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«r» I GOOGOOOGGOOGOOOOOOOG I > Mu»»»»»«»i»»i»»»»»»«>,,, 2.—» durch SEI iiet'k«i«MiZtz Ritei r MMN j «StAmi »ewalt er der LI Gesche »Die aE gatio« iü fveii -Mgeft» -aß - BMtzofiswerüa^ (Einzige Tageszeitung im Amtsgerichtsbezirk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Die« BKA «ntM die amtlichen Bekanntmachungen d« Ämtahaapt- marmschap, der Schulinspektion und de» Hauptzöllamk zu Bauden^ de» Amtsgericht», de» Finanzamtes und de» «adtrat» zu Bischofswerda. Deutschland von den wetteren Verhandlungen mit Rußland ausgeschlossen. wtb. Genua, 18. April." (Drahw.) Sie M der Rill« Raigio uerftlmmetten Vertreter «nmand», StaGn», Inmk- retchs, Vetglens, Zapan», der rschech- stowaket. Mens, ZugostMien» und Rumäniens haben m" —— die den ganze« Laa gedauert Haden,! lichun« deruma zu übhtstnezem Meres mit dem lichen Wiebettufba« Europa» MtWch SrNst M« nicht nur uUf höhl« PtzrMn defchrSNtSn «iS, MU lich das deutsch-russische Abkommen begrüßen, u len trotz der unglaublich heftig«« Ausfälle der Länder anttehmeN, daß sich» abgesehen «m den kein Meiset -»ran erlauvi, daß w«M,sisns ein Recht« dieser Richtung vsn den Westmschten unternommen Mi wird. Mr wollen uns ssdoch nicht darübek tauschen» auch ohne den Berkrng mit Rußtänd, schon wegen Ker nicht geiKten Repärationsfknge» eins SntscheWng hat« fatken, müssen. Der Wortlaut des Vertrags. Genua, 18. April. lW. T. B.) Der deutsch-kMch« Gtaatsvertrag hat folgenden Wortlaut: - Die deutsch« Regierung, vertreten durch !vk. Mütter LtzL L?L.rM1ch!HÄ'.^ die ntlchfvigelchen vesttmmunsen uvermnftekmnmen! «MU t. Ueid« Re-ierungen sind darin einig, daß die «usstn.i andersetzuna zwischen Deutschland nutz Rußland au» der: Zeit de» Kriegszustandes aus folgender Srundlage g«ttß«tt. tttilD: a) Da» Deutsch« Reich und die Russisch« SauNetrepudtik: verzichten gegenseitig aus Ersaß der Stieß»* rosten, sowie «ms «stch der Kktegsschäden, d. h. derjemgen Schäden, di« ihnen und chren «tvatoamüchMIgen iw Krieg,aedier durch mtiltartsch« Maßnahmen einschiießlich aller tn ffeindeotmed vorgenonumnen Reguistttonen Etanden sind. Deegieichen verzichten deöe Lett« auf den Ersaß der zivilen Schüßen, die den »schthißen ße» «inen Telles durch sogenannt« Arieß»aU»naßm«ges durch Semntmaßnaymen staatlicher Vrgane ße» reite» vemMß wmßen sind. ber Seßandlung det m dt, Sesalt de» andren chVl« §,* r^n chand»l»schisf», «Mn nach dem BnäWtz >klg«w.1katz. S»ftfche»*Ro«L »tt nwuatnch »«edauiääte, . 12.—, wach Iw Falke ysbrree l «tlangsgebützr. TtiMlng btt Bitrtr »her und die wagen — hat der Heft eMgegtU. Nüchlkferüng »et Z, UnabhanMe gettuntz Mr vU Stande m Stadt und Land. DichtefteBetbrstung inallmBütMMchten Beilagen: Sdnntag« »Untechültüngodlatt und LaudmiMlMich« -MW OesWiMeLt Btschofaiverda, «lnnarkt 16. — Bruch und VMM dir Buchdwckrrei tztießUch Na» ln TMchj»«tch«WtzDL , „ , den ÄtzsisiftMigen BE lote an die dentsitze vekegasi»« W richten, leten Mächte Mützen ver deutsch«, VA«- er Weise ihre mÄnnnn mm «nßdrmk ..... schtutz de» Vertraße» mit Rußland, «end die Konferenz Nvch tÜM, «M vtttWtNg M VMn- aungrn bedeutete, dir Deutschland srldft sich ausertegt hatte. Als es nach Genua ringelnden und ihm ungeboten war, in -er Kommission auf dem Mße der Gleichberechtigung ver treten zu sein, haben hie einladenden Echte einen Veweis Non ihrer vereilrpilligkeit geNksert, die Erinnerung an den K«e» deise«« zu sHen und Deutschland Mteaenhei^ zu einem ehrenvollen Ansnmmenarbeiie« MN den den zu geben. Auf M de^rNtzes Angedal wort. IM't'i genfer sra u?nv ...