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Rügen nachgewiesenen getrennten Eiszeiten Auschristen aus dem Leserkreis Die Schriftleitung übernimmt für Veröffentlichungen an diese! Stelle nur die pretzgeietzliche Verantwortung. Kriegerdenkmal der Parochie Neukirch a. H. Ein Ehren mal der gefallenen Helden von 1870/71 findet man auf dein alten Friedhof unter der Friedenseiche. Das Denkmal ent hält alle in dem 1870/71er Kriege gefallenen und verstorbe nen Kameraden der Parochie Neukirch, em Zeichen von Und mög sich auch in Land und Stadt — so manches umgestalten, — was ehrenvoll bestanden hat, — soll man in > Wieviel Eiszeiten gab es? Von Rudolf Hundt. Seit 1875 Torell in Rüdersdorf bei Berlin die foge-' nannten Schwemmlandablagerungen als Gletscherschutt einer riesigen Jnlandvereisung erkannt hatte, fand man in tausendfacher Hinsicht die Vermutung an einem Riesenbe obachtungsmaterial bestätigt. Man weißt jetzt, daß in der unserer Jetztzeit vorangegangenen Zeitspanne wiederholt laus dem hohen Norden, Schweden und Norwegen gewal- I tige Jnlandseismassen, wie wir sie heute in der Arktis und .Grönland noch antreffen, bis weit nach Mitteldeutschland, Ibis an unsere Mittelgebirge heran, vordrangen. Man nahm !erst an, daß aus noch unbekannten Ursachen zweimal diese j Eismassen sich nach Süden vorschoben. Dann fand man ganz anderen Wegen zu folgen. Von den Speisen, die der Und nun hat Geheimrat Jaekel in Greifswald auf der Insel Diener jetzt in dem schimmernden Glase rührte er kaum an. Prachtmensch, mW nun gar erst die arme, fula ergangen "ist. Am liebsten möchte ich sie aus allen die- europäischen Nordens und Norddeutschlands wird nun von sen erbärmlichen Verhältnissen gewaltsam herausreißen und manchem Forscher, uird darunter ist Geheimrat Geinitz in Rügen viermal vom Eise befreit worden war, sich also dort vier sogenannte Zwischeneiszeiten einschalten lassen, dann kann man wohl auch für Norddeutschland keine einmalige große Vereisung mit riesengroßen Oszillationen annehmen, sondern man muß mit drei in Norddeutschland und vier auf der Insel Rügen nachgewiesenen getrennten Eiszeiten rechnen. Zeitgemäße Betrachtungen Schwarz-weiß-rot! Stolz hat die Flagge schwarz-weiß-rot — geweht aus fernem Meere — und hat uns durch Gefahr und Not — , -,den Beweis, daß die Tiere wieder sehend wurden. Die ge» ken. Sie ähneln den ^Dienstmarken, aber diese sind noch^bes- blendeten Frösche und Unken mußten künstlich ernährt wer- ... neuen Augen versehenen Tiere schnappten nach 7 „ , . Die Regenbogen- und durch- sichtige Hornhaut reagierten bei Licht- und mechanischen .Reflexen. Koppany ging darauf mit seinen Versuchen zu und setzte ihr die Äugen einer anderen Ratte ein. Wiede rum wurde festgestelllt, daß die Netzhaut und der Sehnerv ihre Funktionen aufnahmen. Die mikroskopische überprü- ,fung durch Professor Kplmer ergab, daß die neuen Augen ' vollständig normal und funktionsfähig sind. Der neue Seh nerv-Stumpf wuchs in den alten hinein. Auf den Vortrag des Studenten folgte eine bewegte Debatte, insbesondere auch über die Frage, ob es sich nur um einen sofortigen Augenaustausch handelt und ob nicht, wenn etwas Zeit ver gangen ist, Nerven und Blutgefäße der alten Augen so ab getötet sind, daß ein Ersatz unmöglich erscheint. Die FaH» ärzte Professor Dr. Moller, Vorsitzender der Ersten Augen klinik und Dr. Guist wurden mit der Überprüfung der Ver suchstiere betraut. Neues au» aller Welt. — Hagelschaden und Überschwemmung in Tirol. Aus Innsbruck wird gemeldet: Ein Hochgewitter mit Hagel schlag brachte in einzelnen Gegenden Nordtirols schweres Unheil. In der Gegend von Stams im Oberinntale dauerte der Hagelschlag etwa 10 Minuten, es