Volltext Seite (XML)
ich O! lew! chen !ale im voi « « l n l Prinz er von !anuar »nsten radikalen Blätter greifen den okaten Ban Caffel, welcher Maret, irtin und Planteau von den Ge- im Panamaprozesse schuldig men de» inner« Berkehr» zu , wird htemach sicher chie auf dte SÄühr für «nsichck- Men, dl vn Kai den Herrschern von «den. Dieser ehe» en SkupschiinaklubS K ich nicht nur , sondern am, . l und von S»rea in ihre« Haupt» der voriger diesjährigen Gewerbe, ftrie-Au Wellung in Leipzig abgesandten Post- ' ezu 1400000, diejenige beim Post» Hamburger Gartenbau»Ausstellung »DerKatfer « Vierdes Fürsten v Tage der An * jetzt stick zal »m der Renov . Anfangs Januar ein dritter Lloyd- fer mit Marine« Artilleristen und Lazarett» al nach Okafien abgehen soll, und eine Anzahl deutscher Marine-Urlauber tele» h einbemfen seien, würde die Sachlage uchern. Dä» Testament der verstorbenen Fürstin ; M Hochenlohe-SchillingS- i »st im Schlöffe zu Schillingsfürst im > der Familie deS Reichskanzlers eröffnet Wie mm vernimmt, hat die Fürstin teichskanzler als ihren Haupterben ein» Erft nach dem Tode deS letzteren fällt Güterbefitz an die Nachkommenschaft deS ^zler». ' er answkrtige Handel Deutsch- ftmmt einen immer gröberen Umfang an. m soeben eröffneten Ausweis über den oer d. betrug in diesem Monat die Ein» 15,74 Millionen Doppelzentner gegen 4 im November 1896 und 30,80 Millionen November 1895. Die Zunahme gegen das cjahr beläuft sich also auf fast 1'/- Millionen »ppelzentner. »Dem vernehmen nach befindet sich äugen» klich ein Gesetzentwurf betr. die Messung elektrischen Maßeinheiten, zur .atung im BundeSrate und dürste noch in .eser Tagung dem Reichstage vorgelegt werden. Der Entwurf soll sowohl Vorschriften über die Art der Messung als auch über die Beschaffen heft der Messungsapparate enthalten. »Nachdem die Konstituierung deS wirt schaftlichen Ausschusses zur Vor bereitung von Handelsverträgen erfolgt ist und sich die ArbeitSthättgkeit desselben über sehen läßt, find eine Anzahl Hilfsarbeiter aus den Kreisen des Handels, sowie der Industrie und der Landwirtschaft ins ReichSamt deS Innern zur Bearbeitung der einzelnen Wirt schaftsgebiete berufen worden. »Auch offiziös wird jetzt die Mitteilung über die angeblich beabsichtigte erneute Vor lage einer Novelle zum preuß. Vereins gesetz „auf Grund zuverlässiger Information " ^'llftändig au« der Luft gegriffen" be- Oesterreich-Ungarn. Regieren ohne Budget und zcn die Verfassung nimmt in Oesterreich Pen Anfang. Die ,Wiener Ztg.' publiziert ne kaiserliche Verordnung vom 28. Dezember »Hk. die Forterhebung der Steuern und Ab» zaben, sowie die Bestreitung des Staatsauf- wmideS vom 1. Januar bis Ende Juni 1898. ' »Der niederösterreichische Land- ag nahm die Dringlichkeit deS vom Abg. stoSke und Genossen eingebrachten Antrages >uf Ausdehnung des Landtagswahl- echtS nach den für den ReichSrat geltenden rahlbestimmnngen an. Der Antrag selbst -de dem Landesausschusse überwiesen. Frankreich. er.