Volltext Seite (XML)
»KWM Pff«ch«ove»» da» Utt.il tz*« Vst» dttstrafe und dauernd«» Verlust der bürgerlichen Ehren rechte. gegen Alfred Lasch auf zwei Jahre GefÄlgnststtafe ustd Dreijährigen Ehrenrechtsverlust. Artur Lasch wurde freigesprvchen. «ng» «L« TV«tt. — Der aeaesie Berliner Runnutt. Berlln wird setzt mit sogenannten Jazz-b<mds überschwemmt. Das find Mu- flkbanden, die abends oder auf den Minfuhrtees gewisser Dielen im Westen zum Shimmyrummel aufptelen. Was ist aber Shimmy und was ist Jazz-band? Shimmy (auch Jimmy genannt) ist der neue Berrenkungstanzschritt der Berliner. Die höchste Vollendung im Shimmy hat man aber erst dann erreicht, wenn man durch Zufammenklappen der Hacken und Klappern der einzelnen Knöchel das Jazz band-Orchester rhythmisch verstärkt. Dieses Orchester besteht gewöhnlich aus drei oder fünf Engländern oder Franzosen, von denen der eine das Klavier mit Händen und Füßen. Ar men und Beinen bearbeitet. Der andere dagegen bläst die Klarinette, der dritte spielt Ziehharmonika, ein anderer läßt sein rhythmisches Talent auf das Schlagzeug los. Den Höhe punkt aller dieser musikalischen Genüsse bildet aber der Blä ser, der zum jüngsten Shimmygericht in die Posaune von Jericho bläst. Die Tänzer fallen mit dem Oberkörper bald nach rechts, bald nach links um und markieren dabei mit den Schultern sensible Zuckungen. In New Bork, der angeb lichen Geburtsstätte des Shimmy, wird dieser Tanz mit Vorliebe in Apachenkreisen von Negern und sonstigen „Wil den" getanzt. Das genügt, scheint es, für manche Kreise in Berlin, ihn als „mondän^ auszurufen. — Von Räubern ausgeplündert. Auf einem Bauern gehöft etwas abseits von Herzsprung bet Eberswalde wurde der Besitzer und seine Familie von einer dreiköpfigen Räu berbande, die in der Maske von Landratsbeamten austraten, um angeblich eine Revision des Gehöftes vorzunehmen, überfallen und ausgeplündert. Die sofort benachrichtigte Polizei nahm die Verfolgung der Räuber auf, doch gelang es bis jetzt nicht, eine Spur von ihnen zu entdecken. — Zm Opiumrausch ermordet. Am Sonntag nachmit tag wurde in H a m b u r g der Chinese Chin Iar, Be sitzer einer Wäscherei, ermordet und beraubt ausgefunden. Iar weilte am Sonnabend mit chinesischen Freunden zusam men in einem Kellerlokal, das er als Lagerraum gemietet und als Opiumhölle eingerichtet hatt^. Iar hatte am Sonn abend im Spiel gewonnen. Darauf wurde Opium geraucht. Die Täter hatten diesen Zeitpunkt abgewartet, den Iar zu überfallen. Es kam zu einem Kampf. Jars Körper war ganz mit Mut bedeckt; er weist Stichwunden in der Herzgegend und vier Schuhverletzungen auf. Die Leiche lag vor dem Sofa. Geraubt waren eine Brieftasche mit 11000 In halt »ein Portemonnaie mit Inhalt und mehrere Schmuck sachen. Verschiedene Chinesen, die verhaftet worden waren, mußten wieder frei gelassen werden. Wem reh-rt da» Geld? Allen jenen, welche Ansprüche erheben können, wollen sich mit Beilegung von 40 H-Marken für «ntwortporto an die Geschäftsstelle unserer Zeitung wenden. Unbefugter Nach druck dieser Artikel, auch im einzelnen, ist streng verboten 84. 