fielen Schloßen in der Größe von Hühnereiern, an manchen Stellen liegt der Hagel etwa 40 Zentimeter hoch. Die Äcker sehen aus, als ob eine Dampfwalze darübergefahren wäre. Die Umgebung des Kaisergebirges zeigte nach dem Unwetter ein vollendetes Wtttterbild. Im Orte Ried im oberen Jnntale brach die Fendelser Mure los, die Schutt- und Schlammassen wälzten sich in den Jnfluß und stauten diesen an. Der Inn nahm seinen Weg über die Felder von Gstals, eine Überschwem mung mit schweren Schäden an den Kulturen war die Folge. Einige Ziegen wurden auf der Weide von den Murabstürzen erfaßt und in den Inn getragen. Sehr stark gelitten har auch die ganze Gegend von Hochfilzen an der tirolisch-salz- burgischen Grenze. — Ein guter Magen! Aus dem Breslauer Untersuch ungsgefängnisse wurde kürzlich ein Einbrecher namens Krumm in Las Allerheiligen-Hospital eingeliefert, der über heftige Magenschmerzen klagte. Bei der vorgenomme nen Operation wurden dem Patienten 2 Löffelkellen, zwei Löffelstiele, ein 20 Zentimeter langes Stück dicken Spiral- Dugen iöxr »es Verbleib seines Vaters machte sich der Va termörder dringend verdächtig- Er erklärte die Abwesen heit des Ermordeten Mit einer Erholungsreise in die Gegend mm München und bezeichnete auf Befragen sogar das Ho tel, in dem sich sein Vater angeblich aufgehalten hab«. Schließlich wurde die Ortspolizei von Bewohnern des Hau ses am Markt auf die sich widersprechenden Aussagen urü) Umstände aufmerksam gemacht. Sie leitete sofort entspre chende Nachforschungen ein, aus denen sich ergab, daß der Mörder mit seinem beklagenswerten Opfer noch tagelang in der gleichen Wohnung geweilt hat. Der ruchlose Bub« be stellte bei einem hiesigen Tischler nach der Mordtat eine Kiste und bei einem Klempner einen Zinkeinsatz. Nachdem die Kiste vor einigen Tagen von vier Mann zur Wohnung des Ermordeten gebracht worden war, packte der ent menschte Sohn die Leiche seines Vaters hinein und füllte den übrigen Raum mit Holzwolle aus. Auf Befragen durch Personen, was denn in der Kiste enthalten sei, gab er an, daß sie präparierte exotische Fische enthalte, die er für seinen Vater, der als Sammler bekannt war, neu präparieren las sen wolle. Am Sonnabend vormittag gegen 10 Uhr schritt die Behörde, nachdem das Verdachtsmaterial sich vervoll ständigt hatte, zur Verhaftung des Mörders. Nach einigen Täuschungsversuchen bei dem Verhör erklärte der Vater mörder, als die Polizei mit der Öffnung der Kiste begonnen hatte, widerstandslos: „Ditte, verhaften Sie mich, meine Herren!" Bei der weiteren Vernehmung bekundete der Festgenommene nicht die geringste Reue über seine Tat. drohte«, «in Spieyelhaken von S Zentimeter Länge, 2 Die triche von 11—12 Zentimeter Länge und mehrere Gäbel- zinken von 6 Zentimeter Länge aus dem Magen entfernt. Der Pattent ist wieder hergestellt und in das Untersuchungs gefängnis zurückgeführt worden. Der Einbrecher, der 20 Jahre alt rst, hätte einen Einbruch verübt und ftir etwa 50 000 Kleid«: und Wäsche erbeutet. Er hatte die Gegen stände verschluckt, um sich aus der Haft zu befreien. — Übel belohnte Gutherzigkeit. Die Frau eines Guts besitzers in Hagenest, die nach Altenburg fuhr, erbarmte sich unterwegs eines etwa zwölfjährigen Jungen, der auch nach Altenburg gelangen wollte, indem sie ihn zu sich auf den Wagen nahm. In Altenburg angekommen, stieg der Knabe ab. Wie sich bald darauf herausstellte, hatte der freche Bursche der Frau aus ihrer im Wagen liegenden Le dertasche die Geldbörse mit ungefähr 180 Bargeld ge stohlen. — To- durch ein Fohlen. Ein junges Fohlen, das frei umherlief, verschuldete den Tod des Kirschpflückers Bernhard Knüpfer in Ehrenhain bei Altenburg, indem es an eine Stütze