herren Fabrikanten, ihren längst bediß-ftigen Arbeitern gegenüber keine allzu- ggvßen waren. Ich erkläre hiermit, daß es bloße Heuchelei der Fabrikanten war, wenn sie uns früher erklärten, sie würden uns gern mehr bezahlen, sie seien aber an die Be stimmungen des Tarifs gebunden« Wü sie also Li« Gelegen heit gehabt hätten, da kniffen sie. Die 25 <A> sind von unse ren Verbänden mit Recht zurückgewiesen worden. Wir wollen lieber weiter lmngern, als von den Brosamen leben, die von der Herren Tische fallen. Nur eins möchte ich noch bemerken, di« Herren Fabrikanten mögen den Bogen nicht zu straff spaimen, er könnte sonst zerspringen. Darum her aus mit einer besseren Entlohnung! Steigt den Zigarren- fabrikanten nicht die Schamröte ins Gesicht, wenn sie daran denken, was sich ein Arbeiter für 4—500 Mark heute kaufen kann? Oder möchte der Fabrikant, der früher gern Arbei ¬ ter sein wollte, heute an unser« Stelle treten? Wer gemeint ist, wird «» wohl wissen. Ort»v«rwastung vom Deutschen rabakartzeiter-vertz«-. gez. R. Aster, Kirchliche Nachrichten. 3. Sonntag nach Irin. (2. 2uM. Vischosowerda. Landes-Kollekte für di« «ana. deut schen Slaudenegenassen unter polnischer Herrschaft in Ober schlesien zur Fortführung ihre» kirchlichen Leben». Bonn. 8 Uhr: Beicht« und hell. Abendmahl. Pf. Hennig. Dorm. 9 Uhr: Hauptgotteedienst. Pf. Hennig. Nachm. 2 Uhr- Unterredung in der Gotteeackerkirche mit seinen Ottern 1920 bis 1922 Konfirmierten. Pf. Matthesiu». — Mittwoch, abends 8 Uhr: Bibelstunde. Pf. Hennig. — Freitag, vorm. 9 Uhr: Betsturch«. Pf. Hennig. — Vertretung im Pfarramt. Pf. Hennig. Kirchliche Vereine. 1. Christi. Verein junger Männer: Montag: Monatsversammlung. — 2. Christi. Jungfrauen-Derein: Dienstag, abend» 8 Uhr: Versammlung im Diakonissenheim. Goldbach. Landes-Kollekte für die evang. deutschen Glaubensgenossen unter polnischer Herrschaft in Oberschle sien zur Fortführung ihres kirchlichen Lebens. Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Herr Pfarrer Matthesius. Großdrebnitz. Vorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. (Herr Pfarrer Horn-Großharthcm.) Kollekte für die oberschlesischen eoangel. Glaubensgenossen. Schmiedefeld. Vorm. 8 Uhr: Vorletzte Beichte und hl. Abendmahl. Dorm. Uhr: Predigtgottesdienst. Vorm. 10 Uhr: Kindergottesdienst. r Prebtgtgottesbienft; z-10 Uhr: Kinder WM Großharthau, vorm. v Tauf«. Kollert« für die «oaftg — Montao, 8. HM, Ktzl -er neuen Gchuie. voem. 9 Uhr: Predtgtgotteedtenst. Bonn. 8 Uhr: gott«dienst. «da. Am 8. G. n. Tr. hält H7 Uhr Pf. Ztoschang deutsche Beichtred«, r/>8 Uhr Pf. Voigt deutsch« und tzLV Udr wenÄsch« Predigt: r/^ll Uhr wendischer KindergotteHbieqt. Schmölln. Dorm. 9 Uhr: Predigtgottesdienst. Herr Pfarrer yetzke aus Bischofswerda. -- Donnerst a», den S. Juli: Frauenveretn auf dem Klosterberg. Stellen obeich» 8 Uhr an der Mauerei. Beerdigt: Georg Helmut Gauter, Steinarbeftsrr- schn in Neufchmvlln, Walter Richard Frenzel, Steinarbei terssohn in Schmölln. Vutzkau. Dorm. 8 Uhr: Beichte und heil. Abendmahl, 9 Uhr: Predigtgottesdienst: Ml Uhr: Kindergott«,dienst. Nachm. Amtshandlungen. ' ' - Neuklrch a. H. Norm. 8 Uhr: Beichte und Abendmahl«- fei«r. Vorm. 9 Uhr: Predigtgotteodienst. Kollekte für die evangelischen Glaubensgenossen in Oberschlesten. Danach: Kinderhottesdienst. Nachmittags: Amtshandlungen. 