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Der sächsische Erzähler : 26.01.1922
- Erscheinungsdatum
- 1922-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-192201264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-19220126
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-19220126
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Der sächsische Erzähler
-
Jahr
1922
-
Monat
1922-01
- Tag 1922-01-26
-
Monat
1922-01
-
Jahr
1922
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 26.01.1922
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sten Falle 106 85Ü °tt, ft» »wettet« Illst ö77 zusouvnest «H »Mton. ihn in seinem Ankleideraum aufsuchenden Freunden auf ihre «ehe« wieder Hoch keine Dresden, nnterrichleter Bersin. 2 fraktionellen »le Dringsichkc ftaldemokrctter »eo Besitze» n« Her Zwang Weg. Dem „ Borstand deri einer Besprech Wingolf sah fragend von einem »um andern. Die Gene- : -Ja, ja, alte Berlin. 25. »er Gewerksch hat beschlossen rvvg inrlchien «echättnlste. in Sie sich beide herzlichst beglückwünschen zu Ihrer Vermäh lung und bitte meiner Frau zuführen, und svi's auch irur für fünf Minuten." „Exzellenz sind zu liebenswürdig," sagte Wingolf ge schmeichelt und folgte dem Generalleutnant von Kameke, der Renate den Arm geboten hatte und sie nun zu seiner Gattin chttelte und immer wieder aschung die Kunde von ihrer Vermählung für sie gewesen wäre. „Aber daß Sie mich noch nicht besuchten, liebe kleine und wenn es dann zur Sprache gekommen wäre, daß es Und er fetzi * .- Stund an war Ach Mmr-m in dkk Lirde Land. Roman von M. Kneschke-Schönau. (2l Fonskyungü iR.ickdruck verbolkn.i Awltog. den 27. Zcmvar 1S22, vor«. S Ubr. soll in tfchofswerdaMmtsgerickst) 1 lisch — brovn — meist- elend gegen Barzahlung versteigert werden. Gerichtsvollzieher Bischofswerda, am 25. Januar 1V22. war es am C kicher Weise ? Kameraden i Grippe behin meten sich di« Baumann und wünschte »eitzen. Frir Weise einen s zwei Solovor ernteten Spie kameradschast^ und wm> aui »en in an gen« 8. Krank 22. Januar, um Beihilfe ! tigung von ? Dymerken an und Kostend«! genommen. ! «achrichtigt w gerichtetes Ge rung'von Be »er Führung vor. Dieses r »enbettmeister — 4. Ein Ar «chnltsn, wir > va in absehbo > von der Dehö »er Sitzungen derer Seite ge »arifes und a sportelgelder r ftattgegeben u schuß gewählt Einil Haufe, H «us werden d men. Als B Herren gewäh Ernst Hauswc »refer wurden Martin Höhn gutreten noch Vorschlag des Hem früheren »vecha die Pfl >0 000 Bott Spannung. Den Strom liefern die Muldenstei ger Riesenwerke. Eine Umformerstatton befindet sich für die vnhaltische Strecke in Marke, für die Strecke Dessau-Mag deburg ln Gommern. — Mit fünfzig Personen unlergegangen. Nach einem Telegramm des „New Bork Herald" aus New Bork ist der Norwegische Frachtdampfer „Maud" mit Mann und Maus vntergegangen. Der Dampfer „George Washington" hatte »inen drahtlosen Hilferuf aufgefangen und eilte an die be- geichnete Stelle. Es gelang trotz mehrstündigen Suchens Nicht, irgendeine Spur des hilfesuchenden Schiffes zu finden. Die „Maud" hatte 50 Personen an Bord. — 300 Waggon Mehl hinterzogen. Wie der Frkf. Ztg. Nus Budapest gemeldet wird, sind die ungarischen Behörden einer von Beamten, Kaufleuten und Agenten zum Schaden des Staates