-frühere Präsident der Republik, r Perier, ist an der Influenza 'ein Zustand ist besorgniserregend, rris fällt vielfach die Erklärung des ziösen .Nord' auf, die Besetzung -rthurSseiaufAnsuchenChinaS er an, als n, den der jedermann», einen nnt, der die Leute immen dMtzWer» -i eingeleitzüonrde, er dte achkMge« cadttale Presse, i - . ift^M'-sterschiedene Malen eine hervorragende Rolle spielten, vor dem Lande bloßzustellen. »JnderDreyfuS-Angelegenhett ordnet« de« Journal'zufolge die StaatSanwatt- schäft die Voruntersuchung an gegen Matthieu DreysuS wegen Verdachtes, einen Bestechungs versuch gegen den inzwischen verstorbenen Obersten Sandherr gemacht zu haben. Schweden-Norwegen. »Der Gesundheitszustand der Kronprinzessin von Schweden- Norwegen (geb. Prinzessin Viktoria von Baden) hat sich in letzter Zeit verschlechtert. Die aufs neue auftretenden Schwindelanfälle stellen sich fast täglich ein, der Husten ist schlimmer geworden, die Kräfte nehmen ab, Infolge bestimmten ärztlichen Anratens wird die Kronprinzessin daher gleich nach Neujahr nach Italien abretsen, um dort den Rest des Winters zu verbringen. «vimte». »Berichte aus Havana stellen fest, daß die nunmehr erfolgte Anwendung der Re formen auf Cuba auf der ganzen Insel einen tiefen Eindruck gemacht habe. In den spanischen Ministerkreisen wird auf die Stank- Hastigkeit deS Kabinetts Sagasta hingewiesen gegenüber allen Einmischungsversuchen der Ver. Staaten und auf die Unmöglichkeit, zu der Politik von CanovaS betreffend Cuba zurück zukehren, welche Spanien 200 000 Mann und -weiMilliarden gekostet habe, ohne einen nennens werten Erfolg erzielt zu haben. — Man kann dem Ministerium und Spanien nur wünsche», daß Vie Cubaner sich rasch und aufrichtig mit den dargebotenen Vergünstigungen befreunden. Damit wäre auch den Wcyler und Genossen für ihre Umtriebe der Boden am sichersten entzogen. Balkanstaaten. »Wunderliche Meldungen kommen neuer dings betreffs des „eigentlichen Kandidaten» für den kretischen GouverneurSpost^n. Der.Köln. Ztg.' wird von „mehreren Setten bestätigt», daß, nachdem der Fürst von Monte negro unbedingt die Erlaubnis zur Annahme des Amts durch Bogo Petrowitsch ver weigert habe, Prinz Georg von Griechenland als Kandidat vorgeschlagen worden sei. lieber London wird demselben Blatte versichert, Rußland habe diese Kandidatur vorgeschlagen, indes hätten die Konstantinopeler Botschafter der übrigen Mächte Kiesen Vorschlag sehr kühl ausgenommen, und man bei ihren Regierungen um Weisungen angefragt. »Die kretischen Aufständischen verlangen als Grundlage jeden Entgegenkommens die Entfernung der türkischen Aufständischen. Eine aus 5 Delegierten bestehende Abordnung der Nationalversammlung erschien in den Kon- sulatSgebäuden von Kanea und überreichte eine sür die Botschafter bestimmte schriftliche Er klärung, in welcher ausgefühlt wird, daß sic dem künftigen Generalgouverueur nur dann ihre Unterstützung angedeihen lassen könnten, wenn alle türkischen Truppen Kreta verlassen, da im entgegengesetzten Falle für die Sicherheit der in das Innere des Landes zurückkehrcnden Türken keine Bürgschaft übernommen werden könne. »Die griechische Negiemng soll an geblich Verhandlungen mit Oesterreich- Ungarn wegen Entsendung von Offi zieren zur Neubildung des griechischen