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Außerdem kann uns bei den heutigen hohen Arbeitslöhnen nicht zugemutet wor den, daß unsere Setzer sich mit der Entzifferung undeutlich geschriebener Manuskripte aufhalten. si, d,r 10. Stzrnk- hat Äantt jetne in der <. nende frühere Geliebte E , Ansinnen, mit M feinen < lehnte. Janik hatte Lie G. von der Sk an* Fenster gÄockt vttd, al» sie sich st., aus Änsin Revolver ouf sie abgegeben, d«o An Ziel verfehlte, einer der schfi sterprästdent An- Po,Ute, «ugeburger > her Madg! s odsr zwffj Mü r «»ohl noch nie in der Weltgeschichte cmfgeftellt worden ist, !' erhebt sich bei dem Tobe der „siamesischen Zwilling«" Josefa t und Rosa Blqz-k. Bekanntlich war Rasa verheiratet, und au» ihter Ehe stammt «in Knabe, der elfjährige Franz. Da hie Zwillinge ohne Testament starben, so würde der Knabe nur das Erbteil von Rosa erhalten, während das vermögen Josefa? an ihren noch in der Tschecho-blowakei lebenden xrssjortL, erlitt Verletzungen an den Häjchen- Die Sm M«s kurz hinter idm sabr-O-n Kraftwagens ershgt- liMiiga, — Metallgegenstände in größeren Mengen ! in der Nacht zum zweiten Feiertag in der chemischen von Dr. Helse in Heidenau gestohlen lvzig 16. April. Ravbmordversuch. Sn der Nacht ten^Qsterfem-tag wuM die Schoverin d-» Gast. mch Witwe Hedwig Ketsch schweren Kvpfoerletzunl ^gefunden. Es liegt 8 Neues aus aller Wett. .i Merfall am Karfreitag. Am Karfreitag morgen ! wurde tm Osten Berlins her Händler Höft in seiner Woh- mmg von zwei Männern überfallen, die Geld von ihm ver- i kanMn, das er ihnen schuldig sei. verweigere er das Geld, so würden sie sich an Hosts Möbeln bezahlt machen. Dazu Hatton sie beide gleich einen Handwagen mitgebracht. Als l der Händler beteuerte, nichts schuldig zu sein, schlug der eine Eindringling mit einer GisenstanM auf ihn ein. so daß er ! blutüberströmt zufammenbrach. Nur mit Mühe konnte er spater auf den Hof flüchten und Hilst rufen. Mit Hilfe der Hausbewohner ist die Festnahme der Burschen gelungen. Bei ihnen fand man 13 Pfandscheine von versetzten Uhren, Pelzen und einer Möbeleinrichtung. — Raubüberfall im Personenzug Berlin—Guben. Die Berliner Kriminalpolizei ist zurzeit mit der Aufklärung einer mysteriösen Affäre, die sich im Personenzug Berlin—Guben zugetragen hat, beschäftigt. Am 7. April verließ der 22 Jahre alte Sohn Dietrich eines Majors Holz aus Berlin mit > dem Frühzug den Bahnhof Alexanderplatz, um nach Liegnitz ! zu fahren. Kurz vor Guben wurde er während der Fahrt Mgu Pratsch in dem Zimmer gewesen, wo sie an einem Tisch gesessen habe und anscheinend «ingeschlafen mar. Gr sei da, bei aus den Gedanken gekommen, sie zu berauben. Nach der Lgt raubte er aus einer Zahlkasse ISO Kirchberg. 10. Avril. Eisenbahnunglück. Bon dem / ohends 8 Uhr van Schönheide hier ankommenden Personen, < zng »ntglsisten am Donnerstag auf noch unaufgeklärte Weise / fünf Wagen, wovon sich zwei Personenwagen ganz unneg- ! tsn; Lokomotive und die übrigen Wagen blieben von dem ' Unfall mrberührt. Fünf Personen wurden leicht verletzt, zu- , meist durch Glasfplitter. Die sofort in Angriff genommenen ' AustWmmngsarbviten waren am nächsten Morgen beendet. erlassen, beläuft sich auf m sie beide idr getimm« aber sowohl Aerzte wie Avilllnge starben, bse Mutter des Knaben zu in gewisser Hinsicht als Menschaftlich betrachtet , er» C. W, Briggs, „ist der Ge- , llinge ein einziger. Obwohl ck» zweifellos von Rosa geboren wurde, ist doch auch an-bev Geburt b«t»tlsgt, und es ist bekannt, daß sie O von Anfang an mit genährt