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Ist«». »ree nick!. > .j, Ille Ui? FahriässiLlcit geworden, die Der Tod war mo en Dottnevs-Ag. den 11. Mat 1V22. Beiblatt zu Stummer 10v. anderes Mal berichten. Professor Quandt, Mitarbeiter im Arbeitsausschuß zur Cn einer Bauernhochschule in Sachien. sich zur Bautzner iitll. «stadt. Neues aus aller Welt. — Drei Frauen lebendig verbrannt. Ein schweres Er plosionsunglück wird aus Zweedorf bei Büchen gemeldet. In einer Hütte, in der früher Geschosse entladen wurden, suchten zahlreiche Frauen, die in der Verwertung von Hee- resgut beschäftigt sind, Schuß vor eir^rrn Gewitter. Auf dem Boden der Hütte lagen noch verschiedentlich Reste von Pulver. Trotzdem im gesamten Werke das Rauchen ver boten ist, zündete sich eine Frau eine Zigarette an und warf das brennende Zündholz weg. Es erfolgte eine furchtbare Explosion, die ganze Hütte stand augenblicklich in Flammen, Während sich die meisten Frauen^retten konnten, verbrann- n drei bei lebendigem Leibe. Vier Frauen mußten mit hweren Brandwunden ins Krankenhaus gebracht werden. — Neuzeitliche Vetllerknisfe. Auf dem Potsdamer Platz in Berlin fiel Beamten der Polizei ein Mann auf, der einen dick gefüllten Beutel trug. Sie hielten ihn an und stellten fest, daß der Deutel 40 Paar Stullen enthielt, die-um Teil sehr gut belegt waren. Die Kriminalpolizei erkannte in dem Manne einen 27 Jahre alten Paul Hähnel, der stän dig von Diebstahl und Bettelei lebte. Hähnel bettelte in den Geschäften nicht um Geld, sondern um Stullen, indem er klagte, wie sehr der Hunger ihn plage. Mitleidige Angestellte gaben ihr Frühstück her oder teilten es wenigstens mit dem vermeintlichen armen und bedauernswerten Mann. Sotxüd lge »ach nd weiß, khumitz: ... und der Verstorbenen au fgeqeben, die Fenster dieser Mmün-r mindesten» 24 Stunden offen zu hatten. Dieser Anweisung war die Verstorben« nicht nachaekonnnen, sie hatte vor dem Schlafengehen die Fenster geschlossen. Ob die Todesursache wirklich auf die Desinfektion des Zimmers zurückzuführen ist, kann erst hirch die Sektion festgestellt werde«. Chemnitz, 10. Mai. Vor den Augen -er Mutter über fahren wurde am Montag mittag, kurz vor 12 Uhr, der acht Jahre alte Schulknabe Gerhard Morgenstern. Gr lief auf der Straße neben einem landwärts fahrenden Straßenbahn zug her. Bei dem Bestreben, den Zug zu überholen und die linke Seite der Straße zu gewinnen, wo sich seine Mutter mit zwei seiner Geschwister befand, wurde der Kleine von dem Puffer des Motorwagens erfaßt, auf die Straße gewor fen und von dcm Motorwagen überfahren und sofort ge tötet. Erst durch Hochheben des Anhängewagens konnte der Körper des Bedauernswerten geborgen werden. Chemnitz, 10. Mai. Ein Raubmord wurde, wie die „Neuesten Nachrichten" aus Öderan melden, in der ver gangenen Nacht in Kirchbach verübt. Mehrere Räuber drangen in das Schlafzimmer des Pferdehändlers Israel ein und erschossen diesen, als er sich zur Wehr setzte. Die Frau Israels wurde durch einen Streifschuß verletzt. Die Räuber nahmen einen Kasten mit, in dem sie Geld ver muteten, das sich jedoch an einer anderen Stelle befand. Von den Tätern hat man bisher keine Spur. Aus Sachsen.» Dresden, 10. Mai. Dos Opfer eigener ist anscheinend die 68 Jahre alte Witwe I. man am Sonntag tot in ihrem Bett auffand, vermutlich durch Einatmung von giftigen Gasen erfolgt. Tags zuvor hatte der Kammerjäger D. die der I. gehörigen zwei Zimmer mit Schwefelsäure und Zyankali desinfiziert Am andern Ufer. Original-Roman von H, Courths-Mahler, (Mdruck ohne vorherige Vereinbarung nicht gestattet.) (18. