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der, da» n dessen t ste zu- eMMgen zchnmal va des- >er weil Icheinen wevden, ob beim Stark- )erzstill- wo nur 1t- Die r keinen ! Leben icht ein MMMLlM-r ZSMolswerüaer MMG. 'Ma.geAccrri^ Einzige Tageszeitung Im Amtsgerichtsbezirk Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadtund Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Land.DichtesteDerbrettungtnallenBolksschichten Dies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshaupt- Beilagen: Sonntag- - Unterhaltungsblatt und Landwirtschaftliche Beilage Mannschaft, der Schulinspektion und des Hauptzollamts zu Bautzen, Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 18. — Dm» und Verlag der des Amtsgerichts, des Finanzamtes und des Stadtrats zu Bischofswerda. Buchdruckerei Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Nr. 22 Ercheinuaesweise r Jeden Werktag abends für den folgend. Tag. Bezugspreis: Bei Abholung in der Grichäftsstelle monatlich Mk. 15.25, bei Zustellung ins Haus monatlich Mk. 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Jahrgang. auf der VeuIschaatloaOleu der n tV U Ritt krl- usfrau !ath - Ojähri- >llt, ist Jahr- ftung'? l er zu klarer ich fiel r hielt r aber ef mit Der litteln, »Laß Rudolf Rudolf t, der n ste ch die )l zu- - Re- > bei- nach feiner heim, t und ,d«u h ste nüh- ende Mel kte: han dle !n'n da« upl ihr sich ter Esst» Kern! gleichen llmzäu- Itriiume ht find; ft Dra der mt l herab. sse«! zsmast, nl s«»fttän> itungs. lnglück u Hilft adlchnen werd« bedürstfts der S Vervn, 1. Juni. (Drahtb.) Nachdem gestern her Reichstag in di« Fetten gegangen ist, verläßt auch di« Mehr zahl der Mitglieder de» Reichskabinett» Berlin zu kurzem Urlaub. So tritt der Reichskanzler Dr. Wirth morgen ein« Reise nach Konstanz und Freiburg an, von der er voraus sichtlich Mitte nächster Woche zurückkehren wich. Auch der Reichsfinanzminister Dr. Hermes geht einige Tage Urlaub. 1 der Hal- iller« ndeft Er Alte inem nicht chlag Sch- Deutscher Reichstag Berlin, 31. Mai. Der Dänemark Staotshoh n ist dl« Antwortnote d«r oom OS. Ml» durch Är Vrttk aack d« wngen verlangt. Im Ältestenrat ist weiter «in Antrag der Unabhängigen eingegangen, die Reparationsfrage su be sprechen, wenn der Reichskanzler zu wetteren Mitteilungen bereit sei. Dieser Antrag wich unter großer Heiterkeit gegen Kriegsentschädigung und MarkentwLrtu^g. Bei der Eintreibung ihrer finanziellen Kriegsentschädi- gungsfocherungen suchen die Alliierten bekanntlich di« Höhe der bisher schon von uns ja natura geleisteten Kriegsent schädigung zu verschweigen. Um so mehr ist es unsere Pflicht, immer wieder vor aller Wett darauf hinzuweisen. Durch den Vertrag von Versailles haben wir den größten Teil des deutschen Eigentum» im Ausland« und unseres Besitzer an ausländischen Wertpapieren, ferner den größten Teil unserer Handelsflotte, fast unser« sämtlichen Überseekabel und schließ lich da« Dolkevermögen in den im Osten des Reiche« los gerissenen landwirtschaftlichen Überschußgebieten und im Westen des Reiches abgetrennten industriellen Überschußge bieten verloren. Zu dem Verlust an Dolksoermögen in Prioathäusern, der allein auf 43,3 Milliarden Goldmark (Vorkriegswert) zu schätzen ist, kommt der Verlust des Reichs- und Staatseigen tums in den abgetretenen Gebieten und Kolonien. Hierzu gehört, uM nur einiges zu nennen, der Verlust der Saar gruben de« preußischen Staates, des Eisenbahnwagenparkes