Heeres angeknüpft haben. * Nicht sehr klar find die Beziehungen zwischen den slawischen Balkanstaaten, Ver brüderungen und feindselige Demenstrationen folge» einander, man möchte sagen, unvermittelt. Nach einer der ,Pol. Corresp.' auS Cettinje zu gehenden Meldung ist der serbische Bauern führer und frühere Abgeordnete Ranko Tajsik, der kürzlich dort eintraf, vom Fürsten Nikolaus Versand nach auswärts gegen übernimmt. Gewinne, dte bis dn A^Sst^ll^^E ""d, Vers Dresden. Wegen ihres großen L^p^rmni», den sie bei der Hochwafferkatastrophe im Sommer dieses Jahre« bewiesen haben, ist in den letzte» Tagen dem Sekondleutnant Glauning und dem Bizefeldwebel Lehmann vom Dresdener Pionier bataillon vor versammeltem Bataillon die silberne Rettungsmedaille überreicht worden. Die beiden so Ausgezeichneten waren die Führer der an läßlich des Hochwassers nach Bautzen gesandten Pionier-Abteilung. Becke h-bm sich ^selbst durch die mit höchster Gefahr f« ihr ^genes Leben bewirkte Rettung zahlreicher Menschen hervorgethan. Essen. Vor mehreren Wochen wurde durch nwärterS Dederich A ein unabsehbares die Entschlossenheit der Rangierer Brandt, Weh meyer und Marx und deS bei der Zeche Eisenbahnunglück veßhütet. Diese vier Per sonen erhielten jetzt em amtliches Belobigiings- swreiben, außerdem Brandt 100 Mk., -Weh meyer 75 Mk. und Marx und Dederich je 50 Mk. Ein Reisender hatte der hiesigen Eisen bahn-Direktion für die Genannten 100 Mk. zu gesandt. Diese Summe wurde gleichmäßig verteilt. Marburg. Der Lehrer eines unweit Mar burg belesenen Dörfchens hatte während deS Schlafes drei falsche Zähne hinuntergeschluckt. Durch furchtbare Schmerzen im Halse erwachte er und ließ sich nach Marburg in die Klinik fahren, woselbst man mittels der Röntgenstrahlen dte Lage der verschluckten Zähne feststellte uud sie dann in den Magen stieß. Von hier ge langten sie dann wieder auS dem Körper.. Barmen. Traurige Weihnachten Ware» hier der Familie deS Stratzenbahuschaffners H. Werth beschicken. Sie wohnte im dritten Stock eines HauseS in der Schwarzbachstraße. Die Frau ging am ersten Feiertage aus, um etwas zu kaufen; der Mann wollte ihr noch etwas nachrufen, lehnte sich dabei zu weit aus dem Fenster heraus, bekam däS Uebergewicht und stürzte auf das Straßenpflaster hinab, seiner Fra» vor die Füße. Der Mann war sofort tot. Itzehoe. Der Arzt Dr. Brunswig, der kürzlich vom Schöffengericht zu 14 Tagen Ge fängnis verurteilt wurde, weil er einer Arbeiter stau 3 Mark unrechtmäßig abtzenonüne» hatte und die Frau, als sie den Betrag zurückforderte, vor die Thür setzte, hat durch Oeffnung der Hals- und Pulsader Selbstmord begangen. Militsch. Eine Frau aus Sulau war wegen Diebstahls von Ho z, das einen Wert von 10 Pfennigen hatte, zu 4 Wochen Ge fängnis verurteilt worden. Am Tage vor Weihnachten hat sie sich beshalb erstänkt. Zuvor hat sie Briefe an ihre Angehörigen und Be kannten und den Staatsanwalt geschrieben, in denen sie in rührenden Worten ihre Unschuld beteuert. Unter oqn Fenstern ihrer Wohnung fand man am ersten Feiertag früh, verschiedene ihr gehörige Suchen und ein neues Kleidchen für ihr jüngstes