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ab«». Donnerstag, den 2. MLrz 1922 I«ur><8«fchL rafler-Seif« i, an denen Ise, Suckooh- kegeln der H-Self« ganz raten varge- eidet werden. Einzige Tag« Bischofswerda Vie» Blatt enthält I WMtttfthcksih -tk Echt -»» AnttMgetUhl«, -e» östlicher Gut, rder einzelne it öuckooh- :chanifch di« aurrelchend, Zahnpaste Schaum im im Munde rötzter Kus. it, schöner er Zzichooh- ni Freundes» jchen stehen ll erhältlich. ,en Frauen» ces wird zum em Uräuter- > mit wenig den Haaren Haar locker t, dem Haar c'r Spezial. oh-Lecithin- üse. Kuf. cithin) stellt >m Rasieren greift selbst r»Seife im würden einmal ein entgegen. >b UM den !—2. so viel« indlung mit t unschädlich erraten, also TMNHolswerüaer zeitung im Amtsgerichtshezirk lnd den angrenzenden Gebieten amtlichen Betwnntmach«m-ea der Amt-Haupt- lspektion mch de« Hauptzollamt» zu Bautzen, lnanzamte« und de» Stadtrat» zu Bischoh-wecha. )ilft. Er mobilisiert die Kleine gegen die englische. Dor der Besprechung in Bvulogne ein Der Zinsfuß der Zwangsanleihe. Berlin, 1. März. (Drahtb.) Sestern vormittag Haden im Reichsfingnzministerimn Beratungen mit Dertretern der Industrie, de» Handel», der vankwett und der Arbeiterschaft Unabhängige Zeitung für alle Ständetn Stadt und Land. DlchtesteDerbreitung inallenDolksschichten BeUagen: Sonntag» -Unterhaltuug»dlatt und LandwkffchppNche BMW» Geschäftsstelle Bischofswerda, Altmarkt 15 — Dmck und Bektatz M Bu<V>nlche«i Friedrich May in Bischvs»n»erda.—FrrnsstvecherML^ Opferung des Achtstundentages? Eia Sozlaldemokratensllhrec gegen den Achtstundentag. ^tuf einer in Stuttgart abgehaltenen Tagung des württemtxrgischen Wirtschaftebeirat« der Fvankfuner inter nationalen Messe äußert« sich der sozial-emokrati- sche Arbeitsminister Keil in einer Ansprache auch über den Achtstundentag und erklärte: Der Achtstundentag sei nicht ein unabänderliches Dogma, sondern ein sczuilwirtschaftliches Ziel, da» dem Arbeiter et« behagliches Leben gewährlei^en sollte. Wenn die Verhältnisse der Nach kriegszeit nur mit größerer Leistung als täglich acht Stun den zu beseitigen seien, und wenn dazu der Friedensvertrag mit seinen Verpflichtungen komm«, so müsse die Frage der Arbeitszeit neu zur Erörterung ««stellt wer- über die Höhe de» Zinsfuß«» für die ZwnnMchckottz» »ach den eksten drei zinsfreien Jahren ftattaestutdan. WW W» Veranlagung zur Zioangsankche betrifft, st» wird dm» M, T. " Zufolge erwogen, sie nach der BernGgen«st«»etv«M»> lagung von 1922 vorzunehmen. Indessen soll dabei nsttzkH» lange gewartet werden, bi» diese Eteäen gestellt ist; vielmehr würde voraussichtlich Zahlungen auf die Zwangsanleihe in HSH Notopferdrittels angeordnet werde«. Dl« „ di« Anleihe sollen ratenweise erfolgen, und zwar voväiwftchch» lich In vierteljährlichen Einzahlung»raten. Vie vdSiGe GW Zahlung der Zwangsanleih« soll nach der gegenwärtig de* stehenden Absicht bi» -um Frühjahr 19S8 erfolgt sei«, Wer geht »ach Gem»a? Die „Tägl. Rundschau" schreibt: Es ist wohl «UstchstU tene Tatsache, daß der Außenminister Vr. Rachen«« FsM» der deutschen Delegation für Genua sein wird. VleoWe WW» treter der Regierung außerdem als DekegattommistststchWr tn Betracht kommen, ist noch gänzlich unentschieden. llH» Wdi werdschoften ebenso wie die große« UntermhnchrowMlid» haben ihre Ansprüche auf Beteiligung bereit» bei der Rdgß»» rung angemeldet. Wie wir hören, beabsichtt«t die rung, den Wünschen der Gewerkschaften entgeganWckonnMA und voraussichtlich zrvei Gewerkschafisvertveier in dk» SM»» gation aufzunehmen, und zwar einen Abgesandten berstwiW und einen der christticl-en Gewerkschaften. Mir bi« MWNM» Gewerkschaften kommt in erster Linie Herr Stegen»WkS in Frag«. Es ist bemerkenswert, daß ungefähr M gstäch-e Zeit, zu der nach den letzten