«Mnz noch tMte und Mß* Knmmiskvnen und unMammif- M der Grundlage der vMngum pllischen -rie-en mit «ußtand de. i «UtslW Vertreter ahne Nissen ihrer Kollegen insgeheim «NS« DetlkttN Mit RMN- VS. iprochW, der sene speziEen -ragen in» Auge faßte, die die deutschen vele-iem« in loyalem Hnsammeni arbeiten mit den Vertretern -er andere« Länder zu ertzrtern verpflichtet «wese« wären. Lieser vertrag ist nicht Ohängig gemacht worden von irgendeiner Ltüsung oder Sestälianna durch die Konferenz. Wir mäße« annehmen, daß er endaSuig ist. L» ynndrü ftch als» in Wahrheit nm eine verkennns einiger der Grundsätze, uns denen die Kvntzrenz ruht. Unter diesen Umständen oe- trachten e, die Unterzeichneteft nicht sk gerecht Md billig, daß Deutschland, bna eine besondere Abmachung mit Rußland geschlossen-hat. an der Mrterunä einer Ab machung zwischen anderen Ländern und Rußland tritned- men könnte, sie schließen daraus, daß di« deutsche« Sele» aierleft die Absicht haben, auf die fernere JeMnhM alt der Erörterung von Abmachungen zwischen den verschiede nen aus der Konferenz vertretenen Lander« und Rußland zu verzichten. lgez.Z Llond George, de -arta. Varthbm Zheuni». Bmesch. skirmunt. Rintfchiisch. viamtznvi. Sshll," » Aus dieser auhekordentlich fcharseft Nöte spricht der um versöhnliche französische Geist, der in der Beratung der En- teftte der Sieger geblieben i^t, tzedeufalls steht diese Not« nicht im Einklang mit einer Sttußernng Llvhd Gedrges, der nach eimr Rentermrlduna aus Genua für ruhig« Usber- legtina «ingetretrn sei. Durch den ange-rohten Ausschluß Deutschlands von den wetteren Verhandlungen mit Rußland bat sich die Situation in Genua bedenklich zugespitzt, denn Deutschland kann unmöglich daraus verzichten, an der Lo sung des russischen Problems mit zu arbeiten. vor eine vollendete Tatsache gestillt wurden und dadurch jede Hoffnung verloren, durch «ine Verbindung mit dem Ssten dis Ketten de» Versailler Vertrages zu ers«icht«rn. Wir verstehen durchaus, schreibt der V. L.-A., daß e» den Westmächten unsympathisch ist, in Deutschland «inen selb ständigen Rebenduhlkr bei den schwierigen VsrhandtMen mit den Rusten «stinden zu haben, »rr begreisen di« Über raschung Lloyd George«, der seine seinen Pläne k,«ein»»äch* ^gi sitht. verst-hen auch die Wut der Franzos.'N- deren Poli tik der völligen Einkreisung und Erdrosselung der deutschen Wirtschaft: durch da« selbständige Eingreifen unserer Leie- aatlmi vereitelt wurde. Vie Vorwürfe über, mit denen die Deutschen in Genua reichlich überhäuft wurden, sind i m ti« ssten Sinne unehrlich und kennzeichn«« nur di« allgemein« Ratlosigkeit. Da« ändert aber nicht« an der Tatsach«, daß d^1i«s« Derstimmana vorhanden ist. Mr wollen hoffen, daß di« deutsch« Regierung mit ihr und Mit ihren yola«n gerechnet hat, und daß wirklich schwrnvleyend« -künde den Anlaß gaben, »en vertrageebschluß und seine Verdsseni« W Donnerstag, den LV. April LVLL. -em Wege hur Llguitativn der unselW« KMgeb u