Töchterchen. Jedenfalls ist sie, bevor sie den Sprung inS Wasser that, unter den Fenstern ihrer Wohnung gewesen, um ihr ' Angehörigen nochmals zu sehen. , o Speyer. In Sp^er ist die' Errichtung eines großen Lagerhauses für JnlandStabak bc- die Postkarten emsallen. ' « m 1 - D-« Uah Fer«. MpLWWAÄ' nun für auswärts bestimmt am H. Deznaber erfolgen. In Sechzig ist dte Liste schon aus- gegeben. Mit der Firma Meyers Möbel- Transportgeschäft, Leipzig. Parkstratze 11, ist' P-tttisch- »miksch««. Deutschlau». laß« milchte, fa ltersuchungSrichter siNM».schMtzig< lächWenMÄer' Nach der amtlichen Post-Statistik find im Jahre 1896 im Reichspost-Gebiet 476 Mill. Postkasten, 33 Mill, mehr als im Vorjahre, befördert worden. Bei dieser hohen Steigerung ist von sehr wesentlichem Einfiusse die Gewohn heit der Versendun g von AnfichtS - Postkarten gewesen, welche während der letzten Jahre eine überraschende Ausdehnung gefunden hat. Zu diesem Aufschwünge des Verkehrs mit Ansichts karten hat in erheblichem Maße beigctragen, daß auf diesem Gebiete ganz hervorragende Leistun gen sowohl hinstMich der künstlerischen Er findung als auch/der technischen Ausführung nach hervorgctrettn sind. Künstler von Ruf haben es mit Recht nicht für unwest gehalten, Entwürfe für Ansichtspostkarten zu schaffen, kleine Kunstwerke, die tief hinein in daS Volk dringen und deren erziehliche Bedeutung daher nicht.zu unterschätzen ist. Landesregierungen, wie das königlich sächsische Ministerium deS Innern, habe» Preise ausgesetzt und erteilt für die besten Kasten, zu deren Darstellung Land schaften oder Petschaften, volkstümliche Bauten, Volkstrachten oder Volksgebräuche der Heimat zu wählen wtren. Die Freude an Ansichts- Postkasten macht sich natürlich in besonderm Maße auf Aussichtspunkten, in Ausflugsorten u. s. w. fühlbar, wo Vorsorge, getroffen ist — und wo wäre daS heutzutage nicht? —, daß solche Kartei- käuflich zu erlangen find. Im letzten Somnjer find, nach der,D. Verkehrsztg.', vom KyffkMer 148 242 (1893 nur 14 410), vom National - Denkmal auf dem Niederwald 128 478 (P 992), vom Brocken 119 935 (80 032), vtn der Wartburg 117 699 (64 499), von der Saftei 77 462 (51810), vom alten Schloß in Heidelberg 35 557 (9827), vom Feld berg 27 2^7 (1893 nur 7689) u. s. w. Post kasten absesandt worden. Uebertroffen werden diese Za m noch von dem Postkasten-Verkehr auf Aus^llungsplätzen. Beträgt doch die Zahl der voriger diesjährigen Gewerbe- und Indu strie-Au k/ellung in Leipzig abgesandten Post karten Hezu 1400000, diejenige beim Post amt d - Hamburger Gastenbau - Ausstellung 57200 im täglichen Durchschnitt 6900 bezw. 3619;/beim Postamt der Berliner Gewerbe- Ausstellung 1896 belief sich die Zahl der An- ... fichtsksten täglich sogar auf 9826. Von dem schloffen worden, um de« Verkauf des Tabak.' Betrage von 20'/, Mill. Mark, auf welchen daS durch Genossenschaften zu unterstützen. g u aS am kants-rn Aß«irale ikantsche Geschwader tn den chinesische« Gewässern um drei wettere Kreuzer vermehrt werden. Mr»«. »SulnlandiG nun auch förmlich an die Kolonie Natal angealiedest worden. Dadurch istTranSvaäistir immei vom Meere ab