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Aas der Oberkaufitz Bischofswerda. 4. August. —* Regen in Sicht? Eine erfreuliche Nachricht über einen Temperatursturz kommt aus England. Dom Diskaya- Allgemelne Ortskrankenkasse Bischofswerda Sa. Nach dem Ortsgesetz der Stadt Bischofswerda, die Re gelung der hausgewerblichen Krankenversicherung betr., vom 31. 5. 1921, sinL vom 15. August 1921 ab Hausgewerb treibende im Sinne des 8 162 RBO., die im Bezirk der un terzeichneten Kasse ihre eigene Betriebsstätte haben und für einen Auftraggeber tätig sind, der im Kassenbezirk seinen Betriebssitz hat, für den Fall der Krankheit zu versichern, wenn der wöchentliche Arbeitsverdienst den Betrag von 6 -,tt übersteigt. Außerhalb des Stadtbezirkes Bischofswerda wohnende Hausgewerbtteibende, die für Auftraggeber ar- beiten, die ihren Betriebssitz in Bischofswerda haben, wer den nur dann versichert, wenn ihre Arbeitsstätte im Amts- gcrichtsbezirk Bischofswerda liegt und sie nicht bereits an derweit als Hausgewerbtteibende schon versichert sind. Alle in Frage kommenden Auftraggeber werden hier mit veranlaßt, die von ihnen beschäftigten Hausgewerb- treibenden bis spätestens den 13. August 1921 in unserer Kassengeschästsstelle unter Verwendung der daselbst zu ent nehmenden Vordrucke anzumelden. Auf den Vordrucken ist bei der Art der Beschäftigung stets die Bemerkung „Haus- gewerbtreibende" hinzuzufügem Nach dem 15. August 1921 find alle Meldungen über Zu- und Abgänge, sowie Lohn oeränderungen innerhalb von 3 Tagen zu bewirken. Die Beittagsberechnung erfolgt wie bei den im Betriebe beschäf tigten Personen, nur werden von den Hausgewerbtteiben- den mit Ausnahme derjenigen in der Tabak- und Textil industrie, Beiträge zur Ivaliden- und Hinterbliebenenver sicherung nicht erhoben. der Krankenversicherungsbei- träge sind den Versicherten vom Lohn abzuziehen, hat der Arbeitgeber zu tragen. Bischofswerda, am 4. August 1921. Paulisch, Vorsitzender. (Weitere amtliche Bekanntmachungen im Beiblatt). Au» Sachseu. Pirna, 4. August . Der Flug des Weißwurms hat am Montag abend begonnen. Ganz plötzlich strebten dichte Scharen der Eintagsfliege dem Lichte der elektrischen Lam pen an der Elbe zu, wo sie nach kurzem Flattern niederfielen und zu vielen Tausenden den Boden bedecken. Jetzt werden allabendlich an der Elbe wieder die Lichter aufflammen und das alljährlich wiederkehrende Schauspiel des Weißwurm fangens wird man zu beobachten Gelegenheit haben. Im vergangenen Jahre begann der Weißwurmfang bereits am 27. Juli. Bad Schandau, 4. August. Valuta. Ein mit dem Dampfer hier angekommener Frernder aus einem der nor dischen Länder gab einem Erwerbslosen, der ihm den Kof fer nach dem Hotel gebracht hatte, einen Zwanzigmarkschein. Auf die Freudensäußerungen des Trägers meinte er- „Das sind nach unserem Gelbe doch nur 80 Pfennige!" ülsnih i. V., 4. August. Das Schicksal eines Brautpaa res — Die Sprache verloren. In der Mulde bei Bitterfeld ertrank, wie bereits kurz gemeldet, ein von hier stammendes Brautpaar, die 24 Jahre alte Anna Hartwich und der gleich altrige Fabrikarbeiter Bruno Pfeiffer. Die jungen Leute hatten nach beendigter Arbeit ein Bad genommen und da bei war das Mädchen in eine Stromschnelle geraten. Beim Bemühen, seine Braut zu retten, büßte auch Pfeiffer sein Leben ein. Die Ertrunkenen wurden in Bitterfeld beerdigt. Die Sprache verloren hat der 10jährige Knabe Erich Köppel, der von der während des hiesigen Schützenfestes bettiebenen Schwebebahn abstürzte und sich dabei eine starke Gehirner schütterung und schwere Kopfverletzungen zuzog. vergönnt, auch noch den 100. Geburtstag in Gesundheit