seit Monaten betriebenen Hinterziehung auf die Spur gekommen. Etwa 300 Waggon Mehl, das für Not leidende bestimmt war, haben diese hinterzogen und zu Wucherpreisen verkauft, wodurch der Staat einen Schaden von 200 Millionen Kronen erlitten hat. Es sind bereits zahlreiche Verhaftungen vorgenommen worden. — Ein neuer Alpentunnel. Eine Versammlung von Sachverständigen, der auch der französische Minister der öffentlichen Arbeiten beiwohnte, hat in Nizza einen neuen Alpentunnel in Aussicht genommen. Die Eisenbahnstrecke von Paris nach Nizza von mehr als 1000 Kilometern kann um fast 200 Kilometer verkürzt werden, wenn die Strecke ganz gerade gelegt wird. Angenommen wurde der Plan, die Strecke von Grenoble nach Nizza über Gap und Eisteron und von da nach St. Auban zu führen. Dabei ist es aber notig, das Gebirge in der Richtung von Castellane zu durch stechen. Damit würde die Eisenbahnlinie zwischen Paris und der Riviera auf etwa 850 Kilometer verkürzt sein. — Die Tragfähigkeit einer Eisdecke ist nach eingehenden Versuchen wie folgt festgestellt worden: Bei einer Eisstärke von 4 Zentimeter kann eine Person von mittlerem Gewicht die Eisdecke betteten. In einer Stärke von 8 Zentimeter ist das Eis für Soldaten in Reih und Glied passierbar. Bei Einer Stärke von 11—16 Zentimeter trägt das Eis Tiere und leichte Geschütze. Bei 40 Zentimeter und größerer Stärke Widersteht das Eis den schwersten Lasten. — Aallfchirmunglück ln Schweden. Aus Stockholm, 22. Januar, wird gemeldet: Bei einem Fallschirmsprung im Askersund mit einem Heynickefallschirm verunglückte die ein- Me Fliegerin Schwedens, Fräulein Anderson. Der Fallschirm entfaltete sich nicht. Fräulein Anderson stürzte Nus einer Höhe von 4000 Metern herab und war sofort tot. An» Bvrtzfrn Dresden. 25. Januar. Drei Personen von einem Aulo überfahren worden sind am Sonnabend auf dex Bautzner Straße gegenüber dem Alberttheater. Nach den Angaben von Augenzeugen ist der Kraftwagenführer Leipscher mit seinem Kraftwagen die Bautzner Straße stadtwärts in über mäßiger Geschwindigkeit gefahren. In der Höbe des Grund stücks Bautzner Straße 1 sind das Hausmädchen Frieda Öhme, die Arbeiterin verw. Zuber und das Schulmädchen Johanna Öhme beim überschreiten der Straße von dem Auto erfaßt und umgefahren worden. Das Hausmädchen Öhme hat außer einer schweren Kopfverletzung noch Bein- und Armbrüche davongettagen» Auch die anderen beiden Personen haben schwere Verletzungen erlitten, sie mußten sämtlich mittels Krankenautos dem Johannstädter Kranken haus zugeführt werden. Leipscher ist vorläufig festgenom men worden. Leipzig, 25. Januar. Geh. Rat Dr. Arthur Tückisch ist Montag abend im 67. Lebensjahre nach kurzer Krankheit an Grippe verbunden mit Lungenentzündung gestorben. Plauen i. v., 25. Januar, was kommunistische Putsche dem Steuerzahler kosten. Durch die Brandstiftungen wäh rend der Unruhen im Frühjahr 1920 sind in Falkenstein be kanntlich auch die Villen der Herren Otto Krötenheerdt und Franz Länge in der Kaiser Wilhelm-Straße in Flammen aufgcgangen. Heute nun kommt durch diese Taten, die so viel wertvolles nutzlos vernichteten, für die Stadt auch noch der finanzielle, der Ersatzschadcn, zur Geltung. Von dem Entschädigungsausschuß sind anerkannt worden für die KrS- ttnheerdtsche Villa 641 