rannte, die die Leiter des Kirschpflückers sicherte. Da durch wankte die Letter, der Mann stürzte herab und zog sich einen schweren Schädelüruch zu, der seinen Tod zur Folge hatte. — Lin Holzschieber vor dem Schwurgericht. Aus Karls ruhe wird gemeldet: Das Schwurgericht fällte nach viertägi gen Verhandlungen das Urteil gegen den Holzschieber Frieß und Genossen. Der Angeklagte hatte Ausfuhrbewilligun gen des Reichskommissars für die Ein- und Äusfuhr ge fälscht und mit deren Hilfe etwa 50 000 Kubikmeter Holz im Werte von 3 850 000 holländischen Gulden nach Rotterdam verschoben. Ein Angeklagter wurde zu 2sX>, Jahren und fünf zu 6 Monaten bis zu einem Jahr Gefängnis verur teilt. Ein Angeklagter wurde freigesprochen. — Das erste Luftkursbuch. Bekanntlich wird der Luft postdienst auf einer Reihe von Strecken „flugplanmäßig" be trieben. Um nun eine genaue Übersicht über den regel mäßigen Luftverkehr zu geben, hat jetzt die Deutsche Lust reederei das erste „Luftkursbuch" herausgegeben. Das Kurs- buch enthält neben einer Aufstellung aller Luftpoststreckrn auch Tarife über Flugpreise für Personen, Posttarife, Ge bühren für Zeitungen, Gepäck-, Zoll- und Paßfragen und dergleichen, sowie für kombinierte Reisen die wichtigsten > Eisenbahnverbindungen Deutschlands. Allerlei. Die neuen deutschen Marken. Don Karl Röhrig. Nun sind sie da, und ein tüchtiger Graphiker, Willy Geiger in München hat sie gezeichnet, aber wenn die alle Germania künstlerisch nicht befriedigte, sie hatte doch wenig stens einen Inhalt. Die neuen Marken haben keine Seele'. Sie sind nur Zahlzeichen, und nicht einmal der Wert in Pfennig oder Mark ist mttgeteilt. Sie sind so einfach wie möglich. Und doch sind sie nicht einach genug. Die Krikel- krareleien lassen die Einfachheit vermissen. Die Formen haben etwas Zerrissenes. Fast ist es so, als wollte man die Zerrissenheit unserer Zeit zum Ausdruck bringen. Es geht tm Zickzack hin und her. über allem aber steht „Deutsches kiecht", erfreulicherweise in deutschen Buchstaben, aber ziem lich dürftig und schwächlich, statt bestimmt und kräftig, und unten ist ein zaghafter Lorbeerkranz angebracht. Man hat gesagt, das sind keine Briefmarken, sondern nur Zählmar- l — ' -7 ' ' " ' ' 7 ser in der Form. — Warum ist man nicht auf meinen Vor- schlag eingegangen und hat einen der großen Deutschen, Fliegen und Mehlwürmern etwa Goethe, für die Marke gewählt? Was Amerika tat, sichtige Hornhaut reagierter hätten wir doch auch tun können. Wir wünschten den Mar- ken mehr Seele, mehr Inhalt, mehr nationales Bewußtsein, Warmblüter^über? blenLete"'eine Ratte aus b7tt>en"Äügm mehr künstlerischen Wert. 'und s^te ihr die Äugen einer anderen Ratte ein. Wiede- Frage: — Ob schwarz-weiß-rot — ob schwarz-rot-gold die Handelsflotte trage. — Die Farbe zu bekennen ging's — heiß her nach alter Sitte, — da sprach man rechts, da sprach man links, — da schwieg man in der Mitte. Die Einen hätten gern das Gold — im Flaggenfeld vermieden, — die Andern haben es gewollt — und demge mäß entschieden — und wie man laut Bericht erfuhr, — hat inan es so gehalten: — Mit einer Stimme Mehrheit nur — schied man vom guten Alten. Das Alte, das geschätzt, geehrt — ivard in den fernsten Ländern — hat sich in manchem Sturm bewährt — und doch will matt es ändern. — Meint man, daß man dem Reich« . . „ .. nützt — durch Abschaffung des Alten? — Was sich auf ein« deckung wurde in der am 4. Juni abgehaltenen gemein- Stimme stützt, — wird sich nicht lange halten! Die neue Zeit beglückt die Welt — mit tausend neuen Gaben, — doch ist das Gold im Fiaggenfeld — das einz'ge, was wir haben. — Manch wackrer Bürger aber grollt — und geht in Sack und Asck-e: — Was nützt mir in