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vorausstchtllche künftige Erbschaftssteuerbetrag bei einem Lebensverslchenmgsinstitut versichert; dieses zahlt dann im Augenblick des Todes des versicherten Bermögensinhabers an dessen Stell« die Erbschaftssteuer und erhebt dafür im voraus jährliche Beiträge, die nach der mitüeren Lebens- Wahrscheinlichkeit des Steuerschuldners bemessen werden. Dadurch wird einmal der Hauptnachteil der Erbschafts steuer: die Ungewißheit des Zeitpunktes der Steurrpflrcht, vom Steuerschuldner abgewendet; die Steuer verliert ihren Charakter als Vermögensabgabe, weil die Beiträge den jährlichen Einkünften entnommen werden können, wie dies bei der Tilgungsrente des Reichsnotopfers der Fall ist, mit dem grundlegenden Unterschied, daß bei letzterem die Steuer mit 5 Prozent vom Zensiten verzinst werden muß, während ihm umgekehrt bei der Erdschaftssteuerversicherung die «Unbezahlten Raten verzinst werden. Der Hauptvorteil liegt aber darin, daß jeder Unternehmer nun mit genau bekann ten Steuerraten zu rechnen hat, die ihm eine Einkalkulie» rung in die Produktionskosten und somit eine Uberwäl- zungsmöglichkeit der Erbschaftssteuer durch eine entspre chende Preispolitik bieten! Das Erbschaftssteuergesetz selbst hat die Erbschaftssteuer versicherung dadurch steuerlich außerordentlich begünstigt, daß die Versicherungssummen zur Hälfte nachlaßsteuerfrei sind. Dieser Verzicht auf einen Teil des Steueraufkommens durch das Reich erklärt sich daraus, daß nicht nur der Steuerzahler, sondern auch der Fiskus an einer reibungs losen Steuerliquidierung interessiert ist, die naturgemäß bei einem bankmäßig organisierten Kreditinstitut besser garan tiert ist als bei Industrie- oder Handelsunternehmungen, denen die unvorhergesehene Zahlung der überaus hohen Erbschaftssteuer die größten Schwierigkeiten bereiten kann. Außerdem profitiert die Erbschaftssteuerversicherung auch noch von der Bestimmung der neuen Einkommensteuerno velle, wonach Beiträge zur Lebensversicherung bis zu einem jährlichen Betrage von 1000 abgezogen werden dürfen. Danach kann — je nach Alter — eine Summe von 40 000 Mark und mehr einkommensteuerfrei versichert werden, also jedenfalls ein Betrag, der schon sehr erheblichen Hinterlas senschaften zugute kommt. Die Erbschaftssteuerversicherung ist also eigentlich eine Erfindung der modernen Steuer therapie, und es ist wahrscheinlich, daß mit der zunehmen den Kenntnis der Höhe der Erbschaftssteuer, die ja bekannt lich bis zu 9 Zehntel einer Hinterlassenschaft konfisziert, von dem Prophylaktikum der Erbschaftssteuerversicherung bald größerer Gebrauch gemacht werden wird. Wachsen. Die Einwirkung der Trockenheit ans den sächsischen Viehbestand. Der sächsische Landeskulturrat hat eine amtliche Um frage unter den sächsischen Landwirten über die Wirkung der langanhaltenden Trockenheit auf die Ernte und auf die Liehwirtschaft veranstaltet, deren Ergebnis «ine besondere nachteilige Einwirkung auf unsere sächsischen Viehbestände erkennen läßt. Aus der Kreishauptmannschaft Bautzen wird gemeldet, daß das Vieh schon jetzt irr größerem Um- (Skoddebuer sagt man in Norwegen) lag, während da drü ber strahlend die Mitternachtssonne stand. Wie ein Grauen lag es in der Luft, ein seltsames, un faßbares Grauen. Dann sagte die junge Frau, während sie noch immer, als banne sie eine Vision, auf das Wasser starrte: „Des Vaters Segen bauet den Kindern Häuser, Aber der Mutter Fluch reißet sie nieder. Ich hatte Furcht, Gunhild, Furcht vor dem Fluch mei ner Mutter!" Wie ein Schrei kam es von den schmalen, blutroten Frauenlippen, ein