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Der sächsische Erzähler : 08.06.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-06-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192206080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19220608
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19220608
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-06
- Tag 1922-06-08
-
Monat
1922-06
-
Jahr
1922
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 08.06.1922
- Autor
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«len werden, aus dar > ist daher in diesem Atter raten erscheint, die Situ, von n und der Mast zuzuführen. Sich «am besonders end« Mutterschweme wird man natürlich mit vol- Zu? Frage der KartoffeLversorgung. Dem Reichs-Landbund wird geschrieben: Im Reichsministerium für Ernährung und Landwirt schaft fand eine Besprechung mit den Regierungen der Län der statt, um Len in diesem Wirtschaftsjahr hervorgetretenen Schwierigkeiten in der Kartoffelversorgung wirksam zu be gegnen. Don einer Ausschreibung einer Kartoffelumlage wurde Abstand genommen; man hofft durch Abschlüsse von Lieferungsverträgen mit großen Verbrauchergruppen, durch vermehrte Waggongestellung zwecks schleuniger Abbeförde rung der Kartoffeln und durch Nachprüfung der Vorschriften über Konzessionierung des Kartoffelhandels eiye bessere Ver sorgung der Bevölkerung herbeizuführen. Es ist mir fraglich, ob hierdurch eine erhebliche Besse rung in der Belieferung der Verbraucher und eine wesent liche Herabsetzung des Kartoffelpreises erzielt wird, wenn man nicht Vorsorge trifft, daß nicht so viel Kartoffeln wie bisher an das Vieh verfüttert werden. Hier ist eine Auf klärung der Landwirte dringend notwendig. Ein erheblicher Teil des Kartoffelfutters läßt sich durch aufge schlossenes Stroh ersetzen. An Stelle von Stroh st reu sollte man Torf st reu verwenden. So schreibt Administrator a. D. Schäfer in Nr. 187 (22. 4. 22) der „Deutschen Allgemeinen Zeitung": „Der Land wirt erfüllt seine Pflichten gegenüber der Allgemeinheit schlecht, wenn er von der Verwendung von Torfftreu keinen Gebrauch macht und Stroh weiter für den Belag von Stall fußböden verwendet. Das Stroh gehört heute für Futter zwecke reserviert. Durch das Strohaufschlicßungsverfahren wird dasselbe in wertvolles Futter verwandelt, das seinem Nährstoffgehalt nach, z. B. an Kartoffeln gemessen, doppelt so hoch zu bewerten ist. Wenn man bedenkt, daß ungefähr 120 Millionen Doppelzentner an Kartoffeln in Deutschland verfüttert werden, von denen über ein Drittel durch Stroh- krastfutter ersetzt werden kann, falls von der Verwendung des Strohs zum Einstreuen abgegangen wird, so ist es jedem wohl kla-, eine wie hohe Bedeutung der erweiterten Ein führung der Torfstreu zukommt. Es würde nickt weniger bedeuten, als daß für den Kopf in Deutschland 1i/>. Zentner Kartoffeln mehr zur Verfügung als Nahrungsmittel steh«n würden." Diesem Praktiker ist vollständig beizupflichten. Gut« Moostorfftreu ist ein vorzügliches Streumittel für die Tiere und m'beblich billiger als Strohstreu, außerdem im Ver brauch sparsamer. Infolge seines sehr hohen Aufsaugungs vermögens für flüssige Auswurfstoffe der Tiere, sowie der aroßen Absorptionsfähigkeit für Ammoniak werden durch die Torfstreu