8 Uhr: Jugendbundversammlung in Oberneukirch. — Dienstatz, vorm. 10 Uhr: Kindergottesdienst im Dethlehemstift. — Donnerstag: Mädchenabend im Bereinshause. — Freitag, früh 7 Uhr: Beichte und Abendmahlsseier; An meldung im Pfarrhaus« erbeten. — Pfarrer Eidner vom 3.-8. Juli zu amtlicher Dienstleistung auswärts. glatt deckt Da« moderne Jackenkleid für die junge Dame, Für schlanke junge Mädchen gibt es kaum etwa« kleid sameres als die tiefgerückte Taillenlinie, die gewissermaßen den Körper in zwei gleiche Hälften teilt. Sie wird sich vor aussichtlich auch in der kommenden Saison behaupten, da sie das Ungezwungene, Lockere der fetzigen Mode vorteilhaft betonen hilft. Ganz besonders hübsch machen sich hierzu die vielgestaltigen Phantasiegürtel aus Metall, Galalith, Holz perlen oder Schnallen, die besonders bei einfarbigen Stoffen sehr am Platze sind. Wir zeigen solch langtailliges Kostüm mit Abb. 19 586, das au» sandfarbener Gabardine, mit gleichfarbiger Stepperei und Knöpfen garniert war. Das tief hevabgezogene Oberteil ist unter dem Gürtel mit dem bc- steppten Schoß verbunden. Den tiefen Ausschnitt begrenzt ein schmaler Kragen. Dazu ein glchter Bahnenrock. Favo rit-Schnitt 19 586 der Internationalen Schnittmanufaktur Dresden-N. 8, in 80, 84, 88, 92„ 96 Ztm. Oberweite zu 18 vorrätig. Das Manlelkleid für den täglichen Gebrauch. Mantelkleider sind die bevorzugten Mvdeschöpfungen für die stärkeren Frauen. Denn solch ein im ganzen gearbei tetes Kleid wird immer eine gewisse Schlankheit vortäuschen, selbst wenn sie nicht besteht. Die Schlankheit des glatt herab gezogenen Leibchens kann noch durch einen Schalkragen ver stärkt werden, den wirksamsten Abschluß für den tiefen spitzen Ausschnitt. Unser nettes Mantelkleid, au» feingestreiftem Wollstoff, zeigt diesen Kragen mit Schrägschluß, was für starke Figuren besonders vorteilhaft ist. Das lange glatte Leibchen hat schlanke eingesetzte Ärmel und eine schmale an geschnittene Vorderbahn. Diese wird zu beiden Seiten von leicht gereihten Bahnen begrenzt, während die Hintere Mitts bleibt. Die Verbindung zwischen Nock und Leibchen Schnittmanufaktur, Dresden-N. 8, in 88, 92, 96, 104, 112, ein eleganter Gürtel. Zu diesem schlank wirkenden 116 Ztm. Oberwelt« zu 18 --tt vorrätig. — Favorit-Schnitte Kleid ist der Favorit-Schnitt 1313 der Internationalen erhältlich bei den bekannten Verkaufsstellen. Coern-Atz. Skizze von Gustav Herrmann. Er schwankte, und mußte nach einer Stuhllehne grei fen. Der Boden rollte unter ihm. Ms er einigermaßen wie der zu sich kam, warf er sich schluchzend vor ihr auf die Knie mch starrte lang«, wie einen Abgrund, das kleine runde Loch an, Larin vordem das rote Herz blinkte. Mitten hin durch, ivie abgezirkelt! In wenig Sekunden jagte es durch sein Hirn: Wie sie sein' wurde, die kluge, klein«, graziös« Frau, Gattin des liebenswürdigen, doch haltlosen und un bedeutenden Offiziers. Wie dann plötzlich Glauben an fcine Zukunft über ihn kam und seine Karriere sich formte-, er gab sich keiner eitlen Selbsttäuschung hin — sie war sein Stab, fein Auftrieb. Wie sie in den langen, schneeigen Abenden friedsam Patiencen auslegtcn, mit einen, Eifer um das Ge lingen, als hinge davon der Marschallstab ab und di« ewige Seligkeit. Wie sie endlich an flimmernden Juninachmitta- - gen im grünen Parke ihre Karten am Rechen aufsteckten und um die Mette schossen. Bis sie beide Meister wurden. Und Frau Mario wählte sich stets das Coeur-Aß und schoß es glatt heraus, so daß kaum die winzige Spitze vom Herz zurückvlieb. Jahre