und Wohlergehen zu feiern. —* Aber die neue Verbrauchsregelung im Ernlejahr 1921 erläßt der Kommunalverband eine ausführliche Be kanntmachung im Beiblatt der heutigen Nummer, auf deren Beachtung wir hiermit verweisen. —* Mer die Ernteaussichten in Deutschland äußert sich der Vorsitzende des Bundes der Landwirte Freiherr ! v. Wangenheim wie folgt: Die offenbar von amtlicher Seite ausgehende Warnung vor einer zu optimistischen Schilderung unserer Ernteaussichten ist leider durchaus be gründet, vielleicht sogar rwch nicht scharf genug gefaßt. Wir haben seit Monaten nicht nur im größten Teile Deutsch lands, sondern anscheinend in ganz Europa und darüber hinaus unter einer geradezu vernichtenden Dürre zu leiden gehabt- Wintergetreide, Roggen, Weizen, Winter gerste, dürsten trotzdem im Durchschnitt noch eine Mittel ernte geben, sie sind kurz im Stroh geblieben, haben aber, abgesehen von ganz leichten Böden, auf welchen Notreifv eingetreten ist, im ganzen gut ausgebildete Ähren. Som merkorn, Hafer, Gerste, Erbsen und Gemenge, sind auf leichten und mittleren Böden, wo nicht ausnahmsweise zu fällig ein Strichregen hingekommen ist, schwer geschädigt, vielfach vernichtet; eine Besserung ist ausgeschlossen, da sämtliches Getreide reif ist und gemäht wird. Hier steht auf leichten Böden eine Mißernte, auf besseren eine schwache Ernte, unter Mittel, bevor. Gras und Klee haben im ersten Schnitt infolge der andauernd kalten Nächte einen Ertrag unter Mittel gebracht; der zweite Schnitt wird zum größten Teil ausfallen, die Flächen sind ausgebrannt und müssen als Weide benützt werden, um das Vieh vor dem Verhun gern zu schützen. Serradella, sowohl als Reinsaat wie als Stoppelsaat, ist vertrocknet, ein schwerer Verlust für Viehfütterung und Gründüngung; ebenso sind Lupinen zum größten Teil vertrocknet oder geben bestenfalls einen Ertrag west unter Mittel. Die entscheidende Frage für die Volksernährung ist zurzeit die: Was wird aus den Kartoffeln? Es ist zu hoffen, daß die in den letzten. Tagen, anscheinend in erfreulicher Ausbreitung niederge gangenen Gewitterregen das Schlimmste verhüten. Früh kartoffeln haben auf leichtem Boden schwer gelitten und ge ben klägliche Erträge. Die Spätkartoffeln, die für unsere Volksernährung entscheidend sind, waren selbst auf mitt lerem Boden im Umfallen begriffen, auf leichteren, Boden haben sie bereits stark gelitten. Von einer Rekordernte kann deshalb auch bei Kartoffeln keine Rede mehr sein. Wir- wollen froh sein, wenn wir eine Mittelernte bekommen; alle Voraussagen sind sinnlos, die Witterung in den nächsten Wochen ist für den endgültigen Er trag entscheidend. Was für die Kartoffeln gilt, gilt' auch für die sämtlichen übrigen Hackfrüchte. Mit größter Sorge sehen die Viehbesitzer in die Zukunft; der erste Schnitt war unter Mittel, der zweite fehlt größtenteils.. Hier hängt es vollkommen von der weiteren Entwicklung der Hackfrüchte (Kartoffeln, Rüben, Wruken) ab, ob man die i Viehbestände durchhalten kann. In vielen Wirtschaften wird , das nicht möglich sein, und das bedeutet einen schweren - Rückschlag für die gesauste landwirtschaftliche Kultur der : nächsten Jahre. —* Das Gartenkonzert, das gestern abend von Herrn Schützenhauswirt Bilzer veranstaltet wurde, war außer ordentlich zahlreich besucht. Die Veranda und der Platz vor dem Schützenhaus unter den Linden war durch zahlreiche bunte Lampions stimmungsvoll beleuchtet. Das vollbesetzte Stadtorchester unter der Leitung des Herrn Direktor Gierth gab ein genußreiches, mit vielem Beifall aufge- Awtttche Bekmmtmachimgerr. Am S. August 1921, vorn». 