geschnitten und bekommt die Gegnerschaft zwischen Boern und Engländern neue Nahrung. Ufte«. »Die japanische Flotte, aus 20 Kriegsschiffen bestehend, ist, völlig ausgerüstet -um Kriegsdienst, vor Schanghai vor Anker ge gangen und erwartet definitive Ordres. Nach einer Meldung der ,Times' verlangt die japa nische Mtlitärpartei kräftige» Borgehen. Es herrsche in militärischen wie in Marinekreisen eine große Thätigkett: Kriegsschiffe versammelten sich in Nagasaki. Da schon vor einiger Zett gemeldet wurde, ei« großes japanische» Ge schwader sei von Nagasaki ausgelaufen, so handelt e» sich jetzt anscheinend um dte Zusammenziehung eine» weiteren Geschwaders. »Der Bau der russischen Eisen bahn durch die Mandschurei stößt auf größere Schwierigkeiten, als man erwartet hatte, o daß es nicht möglich sein werde, das Werk nnerhalb der geplantes! sechs Jahre fertig zu tollen. . . _ . . Merkwürdig! Also auch Magda verstand sich Summe gebeten und alles beglichen ; trotz! au» dem dortigen Ge- zu einer Partie, die so wenig zu ihren Verheilt- -sind wieder so viel« Rechnuttgen aufgesun 'eise nach etwaigen B«ebenheften zu nisten packe. Und doch konnte —. ... - -- nd doch erhielt er «tust Kunde, daß nicht recht geben, dte zu« Sch WÄen auch^ E welch? ' M lecker Mitter darunter, legte alle» sorgsam tn das kbstchen, zuletzt mich noch dte angefangene M«st ^mst Kästchen, ' "sei in !chloß i er Mariannen ie zu« Schluß hinzuf-ate: alle Schuld werfen. Ich werde in Papas Augen als eine Verschwenderin oder als weiß Gott was dastehen." „Aber Bertha, eS kann doch nm ein Miß verständnis mit Otto sein.» - „Um GotteSwillen, sei still, ,„gda! Woran mahnst du mich? Das muß fptzt abgethan sein. Kein Wort mehr dmüber 4 ützt zu „Gute Nacht!» . Magda schloß die Thürhittter fichRsie ahnte, Bertha wollte allein sein. Bertha fing an sich zu entkleiden. Ge nahm die Rose vom Gürtel und tttiS dem und stellte sie in ein Glas Wasser. Dann vertuschte sie den Büllanzug mit eckxm und holte aus «t hintersten Me^iyres Gardmben- schrankeS ein Kästchen hervor, daS sie aufshloß. Seinen Inhalt, bestehend in Briefen, BorkettS und dergleichen Erinnerungszeichen nahm fie heraus. Dann entnahm sie ,einem Fache hreS Nähtische» v«scht,denH8rt«K und Photographen. « «ar« BiÜEtOÄzFn varWLtttem Lebe.»- alter. Hier da» erste, Otto mtt seinem Neufund länder, da ein andere», al» flotter Student, dann daS letzte^ hier im Ottt angefertigte; je I . s zuletzt auch noch die angefangene Malerei Len ; trotzdem Len Heckenrosen — Heckenrosen Men' O , aufgesummi, LteblingSblumen vüschtotz/a» Käst« Ä« W'KÄKLPlSl ! Leutnant von Bernheim, Berthas damaliger „Ich kann so Außerordentliches bei beiden Hei- Verehrer, und von dem er glaubte, daß er der raten nicht finden, im Gegenteil, fie find gan- von ihr Bevorzugte sei, sich habe versetzen lassen. ' Was war da» ? Hatte Warren seine Einwilli gung nicht gegeben, oder war Bertba auch ihm gegenüber wankelmütig geworden? Bernheim war doch eine sehr gute Partie, abgesehen von seinen persönlichen Eigenschaften. Wie sollte er sich da» erklären? Da erhielt er auf einmal die Anzeige von BerthaS Verlobung mit