Folgen gtan. Die Vorteile des NerMige» find namentlich für Rühlvftb grotz; M« bestehe« ftbcht Mr mMt SMchM <^hädsnsvergütuntz«ft, bi« Metzlich auch Mit HUF d» O» tM» 11« des SKtsMer Vetirvgr» Mneschtt«»M MW« konftteft, sondern vor alle« DiNWl in der Vvrgüftges. Memvi - ruftg wird sich sehr bald ft kau Nicht Mehr b-arttn btzt Wpflicht fllr privät« St WsstMSchte zu ertüNfeN. Noch die .ErSffNUNg Nur mit Hilfe der deutschen Industrie und de« vÄMÄM Handels kann Rußland an «M MederautrichtUng veNM, GestlffeNtlich hat sich -er vertrug «SN MW flWeiWen, was aus ein« AusvsutuM Mr, HchftistekMg «WW schließen Wen kennte. Kar Deutsch land beß«m Her Vertrag di« Dutchbrechung des Mimen Ring«- MR lM wirtschaftlich und politisch um Deutschland regen »W. Wenn wir auch vsr der Hand wesentliche wirtschöftsiche Ur* teichterung aus Rutziand Nicht zu gewsttigen Wen, ««« auch die politische Unterstützung i« absetzbarer U» Mik ge» rin« sein kann, so braucht -sch nur an den kvkM .gM schlossenen Vertrag voN Riß« Mischen Rußland und den Randstiwtrn erinnert zu weichen, uw eine MkstellUna svn der pvlitischen Tkagwett« de» Vertragt» zu AEiNWis. Nicht zuletzt aber fällt für den Vertrag ifts Gewicht, ß-ß er der erste selbständige Schritt dek deutsche« Re gierung gewesen ist, seit dem Unglückseligen Zusammenbruch sm November Ibis. Et hat Deutschland aus dew Mstand -er Lähmung erweckt, er hat der Welt gezeigt, baß sie noch Mit einem deutschenLüktor zu rechnen haben, und Deutsch- Wren, w ist swiiich nvtwendiK daß die Regierung an ihrem Willen zü seibständigew Handeln auch dann festyäit, wen« etwa durch MvhunM mit SswaiiMaMtzmen Mit ödet V-rSWsH-, W^tzDDlMWWMMWMWWWMDWSMGEWsWMMSSMMMMNWES Scharfe Eatentenote an die deutsche Delegation Der deutsch-russtsche HNVirtschaftsvertrag. " Seit langem wußte man, daß Mischen der deutschen und der russischen Regierung Verhandlungen stattfanden, mit -am Zkl der Wtäieraufmchme des unbeschränkten poli tischen und wirtschaftlichen Verkehrs. Auch über den Anhalt der Verhandlungen waren Eingeweihte längst unterrichtet. Ws die russische Genua-Delegation, von den Verhandlungen in Riga tommeM, sich erwge Tage in Berlin aufhielt, wurde aus den Annäherungsversuchen kein Hehl gemacht. Schon damals war der setzt der SffenÄichkeit vorliegende Vertrag imngsverschietkmheitsn. Die deutsche Regierung trug Be denken, das Recht der entschäd-igungslosen SoMlisierUng, mit anderen Worten der Enteignung voll Privateigentum, anzuerkennen; man fürchtete, daß eine Ausnahme von der allgemeinen Rechtsauffassung zugunsten Rußlands unlieb same Folgen iM Auslande wie auch im Inland« haben würde. Die Regierung scheint in Genua dies« und andere Bedenken zurückgeMt zu Haden. Dädei Mag die praktische Erwägung eine Bolle spielen, daß an eine bare ENtschMi- quna in absehbarer Zeit nicht zu denken ist. uiw daß die I deutschen FopoevünON SN Rußland ohnehin durch -te En- ßtente Mit veschläg Altztzt Mürben. I Es ist k«m Geheimnis, daß die treibende Krast in dieser »Politik der MmMialdirektor Frhr. von Malkahn ist. «Er hat den Gedanken der Verständigung mit den Sowjets I scbon zu einer Zeit vertreten, als man ziemlich allgemein Vie Verhandlungsfähigkeit der Bolschewisten bestritt. Der vor liegende Vertrag ist -er logische Abschluß seiner