in den abgetretenen Gebieten und all der Güter nichtmilr- tärischen Charakter», die im besetzten Rheinlande, in Luxem burg und Elsaß-Lothringen in die Hände der Alliierten ge fallen sind. Der Verlust an Reichs- und Staatseigentum vird auf 8,2 Milliarden Goldmark beziffert. Dazu kommen um noch die bisherigen Awangslieferungen an Eisenbahn, material, landwirtschaftlichen Maschinen, industriellen Ma schinen, Vieh, Farben und chemisch-pharmazeutischen Er zeugnissen, sowie vün Kohlen und Kok«, deren Dorkriegswert auf Grund amtlicher Denkschriften bis zum 1. April 1821 'chon mit 2,1 Milliarden Goldmark anzugeben ist. Allein auf GrurH des Spaa-Abkommens rollt vqm 1. Februar 1621 ib ununterbrochen alle 10 Minuten «in Zug von s« SO Wa len mit je 10 Tonnen Kohle über die Grenze nach den En- 'entestaaten. Zu all diesen Verlusten kommt dann noch der Aufwand des Reiches für die Abrechnung der Dorkriegs chulden und schließlich die ungeheuere Vernichtung von Wer- en, di« beim Schleifen unserer Land- und Seesestungen, bei er Ablieferung und Zerstörung de» weitaus größten Teiles nserer Waffen zu Lande, zur See und in der Luft und bei er Vernichtung eines großen Teiles unserer Waffen- und Nunitionsindustrie stattgefunden hat. Wenn wir nicht für lle Zeit dem Militarismus von Frankreich und Polen schutz los preisgegeben sein sollen — di« Behandlung von Ober- schlesien, dem Saargebiet und den anderen abgetretenen Grenzmarken ist eine unmißverständliche Mahnung — so muffen wir uns unsere vernichteten Wehrmittel wiederschaf fen, deren Wert nach vorsichtiger Schätzung auf wenigsten« 25 Milliarden Goldmark zu berechnen ist. Der Gesamtver lust an Dolksoermögen infolge des Vertrages von Versailles und seiner Vor- und Nachverträge beträgt bisher 79 Milliar den Goldmark. Das ist ein Fünftel unseres gesamten Volks vermögens, dessen Wert nach der höchsten Schätzung auf 400 Milliarden Goldmark lautet. Trotzdem haben uns die Alli ierten durch das Londoner Ultimatum vom v. Mai 1921 noch eine finanzielle Kriegsentschädigung von 132 Milliarden Goldmark Gegenwartswert und 287 Milliarden Goldmark Endwert (d. h. unter Hinzurechnung der geforderten Zinsen) auferlegt. Im Jahr« 1922 soll da» Deutsche Reich an Krieg«- entschädigungsraten für die Abrechnung der Lorktt«g«schul- den auf Grund de» Vertrage» von Versailles und für den jenigen Teil der Desatzunaskosten, der nach dem Auslände -iu zahlen ist, allein 4,3 Milliarden Goldmark aufbringen. Da unsere Volkswirtschaft einen großen Einfuhrüberschuß an Rohstoffen und Nahrungsmitteln braucht, da sie ihre Frachten größtenteils von ausländischen Reedern besorgen und ferner dem in Deutschland angelegten fremden Kapital Riesentribute zahlen muß, so mangeln ihr im Zahlungsver kehr mit dem Ausland« jährlich wenigsten» für 2^ Milliar den Goldmark fremde Devisen. E» fehlen uns also im Jahr« 1922 voraussichtlich im ganzen für S,8 Milliarden Goldmark fremde Devisen. Infolge diese« ungeheuren Devisenmangel« müssen immer neue Milliarden von Papiermart in da« Aus land gepreßt werden. wie sich unter diesen Umständen der wert der Mark immer weiter verschlechtern muß, welch« Folgen daraus für unser ganzer Volk und für jeden Einzelnen entstehen und wie icder versuchen muß, sich und di« Seinen vor den daraus drohenden Folgen nach Möglichkeit zu bewahren, da» zeigt «ne kürzlich im Berlage von Felix Meiner, Leipzig, erjchie- ucne Schrift »Die Folgen der Merkentwertung für uns und tte andern" von Dr. Henry Behnsen und Dr. Werner Genz- ner- in fo klarer und überzeugender Weise, daß feder daraus wertvoll, Anregungen entnehmen wird. Reichskabinett und Reparationsproblem. Bettln. 