130 für die Villa des Herrn Franz , ... , „ , " " . Don diesen Beträgen hat "/« das Reich, nämlich aus dem Landesbischof, dem Präsidenten der Lan- V« das Land und die Stadt zu tragen, letztere also im er- AMkfrskisaUttkkßkkiv ist »er Güterverkehr tu, Stocken geraten, wodurch »ke Papierversorgung unser« Blakt« gefährdet ist. Line am Montag fällige Ladung Druckpapier ist ausaeblieb« und wir müsse» daher, um mit den vorhandeuea Be- fkäadea auszureichen, für heute und morgen de» Um fang auf vier Seiten beschränken. um. Don ... , . .. zur Uner- So wär« die gesellschaftliche Unart, daß ich dich nicht ttäglichkeit ungerecht gegen seine Frau. Renate litt da- ite, «ms mir sitzen geblieben , unterbrach er sie aufgeregt, unter, Netz sich aber nicht aus ihrer Ruhe und Gelastenheft lehr derartige Freundschaften, wo am Erde bringen, weil sie mit Recht sagte, datz diese nur allein die «richtigen Waffen gegen ihn waren. Sie erfüllte nach wie Genauigkeit ihre Pflichten im Hause und is von der «rohen Entmutigung merk«» «gewürgt MW Gerichtet, l Witzman» »fiesen werd« hat und muß Die Kosten 1! enäßi^schneli HiesigS äuß« Häuserreihen, Wege fin S Hei Hüyersw stgen Stadtti erhoben und Beweisaufna wußte Streck, Vahren ist, w Her Stunde l FadttStlichen Vemih-Tf Derladeramp halb kurzer Versagens d« tori auf zwei dem Geleise s »er Mucha« Verunglückte den inzwische Im Wagen fragte Frank, noch immer unter dem Ein druck der sehr herzlichen Begrüßung der als stolz und steif verschrienen Exzellenzen stehend: erwähntest hu »sie diese Bekanntschaft?" .... , , -- , - - . - »—. . - „Wozu?" fragte Renate gleichmütig zurück. „Du host jetzt auf einmal nicht mehr gelten losten, daß sie ganz so war. dich doch nie nach meinen Bekanntschaften erkundigt, also wie er sich die Hüterin seines Hauses gewünscht hatte und mußt« ich annehmen, baß sie dir gleichgültig sind." < überlebe nicht, wie er wohl Übergriff« ihrerseits mit beißen- „Und wenn wir nun die Exzellenzen heute nicht zufällig der Scharf« gegeißelt haben würde. Im Grund« war es getrosten hätten, so wäre es dir nicht eingefallen, mich zu nur verletzte Eitelkeit was ihn reizte, «inen. Besuche mit dir bei ihnen zu veranlassen?" offen: „Nein« „Renate, das geht zu weit!" braust« er auf. . „Verzeih, lieber Frank, du stöhnst so viel über di« Bürde deiner gesellschaftlichen Verpflichtungen, daß ich dich mit den bessynobe Und dem Präsidenten des Landeskvnsistoriums und zwei wetteron von der Synode zu wählende« Mitgliedern, einem Geistlichen und einem weltlichen, die sich um die Kind« besonder» verdient gemacht hoben, allgemeines Vertrauen in der Kirche genießen und keiner kirchlichen Behörde ange- hören. Nach längeren Verhandlungen wurde der Paragraph mit einigen Wanderungen aber im wesentlichen nach den Grundzügen des Berfassungsausschuß-Entwurfes mtt großer Mehrheit angenommen. Das Amt und der Wirkungskreis des Landes- bischofs werd«« in den darauffolgenden Paragraphen 28 umschrieben. Danach soll der LanLesbischof der führende Geistlich« der Landeskirche und als solcher zu allen geistlichen Verrichtungen im ganzen Lande berechtigt sein. Er wird von Synode und Land«skonsistorium gewählt und führt den Vor sitz im Landeskirchenausschuß. Er ist ferner Mitglied des Konsistoriums, ohne jedoch der Dienstaufsicht