Schrei, der eine furchtbare Anklage für die alte Frau in sich barg, die so unbewegt dastand, und deren Augen weit in die Ferne sahen. „Ich will Deine törichten'Worte nicht gehört haben, Kare. Du bist müde von den langen Warten auf Deinen Mann. Geh' schlafen, ich harre hier seiner." Eyre Sundsvall sprach ruhig und kalt, ohne jede Hef tigkeit. Kare zag fröstelnd ein dunkles Tuch um ihre Schultern, dann sank sie nieder in dem Stuhl am Fenster zusammen. Den Kopf in beide Hände vergraben, lauschte sie in die Nacht hinaus. Günnes Augen aber funkelten zornig auf. Ganz nahe heran trat sie an die Mutter, die in ihrem schlichten, schwar zen Kleide und der schwarzen Kappe über dem eisgrauen Haar einem Reckenweib der Vorzeit glich, und ries laut: „Ich lasse mich nicht so behandeln, wie Du Kare behan delt hast. Ich will mir selber den Mann wählen, dem ich zu eigen sein will. Ich will!" „Die Sundsvalls haben nie selbst gewählt," entgegnete Mutter Gyre voll ruhiger Überlegenheit. „Ja, ich weiß, auch unser Vater nahm Dich, weil cs sein Vater gebot," gab Gunhild mit kalten Augen zurück, „obwohl er eine andere liebte. Unser Vater zählte seine Schwäche mit dem Leben. Willst Du, Moder, daß ich zahl» wie er?' Die alte Frau wurde totenbleich. Dann aber stieg eine fliegende Röte in das Antlitz mit den strengen Zügen, und ihre übergroße Gestalt straffte sich noch stolzer empor. „Kindern ziemt es nicht, über das Tun und Lassen ihrer Eltern zu richten. Gehorchen sollst Du, sonst nichts. Acht Tage gebe ich Dir Frist. Nütze sie gut! Entweder Du wirst Jörgcns Tönsborgs Weib, oder Du wirst meine ganze Strenge erfahren. Gehorchst Du nicht, so hast Du aufge hört, ein Mitglied unserer Familie zu sein, wie Du auch das Recht verwirkt hast, hier aus dem Smrdsvallhof zu leben. Unstät und flüchtig kannst Du dann, mit meinem Fluch be laden, durch die Welt irren, denn hier ist Deines Bleibens nicht." „Moder," schrie Kare vom Fenster herauf. „Moder, habe Geduld mit Gunne, sie ist ja noch so jung, fast noch ein Kind." (Fortsetzung folgt.» fang abgestotzen werde» mußt« und daß dies noch mchr.ptr den Winter zu befürchten ist, well die eingebrachte Rauh futterernte zum Durchhalten des Wehes bei weitem nicht ausreicht. In der Kreishauptmannschaft Dresden hat sich der Viehbestand meist auf gleicher Höhe erhalten, an einigen Stellen jedoch mußte wegen Futtermangel Abgabe von Vieh erfolgen. Für den Winter wird dies hier noch in grö ßerem Umfang befürchtet, well Rauhfutter nicht ausreichend vorhanden ist. In der Kreishauptmarrnschaft Leipzig hat bisher Vieh nur in geringem Umfang abgestoßen werden müssen. Eine Steigerung befürchtet man hier auch für die kommende Zeit nicht. In der Kveishauptmannschaft Chem nitz sind Viehverkäufe bereits überall erfolgt und in beson ders erheblichem Maße in den Amtshauptmannschaften Annaberg und Marienberg. Der Futtermangel läßt überall weitere Verkäufe befürchten. In der Kreishauptmannschaft Zwickau haben Viehverkäufe wegen der Futterknappheit in sämtlichen Amtshauptmannschaften in erheblichem Maße er folgen müssen, am stärksten in Schwarzenberg, Olsnitz und Werdau, darüber hinaus werden in allen Bezirken dieser Kreishauptmannschaft weitere Verkäufe in erheblichem Maße erfolgen müssen. Der Zwischenausschutz des Landtages über die Ausschutzbestimmnngen der Negierungen. Der vom Landtag für die tagungslofe Zeit zu seiner Ver tretung eingesetzte Zwischenausschuß ist von dem Vorsitzen den dieses Ausschusses im Einvernehmen mit dem Minister präsidenten auf Montag, den 12. d. M., einberufen worden. Der Ausschuß wird sich im wesentlichen mit der