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) Von Tag zu Tag hoffte sie, daß Georg aus ihre Hilfe verzichten würde, aber es geschah nicht. Daß Georg noch nicht agressiver gegen sie vorgegangen war, hatte noch einen besonderen Grund. Gert sah jeden Vormittag nach Käthes Platz im Korre- wondenzsaal. War er leer, dann machte er sich, trotz seines Bruders Abwehr, immer wieder in dessen Zimmer etwas -ii schaffen, so daß Georg nie ganz sicher war, daß er ihn überraschte. Er wurde ziemlich nervös darüber und merkte bald die Wsicht. Gert ließ sich jedoch, auch durch seine unliebenswür- iigste Art nicht abschreckcn, immer wiederzukommen. Käthe war es eine große Beruhigung, daß Gert Ruh- knd jeden Morgen hereinkam und ahnte nicht, daß er es mir ihretwegen tat. Wie hätte sie annehmen können, daß er sich um sie sorgte und bangte. Weder ihrem Bruder noch ihrem Vater hatte Käthe in dischen etwas von ihrer Unruhe erzählt. Auf keinen Fall wollte sie die beiden beunruhigen, wenn es nicht unbedingt nötig war. Ihr Bruder war ohnedies in einer seltsam erregten Kimmung. Jeden Abend ging er hinaus an das Flußufer. Käthe begleitete ihn, wie sonst, aber sie fühlte, daß er mit -m Gedanken nicht bei ihr war. Sie sorgte sich um ihn, denn sie fühlte, daß sein Her bose Ruhland gehörte, und sah bittere Kämpfe und Ent mischungen für ihn daraus erwachsen. Der Arbeitersohn mid die Kommerzienratstochter, das würde nie zu einem uiten Ende führen. Aber sie sprach nicht darüber mit dem Bruder und ließ n gewahren. Niemand konnte ihn bester verstehen, als sie, ^nn auch ihr Herz flog sehnsüchtig hinüber nach dem and«, n Ufer — zu Gert Ruhland, der von Tag zu Tag ihrem hwzen teurer wurde. Trotzdem sie kaum mit ihm sprach, !> sie ihn doch täglich, und das Herz klopfte ihr immer re- -cllischer, wenn sic ihm begegnete. So standen die Geschwister Abend für Abend am Fluß ufer und schauten nach Villa Ruhland hinüber. Und Rose Ruhland sang fast jeden Abend ihre Lieder, als ahne sie, daß da drüben jemand sehnsüchtig darauf war- ' te. Süß und lockend tönten sie zu Heinz lierüber, der mit inssem, erregten Gesicht uick> brennenden Augen hinüber- -arrte. So kam der nächste Sonntag heran. Und auch an die- Sonntagmorgen trieb es Heinz in den Wald hinaus. Unwillkürlich, von einer ungewissen Sehnsucht Mrttben, Bezirksausschuß. . .s?"L"°r^^un« -ur 5. Sitzung des Bezirksaus- lätzlsse« im Berhandlungssaale der Amtshauptmannlchaft W-n — »ismarckstraße 21 — Freitag, den 12. Mai 1922, vorm. Z4ig Uhr. 1- Bezirksanstaltsangelegenheiten. — 2. Kunstdünger- labrik Jenkwitz. — 3. Gesuch der Gemeinde Wilthen um Er- Fhung der Wegebaubeihilfe. — 4. Gesuch des Fleischer- ineisters Karl Adolf Mildner in Schirgiswalde um Geneh migung zum Ausschank von Bier, Branntwein und Wein m dem Grundstück Ortsl.