von dessen Prä- sidenten zu unterstehen. Er soll unter anderem das gesamte religiöse Leben der Landeskirche überwachen und die zu sei ner Förderung nötigen Anregungen an die kirchlichen Behör den geben. Der Titel Bischof wird gegen 16 Stimmen, die Vorlage selbst mtt folgenden Änderungen einstimmig angenommen: Der Landesbischof ist zu Gottesdiensten und zur Wortver kündigung im ganzen Lande (also nicht zu allen geistlichen Veranstaltungen) berechtigt. „Der Landesbischof soll den Vorsitz bei den kirchlichen Prüfungen führen und die Ordina tionsurkunde mit vollziehen." Nächste Sitzng Mittwoch, den 25. Janar, vorm. ^10 Uhr. Tagesordnung: Fortsetzung der Verfassungsberatungen, An trag des Finanzausschusses über die Verpachtung der Lehns- grundstücke. der vder»a«ft» Bischofswerda, 25. Januar. —* Volkshochschule. Es wird darauf aufmerksam ge macht, daß morgen Donnerstag, den 26. Januar, der zweit« Zeichenabend stattfindet. Thema des Vortrages: Das Zeich nen als Weltsprache. Beginn pünktlich ^8 Uhr. —* Slubenbrände. In den letzten Tagen waren tu hiesiger Stadt zwei Stubenbrände zu verzeichnen. Am Sonntag gegen US Uhr morgens wurde ein solcher in einem Grundstück der Neustcidtersttaße bemerkt, den Hausbewoh- ner löschen konnten. Am Dienstag nachmittag brannte es in der Küche eines Hausgrundstückes am Rammenauer Weg. Zu den Löscharbeiten mußten hier einige Feuerwehrleu« hinzugezogen werden. In beiden Fällen ist die Entstehungs ursache Überheizung der Öfen; in beiden Grundstücken ist nicht unerheblicher Gebäudeschaden entstanden. Auch sind beide Öfen so beschädigt worden, daß sie abgetragen werden müssen. —* Eine außerordentliche Generalversammlung des Reichsbund« der Kriegsbeschädigten. K. H. und K. T. fan» om Sonntag im kleinen Schützenhaussaale statt. Der Vor sitzende, Kamerad Math, eröffnete die Versammlung und gedachte der verstorbenen Kameraden. Im Bericht über die Tätigkeit des Vereins sprach der Vorsitzende den Wunsch nach einem besseren Zusammenarbeiten aus, ebenso auch, daß di« noch fern Stehenden sich der Organisation anschliehen möch ten. Nachdem der Kassierer, Kamerad Neumann, den Kassenbericht erstattet hatte, rrmrde zur Wahl des Gesamt vorstandes geschritten. Diese hatte folgendes Ergebnis: Als 1. Vorsitzender Kam. Richard Wild. Stellvertreter: Kam. Paul Hase, Kassierer: Kam. Richard Neumann, Stellvertreter: Kam. Otto Barthel, Schriftführer: Willy Schönwälder, Stellvertreter: Kam. Karl Probst, Bei sitzer: Kameraden Wert Schäfer, Mühlich, Wunder- lich; von den Hinterbliebenen: Frau Frenzel, Frau Dammer, Frau Fr öde. Am 12. Februar findet in Bautzen der Kreistag statt, zu welchem 4 Delegierte fahren und zwar die Kameraden Richard Wild, Probst, Barthel und die Hinterbliebene Frau Petzold. — Eine Beihilfe für be dürftige Konfirmanden soll wieder verteilt werden. Wer da raus Anspruch erhebt, hat Meldung an den 1. Dorsitzend««. Kam. Wild, Stolpenersttaße, zu erstatten. —* vom Bezirksamt für Sriegerfürsorge wird uns mit geteilt: Die Auszahlung der Teuerungszuschüsse für Monat Februar an die in Bischofswerda wohnhaften Empfangsbe rechtigten findet in der Sprechstunde Donnerstag, den 26. Januar in der Zeit vormittags von 7—12 Uhr und nach mittags von 2—5 Uhr statt. —* Schöffengericht Bischofswerda. Sitzung vom 24. Ja- nuar. Vorsitzender: Herr Amtsgerichtsrat Speck. Schöf fen: Herren Kunst- und Handelsgärtner König, hier, und Maurerpolier Vetter, Schönbrunn. 