2100 hat ein Bergmann Ludwig Umlnski hinter- lasten Er soll 1869 in Bialütten im Kreise Neidenburg in Ostpr. geboren worden sein, doch hat sich dies nicht feststellen kaffen. Somit konnten auch seine erbberechtigten Ver wandten noch nicht ermittelt werden. Sie werden nun öffentlich gesucht. in Burüchörst. L Lrsvkdvlleo ües l)urmprkrsnkmi««'ii, VikrsvLuuKiw Uvsiwlo, LkvumaUsmus, Slvdt, Lsekist« 81LÜ In 'lauvenäkn von käU.L änrod äsn Hxpurnt dkkeitjßt. Vvilnvßvn Lis ooott deut« Inasfsidi'- liods Oincksokriktvo nnä ^norkenouvxen oäsr unterließen Liv vieß einer krodsbedunälunK. L Uodlweld r Lo., L-S., 0re«lw-L lmnkMsfMkrnMMTLMMiA, 8olel Lopes. ' st kdM, kikib, stM. L vSrestt sckmeevoiü, «rsatrt Aasendleiclre, «kant voll erkält cki« WSsckw, spant lRndalt 8eik« u. lioNIen. Lasst» »eldsitätixes HVssivImilttsI Preis stlk. 4.— ckas Paket. AaiUrat » Lta^ vüsaelckorl. M U >Mw köaooo kranßv uaä Avsnnkls Nensoßen äured- wsodvn mit äew L MlloM'UlmirMo- M xilmiMlill LkM «M ecvkeo Lag- aack «lvtlsald« Preis per Siück Mir. 4bO — Aer»tlich empfohlen, — f>-ll«>t die fi^-rfte bei Karbaakel, Farn »tret, Flech te», Fropveulen, «einschä de«, Hautealzünd»»«,»« und Lntzee. HSmorehoidtUleide«. ErdälUtch tn den Apotheken in Bischofswerda n. in Ober- »emkirch. lMmß «r MM« «sttr. Licht» «atz KrsAchM»««. «ch Zst» Eiben find unbekannt. 86. Gesucht «erden die Erben der schon im Jahre 1-16 gestorbenen Witwe de» Arbeiter« Karl Franz Schmidt, Wraust« geborene Kühn, 1861 geboren in Wange rin im Kreise Regemvalde als Tochter de» Leinewebers Karl Kühn oder Kühne und besten Ehefrau Henriette geboren« Vittaud. 87. Gestorben ist im Alter von 74 Jahren im April 1-1- etn Fräulein Elise Richter. Die Erben der mütterlichen Li nie sind ermittelt, noch nicht aber Seitenverwandte aus der väterlichen Linie der Großeltern. Der Vater der Erblasserin war der Justizkommistar Karl Georg Julius Richter in Aschersleben, dessen Väter der Kriegsrat Johann Gottlob Richter, verheiratet mit Johanne Sophie geborene kluge, in Düsseldorf. . 88. Gesucht werden die Nachkommen a) des Kaufmanns Christ. Gottl. Reumann, 1769 geboren und ISIS gestorben, b) eines Johann Earl Äugust Neumann, 1774 geb., o) eines Kaufmanns Christ. Gottfried Neumann, 1784 geboren und nach 1826 gestorben, alle au» Leipzig stammend. 89. Ea. 12000 bis 13000 -K beträgt der Nachlaß der unverehelichten Privat« Josepha Sutner. Sie wurde 1836 geboren in Laufen in Oberbayern als Tochter des Schneider meisters Jakob Sutner und seiner lGefrau Josefa geborene Ebermayr. Ein Erbe des Nachlasses konnte bisher nicht er mittelt werden. . 90. Ca. 2300 -4t hat die seit 1917 verstorbene Rentiere Klara Arendt hinterlassen. Als Erben kommen die Abkömm linge ihrer Geschwister Pauline, Karl und Hermann tn Be tracht. Gesucht werden die Abkömmlinge des Hermann Arendt. .««I», Frau «ar über so Jahr» M »in« Äblichen debailel Mia M a,lande« Fleckchen hall» <i» au> de« Leide Durch r»ek»e'a pal-ol-Uecklelual^ell» wurden die Flechten in 3 Sachen beteilt,r Diel« «eis» ist Lautend« wert » S' Dazu ruckaad-eea», <ntchl jrUend und fetthaltig). In allen Upotheken. vra,,rte» u. Parfümerien erhältlich. Arth», HspAmm, MMWßksW, IW WM, ' Telephon 3lstvst^"wnda Odsldallwsctzule Lrobdruldoo empfiehlt zur PftM«z««g sein, großenBarrLt« t» oällinen iiilä LtjÄvellsm r« *»r prisu» Ware, Besichtigung jederzeit «l- genehm,Bersand nach allen Orten, Prettlistrn umsov^ Alfred Ko Molch, Baumfchulbefitzer »»> Pächter der Priszttche« Schloßgärtneret. 