-Nr. 73 L in Schirgiswalde — Er weiterung. — 5. Abtrennung von Matt 2 des Grundbuchs siir Wölkau ; Eigentümer: Frau Auguste Lina Große geb. Lshschuh in Wölkau. — 6. Gesuch des Paul Lehmann in Singwitz um Erteilung der Erlaubnis zum Beherbergen und Verabreichung von alkoholfreien Getränken in dem zum Sier-, Wein- und Branntweinschanke realberechtigten Schänkengvundstück in Singwitz Nr. 1. — 7. Rekurs des Fa brikbesitzers Hans Schicketanz, Sohland/Spree gegen seine Bestrafung nach 8 27 L. G. O. — 8. Zusammenlegung der Gemeinde- und Armenkasse in der Gemeinde Wurbis. — L Desgl. in den Gemeinden Eulowitz, Crostau, Diehmen, Kol, Hrinwelka und Kleindrebnitz. — 10. 4. Nachtrag zur Aemeindesteuerordnung Auritz (Hundesteuer betr.). — 11. l- Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung Wartha (Hunde steuer betr.). — 12. 8. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung Golenz (Hundesteuer bett.). — 13. 6. Nachtrag zur Ge- meindHteuerordnung Seidau (Hundesteuer betr.). — 14. !>. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung Crostau (Hunde steuer bett.). — IS. 7. Nachtrag Mr Gemeindesteuerordnung Selmsdorf (Hundesteuer bett.). — 16. 2. Nachtrag zur Gsmeindesteuerordnun'g Särchen (Hundesteuer betr.). — 17. 3. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung Pommritz Hundesteuer betr.) —18. 2. Nachtrag zur Gemeindesteuer ordnung Soritz (Hundesteuer bett.). — 19. 4. Nachtrag zur (ilememoesteuerordnung Bederwitz (Hundesteuer betr.). — 10. 5. Nachttag zur Gemeindesteuerordnung Neudorf/Spree Zuwachssteuer betr.). — 21. 6. Nachttag zur Gemeinde- steuervrdnung Eulowitz (Zuwachssteuer bett.). — 22. 3. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung Wawitz (Zuwachs steuer bett.). — 23. 3. Nachttag zur Gemeindesteuerordnung Preuschwitz) Zuwachssteuer betr.). — 24. Lustbarkeitssteuei ?rdnung Dsmitz-Th. — 25. Ortsgesetz über die Wahlen de' Zeinemdeältesten in der Gemeinde Grubditz mit Soculahora 16. Desgl. in der Gemeinde Dnschütz m. Zieschütz. 27. 1. Nach- Wg zum Ortsgesetz über die Tagegelderregelung in der Ge meinde Wehrsdorf. — 28. 3. Nachtrag zum Ortsgesetz Kreckwitz — Eingemeindung des selbständ. Gutsbezirks Kreck- mitz. — 29. Verkündigung allgemeiner Anordnungen in der Komeinde Bolbritz. — 30. Beihilfen-Verteilung an Volks büchereien. — 31. Entschädigung der Standesbeamten. — 32, Gesuch des Paul Mulks in Bautzen um Genehmigung Schelmisch sah sie zu ihm auf, ' r : „Ich tue es nicht umsonst, Sie mir einen E - dienst leisten." t >» „O, wenn ich das könnte!" »Ja, Sie können es. Offen herm.s — cl: oi» i heute in der Hoffnung, Sie zu treffen, hierhergetommen, weil ich Sie um eine Gefälligkeit bitten wollte." ' „Bitte, sprechen Sie, gnädiges Fräulein, ich werde mich glücklich preisen, Ihnen dienen zu können," Sie lächelte. . „Aber Sie dürfen nicht so lange stehen bleiben — bitte, nehmen Sie doch Platz, hier sind ja noch mehr solche natür liche Sessel vorhanden, wie ich einen benutze", sagte sie, auf einen der moosbedeckten Steine deutend. Er verneigte sich und ließ sich ihr gegenüber nieder. Rose wandte sich ihm zu. „Also ich sprach Ihnen doch vorigen Sormiag von mei nem