1. Juni. (Drahtb.) Die an der Rrvarattoas- frage beteiligten TNiigNeder de» ReichskobiaeNs hielten gestern nachmittag eine Lhefbesprechuog -der da« »«para, iioasproblem ab. Mana der Reichs«»,lee die Erklärung über die Reparation»- und Aaleiheverhaodlungen im Reichstage abgeben wird, hängt von de« weiteren Verlauf der pariser Verhandlungen ab. Er wird sedoch die Par- leien über den Sang der Verhandlungen dadurch auf -em taufenden halten, -aß er di« Parteiführer van Zeit zu Zeit zufammenberuft. Diese Besprechungen werde« «uh auf die Deutsche Volkspartei und die Unabhängige sozialdemokrati sche Partei ausgedehnt werden. Im Anschluß an di« Chesbesprechung hielt di« Reichs regierung eine Kabmettesitzung ab, in der über den Gesetz entwurf zur Behebung der Notlage der Dress« Le- raten wurde. Da» Kabinett beschloß, die Sach« nochmal« in Ressortbesprechungen zu behandeln. AlÄnum soll ein Gesetzentwurf der Reichsregierung schleunigst vorgelegt werden. - Hloyd George betont Deutschlands Erfüllungspfltcht. London, 31. Mai. (W. T. B.) Der politische Bericht- erstatt«! der „Westminster Gazette" meldet, Lloyd George habe gestern beschlossen, heute im Unterhause keine Rede über die deutschen Reparationen zu hatten. Als ab« bi« Arbeitervertreter hörten, daß Lloyd George nicht sprechen werde, suchten ste den Premierminister gestern abend auf. Sie wurden durch seine Versicherung über die Haltung Frankreichs gegenüber der Neuregelung nicht befriedigt und teilten Lloyd S«orge mtt, daß sie die Reparationsfrage heute im Unterhaus auftoerfen würden und daß sie eine Antwort des Premierministers auf ihre Kritik erwarteten. Nach dem Parlamentsberichterstatter des „Daily Telegraph" witt» sich da» Unterhaus infolge dieses Schrittes der Arbeiter- führer nach den Erörterungen über Irland nun doch noch mit internationalen Fragen befassen. Lloyd George wird dem Berichterstatter zufolge «ine wichtige Red« über die Re parationsfrage hallen. London. 1. Juni. (Drahtb.) In einer kuwen Dar- legung übr di« deutsch« Reparationsnot« sagte Lloyd Ge- orge, man könne annehmen, daß die kritische Phase, in der sich di« Reparationsfrage vor kurzem befurchen habe, wohl im Augenblick vorüber sei. Es bestehe kein Grund zu einem Zwist zwischen Frankreich uttd England. Lloyd George drückte die Hoffnung aus, daß ein Abkommen zustande kom men werd«, das nicht nur für die Schuldner-, sondern auch für di« Gläubigerstaaten annehmbar sei. Er freu« sich, daß di« deutsche Regierung sich wirklich bemühe, den Wünschen der Reparativ nskvmmission entgegenzukommen. Nach Erwähnung der Schwierigkeiten der deutschen Reifte- rung sagt« Lloyd George weiter, die fetzige deutsch« Regie rung habe sich verpflichtet, ihr Beste» zu tun, um den Ftte- drnsvertrag auszuführen und er glaube, sie bemüh« sich ehr- sich um seine Ausführung. Sie habe erheblichen politischen Schwierigkeiten «ntgegenzutreten, und wenn sie dielen Schwierigkeiten begegne, wie ste es tatsächlich tue, hab« fle Anspruch auf sede Rücksicht und faden Re spekt, den man ihr «währen könne. Gin« Politik der Nichterfüllung des Friedensvertrage« würde eine Politik fo- korttgen Unheil» für Deutschland sein. Ohm Fra« würde Frankreich nur vorgehen, wem» Deutschland dem Versailler Vertrag