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mäßigen Beamten einschließlich -er Lehrkräfte an den loctstlicher — die eine große Sängerschaft verlangen. Lu» öffentlichen Schulen, sowie der wissenschaftlichen Assistenten der Bortragsordnung seien besonders hervorgehoben: „Hoch maligen Beihilfe bedachten Arbeiterrentnern auf Antrag en der jetzt so zeitig eintretenden Dunkelheit auf halb vier Uhr festgesetzt. Im Mittelpunkt der Anführung stehen diesmal Männerchöre der vereinigten Mannergesangver eine Wehrsdorf und Steinigtwolmsdorf. Diese beiden Vereine haben fich znsnnnnengcschlofsen, uni dadurch die Auf führung solcher Chorwerke zu veranstalten — weltlicher und nach einer > Weltanschauung Verlangen tragen. —* Sofortige Auszahlung der veanstengehälter nach der neuen Besoldungsordnung in Sachsen. Das sächsische Gcsamtministerium erläßt folgende Verordnung: „Auf Grund der vom Landtag erteilten Ermächtigung und vor behaltlich späterer gesetzlicher Regelung werden die Staats kassen angewiesen, den planmäßigen und den nichtplan- verantwortltcher Schriftleiter: Max Niedere.» in Bischofswerda, konnte: Sie sperrte den Verkehr tn Düngemitteln und zog di« Eisenbahnwagen leer aus den Kali-Gebieten, anstatt sie zunächst beladen zu lassen, uiy sie so nach den Kartoffel» gegenden zu befördern, wo das Kali für die neue Kartoffel- ausfaat dringend gebraucht wirtz. Gegen die Zerstörung der deutschen Werke. Berlin, 15. November. (Drahtb.) Wie die „Deutsche Allgemeine Ztg." hört, ist die Note der deutsch«« Regierung in der Angelegenheit der deutschen Werke am Sonntag dem General Nollet in Berlin und gestern durch den deutschen Botschafter in Paris der Botschafterkonferenz überreicht wor- den. Die Note wird heute veröfentlicht werden Aus der Oderlaufitz Bischofswerda, 15. November. —* Des Bußtags wegen erscheint die nächste Ausgabe am Donnerstag Nachmittag bezw. Abend. —* Der Lohnkampf in der Textilindustrie droht zu einer schweren Krise zu werden. " Handlungen am 8. November endgültig scheiterten, kam es am 10. November in mehreren Orten zu Teilstreiks. Die Arbeitgeber haben darauf beschlossen, in sämtlichen Textil betrieben Ostsachsens heute zu kündigen. Von der Aussper rung werden etwa 40 000 Arbeiter betroffen. —* Volkshochfchulvorträge. Um irrtümlichen Auffas sungen vorzubeugen, sei darauf hingewiesen, daß die Teil- Zum deutschen Bußtag 1921. Der Hcrbstbußtag dieses Jahres stellt unser deutsches Volk vor eine trübe Zukunft. Es ist, wie einst der Sänger des großen Leidcnspsalms, wehrlos grausamer Willkür prcisgcgeben. „Hunde haben mich umgeben, und der Bösen Rotte hat sich nm mich gemacht. Sie aber sehen ihre Lust an mir." Ein Stück nach dem andern haben sie von Deutsch land wcggenommcn im Westen und im Osten. Ganz wider Recht und Vertrag haben sie uns lebensnotwendige Kohlen gruben sich angeeignet und Tausende von treuen Deutschen der Drangsal polnischer Untertanen ausgeliefert. Die Rie fenschuld des Reiches ist ins Ungemessene gewachsen. Soll's uns da wundern, wenn Männer, die noch das Bild des alten Deutschland im Herzen tragen, erklären, es gäbe keinen Ausweg und keine Rettung mehr für uns? Wer will's Vor aussagen, was wird? So wird das Los geworfen um Deutschlands Gewand. Auch um unseres Volkes Leib und Seele? Die frierenden, unterernährten, hungernden Leiber unserer Stammcsgenossen im Osten und Süden sind Zeugen davon: die von der schwarzen Schmach geschändeten Frauen und Mädchen, die skandalösen Beispiele unserer Kriegsge winnler und Revolutionsgewinnler, unserer Schieber und Wucherer bestätigen das. Wohin ist der deutsche Geist von ehedem, der selbst das tSeuer in die Hand nahm und sich die Richtung gab; der Geist unserer Väter, die