Gebirge im geographischen Sinne sind zusammenhän gende Berggruppen. Sie haben einen gemeinschaftlichen hohen Rüchen, an wplchefP^h,'meistens unter ziemlich rechten Winkeln, Ädrigere Gebirgsjoche anschliefsen, die nichts anderes sind, als an einander gereihte Berge. Die Gebirge bekommen gemeiniglich eine nähere Be stimmung sowohl von den Geographen als Geognosten, von jenen durch ein topographisches Prädicat, wie das karpathische Gebirge, das Riesengebirge, von diesen durch einen Beysatz, der von der Masse hergenommen ist, woraus es besteht, wie ein Kalkgebirge, ein Por phyrgebirge. Aufser dem hohen Gebirgsrücken, welcher den Was- Sertheiler ausmacht, bemerkt man an einem Gebirge noch dessen Abfälle, den Fufs und die Enden. Die Höhe des Gebirges nimmt vom Gebirgsrücken zu beyden Sei ten ab, und diese immer niedriger werdende Erstreckung eines Gebirges in die Breite nennt man dessen Abfälle, wovon einer gewöhnlich steiler als der andere ist. So ist der südliche Abhang sowohl der Karpathen als des böhmischen Erzgebirges steiler als der nördliche. Der Fufs des Gebirges ist dessen wenig erhabene Begrenzung in die Breite, durch die es sich in die Ebene verliert, so wie unter den Enden des Gebirges die Begrenzung nach der Länge desselben verstanden wird. Besonders erhabene Puncte an den Abfällen werden Gcbirgshöhen , Ebenen in den Abfällen werden Platten, beträchtliche Vertiefungen, oder Aushöhlungen in denselben werden