der Gösch das Gold, — hätt's lieber m der Tasche! Wohin auch unsre Politik — das Staatsschiff möge trei ben, — es muh auch in der Republik — der rechte Geist uns bleiben, — der Geist, der unter schwarz-weiß-rot — begei stert hat die Streiter, — er führ um durch Gefahr und Not — auch fernerhin. Ernst Heiter. Übertragung von Augen. Wie das „Neue Wiener Journal" berichtet, ist einem Schüler des Biologen Professor Przibram, dem Studenten der Philosophie Th. Koppany, gelungen, Augen von Tieren auf Versuchstiere zu übertragen. Diese merkwürdige Ent-' l ' „ ' ... ' ' 7 ' samen Sitzung der Wiener Ophthalmologen und der Biolo- j gischen Gesellschaft unter Vorsitz von Professor Ernst Fuchs mttgeteilt. Der Student ging von dem Experiment aus» daß bei Mäusen und Fischen, wenn sie geblendet, werden, an Stell« ihrer schönen Farbe eine dunklere Färbung ein tritt. Als Koppany geblendeten Fischen und Lurchen Augen anderer Fische uttd Lurchen einsetzte, gewannen diese Ver suchstiere ihre ursprüngliche Farbenschönheit zurück, woraus er schloß, daß die eingesetzten Augen gut angewachsen seien und das Sehvermögen wiederhergestellt wurde. Bei Frö schen und Unken erhielt er in Fortsetzung dieser Experimente Hans von Rippach durchschaute diese Komödie, ebenso wie Malte und Gusti, aber er gab sich vollkommen harmlos, denn er freute sich, daß ihm auf diese Weise die Möglichkeit gegeben war, täglich mit Gusti zusammen zu sein. Ursula bekam er nur flüchtig und selten zu sehen, und stets wußte es Frau von Feldegg so einzurichten, daß sie mit irgend einem Auftrag bald wieder fortgeschickt wurde. Als Hans bei Tisch seinem Vetter nach seinem ersten Besuch in Feldegg erzählte, daß er auch Ursula gesprochen habe, erkundigte sich Lutz mit wärmster Anteilnahme nach ihrem Ergehen. Hans berichtete treulich: „Ich glaube, daß sie noch weniger als früher dort auf Rosen gebettet ist. Ich hatte nur Gelegenheit, ein paar flüch tige M>rte mit ihr zu wechseln, da sie sofort wieder von Frau von Feldegg abgerufen wurde. Sie sah ein wenig blaß und schmal aus, schien aber sonst ruhig und gelassen, wie es zu ihrem ernsten Charakter paßt. Desto nervöser und unruhiger kommt mir aber Malte vor. Ich vermute, I daß die finanziellen Verhältnisse in Feldegg wenig erfreu-1 sich sind." s Baron Lutz sah eine Welle, ohne zu' antworten, vor sich hin, dann sagte er: ! „Ich fürchte, sie sind auf die Dauer überhaupt unhalt-' §ar." j ..... Dann schwieg er wieder und schien mit seinen Gedanken deutliche Anzeichen, die einen dreimaligen Vorstoß bewiesen. Diener jetzt reichte, genoß er"nur wenig, und auch den Wein Rügen vor nicht langer Zeit erkannt, daß viermal das Eis , . , in dem schimmernden Glase rührte er kaum an. j auf der Insel Rügen zurückgeschmolzen ist. Rügen muß geführt zu Ruhm und Ehre, — oft grüßten Wort und Lieder- „Um Matte tut es mir wirklich leid, denn er ist ein also eine viennalige Vereisung erlebt haben, gleich dem Al- schall — sie als des Aufstiegs Zeichen — und so genoß sie Prachtmensch, und nun gar erst die arme, kleine Gusti! penvorland, das auch aus dem Gebirge heraus viermal mit. überall — ein Anfehn sondergleichen. Siehst du, Lutz mit der ergeht es mir, wie es dir mit Ur- Eiszungen überzogen wurde. Die diluviale Vereisung des i fula ergangen ist. Am liebsten möchte ich sie aus allen die- europäischen Nordens und Norddeutschlands wird nun von' sen erbärmlichen Verhältnissen gewaltsam herausreißen und manchem Forscher, urrü darunter ist Geheimrat Geinitz in . .. irgendwohin in Geborgenheit bringen." « Rostock der bekanntest«, als eme einzige und einheitliche Der- Ehren HEn - das soll^uch ?