da wußten, was sie wollten und sollten? In unserem Volke, und zwar in allen Schichten bäumt sich etwas auf gegen diese würdelose, heillose Irreführung und Bevormundung, Vergewaltigung und Unterdrückung von außen her. Lange genug hat man die Seele unseres Volkes geknebelt. Lange genug hat man den Schrei der Seele nach Gott erstickt. Aber nun ist das Leben wieder erwacht, das innerste, eigentliche, religiöse Le ben, das sich nicht töte» läßt. Deutsche Jugend schreitet voran, dem entgegen, der den Helden erweckt in ihrer Brust, un seren Herrn Jesus Christus und schart sich jubelnd um seine Fahnen! Viele andere ihrer Altersgenossen, die seinen Na men noch nicht nennen wollen, haben doch seines Geistes einen Hauch verspürt. Sic wollen sich von welscher Lüstern heit und unsittlicher Geschäftsgier nicht mehr an die Wand drücken und ihre morgenfrische Seele beschmutzen lassen. Und wie so in vielen Orten unseres Vaterlandes eine unver dorbene Jugend den Bann herbstlichen Todes durchbricht, so ist auch in vielen Eltern und Erziehern das Verständnis auf geschlossen für den unerhörten Frevel, Len Religionsräubcr an den Seelen ihrer Kinder begehen. Trotz aller Schikanen von feiten einer kirchenfeindlichcn Obrigkeit, von feiten chri- stentumsgegnerischer Parteien kommt doch die christlich-ge sinnte Elternschaft, die christliche Schule zum Sieg! Daß seindliche Mächte nach Deutschlands Zukunft ihre todbrin genden Hände ausstrecken, um über unser Geschick zu schalten und zu walten nach ihrem Belieben, das braucht für uns noch nicht das letzte zu sein. Wir wallen nicht vergessen, daß ein anderer den Leidenspsalm angestimmt hat, ein viel grö ßerer als mir: „Sie haben meine Hände und Füße durchgra- ven" und daß er dennoch die Riegel des Grabes durc^>ro chen und dennoch die Wut der Hölle zunichte gemocht hat. Kehrt unser Volk zurück, dann wird ihm nach dem Winter Vortragsordnung seien besonders hervorgehoben: ^Hoch empor" von Curti und ^Deutscher Volksruf" von Neuer. Außer diesen Männerchören kommen noch Werke für Orgel (Bach), für Bratsche und Orgel (Bach, Tartini) und für ge mischten Chor zum Vortrag. —Der Eintritt ist frei. Vor- trckgsordnungen mit Textaufdruck sind das Stück, zu 1 an den Kirchtüren zu haben. Die Kirche i st gut geheizt. Seeligstadk, IS. November. In den nächsten Tagen wer den die neuen Kirchenglocken der hiesigen Gemeinde fertigge- stellt und eingeholt. Die Herstellung ist der Firma Bruno Pietzel L Eo. In Dresden-N. (Arsenal) übertragen worden. Die neuen Glocken werden ungefähr, nach Tlbzug der einge tauschten kleinen Glocke, 20 000 -A, kosten. Zur Begleichung der Kosten sind bis jetzt 12—13 000 -K vorhanden. Es haben sich an dem Stiftungswerk über ISO Spender beteiligt. ein Frühling, ein Auferstehungstag kommen: Ick) weiß, daß mein Erlöser lebt! Ge-Schtnisfeler für einen vergessenen deutschen Helden Von Professor Dr. Paul S s y m a n k - Göttingen. In den gegenwärtigen Tagen, wo von den Behörden sogar den Schulen empfohlen wurde den 600jährigen Todes tag des italienischen Dichters Dante zu feiern, wird es leider wohl wenige Deutsche geben, die daran denken, daß das deutsche Volk allen Grund hätte, sich gerade jetzt an den Todestag eines deutschen Mannes zu erinnern, der ihni seine völkische Eigenart rettete. In diesem Jahre, seit Armin, der Sieger in der Varusschlacht, in den Ränken seiner Neider ^unterlag und in der Vlüte des Mannesalters und der Voll kraft seines Lebens durch schnöden Meuchelmord endete. Er, der dem unaufhaltsam vordringenden und für unüberwind lich gehaltenen Römertum nachdrücklich Halt gebot, es bis zum Rhein zurückdrängte und so den germanischen Völkern überhaupt erst die Möglichkeit bot, sich ihrer