ungeheure Dungwerte erhalten, welche bei Strohstreu verloren gchem Cs gibt keine bessere Methode, um die wertvollen Dunabestandteile in den tierischen Äus- wurssstosfen, besonders Sackstoff und Kali, zu erhalten, als die Verwendung von Torfftreu. Sie wirkt auch günstig auf Hufe. Klauen und Gliedmaßen ein, manche Krankheiten und Seuchen, wie Druse, Maul- und Klauenseuche usw. treten in Ställen mit Torfstreu seltener oder mindestens viel harm loser auf. I D2e Nilfg-rbeu der Pflanzenen-äs-rungs- rmk Düngungslehre sind setzt noch erheblich größer geworden als vor dem Kriege. Durch den unglücklichen Ausgang des Krieges haben wir für unsere DoO'sernähning besonders wichtig« Gebiete abtreten müssen. Wir sind gezwungen, jetzt mehr Menschen auf der es vor dem Krieg? getan haben, um den Wiederaufstieg Deutschlands zu ermöglichen. Um das zu erreichen, bedarf es oder in erster Linie einer verständnisvollen Pfleg« der Wissenschaft über Pflanzenernährung und Düngung. Fer ner ist auch vor allem eine zweckmäßig« Übermittlung Landwirtschaftliches. Teuerung und Landwirtschaft. " Gin Heiner Wirtschaft,besttzer au, Vberneukirch schreibt uns: DI« Klagen über die Teuerung einerseits, Streit», Lohn- und Gchaltsforderungen andererseits wollen nicht verstummen und es ist auch ein Ende noch nicht ab-usehen. In erster Linie handelt es sich um die Lebensmittetteuerung. Sehen wir uns die Sachs nun etwas näher an und zwar was dis Erzeugnisse der Landwirtschaft anbetrtfft, auf welche am meisten geschimpft wird. Der Vergleich vom Stundenlohn und Lebenomittelprets der Vorkriegszeit, in welcher die Landwirtschaft nicht glänzend dastand, soll dies veranschaulichen. Ein ländlicher Stundenlohn eines Facharbeiters betrug im Durchschnitt 40 „Z, 1 Ztr. Kartoffeln zur Erntezeit 2,80 .K also 7 Stun denlöhne, ein Klgr. Butter desgl. im Durchschnitt, 3 Liter Milch 1 Stun'oenlohn, 1 Ztr. Roggen 22 Stundenlöhne usw. beim Landwirt. Nun rechnen wir dieses PreisverhAtnis auf die gegenwärtigen Stundenlöhn« um und werden da- bei finden, daß in den meisten Artikeln der Landwirt zu kurz kommt. Stundenlöhne gab es im Mai ungefähr von 16 bis 2-1 .tl, nehmen wir 21 als Durchschnitt. Es kostet ,dann 1 Ztr. Kartoffeln 7x21 — 147 Butter eben ¬ falls, 3 Ltr. Milch 21 .ll, 6 Eier 21 -K, 1 Ztr. Roggen 22x21 ä62 ^l. Dabei hat aber der Landwirt Kartoffeln und Roggen im Herbst verkauft und zum Teil als Umlage abgeden müssen, also viel weniger bekommen. Dafür, daß der Arbeiter bloß 8 Stunden arbeitet, kann die Landwirt schaft nicht. 8 Stunden, statt früher 10 ist und bleibt ein Verlust täglich von 2 Stundenlöhnen. Für die Landwirt schaft wäre nun zu empfehlen, den Preis von jedem, der etwas kaufen will, nach seinem Stundenlohn zu fordern. Wer wenig verdient, bezahlt wenig, wer viel ver dient bezahlt viel. Es würden dadurch weitere Lohnforde rungen vermieden, weil eine Lebensmittelteuerung nicht mehr vorläge. Es würde nun geltend gemacht, daß dies zu umständlich ist. Jeder muß eben einen Stundenlohnaus weis verlegen, wer leinen vorlegt, zahlt die Höchstlohnpreise. Ein großer Teil von Landwirten hat bis setzt schon diese Rücksicht walten lassen. Alsa Landwirte, landw. Körper schaften. sucht diesen Preisbildungsvorschlaq einzuführen. Ihr leistet damit dem gesamten Wirtschaftsleben