Vereinbarungen di« große «kp» päische Wlrtschaftskonferenz zusannnentreden will, auch dt» christlichen Gewerkschaften eine internationale Tagung st» Genua abzuhalten gedenken, bei der Herr Ste gerwald «BlM- falls zu einer besonderen Rolle berufen ist. über dl« VsrtNk- treter des Unternehmertums hört man noch nicht» Gen«» res, doch wird versichert, daß eine Rekhe einflußreicher OrWt> nifationen dafür in erster Linie Herrn Etinnr » benemwn wollen. Sächsische Minister «der die politische Lag« Kultusminister Fleißner sprach am Dienstag in Dw-stwr in einer Unabhängigen-Bersammlung über di« gegenwärtig« politische Lage. Er meinte, es gäbe überhaupt k^n« arid«« Wahl vom Standpunkt der Vernunft au», als «ine Polltik der Erfüllung des Ultimatum» zu treiben. Eine andere Frage sei die, ob es überhaupt die Möglichkeit gäbe, dl« Er» fiillung in der geforderten Weise durchzuführen. Auf di« Dauer sei diese Art der Erfüllung unmöglich. Di« ander« wichtig« Frage sei die über die Stellung der U. S. H. zur Regierung. Die U. S. P. lehne e » ab, in «ine Koalition»» regiert,ng einzutreten, aber sie werde außerhalb der Regst- rung diese in allen Fällen stützen, wo sie Erfüllungspolittk treibe. Eine wilde Ministerstürzerei treibe die U. S. P. nicht. Ähnlich sprach sich der Arbeitsminister Ri st au au». Er meint«, es wäre ein großer Schaden für die Partei, etwa gegen di.' dreizehn Genossen vorzugehen, die sich der Stimm« enthalten haben bei dem Vertrauensvotum für Wirth. Wahrscheinlich würde im Mai in Berkin bei der vrrhorch- lung über die Steuersrage die Regierung Wirth tz«» stürzt werden. Unter Umständen könnte dann auch dl« U. S. P. Regierungspartei werden. Der Lbg. Menke meinte, bei den nächsten Reichstagowahlen mllfl« man damit rechnen, daß die U. S. P. weniger Sitz« erhalte al» bish«. D r Kampf «m die Veh rrschung Europas Da Trevir. Diese Erklärung Keils hat offenbar einen ganz beson deren Zweck. Sie steht zweifellos in Zusammenhang mit dem neuen Abkommen über die deutschen Sach- lieferungen, das soeben von den Dertretern der Repa rationskommission und den Vertretern des Wiederaufbau- und Wirtschaftsministeriums paraphiert (vorläufig aufgesetzt) worden ist. Dieses Abkommen wird in wirtschaftlichen Krei sen sehr ungünstig beurteilt, man befürchtet daraus geradezu unheilvolle Folgen für Deutschland. Und jedenfalls wäre zu seiner Ausführung, wie in einer Zuschrift von sachverstän diger Seite an den „Berl. Lok.-A.nz." (Nr. 99 vom 28. Fe bruar) betont wird, die erste Vorau ssetzung die Be seitigung des Achtstundentages. Es scheint so nach, als wolle man durch Äußerungen wie die obige des Ministers Keil von Seiten der sozialdemokratischen Partei führer die Parteigenossen und überhaupt die sozialistischen Arbeiter darauf vorbereiten, daß der Achtstun dentag geopfert oder doch in sehr weitgehendem Maße durchlöchert werden muß. Die Sozialdemokratenfllh- rer schlagen damit allerdings dem obersten Satze ihrer eige nen Parteilehre direkt ins Gesicht, und es wird ihnen nicht leicht werden, die von ihnen seit fünfzig Jahren auf die Forderung des Achtstundentages eingestellten Massen setzt zu einer anderen Anschauung Herumzureißen. Die neue Kohlenpreiserhöhung. Berlin, 28. Februar. (W. T. B.) Amtlich wird mitgeteilt: In der gestrigen gemeinschaftlichen Sitzung des Reichskoh- lciwerbandes „ich des Großen Ausschusses des Reichskohlen- rats wurden im Anschluß an die schiedsgerichtlich für alle Bergbaureviere festgesetzten Lohnerhöhung«« nach langen Verhandlungen wesentliche Erhöhungen der Brenn stoffpreise beschlossen. Hierbei erwies es sich als not- wendig, nicht nur einen besonderen Ausgleich für die unver hältnismäßig starke Materialkostensteigerung der letzten Mo- nate vorzunehinen, sondern auch wegen des gesunkenen Geld wertes den in d«r