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6. inin oder SS i ^lr 138. 7S. Jahrgang Doaneratag, den IS Juni 1S21, '!, der 'k. Krieg«z«stande». n 1 wtldek S1 Stimmen 7 ««»OH M- Rck» töße k » » t i P de ,e- Ah- )em drgeSccrtt-» Unabhängige Zeitung für alleytändeinStadtund Land. DichtesteVerbreitunginallenVolksschichien BeUa-nr: Sonntag» -Unterhaltungsblatt und LaodwirtschafNche BeUo-eL Geschäftsstelle Bischofswecha. Altmarkt IS. — Druck und Verlag der Buchdruckerri Friedrich May in Bischofswerda. — Fernsprecher Sft. 22. ats- lllle «ich Lech i» !N d n :e n n d d n a e Sich. oap> ach, ra* D ß- uf It. nt ad ir- ch m rn rn n. 'N !N :n ft Difchostzwerdaer HauptbrNttundgelesensteZeitungimAmtsgerichts- . hezirk Bischofswerda und angrenzenden Gebieten > Die« Blatt enchLU die anülichen Bekanntmachungen der Amtshaupt. MchchschM der Schultnspektion und des tzauptzollymt» zu Bgutzen, de« Amtsgericht», de« Finanzamtes und de« Stadtrat» zu Bischofswerda. mn chl. - >en, icht ind ar- nn ge- dert rde i>L 'I. ftmck«. die im-ch ihn Sefretteu nad b-f^-SeW°»-° Wiche HiEzLeE ch räumen. Die deutschen Parteien vertreten den Stand- Deutschland politisch unbequem, Mr die Vereinigten Staa- Aufgabe ^^^ninlchiiertm ^mmisfivn^ist. dagegen geschäftlich außerordentlich lästig märe. HSlz vor Gericht Stach Vernehmung der Sachverständigen begann am M^en hat " ' ' , Montag die Beweisaufnahme. Ein Fahrfteiger Hemncke Berlin, IS. Juni. (Drahtb.) Wie die Mütter aus Op. aus Mansfeid gab an, es wären^amÄO. Mär» Mehrere Man uln melden, hat zu dem Abbruch der interalliierten Räu- n«r, unter chnen Hotz, am Zickelschachteffchienen und hatten rnungsaktion der Streit um die Freigabe des Annaberges die E.nstelk,ng der Arbeit verlangt. Obwohl em Bergmann ober dv«i «amu 1L0 Pta,. SrvKtz «»wtzea 80 Ptz ! tellsAlm. Moss« t4) SW «eBgMtme Zelle. «e hollmgm Nachlaß nach stÜSchenden Sätze«. - AwWche dir S^spaUmr Aelle 1« Pfg. - Für bestbmute D«r oi «ttb bebe Gewähr «ettstttt — GestUbmgsökt vtAof» rau»« M zu erwirken. «ikow^i wurde auch von ten „vechastet- mit dem Hinweis, daß er er- n werden sollte. Die Ankunft der SchudpHbei ver» te dann dem Amgen die Fwihett. Sn l^r weiteren Ve- ufnahm« kamen noch allerlei schwer ^lastende Mo- M' MMtz,. ^WU ' MM«M»SS«»M«»S»S«S»UWW«M»»«S«W««,«SS«SSSSSSSSS-SSSSS—SS—-SSSSSSSSStzMW. !«r gebildet wird, eine überetnstünmmrg in der Formulierung den al» Verteidiger fungierenden Justtzräten Droh mM der beiden formell verschiedenen EntsWeßungen zu finden. Fränkel, die gegen eine von dem Beisitzer getane Zwi» Aller Wahrscheinlichkeit nach ist auch anzunehmen, daß eine schenkemerlung protestierten und erNiirten, sie würden, wen» " lnden wird, da in bechen Häusern die Repubi - die prozessuale^ Möglichkeit dazu bestände, nach dieser Be- Berlin, 14. Juni. Am heutigen Tage de» Hötzprozeffech , sich vermutlich bis weit in die zweite Woche hinein er» WWMW DerZwölfer^schuß derdeutschen Parteien in Obe^ch^sien angosichts der drohenden Haltung der Ankömmlinge der kaltblütig vier bis kechs Schüsse auf das Fenster, «Ä^nL^ron^zurRä^una desAnnaberges aufgefor- Aufforderung Folg« geleistet werden. Der Zeuge erklärt ab. Der SchlachtermeisterGoethe aus Eissen befMgt Lr^Nach ^nEster Pr^a^^ zu, nach einigem Zögern weiter, Hötz hätte ihn bedroht, er wür° die Aussagen des Zeugen Schroder^Jngenieur ^ul Hilde- Tm BetNu^ dak tür d^Räumunasaktionde Nobwntt>ia- de, wenn er sich weigerte, in den Schacht gestürzt werden, brand, der Bruder des a^schoffenen Kaustnanns. be. ^^§2nmaAnn^r^ nüdt bÄ^e und d^ß die Ausführlich gestaltete sich die Aussage des Kaufmanns Alfr. hauptet, Hötz habe auf seinen Kopf 30000 Mark «wsgesA e^ickchare» Letz aus Be?lin, der sich in der kritischen Zeit in Mansfeld w°s H°lz prinzipiell niemals geMn haben will. ObervlL» b^tt AusW^ aufhielt und von Hötz gewissermaßen zu der Rolle eines Ba- «kreMr Au gust Nehls mir Cis^en und seine Tochttr taillonsschreibers gepreßt worden ist. Der Zeuge hat Hötz fch'ldem, wie Hotz mit mehrere Genossen in seiner W^» ren Eid ablegen müssen, der von Hötz vertretenen Sache mmg Feuer angelegt und die Mvbel und dre Bettep zerstört zu dienen. Sn einem Tanzsaal in Mansfeld wurden dann habe. Hotz ließ auch eine Brandwache zurück, die das Lösche« Waffen ausgeteilt. Hötz hielt an die versammelten Perso- verhindern sollte. Der Gastwirt Riebelski erhielt Reout- nen eine Airsprache, in der er den Anwesenden in Aussicht stitionsscheine, die die Unterschrift von Hötz ertthielten. Der stellte, daß sie nicht mehr zu arbeiten brauchten. Der Zeuge Inspektor Ostermann auf -em Gute in Helbra wuftw mußte Ausweise ausstellen, die mit dem Stempel „K. P. D. verhaftet. Hotz eröffnete, sonst würde das Gebmche in di» Abteilung Helbra- versehen wurden. Hötz hatte bedeutende Luft gesprengt werden. Das geschah auch <mr nächsten Mor» Summen bei sich, die er in einer Bank in Helbra »beschlag.' 8«"-. Setzn interessant gestalte^ sich die Vernehmung de« nahmt- hatte. Er ließ auch eine Broschüre »Der rote Gene ral-, die das Bild des Angeklagten trug, vertei len. Schließlich ist der Zeuge beim Anrücken der Schutzpoli zei, als sich ihm die Gelegenheit zur Flucht bot, aus dem Hötzschen Quartier entwichen. Eine ausführliche Schilderung über das Entstehen und den Verlauf der Aufruhrbeweaung in Mitteldeutschland gab der Polizeikommissar Ueberfcheer aus Eisleben. Eine außerordentlich verhetzende Tätigkeit hätten Hötz und ein Redakteur Josef Schneider, der später näch Rußland geflüch tet ist, ausgeübt. Höh insbesondere hätte zur Tötung solcher Personen, die der Spitzelei verdächtig wären, und zur Sb- schlachtung des Bürgertums aufgefoidert. Bezüglich der Plünderungen hätte Hötz in einer der Versammlungen ge äußert: Holt euch von den Bürgern das zurück, was die be sitzenden Klassen euren Vätern weggenommen haben. Schlagt die Polizisten nieder! Es traten dann noch einige weitere Zeugen auf, die ähn liche Bekundungen machten, Unter ihnen war der Buchhal ter W i k o w s k i au» Helbra, der bei der Kreissparkasse an gestellt war. Dort wußte man, daß Hötz in einer Lersamm- ding zur Plündrnmg der Kasse «^gefordert hatte. ^.Bald darauf erschienen in einem Artto mehrere Amte, die Einlaß begehrten und, al. ihnen di« Tür nicht «öffnet wucke, sich durch die zertrümmerten Fensterscheiben Zutritt verschafften. Der Zeuge hatte die Schtüssel zum Kafsenschrank fen. Die PÜnderer veAttz^duH DrZungen, Habe der * - 'WWr i -NW MW» UMWMM' IK. ^derNa, 15. Juni. (Drahtber.) D« ReichskediaAt be- Einigung^geftmden wird, da in beAen Häukern die Repubi - . W? ftiner^ Sitzung m ttmvefenhetr ves fgner das Übergewicht Haben, und Liese Partei den Jnteres- merkung da» Gericht al» befanden ablehnen. i«erausvaummt«r» vr. ^mhe«au aut den Wiesbadener d«.x Geschäftswelt am nächsten steht. Gerade die amen-! Berlin. 