einen gro ßen Dienst. Streiks und sonstige Störungen fallen dadurch weg und werden mindestens grundlos. Der Achtstunden tag erhält «inen gewaltigen Stoß und Ihr bekommt da durch wieder mehr Arbeitskräfte. Also auf zur Tat. perament als erblich anzus«hm sind. Mit dsm zweiten und dritten Wurf «klangen di« jungen Säue gewöhnlich «st ihr« «alle Fruchtbarkeit, behalten sie bi» ins vierte Jahr bst und taffen dann allmählich wieder nach. Es ist daher in diesem Atter der Zeitpunkt gekommen, wo es geraten erscheint, die Säue von der Wettemucht aus- -uschlte ous-eic, lem Recht auch noch längere Zett zur Zucht verwenden, denn eine gute Zuchtsau ist ein wertvolles Lier, besten Ersatz sich nicht immer so leicht und schnell bewirken läßt. Schlechte» Gebiß bei alten Pferden. Im Auge habe ich bierbei «in durch das Alter sich nach und nach entwickelndes schlechtes Gebiß, wodurch das Pferd wegen des sssflechten Kauens und der dadurch hervoraerufe- nen mangelhaften Ausnutzung der Körner mit der Zeit so herunterkommen kann, daß es unfähig ist, seine Arbeit zu verrichten. Don den schlechten Gebissen muß ein gesundes Gebiß mit einem kranken Backzahn geschieden werden. Letz teres wird durch die Entfernung des kranken Zahne» bald wieder gebrauchsfähig. Bei schlechten Gebissen hat das Pferd keine Schmerzen wie bei Zahnerkrankungen, obwohl es auch zusammengekaute Futterballen auswirft. Schlechte Gebisse sind das sog. Treppen- und das sog. Scheerengebiß. Bei ersterem stehen die Backzähne nicht in einer ebenen, son dern ungleichen und unebenen Fläche; sie stehen trevpen- artig nebeneinander. Daß dadurch das Kauen erschwert werden muß, ist klar. Das Scheerengebiß hat seinen Na men von den scheerenartig aufeinanderfassenden Backzahn reihen des Ober- und Unterkiefers, wodurch eine Ausnutz ung des Kraftfutters noch unmöglicher wie bei jenem Gebiß wird.' Beide Gebißfehler sind natürlich unheilbar. Der Getreiderostpilz ist ein recht merkwürdiges Lebewesen. Er ist ein Schma rotzer, aber er begnügt sich nicht mit einer Wirtspflanze, son dern muß deren, um leben zu können, zwei haben. Auf dem Getreide, namentlich aber auf dem Rogg«n, haust die eine Form dieses Unholdes. Von den Blättern geht er auf die Blüte über und zerstört diese so, daß sich keine keimfähigen Samenkörner bilden können. Er selbst aber bildet in dieser Blüte keimfähige Sporen, die zur Erhaltung seines eigenen Daseins erforderlich sind. Das wunderlichste dabei ist je doch, daß diese Sporen nie zu neuem Leben erwachen kön nen, wenn sie wieder auf Roggenblätter gelangen, Nur auf den Blättern des Sauerdorns, eines Strauches, ver mögen die Sporen zu keimen. Hier wächst nun eine neue Pilzpflanze heran, die aber ganz anders ausschaut, als der Pilz auf der Roggenpflanze. Auch der Pilz auf dem Sauer dornblatt erzeugt keimfähige Spüren. Diese nun können nur dann neue Pilze erstehen lasten, wenn sie auf die Blätter von Roggenhalmen gelangen. So vollbringt dieser gewiß recht eigenartige Pilz sein Leben im Kreislauf vom Roggen zum Sauerdorn und dann schließlich wieder zurück zuni Roggen. Gegen Gerstenbrandkraakheit hat sich Kupfervitriol bewährt. Ein Howes Kilogramm zer kleinertes Kupfervitriol wird in 1 Hektvk. heißem Master ge löst und in ein reines großes Gefäß gegossen. Die nachzu schüttende