7ilr Liegenkaller. Lk» Posts» kllsks» rsst^ttv,»« «s«, »SttSM- M»»vbll»»II «Ingstl-oke»» «sia II»ksi-t tilllscdGNr del Lelttede». »er meistens sachte er e au» seinen Ein viel gebrauchter, aber wenig verstandener Ausdruck» Pan war ein Wald- und Weidegott. Von Geburt an war er bockfühig, gehörnt, knmmmastg. geschwänzt uftd behaart, kurz so häßlich, daß seine Mutter ihn gleich nach der Geburt „Ist es denn möglich, daß ein Mensch solche Bügen aus spricht — daß Gitta Las alles gegen ihr« Überzeugung ge- jagt hat?" „Fragen Sie die junge Dame in meiner Gegenwart. Minor, wenn Sie mir nicht glauben wollen". Sie schlug die Hände vors Gesicht. „Ach — dann — dann können Sie mir nie verzechen, was ich Ihnen angetan habe". Er löste sanft ihre Hände von ihrem Gesicht und küßte diese andächtig und oerehrungsooll. Und als sie in scheuem Hoffen zu ihm aussah, kniete er vor ihr nieder, ihre Hände fest in den seinen haltend. „Ellinor, fühlst du nicht, wie heiß und stark meine Webe ist? Gibt es etwas, was Liebe nicht verzechen kann? Hast du gestern nicht gemerkt, wie groß deine Macht über mich ist? Fühltest du nicht di« Allgewalt meiner Liebe, als ich dich in meinen Armen hielt, als ich alles vergaß über der Glückselig kett, dich gerettet zu Haden? In meinen Adern raste noch die Angst, die ich ausgcstanden hatte, als ich Diana mit dir dem Steinbruch zujaaen sah. Ich fühlte dich tn meinen Ar men, fühlte dein süßes Leben an meinem Herzen. Und da küßt« ich dich — weil ich nicht anders konnte. Mir war, als schlüge -ein Herz jauchzend dem meinen entgegen. Mir »ar, als wärst du mein — mein durch die heiligsten Bande! Mir war, als hätte ich dich mir selbst gerettet. Ich fühlt«, Hatz dein« Lippen meinen Kuß erwiderten, daß du dich an Mich schmiegtest mit einem seligen Lächeln. Rein — laß Mir deine lieben Hände —- verbirg dein Antlitz »sicht — laß mich dir in die Augen schauen, daß ich das zärtliche Leuchten darin mied erfinde, nach dem ich mich fast krank gesehnt habe. O du — du — wo ist nun der grimme Haß, den du ab» stutzige Schuhmehr um dein stolzes Haupt aufbautest? Woll test -ich mäst einem Unwürdigen ergeben, meine hold« Kö nigin? Sieh mich an — sag' mir, ob du mich nun noch im mer hastest, mein stolz«, süß« Mädchen!" Sie blickte zitternd vor aufwallender Seligkeit in sein geliebte« Gesicht. Ach, wieviel Lieb« leuchtete ihr da ent gegen. Ihr Herz jauchzt» auf in seliger Lust — jo tausend mal ja — sie wurd« grttebt, echt und wahr «»liebt! Gitta hatte gelogen, um sie von ihm zu trennen. Ellinor — liebst du mich?" flüsterte er in heißer Zärt- JAVrbrl- erschreckt verließ. Aber Henn« trug ihn hinaus in der» Olymp, wo alle Götter ihre Freude an dem seltsamen Kot egen hatten. Der neue Gott hatte sine besondere Freuds daran, Wald und Flur zu durchschweistn, und hier weidete und pflegt« er da» Wild, welch letzter« er jedoch auch jagte. Er liebte es sehr, in der »er fröhliche die Operation»- und Narkosemmgst, die dem Eingriff vor hergehenden und folgenden nervösen und seelischen Begleit erscheinungen zu beseitigen. Die eigentliche Hypno-Narkosä setzt aber unmittelbar vor der Operation ein. Der außerhalb des Operationsraum« hypnotisierte Krank« wird langsam narkotisiert, darart, daß sich die Narkose in die Hypnose «in- schleicht. Die Narkose hört auf, sowie die Operation in der Hauptsache beendet rst, während die Hypnose wieder in dort Vordergrund tritt. Bei diesem Verfahren zeigen sich die Vorzüge am unmittelbarsten. Der Verbrauch an Narkose mitteln wird um zweidrittel bis dreifünstel der sonst notwen digen Mengen herabgesetzt. Der Krank« befindet