Plan, meine freie. Zeit den kleinen Kindern unserer Ar- beiter zu widmen. Ich habe mich im Verlauf dieser Woche mit den Müttern der Kleinen irtz Verbindung gesetzt und sie gefragt, ob sie damit einverstanden sind, daß ich die Kinder unter meiner Lckhut nehme. Sie haben alle freudig zuge stimmt. Wir haben einhundertundfünfzig Kinder zusammen gezählt. Die Schulpflichtigen und die ganz Kleinen, die noch nicht laufen können, scheiden aus. Mein Vater war gleich einverstanden mit meinem Man und hat mir die Wiese zwi schen den Werken und unserem Park für meine Schützlinge als Spielplatz zur Verfügung gestellt. Mama wollte freilich dagegen protestieren, daß ich als Kindergärtnerin fungieren will, aber Papa hat mir geholfen, Ihren Widerstand zu be siegen. Und er will mein Vorhaben nach Kräften unter stützen. Er hat mir gestattet, zwei geprüfte Kindergärtne rinnen zu engagieren. Das ist bereits geschehen. Diese holen die Kinder frühmorgens in ihren Wohnungen ad und brin gen sie nach -er Wiese. Bei schlechtem Wetter und im Win ter stellt mir Papa die alte Arbeiterkantine zur Verfügung, die dicht neben der Wiese liegt und jetzt nicht mehr benutzt wird. Da können die Kinder auch bc l '- a - dem Unwetter hineinflüchten." Bewmchernd sah er sie an. „Wie gut und praktisch Sie ju.; c .. . .. haben, gnädiges Fräulein." Sie nickt« eifrig. „Ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben, Mes gut ein- ' mrichten, denn ich bin doch nun auch verantwo-Aich für da« Wohl meiner Schützlinge. Frühmorgens um acht Uhr wer- >en die Kinder abgeholt. Um halb neun Uhr ttesten sie auf der Wiese ein. Dann bin ich schon anwesend, um mich eb»n- ! falls den Kindern zu widmen. Es steht schon olle« fest." „Sie haben viel geschaffen in dieser kurzen Zeit," sagte -in"Der frohe Eifer rötete ihre Wmaen. i (Fortsetzung fkklgt.) bert. W Der Sächsische Erzähler. mm Ausschank von Bier, Branntwein, Kaffee und ckkohol- freien Getränken in dem zum Branntweinschank reolberech- tigten Grundstück Ortsl.-Nr. 38 in Seidau — Übertragung. Eine sächsische Bauernhochychule. Die Errichtung einer Bauernhochschule rückt auch in Sachsen in greifbare Nähe. Ende Juni bezw. Anfang Juli soll ein großer Bauernhochschultag tn Drtzfden abgehalten werden, welcher die Aufgabe hat, die Besucher mit Wesen, Zweck und Zielen der Bauernhochschule bekannt zu machen. Umfassende Vorbereitungen dazu sind schon getrosten und man rechnet bestimmt damit, im Spätherbst in Sachsen die erste Bauernhochschule zu eröffnen. Der' Name Bauernhochschule ist nicht besonders glücklich gewählt und gibt zu mancherlei Mißverständnissen Anlaß. Die Bauernhochschuls will leine Schule im landläufigen Sinne sein, dazu haben wir unsere ausgezeichneten land wirtschaftlichen Schulen, sie will auch keine Hochschule sein, weder eine akademische — solche haben wir für unsere Landwirte schon an unseren Universitäten —, noch eine Volkshochschule, wie sie nach der Revolution wie die Pilze emporschossen. Denn solche vermitteln ja doch nur zu oft Halbbildung, und diese ist echter Bildung ärgster Feind. Nein, die Bauernhochschule soll eine Stätte werden, wo un sere jungen Landburschen und -Mädchen nach ihrer Ausbil