sturmloser Gemeinsamkeit. Dann kam aber das ferne Kommando und keimte das Verhängnis. Einem schwülen Blumenatem gleich trat Sonia Demidofs in ihren Bannkreis. Bald glühte er, Maria warnt« mit stummen Madonnanugen — ihn riß es dahin. Und da er nun nach wüsten Wochen sich scheu heimwärts tastet«, fand er ibr Ankleidezimmer verschlossen. Der sonst Schwächliche sprengte die Tür mit einem Hinwurfe der Schulter — und stand vor einer Leiche. Der still« Körper lag leicht hingeglit ten am Divan, die Finger der Linken hielten unlösbar ver krampft einen Handspiegel, auf dem durchsichtigen Batist hemd war, unter dein linken Busen, mit flüchtigen Stichen ein Ea>m Aß nusgenäht — jetzt sickerte ein hellroter Trop fen durch das Kreisrund. Der Bebende läst die Heftfäden und dftat die Karte in seiner Brusttnschs — —. Oft. iau>, wie cs kommen wußte. In seiner Leere ver- fftl Rc'mlwlb rettungslos der schönen Fremden,.-le ganz über ibn Herrin wurde. lind seine zweite Gattin. Sie ha- zardicrft leidcniä utlich und er stürzte sich Mit in den Wir bel. (ft.- n rlo- l,-m? Stellung, seine Uniform, leine Selbst- achiuna. I : idren Arme», wildberanscht, vergaß er — auch seine Oft. . Of in Oftllmot. sah er sie stets in Eleganz und iwoiaft ft, wallte im Bakkarat gewonnen haben oder au der '-'soft.' l r wusch, baß sie log, daß sic selbst der Ein st' war — aO r er alaudte, in nerzweifelter Brunst un sre chreitendrr O "imroüsation. Eines Nachts — es -Sm- w-rre hon a .u Mor- u — suchte er sie in allen Sälen. Ju ein-m dichiacdr.mglcn Tische traf er die abwechselnd Leich-nl-iajse und Glühende. Sie hatte alles verloren. Und jes war offenbar heute niemand da, der für sie einsprang. lEine ungeheure Bank stand Mir Entscheidung. Sie erblickt ihn: „Mein Gatte, der Herr Baron steht gut für mich. Ich biete dem Glück« di« Stirn — auf Coeur-Aß!" Reinhold packte eine eiskalte Faust ans Herz, er will schreien: „Nein — nein, alles ander«, nur diese Karte nicht. . aber schon hört er nach atemloser Pause eine Stimmenbrandung. Verloren! — Als er daheim di« furchtbare Spannung, gänzlich entwurzelt, durch eine heiß« Umarmung lösen will, stößt di« Bernichterm ihn haßharten Blickes mit der Faust vor die Brust und verschließt sich ihm, in ihr Zimmer. Der Wahnsinnsnahe findet sich nicht mehr heraus: er borgt, zahlt, riskiert, betrügt — kommt vor Gericht und ins Gefängnis. — Wie er nach Jahresfristen entlassen wird, erfährt er, daß seine Frau sich mittlerweile scheiden ließ, da sie keinen Ver brecher zum Manne haben wolle. Mechanisch nimmt er seine Uhr in Empfang, sowie eine durchlocht« Spielkarte, di« man bei seiner Einlieferung ihm nur mit Gewalt abzwingen konnte. Und sein „Arbeitsverdienst." — Das reichte, neben erbärmlicher Zehrung für wenig« Wochen, gerade hin, sich einen Browning kaufen zu können — und ein Spiel Karten. So zwecklos, jeder Hoffnung bar das Leben vor ihm lag — hinter seiner zerackerten Stirn wucherte immer mehr der phantastische Gedanke, -ah er auf solcher Achse noch etwa« zu erfüllen habe, früher nicht ab treten dürfe. Und er begann wieder nach Karten zu schie ßen, die alkoholentwöhnt« Hand gewann von Tag zu Tag mehr Sicherheit. Schließlich konnte er überhaupt nicht mehr fehlen, ein« unsichtbare Gewalt lenkte di« Kugel zum Er- folge. Erst erprobt er sein« Kunst in Dorstab tttnaeltLNgel», dann verschaffte sie dem mittlerweile mit gekauften Papie ren zum Monsieur Rens Erhöhten di« Ämst der grchr-n