nationalen Eigenart entsprechend zu entwickeln und ihre Sprache und Kultur zu erhalten und auszugestalten, — er, diese leuchtende Siegfriedsgcstalt aus germanischer Frühzeit, sollte die Früchte feiner Heldenarbcit nicht ernten: ja, ein tragisches Geschick schwebte über seinem späteren Leben: weder war es ihm beschieden, seine Gattin wiederzuschauen, die fern in Ita lien in römischer Gefangenschaft schmachtete, noch seinen Sohn zu sehen, den sie ihm dort gebar. Wie ihn sein Volk in Liedern gefeiert, wissen wir nicht: aber seine geschichtliche Größe können wir ermessen, wenn wir uns in die Werke eines Tacitus vertiefen, der, obwohl ein Feind seines Volkes, ihm den ehrenden Beinamen „Befreier Deutschlands" ge geben und ihm in seinem Buche ein Denkmal „dauernder als Erz" gesetzt hat. Trotz seiner geschichtlichen Großtat ist der Name Ar mins niemals wirklich volkstümlich geworden, und erst seit den Tagen Klopstocks, der ihn in „Hermann" umtaufte, haben sich die Dichter Deutschlands mit dieser edelsten Per sönlichkeit der ältesten deutschen Vorzeit wieder befaßt, und ein Heinrich v. Kleist hat allen voran in seine „Hermanns schlacht" das Fühlen und Denken, den Schmerz und die Sehnsucht seiner eigenen Zeit in ergreifender Meise hinein verwoben. Im 10. Jahrhundert erinnerte man sich endlich etwas mehr an die Verdienste Armins. In der Regensbur ger Walhalla steht sein Name verzeichnet, und seit 1875 schmückt das hochragende Hermannsdenkmal von Ernst von Bandel eine Höhe des Teutoburger Waldes, in deren Nähe er einst die Römer bezwang. Dieses Denkmal ist heute schon ein Wallfahrtsort für Tausende und für viele ein hei liges Sinnbild, aber die Gestalt eines Armi» verdiente es, daß sie in den Herzen weitester deutscher Kreise als Ideal fortlebte. Und es märe besonders wünschensivert, daß die deutsche Jugend dieses Jahr nickst vorübergehen ließe, ohne — vielleicht zur Zeit des Totenfestes — durch eine schlichte „Hermannsfeier" dem Vorkämpfer deutscher Art zu danken, der vor nunmehr 1000 Jahren im tragischen Kampfe mit der Umwelt niedersank. — Wohl dem, der seiner Väter gern ge denkt! ' Eingesandt Die Schlägerei in Goldbach. Zu der gestrigen Notiz Er sucht uns der Lester der Soz. Proletarierjugend Bischofs welda um folgende Darstellung des Vorfalles zur Richtig stellung: „Am Sonnabend, den 12. November, sollte im Goldbacher Crbgevicht ^ine öffentliche Versammlung der Soz. Proletarier-Jugeßo stattfinden. Die Bischofswerdaer Gruppe bctei'iote sich geschlossen und mit Fahne an dieser Versammlung. Beim Eintreffen im Erbgericht verweigerten die anwesenden Bauer» den Jugendlichen ohne jeden Grund den Zutritt zum Saal. Erst nachdem unser Genosse Martin Burkhardt gekommen war, war es möglich, in den Saal zu kommen. Es wurden Volkstänze aufgesührt und Lieder ge sungen. Plötzlich drängten zirka 20 Erwachsene und größ tenteils ältere Bauern, untB lautem Gejohle in den Saal und stürzten sich unter Fluchen und Schimpfworten -- wie „Note Hunde, Verbrechergesindel, rotes Lumpengesindel" i nd vieles andere mehr — auf die jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen. Mit Fäusten, Stöcken und Fußtritten bearbeiteten die Bauern die jungen Leute. Ein Jug-ndiicher erhielt eine drei Zentimeter breite, stark blutende Wunde am Hinterkopf. Ein anderer wurde die Trevve hinabgeschlcu- dert und ebenfalls mit Fäusten und Fußtritten bearbeitet. Ein dritter Jugendlicher erhielt Faustschläge ins Gesicht. Pie Verletzungen des ersteren sind derart schwer, daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte. Nur durch Drohungen mit er>. Slrafanzeige waren die Goldbacher vor weiteren Ausschreitungen abzuhalten. Die Rädelsführer und Haupt beteiligten sink folgende