durch den Er laß der Reichsregicrung mrd durch die Erklärung der sächsi schen Regierung geschaffenen gespannten Lage befassen. * Dresden, 6. September. Herbstblumenschau vom 10. bis 23. September. Eine besondere Bedeutung kommt der Gemüseabteilung zu. Sie will zeigen, welche hohe Lei stungsfähigkeit der einheimische Gemüsebau erreicht und welchen Anteil er an der Volksernährung hat. Gerade im Zuschußlande Sachsen spielt der gärtnerische Gemüsebau eine große Rolle, weil er in erster Linie berufen ist, dis Lücke auszufüllen, die alljährlich in der Zeit zwischen alter und neuer Kartoffelernte entsteht. Allerdings hat die an haltende Dürre dem Gemüsebau ganz empfindlichen Scha den zugefügt, und es war nur unter größten Anstrengungen möglich, die Kulturen vor dem Vertrocknen zu bewahren. Trotzdem werden die ausgestellten Erzeugnisse ein gutes Bild vom Stande dieses wichtigen Zweiges der Bodenkul tur in der Dresdner Pflege geben und auch zeigen, daß das einheimische frische Gemüse vor der meist welk eintreffenden Auslandsware den Vorzug verdient. Die Dresdner Haus frauen werden der vom Gärtnerverein von Dresden und Umgegend veranstalteten Gemüsesonderschau, die auch eine Sammlung alter in Vergessenheit geratener Gewürz- und Küchenkräuter erhalten wird, ihr besoirderes Interesse zu wenden. Dresden, 7. September. Am Sonntag nachmittag er scholl im Zoologischen Garten zu Dresden plötzlich der Rus: „Der Löwe ist los!" Der 25000 Besucher, die zur zeit im Garten weilten, bemächtigte sich eine Panik. Hass über Kopf, über Tische und Stühle, durch Fenster usw., suchte alles aus dem Garten zu g-iangen, um dem gefürch teten Löwen zu entfliehen. ManzZsrhm allgemein än, daß es sich um einen der HagenbeckschS? Löwen handelte, die gegenwärtig im Zoologischen Garten im Verein mit einer Mälabarentruppe Vorstellungen geben. Das ganze Schau- spiel war nichts weiter als ein Trick gewissenloser und raffi nierter Taschendiebe, die bei dem allgemeinen Durch einander und dem allerorts herrschenden Drängen und Sto ßen natürlich leichte Arbeit hatten. Bereits sind viele Porte monnaies, Damentaschen, Uhren und Ketten als verloren gemeldet worden. Bei der haltlosen Flucht haben sich viele Personen durch Stürze und Glassplitter erheblich verletzt. Eibenstock, 6. September. Tödlicher Unfall. Der sechs jährige Sohn des Änvalidenrcntners Füg stürzte beim Spielen von einein 6 Meter hohen Felsen so unglücklich ab, daß er sich einen schweren Schädelbruch zuzog, an dessen Folgen das Kind gestorben ist. Oclsnih, 7. September. Dur Zubruchgehen eines Ortes auf der Gewerkschaft Deutschland in Oelsnitz i. E. wurden drei Häuer verschüttet. Während einer unverletzt gerettet werden konnte, wurden die beiden anderen nach schwieri gen Aufräumungsarbeiten als Leichen geborgen. WWktte UnabhLNgly- Zrktnnq sSr nstiirnLlr sl-rUUK DrrUn KW. L8. Dem ' reicht öee Ase/s// / die tzcil dem D-:i„ iUeicbc bringen mag, wird die» »rn-er b'kiden. Atzr werden neuer mannbas! sür bas B-cslrl/.n bes bculschen Batcr- ! nnb ienrcr UruUugiu.c kämpfen und für die ^ardcrung bir für seinen 'ü-iederavsLau m-twend'.gen i ».et 'nr-di dinxnno.en einlrelea. Dos deutsche Gcislerücden, i I 5N.NÜ und A',i"enschas>, werten durch unsere bekannte '.gliche UuN.taü'.ngadeilage gepsicgt, deren sükrende ^ceiü.na von der gesamten deuiscken Presse anerkannt ht .labial e morgens u. d atcnt». Bestellungen Niimnl jedes Postamt entgegen. '^ezugs.aeis tret Ha".v monatlich M. 13,—, vierteljährlich chl. . Der crsie A'vnal wird zur Probe zum Avr- zugsoreis von :N. 9,— frei Han» geliefert. Bestellungen ü r b,-i, Pw blme not