1. Am Abend de« 12. November v. I. wurde in der 10. Stunde auf seinem Heimweg von Goldbach nach Frankenthal der 60jährige Die künftige Spitz« der sächsischen Landeskirche. Dresden, 24. Januar. Die 'Verhandlungen der verfas sungsgebenden Landessynode gelangten am Dienstag in der 86. Sitzung zu den wichtigen Abschnitten über den Lan deskirchenausschuß, den Landesbischof, und das L andes ko nsisto rium. Der Entwurf des Derfas- fungsausschusses, der den Verhandlungen zugrunde liegt, stellt an die Spitze der Landeskirche einen Landeekir - tenheerdtsche Villa chen ausschuß, der aus fünf Mitgliedern bestehen soll,!Lange 837 464 nie mein Empfinden durch stümperhafte Leistungen. Ihren literarischen Neigungen lebt sie ganz in der Stille, belästigt mich nie damit und hält mir jede Störung im Hause fern. Kann man sich eine idealere Künstlerfrau vorstellen?" -Und dieses Lob war nicht übertrieben, sondern es ent sprang seiner tiefsten Überzeugung. Renate hatte bisher wirklich alle seine Erwartungen übertroffen und doch war er nicht ganz zufrieden mtt ihr. Er hätte, darum befragt, keinen Grund dafür anzugeben vermocht. Aber es reizte ihn in ihrem Verhalten etwas, das er nicht zu nennen wußte und das ibn doch verletzte. Er ärgerte sich beinahe, daß er nichts zu tadeln fand und daß sie stets so widerspruchslos seinen Launen nachgab. Auch jetzt war sie wieder sofort zum Aufbruch bereit, ob- Ulrich sie noch eben ganz hingerissen der entzückenden Bar- ! meinigen m^^ch noch^last^ "Ich' hätte meiner haben, daß sie sich nur als Hausdame fühlt. Jetzt werde W°mtti?zu sM, ?Ee «- ihr LttU LZ. und Men lastm ^chte er.tngkftnM.g. schritt wortkarg neben ihr her dem Ausgange zu. Da erhob jich von einem der letzten Tische ein vornehm aussehender I Mte «-kannte alter Herr, dem man unschwer den gewesenen Militär an- sehen konnte, richtet« seine Hellen, durchdringend blickenden iL-n mL SNEOXW«. °>° ° "ü-"- „Nur noch die Prinzessin Schönwerth, eine alte Gönnerin'vor mitt pointsther G „Mein, siebe, gnädig« Frau, welch unverhofft« Freude, von mir au» meiner Mädchenzett. «bet sie ist blind und et-1 lieh Sicherlich nichts Sie hier zu sehen! Und unter welch »eränd«r1en Umstän- sw« rmnschenscheu. «ei ihr käme also «in Besuch Nickst ft, di- sich ihrer immer beul Als Gattin unseres verehrten Herrn Wingolf! Lasten Frage.» V ' Frank Wingolf hatte sich erhoben und fies verneigt, als gleitete. Diese, eine kleine, etwas kränklich aussehende die hohe Dame voruberschritt und chm huldvoll zumckte. Auch, Dame strahlte über Las ganze Gesicht vor Freude, als sie Renate hatte grüßeild den Kopf gesenkt, denn die Blicke der Künstlerpaar die Hände schütt" Prinzessin hafteten kaum auf Frank, sondern fast ausschließ- versicherte, welch angenehme überr. lich auf ihr. Wieder matz Frank Wingolf seine Frau mit j^r Vermählung für sie gewesen w dem Ausdruck unverhohlenen Erstaunens. Wie sicher, wie takttoll hatte sie sich eben wieder benommen. Er hatte wirk- Frau",Hs war nicht "recht von Ihnen?' "Behandelt män' so sich nicht zuviel gesagt, als er vorhm m der Pause e.mgen, § Ee Freunde?" ihn in seinem Ankleideraum arAuchenden