jahrelangen Bemühungen. Die schwerwiegenden Bedenken, I die von jeher und auch hellte Noch gegen diese Politik erhoben werden, such auch Herrn von Maltzahn Nicht unbe kannt. Sie liegen zunächst auf i NN e r p ü li t i s che M Ge biet. Das grüße Fragezeichen unserer gegenwärtigen vst- I Politik ist die voraussichtliche Entwicklung Ser russlsM« M- Ireren Lage. Wir haben Mit dem Vertrag den alten GrUttd- I satz neu ausgestellt, -aß keine M ach t berechtigt i st, Isi'ch in die inneren Verhältnisse einer an deren einzumischen. Mir unter dieser Doraus- ,'ctzung ist ein Abkommen Mit einem Staate denkbar, dessen ! Wirtschaftsform theoretisch und praktisch Von uns aus das entschiedenste abgelchnt wird. Je Mehr sich unsere Regie rungen aus außenpolitischen EruN-en mit -ett Bolschewisten einlaßt, uw so notwendiger Wir- eine kraftvolleunv unnachsichtige Haltung gegenüber jedem Versuch eines Umsturzes ober Einführung eines WirtschästssMeMS, das uns völlig zugrunde richten müßte. Überhaupt dürfen aus einem Staatsvertrage Mit einer fremden Macht kei nerlei Schlüsse innerpoliiischer Akt ge zogen werden; das gilt insbesondere von dem Verzicht aus Ersatz der SöziülisiepUngSschadeft. . Das zweite, schwere Vs-enken gegen den Abschluß des vorliegenden Vertrages ist außenpolitischer Natur. Man würde vermutlich -eil Schritt der deutschen Regierung Wit-anderen Augett betrachtet haben, wenn er einige Wochen früher erfolgt wäre. War dieses aus beson deren Gründen nicht möglich, so konnte man auch einige Wochen warten, bis die Konferenz von Genua geschlossen mar. Man i Deutschland in .. oder jener Verhandlung mit den Rus wurde. nicht von der Vü! Ersatz der SöziülisiepUngsschädeN. Das zweite, schwere Bedenke.. fliegenden Vertrages ist außenpolitischer an würde vermutlich den Schritt der deutschen 8 folgt wäre. War löglich, so konnte .... Konferenz von wird sich -es heftigen Unwillens erinnern als ... in dieser oder jener Kommission oder bei dieser :r Verhandlung mit -en Rus en nlcht zugezogen In Ententekreisen hielt man dieses Bersahrrn für durchaus berechtigt; denn man kann s ch eben noch immer .... ' ' 'iellung frei machen, daß die „Siegerstaa- ten" gegenüber den Besiegten bevorrechtet sind. Die deutsche Delegaticn hat ans diesem Verfahren osfenbar sür sich das Vecht abaclettet, nun ebenfalls die vertraulichen Besprechun gen mit den Russen sortzusetzeii, die schon Wochen vorher in Berlin begannen hotten, und zwar um so mehr, well man befürchten mußte, daß hinter -em Rücken Deutsch lands, vielleicht sogar auf unserem Rücken, ein Ab kommen zwischen -en Westmächten und Rußland zustande kam, bei dem dmiische Lebenqinieressen auf das empfindlichste geschädiat wtiiden. Dis englischen, französischen und auch italienischen Kommentar« zu dem russischen Vertrag stellen dies« Moalichkmt in Abrede und behaupten, das Mißtrauen der Deutschen fei unverechtigt und nur auf ihre Nervosstät zurück-usihrsn. Liese lebhaften Aökeugnungen sind aber ohne Zweifel nicht ganz ehrlich. Es sttht fest, daß die Fran zosen, wahrscheinlich Mich Lloyd Georg«, an ein« Verquickung der russischen Schulden Mit -em Artikel 11ö de» Versailler Vertrages aekwcht Haden. Di« Gefahr war also «ußerv'chent- "ch groß, daß wir durch «In russisch-englische« A-k-mmen