Preiskalkulation enthaltenen Betrag für Abschreibungen zu erhöhen. Diese Erhöhung wurde von der überwiegenden Mchrlzeit der Versammlung zur ausreichen, den Erneuerung und Modernisierung der Anlagen für erfor derlich gehalten. Es wurde beschlossen, daß die Organ« der Kohlenwirtschaft (Reichstohlenverband und Großer Aus schuß des Reichskohlenrates) besonders verfolgen sollen, in wieweit die Erhöhung der Abschreibungssätze tatsächlich di« angestrebte Wirkung der Erhaltung der Werk« mch der Stei gerung ihrer Produktivität hat. Der im Kohlenprei» enthaft ten« Zuschlag für den Dau von Bergarbeiterheimstätten wur- de verdoppelt. Di« hauptsächlichsten Preiserhöhung«» sind (ie Tonn« ohne Steuer): Ruhrrevier IW Mark (Fett-Fördersohle), Sachsen 158,89 Mark (durchschnittlich), Niederschlesien 1-19,60 Mark (durchschnittlich), Rheinische Braunkohlenbri- ketts 71,13 Mark, Rohkohle 19,21 Mark. Mitteldeutschland und Ostelbien Brikekts 87 Mark, Rohkohle 22,80 Mark. Ueber 92 Milliarden Mark Fehlbetrag im Etat für 1922. Bersin, 1. März. Di« endgültigen Ziffern d«r Einnah men und Ausgaben de« Reichshaushalts im Rechnungsjahr 1922 liegen jetzt vor. Es ergibt sich nach ihnen ein Fehlbe- trag von über 92 Milliarden Mark. Dazu kommt der Fehl- betrag der Reichsbahn mit 17122 Millionen Mark und der der Reichspost mit 8178 Millionen Mark. Berücksichtigt man den Überschuß der Reichsdruckerei mit 94 Millionen Mart, so bleibt ein Gesamtfehlbetrag von genau 92110 Millionen Neues aus aller Welt. — Hochwasser in Olxrschlesien. Nachdem dl« Kält« sie» brachen und durch die Witterungsveränderungen «ine stark« Schneeschmelz« «ingesetzt hat, sind in Oberschleflen di« N«iM« Flüsse zu reißenden Strömen geworden. Die durch Eleiwitz fließende Klod-nitz ist trotz der im letzten Sommer vorgenom« menen Aufbesserungen der Böschungen und der vor einigen Jahren erfolgten Regulierungen außerhalb der Stadt und der weiteren Umgegend über die Ufer getreten. Auch im Klodnitz-Kanol hat da» Wasser nach den Messungen bereit» einen Stand von 1,72 Metern erreicht. Da» Steigen de» Wassers hält an und au» Klodnitz wird der vammbruch de» reit» gemeldet. Am Montag vormittag 11 Uhr war b«l einem Dasserstand von 2,48 Meter bei Kilometer 2.8 am sin ken Ufer infolge Hochwasser der Damm gebrochen. Da» Passer hat sich über die Ebene ergossen und weit« Strecken stehen unter Wasser. Die Schäden konnten noch nicht ftstg«- stellt werden. Auch au» Kofel, Vppckn und Krappttz wird Hochwasser gemeldet. — Von vandilea überfallen. Wie au» Beuthen derich- tet wird, wurden am Montag vormittag «in Sekretär und «in Inspektor de» Knappschaftslazarettr, -st «West Aeldßä» Pastscheck^k»»«»: Amt Seesben Sr. t,,t Eewet-»- »erbaab«^«» Kaste K««t» O4. I» Falle hvhkrer »«wall — Krieg ober sonstiger irgend welcher Störung de« Beiriebt» der Zeitung oder der BtsSrdenmgseinrich» tungr« — hat der Bescher keinen Anspruch auf Liefträng oder Nachlieferung der Zeitung oder ans Rückzahlung de« Bezugspreise*. Podwatt sucht dies« englischen Schlag zu parieren. Er möO« die Konferenz v n Genua möglichst sabotieren, und es ist ihm gelungen, b« „ Borabkommen du hzusetzen, des Jichalts, baß an den französische« Rechten us dem Vertrag von Versailles nicht« geändert r »rden darf, also auch nichts an den Sanktionsrechten. Da »it ist aber die Konferenz gänzlich wertlos. Poinearü aber acht weiter, geht zum Angriff gegen England vor. Er sucht , " --- Entente für seine h rlitik allem ick« sucht er mit L ußland «ine Vereinbarung gegen Erstland und Deutschla- d. Rußland hat ein Mißtrauen «gen England, auch g« i«n Deutschland seit der Ernennung Rathenaus zum Außen sinister, — wenn auch gänzlich zu Ts fürchtet s i englisch-deutsches Geschäftsprojekt zur kolonialen Ausbeute «g Rußlands. Frankreich spielt den " von