Gerste muß über Nacht 10—12 Stunden darin liegen, und zwar muß die Lösung etwa 20 Ztm. über der zu beizenden Gerste stehen. Brandige Körner, die während des Umrührens hochkommen, vernichte man mit Feuer. Nach ' der 10—12stündigen Beizzeit zapft man das Vitriolwasser i unten ab und gießt auf die Gerste Kalkwasser (5V-- Kllogr. ! gebrannter Kalk auf 1 Hektol. Wasser), um es nach 8—10 Minuten wieder ablaufen zu lasten und die Gerste auf reiner Unterlage unter Umschaufelung trocknen zu lassen. Nach zwei Tagen ist sie endlich saatreif. Hauswirtschastttches. Drermesselsuppe ist sehr blutbildend. .Man nimmt die Spitzen von jungen Brennesseln, wäscht sie und überbrüht sie. Nun dreht man sie durch den Wolf. Inzwischen wer den zwei Löffel Fett oder Butter heiß gemacht, etwas fein geschnittene Semmel hinzugetan. Auf 2 Pfund rechnet man ungefähr 4—5 Eckchen Semmel. Die Semmel wird hell gelb geröstet. Dann schüttelt man die durchgedrehten Brenn nesseln dazu und röstet das Ganze nochmals 5—7 Minuten. Nach diesem gibt man die erforderliche Menge von kochen dem Wasser oder von Fleischbrühe zu und zieht die Suppe mit einem Ei ab, Eiwaster ist ein vorzügliches Mittel gegen Fieber. Auf 1 Liter abgekochtes, wieder erkaltetes Wasser nimmt man ein Ei, zerquirlt es gut und fügt 1—2 Eßlöffel Zucker bei, Das Getränk ist nach und nach dem Kranken zu reichen, Obstflecken kann man aus bunten Stoffen leicht ent- fernen, indem man die durch den Fleck verunreinigte Stelle über einen T—- "" einen dünnen Milch nimmt_den Fleck noch bester fort. Bei Darauf'kann man die Flecken in gewöhnlicher Weise mit warmem s" Leinen, und man sie mit Zit banntsbeeren bei spült man da« i tigung von Obstflecken aus Atlas und anderen geschieht in der Wesse, daß man gebrannte Kn . „ ver zermalmt, mit welchem man alsdann beide Setten der befleckten Stellen bestreut. Man läßt da». Puls« etwa 12 Stunden lang liegen. Flecken, di« auf silbernen Löffeln entstanden sind, ent- fernt man am sichersten mit Kienruß und Branntwein. Nel ken, welche von Etem herrühren, entferne man durch Putzen der Löffel mit Sand und Mehl oder auch mit gestoßenem Satz. Ein sehr gutes Putzmittel ist ferner Seife und Schlemmkreide mit lauwarmem Wasser, Zwiebeln al, puhmilkel. Nicht jede Hausfrau weiß, daß Zwiebelschalen ein ausgezeichnete» Putzmittel für Kup fer-, Zinn- und Nickelgeschirr sind. Um sie al» Putzmlttel verwenden zu können, werben sie gekocht; der alsdann au» den Schalen herausgekor^e Absud ergibt dann da, Putz- mittel, . ihrer Ergebnisse an all» Kreis« der Landwirsschaftiemvsohi notwendig. und Fl Während mm fast all« wichtigeren Wissensgebiet, ihr« eigenen Zeitschriften haben, war dies«, bei einem der wich- ttgsten Test« der vandwtrsschaftwtstenschlsst — der Pflanzen- ernäbruna und Düngung — bisher nicht der Fall, -«der, der sich über Düngungsfrogen unterrichten und auf dem Laufenden hatten wollte, sah sich daher gezwungen, «iss« ganze Reche von Zeisschriften zu benutzen, in denen sich Auf sätze über Mlanzenernahrung und Düngung im bunten Ge misch mit Arbeiten au, ganz anderen Wissensgebieten be fanden, di« ihn nicht oder nur wenig angtngen. Um die- jem unbefriedigenden Zustand abzuhelfen, haben di« Herren Professor Dr. Lemmermann, Berlin, und Professor Dr. Ehrenberg, Breslau, es