Oldenburg. Kaum glaubte er seinen Augen trauen zu dürfen, und doch stand eS dort gedruckt auf dem Blatt tn seiner Hand, und daS Blatt zitterte merklich. War es denn Bertha bloß um eine glänzende Heirat zu thutt, daß fie sich mtt einem Manne verlobte, der so viel älter war als fie, oder hatte Marianne ihre Hand im Spiele? Wohl denkbar! Sie hatte gewiß darauf ge drungen, — es war sicherlich ihr Werk. „Arme Bertha, wärst du «ein geworden! Helfe dir Gott, ich kann dir'Nicht'helfen!" Er lebte jetzt noch zurückgezogener als früher, er wollte erst daS innere Gleichgewicht wieder gewinnen, ehe er unter Menschen ging. Da ka« unerwartet ein Brief von seiner Schwester! Gräfin Warren teilte ihm MagdaS Verlobyniz mtt Hilmer uud ihre Verstoßung an» dem Haufe mtt. So sehr fie sich auch bemühte, den Triumph zu verbergen, den fie darüber empfand, Otto Ins ihn doch zwischen defiZeUewherauS. , Drei Schwestern. loman von C. v. Berlepsch. t8«rlsqu>ig.) Bertha, du treibst ja eine wahre Ver- l mtt weibseidenen Kleckern," sagte einmal gelegentlich. Hst du, Mama, ich muß doch etwas ms Oldenburgs Uniform nehmen, -al, wie komisch ich mich in rosa oder :ben einem blauen oder roten Rock . würde. gelb würde mtt dies« beiden Farben nieren." h Vck doch zu blond, um güb tragen n mußte ihr recht geben. Außer- IM ste auf Berthas behagliche HäuSlich- um ck neidischer, je weniger es ihr selbst ngck »sollte, Liese Behaglichkeit im eigenen heimisch zu machen. ES war wieder wie r: die Dienstboten widersetzlich, die Wirt- . unordentlich, und immerwährende Geld- Ato war inzwischen schon seit mehrer« aten ck Wien. Er hatte sich in seine neuen renheiten bück eckgelebt und fühlte sich igt. Nur war er sehr einsiedlerisch at- z, geselligen BeSehr nur so viel, erforderte, und arbeitete viel. !p nichts gehört, eS auch , bei zufälligen Begeg- M raten nicht finden, un Gegenteil, fie find ganz natürlich. Magda, die' immer so leidenschaftlich war- wählte nach ihrem Herzen — Bertha, die stets so maßvoll, so ruhig sich zeigte, mtt dem Verstände." . Otto warf den Brief heftig auf den Tisch. „M ist dennoch eine Lüge! Bertha ist nicht kalt, nicht herzlos. — Aber ste kann doch Oldenburg nicht aus Neigung geheiratet haben?" dachte U dann Wetter. „Marianne hat am Sude Hätte er nm Bertha in jener entscheidenden Nacht sehen können, er hätte ander» geurteilt. Nachdem fie aus den GesellschastSräumen mtt Magda in ihr Schlafzimmer getreten war, hatte sie sich dieser an die Buch geworfen und schluchzend aesaat: „Ich bin Oldenburgs Braut, Magda. Wir haben jetzt einen Schutz, weNfi Papa deine Liebe zu Hilmer erfährt." „Ach Bertha, das hast du meinetwegen ge- than? Du opferst dich für mich?» „Neck, Magdw nicht ganz. Ich ertrage dte» Leb« ick Hause nicht länger. Ueber die täglichen Demütigungen und Zurücksetzungen sehe ich hin weg, aber meine Kraft ist zu Ende. Ich spare ck'ckr Wirtschaft, wo ich kann, wir.«beiten beide selbst mit, um jkde Ausgabe M fremde Dienstleistung -» sparen. Ich hchte, M wie auS der Pension kamen, Papa uck eine größte sind wieder so viele Rechnung daß ich mich entsetzlich vor ! Quartal fürchte, denn auf «sich'