9 Uhr, sollen tn der Schank- wirtschaft von Hentschel in Vemih-Ih. 5 Stück Ci)linder- Remontoir-Uhren meistbietend versteigert werden. Bischofswerda, am 3. August 1921. Der Gerichtsvollzieher des Amtsgerichts. Krankheiten uns Europäer durch die farbige Besatzung der Rheinlande unmittelbar bedrohen. Der bisher leider viel zu enge Bettachtungskreis des Gebietes der „Schwarzen Schmach" erweitert sich durch diese neue Schrift wesentlich. — Die Broschüre verdient die Aufmerksamkeit aller Ärzte und Laien im In- und Auslande ohne Rücksicht auf ihre politische Gesinnung. . .... , Die Verteuerung der Lebenshaltung. Der erweiterte Meer zog ein umfangreiches und kräftiges Tief nach Eng- Verbandsausschuß des allgemeinen Eisenbahnerverbandes land, das dort einen Temperaturrückgang auf 14, 13 und 12 hat in feiner am Mittwoch abgehaltenen Tagung beschlossen, Grad bei vielfachem Regen heroorgerufen hat. über Ost- eine sofortige Erhöhung des gegenwärtigen Diensteinkom- frankreich und Deutschland westlich der Elbe lagert eine große mens der Eisenbahnbeansten und Arbeiter in Anpassung Gewitterdepression. — Hoffentlich entwickelt sich dieses Tief en die Verteuerung der Lebenshaltung zu verlangen. Die Lruckgebiet weiter und bringt auch den östlichen und südlichen Teuerungszulage soll in das Grundgehalt einbezogen werden. Deutschland die so dringend nötigen ergiebigen Regenfälle. Auch die Beseitigung der Ortsklassen I) und I? wird ge- Heute nacht herrschte ein orkanartiger Sturm, aber ohne fordert. jeden Niederschlag. Heute ist bei stark bewölktem Himmel eine wesentliche Abkühlung der Temperatur zu verzeichnen. eve» av» Euer —* Eine Neunzigjährige. Morgen nm 5. August be- — Caruso, dessen Tod wir bereits gestern meldeten, geht Frau Rehbock, die Witwe des im Jahre 1883 ver starb siebenundvierzigjährig an den Folgen einer Rippensell- storbenen Herrn Archidiakonus Rehbock, die Feier ihres entzündung. Der am 25. Februar 1873 in Neapel geborene neunzigsten Geburtstages. Ihr Gemahl wurde im Jahre Künstler machte zuerst 1899 von der siegreichen Schönheit sei- 1842 an der hiesigen Bürgerschule als Lehrer angestelst und ner dunkel gefärbten Heldentenorstimmc reden. 1902 gastierte im Jahre 1853 zum Archidiakonus gewählt. Seine Eimvei- Earuso in London. Seine Konzertreisen durch die Vereinig- fung erfolgte am 31. Juli 1853. Frau Rehbock erfreut sich, ten Staaten (1904) machten ihn weltberühmt. Amerika noch einer verhältnismäßig guten körperlichen und geistigen wurde des Sängers zweites Vaterland. In Berlin gastierte Rüstigkeit. Hoffentlich ist es der verehrungswürdigen Dame er mit unerhörtem Erfolg als Herzog in „Rigoletto" im' Theater des Westens unter Hoffauer. Später wiederholte er öfter — zuletzt 1013 — das Gastspiel unter gleichen Trium phen am damaligen Opernhaus. So wir er ist kaum ein deutscher Künstler gefeiert worden. Caruso hat es uns eben sowenig wie Hodler gedankt. Nach Ausbruch des Krieges hat er aus seiner deutschfeindlichen Gesinnung kein Hehl gemacht. — Ein Teil des Teutoburger Waldes in Flammen. Seit Mittwoch steht ein großer Teil des Teutoburger Waldes in Flammen. Das Feuer ist durch Unvorsichtigkeit entstanden. Die Detmolder Reichswehr ist zur Unterstützung der Feuer wehr abgesandt worden. --aMMWa nnk nnnro «Nkttndp IPfund. Leute, die es in Geschäften eilig hatten, waren unv gunze plötzlich nicht mehr eilig. So eilig hat es keiner, daß er im Humoreske von Fritz Müller- Partenkirchen. Vorübergehen nicht von einem Rechenfehler seines Nächsten Richtig rechnen ist eine Kunst, eine kaltnasige. Falsch! profitieren möchte. Selbst wenn er Durchfall hat. Wo Vor rechnen ist ein Fehler, ein vergnügter. I winkt, fallt keiner durch. Im Gegenteil, man