hat. Beide nannten genfer Sun«,- und beide hegten zu ihm »ine mist- Opvß und sahen sich als seine Mutter an» Die Tat- h daß Josefa ebenso wie Rosa imstande war. das Spind f der Geburt zu nähren, beweist die enge Ausammeng«- gkeit Ihre» Organismus." Der Rechtsanwalt der ver- stnen Zwillinge John Trasea, der vergeblich versuchte, >fq noch in den letzten Stunden zu einem Testament zu mlassen, erklärt, daß der Fall in der Rechtsgeschichte bei- la« fei, und daß es der Entscheidung eines Gerichtshofes bedürfe, um festzusrellen, ob Franz mir der Sohn Rasas oder beider Schwestern sei. — Alkoholkrieg mit Artillerie. Wegen des fortgesetzten Sprstschmuggess von Deutschland nach den norwegischen Ländern, hauptsächlich nach Norwegen, sind von diesen Län dern bewaffnete Regierungsschiffe, in einem Falle einige Kreuzer, mit der Küstenbewachung beauftragt worden. In der vergangenen Woche traf nun der iwrwegische Regie rungszollkreuzer „Bell" auf einer Nachtfahrt im Skagerrak auf den deutschen Kutter „Blitz", der in der Richtung nach der norwegischen Küste fuhr. „Bell" gab dem „Blitz" das Signal zu stoppen, worauf der. Kutter zu entkommen ver suchte. Jetzt setzte eine wilde Jagd ein und als der deutsche Kutter einen Borsprung gewann, sandte ihm sein Verfolger einige Granaten nach. Eine derselben schlug in den Bug des Schiffes mitten in den Spiritus. Der Kutter stoppte setzt und die Mannschaft machte sich kampfbereit. Als die Nor weger an Bord kamen, stürmte ihnen die deutsche Besatzung entgegen und es entspann sich ein wütender Kampf. Infolge der besseren Bewaffnung aber behielten die Zollbeamten die Oberhand und blieben Sieger; der deutsche Kapitän, Knllftel, wurde für verhaftet erklärt, der Kutter wurde nach Frede riksstad eingeschleppt und dort mit der Ladung, 5000 Liter Sprit, vorläufig beschlagnahmt. Ähnlich verlief ein Treffen >es Zollkreuzers „Bell" mit dem großen Depotschiff „Svip." 5twa zwei Stunden machte er Jagd auf das Schmuggler- chiff und feuerte Kanonenschüsse hinter dem Flüchtling her, der schließlich stoppte u.sich ergab bevor er in Grund u. Boden geschossen wurde. „Svip" hatte, als er in die norwegischen Gewässer kam, 36 000 Liter Sprit an Bord und bei seiner Überwindung nur noch 6000 Liter; die Schmuggler finden also reißenden Absatz für ihre Ware. So ereignen sich fast täglich Zusammenstöße. Aber nur Kreuzer „Bell" ist wegen einer Artillerie gefürchtet, den anderen Regierungsschiffen wird bewaffneter Widerstand entgegengesetzt. Außerhalb Töndsbergs liegen zurzeit etwa 50 fremde Schisst und es wird mit Bestimmtheit angenommen, daß in den letzten Ta gen von nur dieser einen Aelle aus etwa 170 000 Liter Sprit nach Norwegen eingeschmuggelt worden sind. Pas wsid» Dahinrasen ^.n Riesenstsdt Newport wsaist« vl« üä Tod-sppser ge- Raimpsid Pobncqv« ausgerechnet etn- Frau i Büste» zur Gattin habe,, muh, jst sicherlich l Fügung «» Schicksal».», In her „München- , MeydMuna wich bericht^, daß di- Mutter her Nadym« Pyineqre« eine Bayerin, Tochter »ine, Mün- ch»N-r Hofth-astrmusik-r», war. Hi- ging al, Erzieherin in» Au«and und heiratete hort den italienischen Kunstmaler Bepnucci. Hi« jüngst» Tochter au» dieser tA« ist Henriette, di« Gattin Potnegreee. Die junge Henriette veHeiratet» sich mit einem Är«n Namen Killarand. Di- Eh« war jedoch NM von kucher Dauer- Die jun« Frgu heiratete wieder «inen etwa so Jahre alten, sehr reichen Mann, namens Ba- z er. Die Scheidung dieser Ehe vertrat Herr Poinears« als Adpokat, der dann die reiche Geschieden« selbst geheiratet hat. Ilker- Gin« Frag«, wje