14. Juni. Am heutigen Tage de» HUzprozesiech > dtWkichimgeu über ^die Diedrraufbauftag«. , konische Geschaftswell war es aber, die bereits fett langem, der sich vermutlich bis weit in die zweite Woche hinein er» mehr aus realen Erwägungen heraus die Beendiguna des strecken wird, hat der Archran»-«« Zuhörer «rhebiich nach«» V? Ersuchen Louchmr» wahr. Kriegszustandes gefordert hat. Auch dürste es der Auftlä« lasten. Staatsanwatt Dr. Jager erkennt an, Hötz sei oe» svewe, seine Pläne per - rungsarbett der deutsch-amerikanischen Presto doch nachund strebt gewesen, unnötiges und unkluges Blutvergießen nach * "^^.voer ourch einen Vertreter in der nächsten Sitzung nach gelingen, dem an sich nüchtern denkenden lyrd urteilen- Möglichkeit zu vermeiden. Reckstsamvatt Heg«vich bean» den amerikanischen Dolle die Augen zu öffnen, wie lange es tragt alsdann, einen Sipobeamten als Zeugen darüber zu i sich durch Lügen — man denke nur an den Lusttaniaschwin-vernehmen, daß er die Behauptung ausgestellt habe, Hötz. , del — irreführen ließ. — Sollte e- jedoch wider Erwarten habe einen Mord begangen. Staatsanwalt Jäger er» : sucht, diesem Antrag stattzugeben, damit die Sache aufge klärt wird und nicht solche Beschuldigungen auf einem Sipo beamten sitzen bleiben. MU allseitigem Einverständnis be» hielt sich das Gericht die Beschlußfassung vor. Hierauf wird in der Zeugenvernehmung fortgefahren, Der Landjäger Schipper säKdert den Besuch einer Hötz- bande m der Nebenstelle der Kreisfparkafle in Helbra, übe» den bereits gestern der Zeuge Wikowski berichtete. Als mär» hörte, er sei Landjäger, hieß es: „Mann, hast Du noch Wes sen?" Ob Hötz sich unter den Leuten befand, weiß er nicht mehr. Der Hilfsprediger Schröder schlldert, wie er von Hötz in Eisleben verhaftet worden ist, als er dort von Mag» debiirg zum Besuch erschien. „Als ich still blieb, fragte er mich, wie ich heiße. Ich antwortete: Schröder.- Hötz saester „Du bleibst hier als Geisel. Für den ersten erschoßenen Ar beiter fliegst Du über den Haufen.- Plötzlich sägte einer der umstehenden Leute: „Dort oben steht jemals am Fenster, der wül spionieren!- Da zog Hötz feinen Revolver und gab gen. Sehn interessant gestaltete sich die Vernehmung de» Pastors Schmidt, der von Hötz verhaftet wurde und ein« Million Mark Lösegeld zahlen sollte. Er erklärte, daß Hätz ihn tm großen und ganzen anständig behandelt und uimä» tige Grausamkeiten vermieden habe. Dorsitzeicher: „Meinen Sie auch, daß er nötig war, Sie mit Erschießen zu bedro hen?- Zeuge Schmidt: »Ich kann natürlich nicht sagen, was Hötz für nötig hielt.- Auf weitere Fragen de» AngeklaOen erklärt der Zeuge noch, daß thm Ktz mtt einem gewiflen Triumph von den Sprengungen in Hettstädt erzählt habe, Schließlich sei Hötz auf seine Eltern, seine Jugend und sein« frühere Auftastung zu sprechen gekommen und Zeuge hat da» sei den Eindruck gewonnen, daß Hötz da», was er tue, inner lich widerstrebend tue, daß er aber, wenn er Blutvergießen für nötig hielt, auch die» tun würde, Hierauf wird in di« Mittagspause eingetreten. Bersin, 14. Juni. <W. T. V.) Sm Prozeß Hötz kam «« heute zu einem Zusammenstoß -wischen dem Angeklagten, und der Verteidigung