sind nur an die Bcrtriebsabteilung der „u'eg'ichkn -nnldjchcu", Berlin EW. 68, Himmer- st'.oge S v, zu richten. «e»es a»s «Her Wett. IT Mordfick ein» falschen «Sntsoerttafev» Dce Berliner Kriminalpolizei verhaftete auf einem Gut ch Zanstn den Sohn des dortigen Besitzers, den Schlächter Richard Peschke, der, wie sich jetzt ergeben hat, vor ettv« einem Jahr den Schwerkriegsbeschädigten Franz Schröter mit Holzkloben erschlagen und die Leiche im Garten ver scharrt hat. Peschke hat Schröter, der sich von seiner Abfin dungssumme als Schwerkriegsbeschädigter ein Gut kaufen wollte, unter dem Vorwand, ihm ein solches zu zeigen, nach Zanstn gelockt und, wie er im Verhör erklärte, uitter der Beihilfe des Schlächters Johann Schimmel aus Zanstn er mordet. Beide Täter teilten sich in die von Schröter mit gebrachte Anzahlung von 5000 <N. Nach dem Geständnis des Peschke hat er mit Schimmel und dem Schlächter Willi Schmersel lange Zeit hindurch Kauflustige aufgesucht, um sie auf fein Grundstück zu locken und sie dort zu berau ben und zu ermorden. Er will jedoch nur Schröter tatsäch lich umgebracht haben. Auch Schimmel und Schmersel wurden verhaftet. — Schweres Bootsunglück bei Berlin. Ein schwere» Bootsunglück ereignete sich auf dem Hermsdorfer See bed Berlin. Der Kaufmann Berthold Jhde, seine Frau und seine Tochter hatten ein Doot bestiegen. Wahrscheinlich beim Wechseln der Plätze kenterte es und alle drei Insassen fielen ins Wasser. Während Jhde selbst gerettet werden konnte^ fanden Frau und Tochter den Tod. Die Leiche von Fra» Jhde wurde bereits geborgen. — Lin teures Schläfchen im Il-Zug. Ein Fabrikant, der den Schnellzug Frankfurt a. M.—Berlin benutzte, war auf der Strecke Kassel—Magdeburg eingeschlafen. Diese Zeit benutzte ein Dieb, um ihm die Geldtasche mit 46 000 barem Geld zu stehlen. Wahrscheinlich ist der Diebstuhl kurz vor Magdeburg verübt worden, wo auch der Dieb den Zug verlassen haben muß. Außer dem baren Gelde ent hielt die Tasche noch Papiere auf den Namen Walter Schütze. — Seide aus Schweinsohren. In einer chemischen Fa brik in Cambridge im Staat Massachusetts ist es gelungen, aus einem Schweinsohr eine seidene Börse herzustellen. Dis- Firma gibt ohne weiteres zu, daß sich diese Art der Verwer tung von Schweinsohren kaufmännisch schwerlich durchfüh-. ren lassen cverde. Es ist bekannt, daß die Seidenraupe den Seidenfaden dadurch herstellt, daß aus der Mundöffnung zwei ganz dünne, halbflüfsige Fäden ausgestoßen werden, die sich sofort unter dem Einfluß der Luft zu dem Seiden faden vereinigen und erstarren. Eine dieser Flüssigkeiten! hat einen leimähnlichen Charakter. Das Schweinsohr be sitzt eine ähnliche Eigenschaft, wenn es richtig behandelt wird. Es gelang nach zahlreichen Versuchen, aus der Mass« von gekochten Schweinsohren eine schleimige Flüssigkeit auszuscheiden, die einem fortgesetzten Reinigungs- und Festi- gungsprozeß unterworfen wurde. Es kam schließlich ein Er zeugnis zustande, das sich seidig anfühlte, ebenso weich wie Seide war und sich spinnen ließ. Die sogewonnene Rol,seihe wurde auf einem kleinen Handwebestuhl gesponnen und da raus eine kleine seidene Börse angefertigt. — Line Lisenbahnlragödie. Im Expreßzug von Brigh ton nach London hat sich vor einigen Tagen ein eigenartiger wie tragischer Unfall zugetragen. In einem Abteil befanden sich ein Brautpaar und der Bruder der Braut auf der Rück reise nach der Hauptstadt. Der Bräutigam, ein Mann von fast sechs Fuß Länge, stand mit dem Rücken gegen das offene Fenster gelehnt und plauderte mit den Geschwistern; d« durcheilte der Zug unerwartet eine scharfe Kurve