Goldbacher Einwohner: Sck miede- meister Caspar Gutsbesitzer Otto Gnauck, Gutsbesitzer Frcu- zel, Gutsbesitzer Forker, sowie Gutsbesitzer Traugott Haute, letzterer aus Fiaukcnthal. Die antelephonierte Gendarmerie in Bischofswerda. war merkwürdigerweise nicht zu erreichen. — Dies zur Richtigstellung des ersten Berichts. Die Be merkung „die Bischofswerdaer überfielen einer» völlig Unbe teiligten", kann schon deshalb nicht stimmen, weil sie geschlos sen in die Stadt marschiert sind. Soz. Proletarierer-Jugend, Ortsgr. Bischofswerda. kirchliche Nachrichten. Burkau. Bußtag. Früh ^>9 Uhr: Beichte und hell. Abendmahl: 0 Uhr: Predigtgottesdienst. Nachm. ffL Uhr: Beerdigung. 5 Uhr: Beichte und heil. Abendmahl. Mittwoch (16. November:) Westen trüb, leichter Frost, etwas Schnee. Das übrige Gebiet teils heiter, teils wolkig oder neblig, etwas kälter, meist trocken. Donnerstag (17. November:) Wechsend bewölkt, etwas gelinde, strichweise, besonders im Westen, etwas Nieder schläge (Schnee). Freitag (18. November:) Neblig bis trüb, leichte Nie- derschläge, Temp. nahe-Null., , nähme an den in Aussicht genommenen philosophischen Vor- rentnern, die bisher noch nicht mit einer Beihilfe bedacht trägen des Herrn Dr. Hoppe keinerlei philosophische Schu- worden sind, ist letztmalig Gelegenheit gegeben, Antrag auf lung voraussetzt. Die Vorträge, die bereits im vorigen, Gewährung einer Beihilfe zu stellen. Solche sind im hiesigen Frühiahr dargeboten morden sind, erfordern. allerdings Gemeindeamt bis zum 22. d. M. anzubringen. wirkliche innere Mitarbeit der Zuhörer, sind aber durchaus Steinigtwolmsdorf, 15. November. Es sei auch an die- allgemein verständlich und für alle die geeignet, die ernsthaft s^r Stelle nochmals darauf aufmerksam gemacht, daß mor- nach enier wissenschaftlichen Klärung, bez. Vertiefung ihrer gen, am Bußtag, nachmittags 1<4 Uhr in unserer Kirche Weltanschauung Verlangen tragen. seine musikalische Vesper stattfindet. Der Beginn ist wegen und Hilfskräfte mit planmäßiger Vergütung an den wissen schaftlichen Hochschulen den Mehrbetrag, der sich gegenüber ihren bisherigen Bezügen auf die Monate Oktober, Novem ber und Dezember durch die Neuregelung der Beamtenbe- sokdung ergibt, sofort in einer Summe auszuzahlen. Die Auszahlungen sind mit größter Beschleunigung vorzuneh men. Wegen der Angestellten und Arbeiter bei der säch sischen Staatsverwaltung wird noch eine besondere Verord nung erlassen werden." —* Beihilfe für Arbeiterrentner. Das Gesamtministerium den. Die Note wird heute veröfentlicht werden. , '»it Viicksicht auf die noch andauernde wirtschaftliche Gestern stattete die Berliner Gewerkschaftskommission Notlage beschlossen, aus den ihm vom Landtage zur Äersu- den deutschen Werken in Spandau einen Besuch ab, um sich gestellten 25 Millwnen Mark den bereits mit der cin- davon zu überzeugen, was dort hergestellt wird. Nach einem »'öligen Beihilfe bedachten Arbeiterrentnern auf Antrag Rundschreiben erklärten die Gewerkschgftsvertreter. sich rest- Drittel des Betrages zuzumenden. der ihnen los für die Forderungen der Arbeiterschaft, die sie mit allem i " wollen I ""bkyültnlsfen Auklnnnit. Die visyer liOch nicht veonch.t Zu dem gestrigen Besuch der Arbeiterabordnung der bedürftigen Arbeiterrentner sollen noch bis zum 1 Dezember deutschen Werke bei General Nollet wird noch mitgeteilt, die Anträge auf Bewilligung -er einmaligen Beihilfe bei den Abordnung habe dem General angedeutet, daß das Verlan- Verwaltungsbehörden (Amtshaupttnannichaften, oen der interalliierten Kommission die gesamte deutsche Ar-' Stadttaten, Gemeindebehörden) stellen können. Den Ar- Lrschaft in h^ L und nL fest beiterrentner-Vereinigungen Sachsens ist zugestanden