einerseits und -em Vorsitzenden ande re rseit». Der Vorsitzende wollte nicht zulasten, daß der An geklagte mtt seinen Ausführungen sich an den Zuhörerraum wandte. Der Angeklagte war aber nicht zum Schweigen zu bringen und erging sich in Angriffen gegen den Gerichtshof, bei denen er von seinem Verteidiger Hegewisch unterstützt wurde. Ruhe entstand erst wieder, al» der Vorsitzeiw« Sitzung für geschloffen erklärte und den Saal räumen Keß, 'M Ml -es Obersten Aale» zu erörtern. i Etostillung der SSabrrungsaktts» K -'LA«,...... - —... —.... 1k ! zu keiner Einigung der beiden Häuser kommen, so müßte die 0-P-lu, 14. Juni. <Drcch^) Die Interalliierte Som- U «7^"'!^.. -es Kongresses verschoben werden. Diese wurde entweder im la L^Me^ Än^ell^ November dieses Jahres als außerordentliche Tagung oder ^vd hi^r gÄ sie dea^lltischeav^ttm -ah erst im Frühjahr des nächsten Jahres als ordentliche Tagung -er Setbnschutz sich weigert, vor Mederschlaguqg-e» »uf- zusammentreten. Jedenfalls würde dadurch dann eine sehr stände», die durch ihn befrei'"» - --- - - -- - -I räumen. Die deutschen Parteien vertreten den die Insurgenten vorzugehen, nicht Uber, der sich mit Beendigung de» Aufstau- Die Bevölkerung kann sich den von ihr nicht nehmen lasten, bevor sie dnrch ilsflou eine Gewähr für ihre volle Sicherheit endlich einmal ... ', unter ihnen Hötz, am Zickelschacht erschienen und hätten , die Freigabe des Annaberges die Einstelkmg der Arbeit verlangt. Obwohl em Bergmann durch den deutschen Sewstschutz die Veranlassung gegeben. Hotz^nef: „D^ddeAI-daM^ rnubte ver Zwölferausschuh der deutschen Parteien in Oberschlesi wurde von Lerond zur Räumung des Annaberges aufgesi bert. Nach genauester Prüfung kam der Zwölferausschuß zu dem Beschluß, daß für die Räumungsaktion die Notwendig keit zur Räumung des Annaberges nicht bestehe und daß die s- " ' ' ' Insurgenten bedeute. Aus diesem Grunde glaubt der Zwot- ftrau-schuß u^> der Führer des deutschen Selbstschutzes die . Räumung ablehnen zu müssen. t " ablegen muffen, Wie das „Verl. Tagebl.- aus zuverlMger Quelle er- M dienen. In einem Tarp fährt, ttifft Korfantyam Mittwoch in französischer Offtztersuntform in Oppeln ein, um mit General Seron- zu verhandeln. Pslnische ««griffe im Kreise Nosenberg. Bersin, 14. Juni. (Drahtber.) Zu größeren Zusam menstößen ist es im Laufe des heutigen Tages in Oberschle- men nicht gekommen, doch haben die Insurgenten ihre An griffe auf Zembowitz im Kreise Rosenberg erneut ausgenom men. 2n der Gegend von Rosenberg Haden sich nach Abzug ster Engländer in südlicher Richtung polnische Banden ge- bildet, die erneut gegen die Äbstimmungspoltzet und die deutsch« Bevölkerung mtt Waffengewalt vorgehen. Es be- siättitt'sich, daß im Kreise Ratibor die Polen geaenüber der St« Ratibor die Ortschaften Markowitz und Hohenbirken ihabpn. Schwere Mißhandlung »ine« dentschen Arzte» »lou, 15. Juni. (Drahtber.) Rach einer Bekannr- » »«» Oppelner Lrzteverein» ist der Arzt Dr. Fremd iachf MM 11. Juni von einem Mitglied der ftanzösi- NNMtssion ohne ausreichenden Grund verhaftet, be- und auf einer ftanzösischen Wache in Gegenwart rnzöstschen Offiziers schwer mißhandelt worden. In- »str Vorfälle erklärten die Oppelner Arzft, daß sie igliedern der Ententekommission jede ärztliche Hilfe penvefgern, bi» eine genügendeGenugtuung vorliegt.