dungszeit in das eingeführt werden sollen, was jeder wissen muß, um mit Recht ein guter Deutscher zu heißen. Unser Deutschtum hat seine Wurzeln auf dem Lande, und daß es jetzt zu versinken droht, hat seine Hauptursache darin, daß das Unkraut der städtischen Kultur, besser Unkultur, immer mehr auch unser Land überwuchert und alte Sitten und Ge bräuche, deutsche Charakterfestigkeit und deutsch: Art zu er sticken droht. Unsere gesunde Landjugend zum Kampf ge gen die städtische Unkultur zu rüsten, ihr zu helfen, das Un kraut dort, wo es sich schon eingenistet hat, wieder auszu roden, das wird die Aufgabe der Bauernhochschule sein. Wie eine solche Einrichtung zu dem Namen Bauern hochschule kommt und durch welche Einrichtungen und Maß nahmen sie ihren Zweck erreichen wird, darüb -r - ein lenkte er seine Schritte wieder der Waldwiese zu. Es war ein sehnendes Hoffen in seiner Seele, daß er Rose Ruhland wie der begegnen möchte. Und seine Sehnsucht mußte wohl Gewalt über Rose gehabt haben, denn als er auf die Waldwief« herausttat, sah er sie auf einem der moosbedeckten Steine am Waldquell sitzen. Sie trug ein schlichtes, weißes Kleid, das in duftigen Falten an ihr herabfiel. Es war freilich mit kostbaren Sticke reien verziert, wirkte aber trotzdem so einfach und mädchen haft, daß sie ihm nicht so unnahbar als sonst erschien. Als sie ihn erblickte, sah sie ihn lächelnd und ohne Überraschung an. „Nicht wahr, dies Waldidyll ist so schön, daß man es im mer wieder aufsuche'n muß", sagte sie scheinbar unbefangen. Aber er merkte doch mit himmlischer Erregung, daß sie mit einer leichten Verlegenheit zu kämpfen hatte. Er verneigte sich und zog den Hut. „Ich muß ganz offen gestehen, gnädiges Fräulein, daß ich heute die Waldquelle in der heimlichen Hoffnung auf suchte, Ihnen nochmals begegnen zu dürfen. Es trieb mich, Ihnen meinen heißen Dank abzustatten für di« wunderbaren Lieder, die ich habe hören dürfen." Sie errötete leickst und sah auf den Quell herab, wäh rend ihre Hände mit Grashalmen spielten. „Habe ich denn zu Ihrer Zufriedenheit gesungen?" fragte sie lächelnd. Er atmete tief auf. „Wir verlebten unsagbar genußreiche Stunden am Fluß ufer, mein« Schwester urS> ich. Jeden Abend haben wir un erlaubt, zuzuhören, gnädiges Fräulein." Sie nickte lächÄrch. „Wir haben ja Hellen Mondschein diese Woche und ich habe Sie beide jeden Abend stehen sehen. Es freut mich, daß Ihnen meine Lieder gefallen haben." Mit brennenden Augen sah er sie an. „Gefallen? Das ist nicht der rechte Ausdruck dafür. Bis ins tiefste Herz hinein hat mich Ihr Gesang bewegt. Und es tut mir sehr leid, daß ich alle diese schönen Lieder nicht kenne — ich mein« den Text. Gar zu gern hätte Ich ibn we nigstens von den Liedern gewußt, die Sie am Moni--- „bend für uns allein gesungen haben." Sie sah lächelnd zu ihm auf. „Soll ich Ihnen die Text« qufschreiben?" Jäh rötete sich seine Stirn. „Gnädiges Fräulein — hieße da brauchen?" Sie schüttelte den Kopf. „Ich tue es sehr gern." „Sie sind unsagbar gütig, gna5.g Beschämt schüttelte sie den Kops. „Gütig? Ist es gütig, wenn qi'.an tut, was einem Freude macht?" „Kann es Ihnen Freude machen, mix diese Lieder aufzu- schrei-cn?."^, _ >