sucht den Mit dem Rechnen hatte es die Glasscherbenzenzi nie ge-1 Borteilzu vergrößern — „ habt. Zusammenzählen, wenn sie auf großes Geld heraus- "Am- bitte, zwei halbe Pfund, gab, das ging noch. Aber schon das Abziehen trieb den „Also a gaiiz s Pzuird? „ Schweiß auf ihre gute aste Stirne. Beim Dividieren sttectt "Arn, halbe, ledes extra, bitte. sie die Waffen. I "Aber dann muß ich für ein red s den halben Pfund- Mit dem Dividieren wartete sie an ihrem alten Obstrar- preis —" „ ren, die Kreide in der Hand, bis die Schule drüben aus war. „selbstterstaiiülich. - - Dann griff sie sich den mit dem hellsten Gesicht aus dem Jun- Die Zeiiz schüttelte den Kopf. Die Zerrz wog. Der genhaüfen: „Büaberl, magst dir was verdienen?" Käufer log: , „ „Dös glaubst", bekannte der Schreiertoni und schielte „Wissen S, meine beiden Kinder streiten sonst. nach den Kirschen. Der nächste Käufer hatte gleich drei streitlustige Kinder, „Eine Handvoll?" denen er drei einzelne Halbe Pfunde kaufen mußte. Der Schreinertoni schaute seine kleine Hand an, schaute! Dann kam einer, der kaufte zehn halbe Pfunde. Don auf die großen Zenzlpratz'n: „Die da oder die da?" allen Seiten eilten sie herbei, ein Geriß, Gerauf gabs um „Bist ein Schlauer. Also paß auf: Drei Mark dreißig jdie halben Pfunde. Und zwischen Wiegen, Füllen, Geldein- kost't Las Pfund, was kost's halbe?" nehmen wackelte der Kopf der alten Zeiizi mehr und mehr „Eine Mark fünsundsechzig" hat der Schreinertoni sagen!verwundert: „I weiß net, was die Leut' heut' hab'n, daß f' wollen. Aber da waren eine Mark fünfuiidvierzig in der!auf die halben Pfund' so narrisch sind!" Hosentasche, vom gestrigen Geburtstag her, Mid ein Zehnern „Das will ich Ihnen sagen", polterte ein Ehrlicher, davon war festgelegt für eine grüne Zuckerstange. Also hat „wenn Sie die halben Pfunde um eine Mark fünfund er stank und frech gesagt: „Macht eine Mark fünfunddreißig! vierzig —" — geb'n S' mir gleich ein.halbes." ! „Tut mir leid, 's Papier kost't extra, beim Kleinaus- „Macht eine Mark fünfundvierzig —" !wieg'n geht was verlor'n, von der Arbeit will ich gar net „Fünfimddreißig", verbesserte der Toni. !rsden — „Bei die halben Pfund' muß ich ein Zehnerl drauf-! „Aber liebe Frau, ich meine ja —" schlag'n, aber weil du's bist, wieg' ich dir ein bisserl gutst „Liebe Frau hin und her, ich kann's net billiger —" schau her." ! „Teurer, mein' ich, teurer!" KirschenessenL trollte sich der Toni und errechnete sich! „Hör'n S' mir auf, die Leut' in d' Taschen 'neinsteig'n rin gut Gewissen: „Ich habe falsch halbiert, sie hat mich um! mag ich auch net." mein Zuckerstangerlzehnerl 'bracht, also sind wir quitt." ! „Aber beste Frau, man steigt ja Ihnen in die Tasche, Inzwischen malte die Glasscherbenzenzi auf die Karren»!wenn Sie —" tasel: ! „Verkaufen Sie d' Kirschen oder verkauf 's i!" Härzkirschen fchene ! „Wer so lassen Sie sich doch erklären —" 1 Pfund 3 Mark 30 ! „Kaufen S' was oder kaufen S' nix!" fuhr ihn die 1/2, Pfund 1 Mark 45. !Zenz an. Leute kamen? Leute gingen, Leute blieben stehen, Leut«! Er mußte lächeln: „Ich wette meinen Kopf, Sie haben bewegten rechnend die Lippen, Leute schmunzelten, Leut«!heute nur halbe Pfund verkauft, nicht wahr?" zogen chre Börse: „Ein halbes Pfund, bitte." — „Mir auch! Sie steht ihm ganz erschrocken nach: „Woher der Mensch «In halbes Pfund." — „Und mir, bitte." — „Mir auch, mir!das weih?" «ch..." Und die Aenz verkaufte weiter ihre halben Pfunde, bis Kleiner wurde der Herzkirschenberg und kleiner. Leut«,!der Karren leer war. Don benachbarten Obstständen wurde die sonst niemals Kirschen kauften, beim Lesen der Preistafel! eine finstere Frauenkommission