und da-, durch bekam der Oberkörper des Bräutigams das Überge wicht und der Mann fiel aus dem Fenster. Ob aus Geistes gegenwart oder durch Zufall, ist nicht festzustellen, gelang es ihm, sich mit der einen Kniekehle an der Fensterwand ein- fzuhaken und festzuhalten. Die Braut und deren Bruder ver suchten nun mit vereinten Kräften, den Mann in den Wa gen zu ziehen, aber der Körper war für ihre Kräfte zu schwer. Der Bmdcr des Mädchens versuchte die Notleine zu ziehen, das Signal riß jedoch, ohne den Zug zum Stehen zu bringen. So durchsauste der Expreß fiiick Stationen, bis endlich der obligatorische Halt in Forest Hill kam, wo der Unfall bemerkt wurde. Die beiden Geschwister waren län gere Zeit sprachlos und vor Schrecken eZtarrt, so daß sic erst nach längerer Zeit den Hergang des Unfalles zu schildern vermochten. Der Verunglückte war bereits tot, er hat'e durch das Aufschlagen mit dem Kopfe verschiedene Verwundungen erlitten, die seinen Tod herbeigeführt hatten. — Die verschluckte und wiederbcfreite Schlange. Ein ungewöhnliches Schauspiel bot sich, wie englische Blätter zu erzählen wissen, kürzlich den Besuchern des Zoologischen Gartens in London. Hier lagen friedlich in ihrem gemein- samen Glashaus zwei der ungiftigen, der Familie der Rie senschlangen angehörige Dogs, als plötzlich eine große Ratte auftauchte, die den im Käfig befindlichen Baumstamm zu benagen begann. Beide Schlangen stürzten sich a tempo auf den Nager, und während die eine ihn am Kopfe packte, be mächtigte sich die andere des Hinterteils. Die Arbeit des Verschlingens ist, wie man weiß, bei den Schlangen ein langwieriges Geschäft, und es verging deshalb auch geraume Zeit, bis die beiden mit der Arbeit beschäftigten Schlangen köpfe zusammen kamen. Die größere Schlange sperrte an gesichts des berührenden Kopfes des Tischgenossen den Ra chen io weit auf, wie sie konnte, und begann, den Geährten hinunterzuwürgcn. Als der Wärter nach einer halben Stunde am Käfig vorbeiging, glaubte er seinen Augen nicht zu trauen, als er, statt zwei, nur eine Schlange im Käfig erblickte. In der Annahme, das Opfer einer Wahnvorstel lung zu sein, öffnete er die Glastür und trat in den Käfig. Als er an die Schlange herantrat, bemerkte er. daß aus ihrem Rachen der Schwanz des anderen Reptils heraus hing, der krampfhaft zuckte. Ohne Zeit zu verlieren, packte er das ein paar Zentimeter lange Schwanzstück und begann mit Aufbietung aller Kraft zu ziehen. Er durfte sich auch des Erfolges rühmen, daß er nach mrd nach die Schlange herausbekam, der der Spaziergang nichts weiter geschadet hatte, und die noch die halbe Ratte zwischen den Zähnen hielt. Kaum befreit, nahm das Reptil ruhig die Derspeisung des Leckerbissens wieder auf, bei der sie die Gier des Ge fährten unterbrochen hatte. — Die Geschichte ist ein be redtes Beispiel für die Hundstagshitze, unter der die Lon doner in diesem Jahre leiden, und die auch die Zeitungs reporter Opfer der „stories" eines phantasiebegabten Wär ters hat werden lassen. Hm bezl Dies mqnn des 21 «Nk. : die Pl «Ile q Geschä Mr. bayi B< gen zn gation daß ar den Di Li gation rats v betr. Z fern überlas führun licht w let. stand beauftr vom L nähme darstell Abordr Lntsche Bk würts" mit sol über di sich zun gehe, die b a sofortig unerläf den Re ihre A stische ! Zweifel bolscher durch nach li treter c wendu, publik i sie an tag abc rischen Di, lösung ban rck ae ger Wirklict sei. W sei der militari tet, wü gierung satton « Steg, Verl fche" bi ten S Blattes Entschei nicht Jahrzeh bens- u seines < Nötig ß mir dm starke fche Do Monarc Länder, Sammli der n Wege a Boltes!