/eder stolz und ^hr - an Einen Augenblick stockte er, dann setzte er entschlossen eisung aufgefaßt, die nur Oszillationen von gewaltigem ' ^^eh prangcir, so ng es auch om Ausl ttd hinW: „Und ich glaube, sie würde mir gern das Recht dazu Ausmaß kannte, in denen die anderen Forscher verschiedene i wie jrurmiscyes verlangen. einräumen. Ich lese es aus ihren klaren, wahrhaftigen und getrennte Eiszeiten erkennen wollen. Wenn die Insel I Nun wurde wieder aufgerollt — im Reichstag jetzt die Augen, die von Verstellung nichts wissen. Ganz unbefangen Rüaen viermal vom Eise befreit worden war. sich also dort > Frage: — Ob schwarz-weiß-rot — ob schwarz-rot-gold — und ehrlich zeigt sie mir, daß ich ihr nicht gleichgültig bin. Aber es ist nun einmal nichts vollkommen auf der Welt, und für mich armen Schlucker ist dafür gesorgt, daß ich mein Glück nie erreichen werbe!" (Fortsetzung folgt.) Einigkeit. Wst «Her fstht» hieute «au»? Heute, st» Km Zekiis der Zersplitterung, da möchte ast» liebsten jeder MG, jede» Verein, jede Gemeind«, ein eigenes Denkmal setzen und da» ist falsch. Unsere gefallenen Brüder der Parochie sind hin- ausgezogen Mr Zett deutscher Ekrigkeit: Me für Gnen, > Einer für Alle! Ihnen sind wir es schuldig, daß wir sie auf ein Denkmal vereinen, auf ein Denkmal, würdig der großen Zahl unserer Dahingegangenen. Für di« Nam«n unserer Toten kann es wohl keinen passenderen Platz geben, als auf dem alten Friedhof neben dem Denkmal von 70/71, um auch damit das Gewaltige des letzten Krieges der Nach welt zum Ausdruck zu bringen. Hier können dann ihre Hinterbliebenen ungestört ihrer gedenken. Wir durchbrechen den oberen Teil der Friedhofsmauer in der Mitte in Rich tung nach der Friedenseiche zu, füllen den Platz, wo es hin- komntt, aus, bauen einen kräftigen Sockel, auf diesen dann ein schweres Denkmal mit all den lieben Namen unserer Gefallenen der Kirchgemeinde zu Neukirch, zum Zeichen^ daß trotz schwerer Zett wir wieder einig wurden. Ll. Dresdner Schlachtviehmarkt am 6 Juli.' Austrieb: 1. Rinder: a) 109 Ochsen, b) 120 Bullen^ e) 159 Kalben und Kühe, 2. 844 Kälber, 3. 118 Schafe, 4. 1129 Schweine. Preise in Mark für Lebend- und Schlachtgewicht: a) Ochsen: 1. vollfleischige, ausgemästete höchsten Schlacht wertes bis zu 6 Jahren 700 bis 750, 1300 bis 1350. 2. junge fleischige, nicht ausgemästete, ältere ausgemästete 500 bis 600, 1000 bis 1200,>3. mäßig genährte junge, gut genährte ältere 250 bis 450, 650 bis 900; !>) Bullen: 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten Schlachtwertes 600 bis 700, 1150 bis 1250, 2. vollfleischig« jüngere 450 bis 550, 900 bis 1100, 3. mäßig genährte jün gere und gut genährte ältere 300 bis 400, 750 bis 900; < ) Kalben und Kühe: 1. vollfleischige, ausgemästete Kalben höchsten Schlachtwertes 700 bis 750, 1300 bis 1350. 2. vollfleischige, ausgemästete Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 500 bis 600, 1000 bis 1200, 3. ältere ausge mästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 250 bis 450, 650 bis 900. Kälber: 1. Doppellender —, 2. beste Mast- und Saugkälber 700 bis 750, 1150 bis 1250, 3 mittlere Mast- und gute Saugkälber 550 bis 650, 950 bis 1150, 4. geringe Kälber 450 bis 500, 800 bis 900. Schafe: 1. 'Mastlämmer und jüngere Masthammel 625 bis 725, 1175 bis 1275, 2. ältere Masthammel 475 bis 525, 1075 bis 1125, 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) 250 bis 400, 850 bis 1025. Schweine: 1. vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter his IfH Jahre 1150 bis 1200, 1550 bis 1600, 2. Fett schweine 1200 bis 1300, 1600 bis 1700, 3. fleischig« 1000 bis 1100, 1450 bis 1550, 5. Sauen und Eber 950 bis 1150, 1350 bis 1550. Tendenz des Marktes: Rinder und Schweine langsam, Kälber und Schafe mittel.