in dankenswerter Weise übernom men, ein« Zeitschrift für Pflanzenernährung urü Düngung herauszugeben. Entsprechend ihrem dop pelten Aufgabenbereich wird die Zeitschrift in zwei Aus gaben, cls wissenschaftlicher und als wirtschaftlich-praktischer Test in selbständigen Heften erscheinen. Die Wissenschaft- lichen Hefte werden alle zwei Monate, die wirtschaftlich praktischen Hefte alle Monat« ausgegeben werden. In den wissenschaftlichen Heften werden Untersuchungen und Forschungen von früheren Agrikulturchemikern, Land wirten u. a. über Ernährungs- und Düngungsfragen ver öffentlicht und außerdem ständig Übersichten über alle in Frage kommenden Arbeiten gebracht, die in anderen Zei tungen des In- und Auslandes erschienen sind, so daß man jederzeit einen vollen überblick über den Stand unseres Wis sens der Pflanzenernährung und Düngung gewinnen kann. 'Die wirtschaftlich-praktischen Hefte enthalten alle Düng- ungsfragen, die auch für den praktischen Landwirt von Be deutung sind, allgemein verständlich dargestellt. Auch diese Hefte werden nicht nur Originalaufsätze, sondern auch Be richte über einschlägige Arbeiten aus anderen Zeisschriften bringen, so daß auch der praktische Landwirt nach dem Lesen dieses Heftes manches Belehrende und Praktische für seinen Betrieb betreffs Ernährung und Düngung seiner Feld- und Dartenfrüchte und Forstpflanzen mit Kali und den anderen Hauptnährstoffen entnehmen kann. Während die wissenschaftlichen Hefte mehr für den Un tersuchenden und Forschenden geschrieben sind, sollen die wirtschaftlich-praktischen Hefte weitere Aufklärung über Wirkung und Anwendung auch der Kalisalze, der phosphor- säure-. stickhoffhaltigen und Kalkdüngewittel in die Praxis hineintragcn. Die beiden Hefte sollten daher in keiner Bücherei, der wirtschaftlich-praktische Teil in keinem Bücher schatz eines Landwirts, Forstwirts und Gärtners fehlen. Beide Teile dieser Hefte können gesondert durch den „Ver lag Ehemie, G. m. b. H., Leipzig, Nürnberger Str. 481," bezogen werden. Der Verlag sendet auf Verlangen eine Probenmnmer kostenfrei. Dir Auswahl der Schreine zur Zucht. Es versteht sich wohl von selbst, daß all« Zuchttiere in weit höherem Maße als dir gewöhnlichen Nutziiere dis aus gesprochenen Zeichen bester Gesundheit haben müssen, wie ! es auch einleuchtend erscheint, daß die Berücksichtigung ein- i zelner Körperformen in hervorragender Weise in den Dor- » dergrund treten muß. Die Zuchttiere müssen den allgcmei- - nen Anfoderungen an eine gut« Körperform, deren ein- geheudr Beschreibung hier zu wett führen würde, in mög lichst bester Weise entsprechen, aber auch gewisse Kenn zeichen aufweisen, die auf ein« hohe Fruchtbarkeit, auf gute Vererbung und eine kräftige Körperbeschaffsnheit schließen lasten. Der Zuchteber muß vor allen Dingen stark und kräftig gebaut sein, das Hinterteil darf gegen das Vorderteil nicht zurückstehen, denn andere Eber sind meistens bei der Paarung nicht energisch genug; sein« Keulen müssen gut entwickelt sein, denn sie enthalten das wertvollste Fleisch bei den Schweinen. Hoden und dis gesamten Geschlechtsteile müssen normal entwickelt sein. Der Kopf soll zwar möglichst edel, aber kein Mopskopf sein, denn das ist sine Ueberbil- dung und läßt auf zu verfeinerte und dabei wenig kräftige