Freunden cust ihre Wingolf sah fragend von einem zum andern. Die Gene- Frage wie er sich als junger Ehemann fühle, versichert hat- ralin bemerkte es und fügte lächelnd hinzu: „Ja, ja, alte te: „Ich habe das große Los m der Mielottene gezogen. Freunde, bester Herr Wingolf! Wir kennen und schätzen Meine Frau fit das selbstloseste und llebenswurdrgste Ge- liebe Frau seit Jahren und haben nur immer ihre schöpf der Welt Ohne rm geringsten hausbacken zu sem, fuhrt. „ße Zurückhaltung bedauert, die sie uns so selten aufsuchen sie den Haushalt musterhaft und langweitt mich me mit dem ^ß. Aber ich hoffe bestimmt, das wird jetzt anders werden. S.e singt Nicht, sie spielt nicht Klavier, müssen sehr bald und oft zu uns kommen und uns er- Hext keine Bilder auf die Lemewand - kurz, s.e beleidigt zählen, wie und wo Sie sich so schnell fanden." - „Wir werden auf alle Fälle Karten bei ihr abaeben. Ich verstehe dich nicht, Renate, wie du, sonst so klug und wett gewandt, dir derartige gesellschaftliche Schnitzer zu schulden kommen lassen kannst. Begreifst du denn gar nicht, daß man derartige Beziehungen pflegen muß, wenn man im öffent lichen Leben steht? Oder steckt dahinter etwa eine bestimmt« Absicht?" Und als Renate nur schweigend den Kopf abwandt«, wurde er abermals heftig und rief: „Aber so rede doch un» nenne mtt den Grund deines höchst merkwürdigen Verhal tens." „Den Grund wirst du kleinlich schellen. Aber ich bi» eben in gewissen Dingen schwerfällig. Ich glaubte richtig N> handeln, wenn ich mich mehr an unsere Vereinbarung hielt«, nach der ich eben doch nur deine Hausdame bin " Das Halten Les Wagens vor dem Haus« verhinderte ein« Antwort Franks. Sie wäre sehr heftig ausgefallen, denn er war nun ernstlich böse auf Renate und es kostete chm Mühe, das Gespräch nicht noch einmal aufzunehmen und sei nen Groll Herauszupollern. Aber er bezwang sich, sagte ihr sehr flüchtig und kühl „Gute Nacht" und begab sich in fein Studierzimmer, in dem er lange Zeit ruhelos auf und nieder schritt. Er wußte nun, was ihn heimlich so gegen Renate ' aufreizte. Dieses Unterstteichen ihrer Stellung im Hause! ,, . ! Aber anstatt mit sich zu hadern, daß er als krasser Selbst- ,Seit Jahren bist du mit Kamekes befreundet? Weshalb süchtler eine Frau an sich gekettet hatte, der er fast nur Pflich- - -- — ' .v" -ten und wemg Rechte zugestand, grollte er ihr. Er wollt« „Wozu?" fragte Renate gleichmütig zurück. mußte ich annehmen, daß st« dir gleichgültig sind. getroffen"hätten, so' wäre"es dtt'nscht'eingefÄlens' mich zü nur verletzte Melkeit wao'ih'n reiztt, ^ ihr zu grollen. Es "-em Besuch: mit dir bei ihnen zu veranlassen?" >ärgerte ihn, ohne daß er sich das seUt eingestthen wollt«. Renate sann einen Augenblick nach und antwortete dann keinen Finger rühren zu sehen, um ihm innerlich naher zu offen: „Nein!" kommen. Der von Frauengunst maßlos verwöhnte Künstler „Renate, das geht zu weit!" braust« er auf. ! lehnte sich gegen ihr« kühl« Zurückhallung auf, sie machte ihn „Verzech, lieber Frank, du stöhnst so viel über die Büche ungerecht. , , deiner gesellschaftlichen Verpflichtungen, daß ich dich mit den „Sie soll es mtt nicht umsonst unter die Nase gerieben " nur als Hausdame fühlt. Jetzt weche ich
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