sie Die Totenwacht. Am 11. April jährte sich der Todestag der deut schen Kaiserin. Aus diesem Anlaß veröffentlichte „Volk und Wehr", das Derbandsovgan des Verban des nationalgesinnter Soldaten, folgende vom deut schen Kronprinzen selbstgeschriebene Schilderung: Am Karge meiner Mutier, der deutschen Kaiserin. Haus Doorin,2 Uhr nachts, 14. Avril 1021« / Haus Doorn ruht in tiefem Schlummer. Heute nacht halte ich die Totenwacht für die geliebte Mutstr. Der Sarg, bedeckt, steht im Schlafzimmer, wo sie hinübergeschlummert ist in eine West, in der es keinen Kummer, Haß noch Leid«n gibt. Was habe ich in diesem Zimmer alles erlebt, empfun den und mir durchlitten in diesem entsetzlichen halben Jahr oer schweren Krantheir meiner lieben Mutter! Zeiten, da man innerlich jubelte, als es ihr besser ging, wenn sie wieder Anteil nahm an unser aller Leben und Geschick, wenn sie einem wieder fest die Hand drückte und mit ihrem unver- < gleichlichen Lächeln anbiicktc; und dann wieder Zeiten, da «in namenloser Schmerz durchkämpst wurde zwischen ihrem tod- . kranken Körper und ihrer unendlichen Energie. „Ich darf s nicht sterben, ich kann ihn doch nicht allein lassen." Diese Worte klingen mir noch jetzt erschütternd immer wieder in den Ohren. Und ihre unendliche Liebe und Güte, wie trat sie gerade in diesem Krankenzimmer stets von neuem UN» Kindern entgegen. So schwach, daß sie kaum sprechen konnte, i für jede auch noch so kleine Handreichung oder Liebesdienst ein „Danke, mein Junge" und dann ein stilles Streicheln der Hand; man Hot die Zähne zusammenbeißen müssen, um nicht laut hinaus zu heulen. Dann kam eine Zeit, da dis Hoffnung schwand, da man innerlich nur flehen konnte: „Herr, mach es kurz." Zu Ostern durfte ich noch einen Tag erleben, da ging es ihr erträglich, klar sprach sie noch über verschiedenes und sreutc sich, von ihren Enkeln zu hören. Es war das letzte Mal, daß ich die lebende Mutstr küssen durfte. Nun ruht sie, unsere Mutstr, der große Magnet un serer Liebe, die uns Kinder immer wieder in« Elternhaus zufammenzog, sie, die alle unsere geheimsten Wünsch«, Hoff nungen und Sorgen konnte und mit uns teilte, nn stillen Sarge. Deutschlands letzte Kaiserin, die traute, selbstauf- opfernde Lebensgefährtin des Vater», unser« angebetete Mutter, ist nicht mehr. Einige Zeit vor ihrem Ende verlangte sie von ihrer «» ! treuen Pflegerin, der Garderobenfrau, Papier und Bleistift, Sie konnte aber nicht mehr schreiben, und auf die Frage: „Was wollen Ew. Majestät denn schreiben?" erwiderte sie mit schwacher Stimme: „Er soll alle gleich lieb haben." Die Kinden waren es, di« sie damit meinte. So halte ich denn die Totenwache. Meine Gedanken gehen durch die Jahr zehnte zurück, und immer sehe ich mein« Mutter. Als junge, blühende Frau im herrlichen Marmorpalais, wenn sie mit uns Kindern im Garten tollte und abends an dem Bettchen saß, um das Abendgebet zu hören. Ich ver langte aber stets noch vorher ein Märchen von ihr zu hören. Ihre Freude, als ich mich mit 10 Jahren als Leutnant bei Ihr meldete und die Parade gut verlief, trotz meiner so kur zen Bein«, denen das Mitkommen mit den langen Grena dieren doch sehr sauer wurde. Jchsehe ihren Gesichtsausdruck, da sie meine Braut zum ersten Male in die Arme schloß, und wie sie zu mir sagte: „Du hast eine gut« Wahl getan." Und von dem Tage bis zuletzt war ein« große Liebe zwischen beiden erwachsen. An den schweren Krankenbetten d«r Brüder Fritz und Joachim sehe ich sie sitzen die Nächst hindurch, ein« bessere Pflegerin kannst man sich überhaupt