alters her. Will nichts als 20 nckriegsschr den und verspricht dafür deutsche ür 800 Millionen gratis und franko. tentliche Zweck dieser erstrebten fran- sarung ist aber eine Koalition, ' ' ' der Türkei redänischen Bevölkerung legen die englische Welt- g Englands in Asien. In dieser Li der ArMvra ertrag, das türkisch-bolschewistische ' in Ägypten, an -em Frankreich mit schuft) ist, di« Unruhen n Indien. Es ist für Frankreich ein Vabanqu«-Spiel, aber Denso für England ein Entscheidungs kampf. Und Deutschland? Wir müssen auf die E n ts ch e i d u n- gen inMoskau Sünfluß gewinnen. Wir können es eher als England. Atgewartet haben wir weiß Gott nach gerade genug. Darüber wäre viel zu sagen. Hier wollen wir nur di« Kräfte wert«» in dem Kampf Frankreich-England und di« nächsten Möglichkeiten ins Auge fassen. Gelingt es England nicht, in Genua Sicherungen gegen die französische Gefahr am Rhein zuschaffen, was dann? Nehmen wir das Schlimnsite an, daß Frankreich auf eigen« Faust sich „Sank tionen" verschafft. Jus die Dauer wird es sie gegen den Willen der angelsächsischen Welt nicht halten können. Denn dazu fehlt ihm.die elementarste Voraussetzung, die nö tig« eigenwüchfsge Kraft. Französische „Sanktionen" wären ein fürchterliches Unglück für Deutschland. Aber sie , nd« nehmen. Aus die Dauer muh Frankreich der Weihnacht England unterliegen. Aber wenn es England gelingen sollte, durch Garantie pakt, amerikauischen Druck, Pakt der Nationen, Frankreichs Armee vom Rhein aizudränqcn, ivas dann? Die Gefahr, die daraus für die Rheinlonde folgen würde, ist meines Erach tens größer als die französische. Denn die englische „Neutra lisierung" würde ----Mheiisianbe dauernd vom Reiche ab trennen, Aus so! siden Gründen: Nach dem Ergebnis von Washington g-" gt England — das muß immer wieder be tont werden — das! sog. europäische Gleichgewicht nicht mehr. Es braucht tie Beherrschung Europas. Den Weg dazu hat es ssar formuliert: durch den „neutralen" Länderstreifen quer durch Mitteleuropa: Holland, Belgien, Rheinland, Schweiz bis Triest, Balkan. Und ohne Frage stellt England, was hier nur angedeutet fei, di« Wirkung eine» neutralen Rheinsandes auf Clsaß-Lothringen in Rechnung. Dort gewinnt der Gedanke für ein politisch und wirtschaftlich neutrales Elsaß-Lothringen an Boden. Ein solcher neutraler Liindei-streifen unter Englands „Garantie" und „Schutz" wäre die Beherrschung Europa», untd die Ein fügung Frankreichs ats Macht zweiten Ranges. Und was das Schlimmste wäre, die allmählich« Los lösung der neutralisierten Rheinlande von Deutschland, das k ö n n t e der englischen Politik gelingen. Nicht aus einmal, aber in zwei, drei Jahrzehnten. Sie würde kein« Dewalterpcrimente machen, wie etwa Frankreich. Würde nur die langsame wirtschaftliche Umstellung nach Hollaisi», Belgien über England in den englischen Welthandel durch führen. Indes sie das übrige Deutschland für Jahrzehnte in den Wiederaufbau Rußlands und des Ostens eimpannen würde. Das sind Gedanken, die drüben in England ein Bub- lizist wie Dr. Dillon ganz offen in der „FortniMly Review" bespricht. Die Zeiten waren vielleicht noch nie so kritisch für un» n ie heute. Aber wer sieht die Gefahren! Streck und Regie- rungskrisen -erklüften das deutsch« Volk weiter, zerspalten jseine Kräfte, wo nur zusammengeballte, äußerste Energie de» » anz« n Volkes einem Unheil b«g«gn«n kann, da» einmal Lonnnen muß, so oder so» Bei ML 7L bei Aaste die Pojtvstste« »le AS« vastaEalten, s GefthKÄeL b« Bl Unrecht. uneiaemrützigen Freund MMone« _ " Reparationslieferungen Der tisfere Sinn und eil zösifch-msstsche« Vereins „ . au» Frankreich, How jetru hl a nd und der moham Asten« bestehen-, macht. Die Bedroh» nie liegen„ Bündm», der Aufruhr lins Hau» mona Mich ML 24. - S en, smvle Zetta ithmm jederzett