sich also weit -kürzere Zeit im Zustande der Betäubung. Die Vergif tung ist geringer. Sonrit auch die mit ihr zusammenhängen den Folgeerscheinungen. Der Kranke bleibt von der nach träglichen Übelkeit verschont. Er erwacht nicht so sehr au» einer Narkose als aus einem Schlafe. Diesen Vorzügen steht nicht der geringste Nächtest gegenüber. Das gleiche Verfah ren ist in der Geburtshilfe anwendbar. Die hypnotische Nach behandlung ist wiederum auf Herbeiführung von Ruhe und Schlaf gerichtet. Dadurch wird das Auftreten von Nachblu tungen ufw., sowie die Angewöhnung an Schlafmittel ver hindert oder eingeschränkt. Der über Stunden und seLst Tage ausdehnbare hypnotische Dauerschlaf ermöglicht eine ursachliche Behandlung des Kranken. Bei Anwendung die ses neuen, aber bereits vollkommen erprobten und bewähr ten Verfahrens bedarf die chirurgische Anleitung nichts ande res als einen in der Psychotherapie ausgebildeten Assistenten. Vst Hypo^Rorkoft ist ein neu« B«täubuna»verxl-r«n, do» Profestor Dr. Fried länder in Freiburg i. Sr. mit großem Erfolg« ongennndet hat und über das er M der „Deuttchm Revue" «Stuttgart. Deutsch, verstgsanstatt) aufsehenerregende Mitteilungen ver- "eine Vereinigung -er Hypnose mit -er suche mit dststm Verfahren reichen bst in «kick. Einige oder mehrer« Hygnostn vor stn ein ausgezeichnete» Mittel dar, -en «llerlei Da» Wunderwerk -er Eierschale. Das Ei lebt tn mancherlei Sprichwort als etwas, mit dem man besonders vorsichtig umgehen muß. Deshalb, weil es leicht zerbrechlich ist. In Wirklichkeit stimmt das aber gar nicht einmal! Wer jemals weich- oder hartgekochte Eier ver speiste und nichts Gescheiteres dabei zu tun hatte, wird zum Zeitvertreib auch wohl mit den Eierschalen sich ein wenig be schäftigt haben, er wird sie zertrümmert haben. Aber wenn er ein geborener Denker, ein Beobachter ist, wird ihm ausge fallen sein, daß die Spielerei gar nicht so einfach war. Im mer mußt« man ei»« ganz hübsche Kraft amvenden, um eine größere Schale zu zertrümmern. Geht man hierbei mit Bedacht zu Werke, so kann man recht interessante Erfahrun gen machen. Schon die ganze Form des Eies ist ein erheben der Beweis für die Weisheit des Schöpfers. Die Eischale unchüllt das neue Leben bis dahin, wo es selbständig wird. Es bahnt sich von innen herauL den Weg zum Licht, folglich muß die Schale von innen her leicht zu durchbrechen sein. Das ist sie. Aber das werdend« Geschöpf muß von außen her bis zur Völlen Entwicklung vor Druck und Stoß geschützt wer den. Folglich muß die Eischale nun auch wieder eine große Festigkeit gegen Druck von außen besitzen. Die Kalthülle allein bietet diese nicht, wohl aber die „Konstruktion" dieser Katthülle. Die Konstruktion, die Form des Eies, das ist wie der «in Wunderwerk für sich! Man lege eine halbe Eischale, etwa di« ob«ren Spitze, auf den Tisch und versuche, das klein« Kugeldach mit einem Finger zu zerdrücken. Man wird stau nen, welch groß« Druckkraft die Echtste auszuhalten vermag, bevor fie in Trümmer geht! Die Stärk« der Schale eines Hühnerei«» beträgt nur ein Achtel bi» ein Viertel Millimeter, dennoch vermag da» kleine Gebäude, eben zufolge seiner eigenartigen Form, die fast unglaubliche Belastung von 18 bi «38 Kilogramm auszuhalten, rost wistenschrftliche Mestun- gen ergeben haben! Man nehme einmal selbst solche Druck versuche vor; Gewichte findet -nan ja wohl in «dem Haus halt.