Körpsrbeschaffenheit schließen. Der Rüssel soll ohne Falten, weder zu kurz, noch zu lang sein und sich in gerader Lime an die breite Stirn anschließen. Die Brust soll breit und ge räumig, der Leib proportioniert lang und das Rückgrad ge rade sein . Kurz, das ganze Aussehen des Ebers soll edel sein, muß jedoch ein männliches bleiben; das Temperament soll munter und aufgeweckt, aber nicht bösartig sein. Vielfach findet man die Ansicht ausgesprochen, daß das männliche Tier in der Zucht di« Hauptsache sei und ver säumt dabei ein« korrekte Auswahl der Muttertiere. Nichts ist verkehrter als dieses. Zum mindesten sind beide gleich wertige Faktoren in der Zucht, wenn nicht umgekehrt die Muttertiere durch den längeren Zeitraum, in dem sie einen maßgebenden Einfluß auf die Nachkommenschaft ausüben, zur Hauptsache werden. Jedenfalls ist aber bei ihrer Aus wahl mit derselben Sorgfalt wie bei den Datertieren zu ver fahren. Die allgemeine Körperform der Zuchtsau muß ebenso normal wie die des Ebers sein, aber stets an das Weibliche erinnern, sonst wird sie grob. Dor allem muß die Sau kern gesund sein. Der Kopf sei «del geformt mit geradem Rüssel, letzterer weder zu kürz noch zu lang, die Brust breit und ge räumig, der Leib proportioniert lang, das Rückgrad gerade, das Hinterteil kräftig und breit, und di« Beine der ganzen Körperform entsprechend entwickelt, damit di« Sau im vor gerückten Tüchtigkeitszustand die nicht unbedeutend« Last ohne Gefahr für sich und di« Nachkommenschaft bewältigen kann Die werblichen Geschlechte- wie Ernährungsorgan« für die säugende Nachzucht müssen bei den Säuen normal entwickelt sein. Die größere oder geringere Anzahl der Zitzen am Gesäuge berechtigt zu der Schlußfolgerung einer größeren oder geringeren Fruchtbarkeit der Sau, schon durch den Umstand, daß es fast unmöglich ist, eine Sau, welche mehr Ferkel al« Zitzen hat, groß zu ziehen. Daher wählt man bei sonst gleichen Eigenschaften zur Zucht da« Tier mit der größeren Zitzenzahl am Gesäuge. Weiter hat di« Erfahrung aber auch gezeigt, daß bi« Fruchtbarkeit des Schweines insoweit eine Rasseneigentüm- lichkeit ist, al» diejenigen Rasten mit körperlich größeren Tie ren naturgemäß auch die größere Fruchtbarkeit besitzen. ....... »...Man rechnet daher sür di« größeren Rasten etwa neun, für Flächeneinheit zu ernähren als früher. Wir müssen daher die mittel größeren acht und für die kleineren Rasten etwa unsere Production in n-ech stärkerem Maße steigern, als wir sieben Ferkel durchschnittlich auf den Wurf, den eine Sau getan haben, um den Wiederaufstieg bei rationeller Haltung ousbringt. Die Fruchtbarkeit ist natürlich auch individuell und es gibt bei jeder Rosse und Zucht nicht nur Säue, sondern ganze Familien, die sich durch besondere Fruchtbarkeit und über haupt als gute Muttertiere «»zeichnen, E» kann nur Topf hält und von oben her au» einem Gefäß en Strahl kochendes Wasser hindurchgießt. Heiße ' .... ^,..7 ...7 ' 7 ' ' " i weißen und waschechten Stoffen verwende man außerdem stet» Seife. Wasser leicht vollständig auswaschen. — Aus nd Baumwollzeug entfernt man Obstflecke, indem itronensast oder dem Saft reifer weißer -o- efeuchtet. Sind die Necke alsdann beseitigt, Zeug mit Regenwaster aus« —Vie vesei- "m
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