gegenüber irgendwie «ine Mißachtum zeigen würde. Wenn ein« deutsch« Regierung ans Ruder käme, di« dem Frittrensvettrag Widerstand leisten wolle, so würde Frankreich bei der Ausführung seiner Bestrebungen nicht allein gelassen werden, sondern England und Frank reich würden zufammengehen. G trete ein M ttn, Mitif der HMckÜ bZtz die Besprechung der deutschen Antwort an di« Reparations kommission auf die Tagesordnung «»setzen. In dies« Anti wort unterwerfe sich die deutsch« Regierung einer Finanz kontrolle des Auslandes, die verhängnisvoll «vd mit deri Würde Deutschlands unvereinbar s«. (bist von dieser Be sprechung werde die Haltung der Deutschen Bokkspattei M« Mißtrauensvotum abbängen, Abg. Vittmann (U. Soz.) stimmt dem Antrag Becker zu mtt der Änderung, daß die heutige Tagesordnung heute er- ledigt urck di« Reparationsaussprache mit der Abstimmung über den Mißtrauensantrag mo erledigt werd«. Nach kurzer weiterer Ges rdrnmgsdebatte wird die Angelegercheit dem Älteste esen, der fm Lach» der Sitzung noch seine Vorschläge machen wist. Cs folgt die zweite Beratung dts Gesetzentwurfes We» die Erhöhung der ulagen t« der UnfglI Versicherung. Der soll dem gesunkenen Geldwert entsprechend hoch werden. M Die Vorlage wird ohne Aussprache in Mett« und BG, M angenommen« die zweite Beratung des Gesetzentwurfes ach * «hnung der Kraak«n«stch«ua«pf0AH Die Regierung wollte die versicherenaspfltchtige Estckon» inensgrenze von 40 000 auf SO 000 «höhen, D« Aas- - schuß beantragt di, Aiwdehnung ach 72000 «st Zahrestta- kommen. Die Vorlage wird st» -weiter und dritter Ledmg in der AusschuMrffung angenommen, ebenso da» Gesetz r Erhöhung der Leistungen der Dochenfüchovge und Sw ' wie der Gesetzentwurf üb« die tttkooifei Sngestelltenversicherang. Di« Grenz« versicherunaspfttchtigen Einkommens wird darin auf 100 ovo Mark erhöht. Das Soüxttenversicherungsgesetz and der«— über di« Erhöhung der Berwallungskostmtkok- n werden angenommen. etz wird vhw dem sozialpolitischen Ausschuß überwiesen, Mi von Petitionen ist die Tagesordnung erschöpfte den deutschnationalen nicht mehr «st» formelles Mißtrauensvotum darstellt, aber die Haltung der Regierung mißbilligt, Abg- H«gt (Deutschnat.) gibt im Namen der Deutsch nationalen Bolkspartei folgende Ertlüruna ab; Das Mißtrauensvotum hat die vorliegende Fassung erhal ten, «eil dl« von d« Regierung in der Reparationsfrage vorbereitete Rote weder im Auswärtigen Ausschuß noch in der Öffentlichkeit bekannt gegeben worden war. Inzwischen fft die Note veröffentlicht uick dadurch klar «worden, wes halb die Rgierung sich gescheut hat, den Wortlaut vorher bekanntzugeben. Sie wollte den Reichstag verhindern, dazu Stellung zu nehmen und es vermeiden, «in Vertrauens- votum vom Reichstag zu «klangen, Di« Rot» enthält ««nüber dem bisher b ekanntgewordenen Inhalt «eitew unheilvolle Zugeständnis^, sowohl durch die grundsätzliche Annahme der von der Reparation» kommission «forderten Nachprüfungen, al» auch durch die Anerkennung besttmmter mtt der Souveränität Deutschland» völlig unvereinbarer Einzelbestimmungen. Dadurch erhält unser Mißtrauens votum erhöht« Bedeutung. Die Regierung hat di« Rechte der Volksvertretung von neuem schwer verletzt. Durch die Annahme unsere» Antrages muß der Weg für ei« völlige Umstellung unserer auswärtigen Politik freigemacht «erden, «da. BostttHeflen (L. vp.) gibt stn Namen ber V« u t- schen Bolkspartei «ine Crkläning ab, in der es heißt: .Heut, die