nicht vorstellen, Schlaf und Nah rung kannte sie in solchen Zeiten kaum. Ich sehe sie in volstm Glanz der Krone bei den Hof festen mit ihrer wunderbaren Erscheinung, Las früh ergraust Haar «inen schön«« Kontrast mit ihrem noch jugendlichen Gesicht bildend, alle Menschen durch ihre Anmut bezau bernd. Ich sehe sie mit größter körperlicher Schwäche kämp fend, von den entsetzlichen Kopfschmerzen gequält, mit fieber geröteten Wangen, kaum imstande, sich aufrecht zu halten, mit einer übermenschlichen Energie sich selbst bezwingend, um ihren Pflichten als Kaiserin nachzukommen. Immer wieder kehrt das Bild zurück. Und ich sehe sie sorgen, sie sorgst immer für ihr Vater land, ihren Mann und ihre Kinder, Sie war ein« Frau Sorge aus dem Thron. Sst sitzt in ihrem Schreibzimmer im Neuen Palai», und ich, zwischen Dor- und NachmMagsdstnst h«rüb«rgeritten, «he vor ihr auf und ab. Dir sprechen über gemeinsame aroß« Sorgen, La, Vaterland betreffend. Unser« Ansichten in solchen Fragen Haden sich stet» gedeckt. Tie mar «in« groß« Menschenkennerin. Ich sehe sie bchm Spazierengehen in Potstxem ein ksti. nes weinendes Mädchen von der Straße ausheben und so lange Herzen und beruhigen, bis die Kleine lachend davon läuft. Ich sehe sie in der Kriegszeit als Fra» Sorge mehr denn je. Auf Urlaub zurück in Berlin, schickt sie mir eines Tages ihr Auto, um einem blindgeschossenen Soldaten, der bei mei ner Armee gekämpft hatte, Gelegenheit zu geben, mit mir sich zu besprechen. Ich sehe noch, wie sie den armen jungen Krieger zu mir heranführt und sagt: „Hier ist er, er ist von deiner Armee und wollte dich so gerne kennen lernen." Und nachher sorgte sie noch, daß er gut verpflegt und wieder zu rückgebracht wurde. Ich sehe sie in der Kriegs,zeit in Spaa 1917 und ich, ihr Ältester, als Oberbefehlshaber der Heeresgruppe vor ihr, und unsere Sorgen waren wieder die gleichen. Ich sehe sie in Ammersfort im Mai 1919 im Garten Wranael auf hol ländischem Boden, wie sie mir wortlos schluchzend am Halse hing. Dieses erste Wiedersehen nach dem 9. November war namenlos schwer. Ich sehe sie im Hause Doorn die lieben alten Möbel und Gegenstände betrachten, mit stiller, schmaler Hand über sie hinstreichend, mit meitgeäsfneten, in die Vergangenheit blu tenden Augen. Ihre Seele hielt heimlich Zwiesprache mit Len lieben Zeugen glücklicher Vergangenheit in einer gelieb tes: Heimat. Ich sehe sie im Garten von Haus Doorn. Sie sitzt im kleinen Ponywagen. Ich halte ihre Hand und gehe neben her. „Mein Junge, es ist so schön hier, aber mein Potsdam, das Neue Palais, mein kleiner Rosengarten, unsere Heimat, das ist es nicht. Welm dn wüßtest, wie oft mich das Heim-. > weh innerlich zerfrißt, oh, ich werde die Heimat ja nie Wiedersehen." Und wie gut konnte gerade ich sie verstehen, kam ich doch von meiner einsamen Insel und dachte genau so wie sie. Bald werden sie dich hinaustragen. Mutter, und wer den dich heimfahren, dorthin, wo deine Gedanken sters ge weilt. Die Sonne im Elternhaus isi ei loschen: aber dein Grab werden wir, deine Kinder, immerdar aussuchen und es nicht nur mit verweltlichen Blumen schmücken, sondern mit Strahlen der Liebe, die dein großes Herz auf uns Kinder ausgegossen hat, wollen wir dir zurückbringen und immer von neuem in das stille Grab bineinsendcn, uw es hell und warm zu machen. Du haft Hiebe gesät, wohin dein Lebens weg dich auch führte, und diese Liebe wirst du tausendfältig ernten, sie wird dir über das Grab hinaus folgen. Für uns bist du zur Heiligen geworden. Ruhe in Frieden! Es gibt ein Wiedersehn