herübergeschickt, wie es Hamen sie tn» Schwanken und verlangten doch ein Halde« I komme, daß man selber nichts verkaufe, während die Zenz — „Wenn die uns unterbiet't —!" drohend schürzten sich- die Ärmel, „wie verkauft s' das Pfund?" „Wie wir, zu drei Mark dreiß'ge aber 's halbe —" „Neue Kirschen, neue Kirschen!" rollten Karren von der Markthalle her. Der Kirschenmarkt spitzte die Ohren. Der Kirschenmarkt zitterte. Große Zufuhren waren eingetroffen. „Neue Kirschen," brüllten die neuen Händlerinnen! durch die Straße, „neue Kirschen, das Pfund zwei Mark, das halbe eine Mark zehn, eine Mark zehn!" Im Nu war die Zenz umringt: „Die hat's gewußt!.. - Die ist a g'wasch'ne! . . . Die hat uns alle ausg'schnstertk . . . . Jetzt sitzen wir auf unsre' teuern Kirschen! . . . Eine Gemeinheit ist's! . . . Pfui Deifi, schaam' di', alte Zenzl^ Sie begriff nicht. „Spinnts ihr?" sagte sie und schob den Karren weiter, „was ist denn los?" Erregte Weiberhände trommelten auf der Preistafel: „Hineing'legt hat s' uns, sauber, 'neing'legt! — stellt sich an», als könnt' sie net bis fünf zähl'n —I" Gutmütig wendet sie den Kopf: „Bis fünf? dös kann ! — imr mit dem Dividier'n, da hat's ein' Haken!" und ent» chwindet. Schwänke vom Tag. Erzählt von Roda Roda. Der beste Witz steht nicht in den Blättern — er geht vott Mund zu Mund, namenlos wie das Volkslied. Hier eine Auslese von Schwänken, die mir auf einwöchiger Reff« zu-> geflogen sind: Der Sorgenträger. Ein Fabrikant kommt in die Stadt und sucht sein«» asten Geschäftsfreund auf: „Was is, Herr Birnbaum — wie geht's, wie steht's?" „O", sagt Birnbaum, „mir geht's jetzt Gott sei Dank vorzüglich. Ich fühl' mich wie neugeboren — ich hab' keine Sorgen, ich hab' einen Sorgenttäger." „Einen was haben Sie??" „Einen Sorgenttäger. Das ist, wissen Sie, ein Ange* stetster — ein gescheiter Mann, der verpflichtet ist, alle meft« Schwierigketten auf sich zu nehmen, alles für mich auszu baden, sich den Kopf für mich zu zerbrechen — kurz, meine Sorgen zu tragen. „Das gibt es?? — Und sagen Sie: was zahlen Sie den» Mann?" „Nun, er ist natürlich nicht billig: 300000 Mark da» Jahr." , . -nommenes K01 beim Sommen äußert, daß He Abende veranst — st. Der Mittwoch nach sammlung ab, Dorsitzenden w gegeben, die a an den Reichs stehenden Brot einhellige Zust die Frage nach Dresden sich vc ermäßigung fü einer hiesigen rat für jeden wiesen worden zu werden brm den hiesigen S gliedern diese < Erleichterungen könnt gegeben, fallenen Gatte 1 ltnge hinterlass! net werden sol bot über billig eingegangen n zur Ansicht für neuen Preislist von mehrfacher bezügliche Best 170 gestiegen. Herrn Pf. em. Braune em sammlung soll —* Stindi orbeiter. technij sich täglich steff noch zu erwar und Gehaltsem Verband, der Dunker, der Zc der Werkmeiste für Arbeiter, August d. I. f sprechen, wie n rächt mehr der aufbau nötig, an dem Aufba rungszuschläge —* Bienei lebensmittelami vom Reiche al gen, auf jedes liehen Hauptve Bienenvolk 7,5 gern Näheres auch die keinem senden Bezirk lichen Hauptver mehr Bienenvö deten Zahl we Seitschen, Grundgebühr f angeschlossenen stelle nicht weit „Barmherc Geld?" Lieber Fre Der alte l Zuversicht zahl machte keine A merkbar zu mo rmterließ das i Jahrzehnte dem. vergeblick tzrckb" — der! Hoffnung auf, erweiche — od Da knister Onkel erläßt ei Er sei nun lieben Angehör versammeln, ar ten seine Mitte möchte er sie b gen, laßt euch Es geschah Als Onkel Verwandten hc Portier. Und .Martin! Wenn jemals < Bild konterfett in hohem Bog An der m untergegangen stammen. Im im Sellstedter der Insel Föh letzteren sattd 1 düng. 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