wor- entschlossen sei, die geplanten Maßnahmen mit allen gewerk-! den,-en Arbeiterrentnern be, Anmeldung ihrer Anträge be- fchaftlichen Mitteln abzuwehren. Die deutsche Arbeiterschaft werde sich an die internationalen Organisationen wenden und sie zur Solidarität auffordern, da das Wohl von Zehn tausenden von deutschen Arbeiterfamilien bedroht sei. Letzte Depesche« Dr. Gradnauer wird wieder sächsischer Gesandter. Dresden, 16. November. (Drahtb.) Der bisherige Reichs minister des Innern, der frühere sächsische Ministerpräsident Dr. Georg Gradnauer, ist anstelle des in den Reichsdtenst wieder eingetretenen Gesandten Dr. Koch zum außerordent lichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Berlin er nannt worden. Noch keine Klärung in den Verhandlungen mit der Reparationskommission. Berlin, 15. November. W. T. B. meldet: über die Be sprechungen mit der Reparationskommission gehen in der P"esse die verschiedensten Gerüchte um. Hierzu wird festge- stcllt, daß alle Mitteilungen über die Verhandlungen auf Kombinationen beruhen, die geeignet sind, die öffentliche Mei nung zu verwirren. Solange die Verhandlungen dauern, ko nen amtliche Berichte darüber aus Gründen des Staats- iick.-resses nicht erfolgen. Nach Abschluß der Beratungen wird ihr Ergebnis bekanutgegeben werden. Gegebenenfalls wird die Regierung im Reichstag Mitteilungen machen. Der Demokratische Parteitag für die Einheitsschule. Bremen, 14. November. (Drahtb.) Der Demokratische P rteitag hat zum Reichsschulgesctz mit allen gegen eine Sckmme eine Resolution angenommen, nach der die nationale C nheitsschule das Ideal der deutsch-demokratischen Partei ist und bleibt. Nach Beratung über Lohnsystem und künf- tzg.-s Arbeiterrecht wurde der Parteitag geschlossen. Ein Attentat aus Tschitscherin. Königsberg, 14. November. (Drahtb.) Nach einer Mel dung der „Königsb. Allg. Ztg." aus Riga ist am 4. d. M. aus Tschitscherin in feinem Empfangszimmer ein Attentat m i übt worden. Es feien aus ihn zwei Revolverschüsse abge geben worden, die aber fehl gingen. Der Attentäter soll ein Mitglied der sozialrevolutionären Terroristengruppe sein. Eine von radikalen Kommunisten geführte außerordentliche Kommission hat 3000 Verhaftungen vorgenommen. Der Präsident des obersten Wirtschaftsratcs Bogdanow ist abge- etzt und die Kommission zur Bearbeitung der ausländischen Konzessionen verhaftet worden. Amtliche Devisenkurse am 14. November: 100 Tschechl- che Kronen chl 267,70; 100 Holländische Gulden -ll 8941,05; Ein Dollar -lt 256,74. Polnische Noten 6.75. Der Rlarkkurs notierte am Montag in Zürich 1,95 Centi mes, er ist gegen den vorangcgangcnen Tag um 0,10 Centi mes gestiegen. ' hilflich zu sein und sich auch gegebenenfalls mit den Behörden wegen Aufklärung der Bedürftigkeit in Verbindung zu setzen. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß vom Reichs arbeitsminister der Entwurf eines Gesetzes über Notstands maßnahmen zur Unterstützung von Empfängern von Ren ten aus der Invalidenversicherung eingebracht worden ist und dem Reichstag zugestellt wird, auch eine gesetzliche Neu regelung der Zulagen in der Unfallversicherung in Aussicht gestellt worden ist. —* Die Kirchen dürfen geheizt werden. Durch Bekannt machung des sächsischen Arbeitsministeriums ist das Verbot tt TextMndustrie orom zu «mer 'Beheizung der Kirchen aufgehoben worden. Die Kir- Nachdem, die /k^Owierigen.Ber-, chenvorstände werden, soweit es die Mittel der Gemeinden — — "" erlauben, die Kirchen Heizen lassen. —* Ärztlichen Dienst hat am Bußtag Herr Dr. Cich 0 - r i u s. —* Sächs. Kriegerverein. Die nächste Herbstveranstal tung ist auf Sonntag, den 14. Dczbr. 1921 verlegt worden. Niederneukirch, 15. November. Bedürftigen Arbeiter-