variets». Ball» war der Nam« des eleganten Meisterschü tzen Zugkraft und sein Auftreten allerorten gesucht. Dl« Zelten der körperlichen Rot waren vorüber, auch seine see lische versteinerte sich allgemach. Hart und kalt, wie di« nl« mehr zitternde Rechte und da» jaguarhast abmesteNde Art«, wurde sein ausgeblutetes Herz. Jede Karte seden Punkt im Bilde traf er haarscharf auf Zuruf. Nur «in Blatt sah man nie aufgedeckt — Coeur-Aß. Heute ist der Ehren- und Abschiedsabend Monsieur Re- ne». In der Riesenhalle sitzen di« gespannten Liebhaber des Sport« Kopf an Kops: dicht am Orchester achtet blen- dendc Toilettenschau und großstädtischer Flirt kaum auf da« berühmte portugiesische TSnyerpaar, die packende Diseus« — da» ganze Interest« konzentriert sich ungeduldig auf Re- ns» Erscheinen. Nicht einmal die brillantenbehangen«, perl- glitzernde vemimondaine in der Mittellose, deren feister, an einer Riesmrimporte kauender Dogteiler dem kaum Hin dernisse in den Weg legen würde, sieht in gebührender, ge- schästeverheihender Dringlichkeit di« männlichen Opornglä- ftalt — leicht sagen!" — „Ich fttze meinen Kopf zum PtzuGe. daß ich mein Ziel nicht fehle!" Gin dun ' mit ausgelöschter Pupille im Se kürzen aufs Podium, entringen heft Karte — und Revolver ser auf sich gerichtet, so daß ein zorniger Trotz auf ihren korallroten Lippen kräuselt. Ein rhythmisches Konzertstück — Rens tritt auf. Jeder Treffer löst stürmischen Ä-plaur. Als er sich zum Abschied müde lächelnd verneigt, Degen ihm Blumensträuße zu und die Masse begehrt unter Trampeln noch «inen Meisterschuß. Der Gefeierte gewährt, durch Ws. stg zustimmende Gebärd« — di« Stellung einer Aufgabe verlangt. Von überall her umflattern ihn Wünsche. Doch das farblos brÄrelnde Stimmengewirr übertönt «tn Haut, «in Wort, bei dem plötzlich etwas in Rens zerbirst, ein müh- sam geschlossenes Grab sich auftut. In rasender Geschwin digkeit schnurren die Räder seines ganzen Denlapparates ab. Dort vorn, in der Mittelloge, hängt noch der grelle Ruf: „Loeur-Ah!" wie ein Richtbeil über der teuflische« Schön- Helt einer grinsenden, buntschillernden Fvaoenstmtze- " kennt das schrille Gebot, die sinnliche Gothel. Sons« j ander« hat diesen Ton in der Kehle, niemand auf her kann das von ihm verlangen, als sie! Sn dem tauso Teil eines Augenblicks gepreßt wird dem Der auf plötz- sich unter der Schmink« Erbleichte -inftmTionden der gang« Jammer seiner Existenz, die Erbärmlichkeit seiner Leben», rückkehr, zur gräßlichen Wahrheit. Sr fühlt sich nackter Seele ,ein Paria, dem Mob proiogogedon. der Ekel steigt ihm stickig bis zum Munde. Di« Tat — die Tat! brüllt «, in ihm cnrf. Nicht mehr leiden — vollenden! EI.. IE Schlange ihr Opfer, zwingt er da» «old tn die Heft sei«, Blickes, Und gleitet rückwärts, Kch bei Fttß, hün Luge opn ballte lastet atemks schreien: „Reitet — helft mir!" Aber sie vennaa die Lippen nicht zu bewegen. Der droh«, reiht sich mit einem Ruck da» Hund auf — greift von der Brust eine vergilbte Karte. Hält D mit weit au »gestrecktem Anne vor sich, hebt an, visiert. in ihm auf. Nicht mehr leiden — vollenden! Wie di« Fuß bei Fttß, dein Luge van , ohne da» Lid einmal niederguschlagen. Ge- > gebannt, wie Sonja. Di« E -er n -....^7-7. bereit, von größerer Kuger Sachlagen« Kartenloch passiert habe. Der Psychiater Mrt^den^vorshll «ck.moittoulom Geiste«, störung und hochgruRge Nervenüberreizung bei derartigen^ einem zügellosen Leben fröh ». in nicht