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70 kl A gitötionssMf, »ortete er heiser vor Erregung, oder äußerlich ruhig. ' verweile, m Ihr Brick streifte sein blasses Gesicht und seine Augen gesagt, daß en ihren Blick auf und hielten ihn zwingend und bittend mich? Glei gnä- 2ch ro nor — von lie, trotz m« WdseftMr der nun hebt», wie lichftlh«-; vr mamtzmm zuweilen M «»» de» Gerichttzsasl. * Wegen schweren «nabe» nad versuchten sowie wegen Mordes, schweren Raube» und MO blickten Sie zwingen, alles anzuhören, wa« mir wollten. Hat mir alle« er len Parteien und ihre Presse gegen die rechtsstehenden Parteien und ihre Organisationen, die nichts weiter als die Herstellung und Aufrechterhaltung der Ruhe und Ordnung gut wie verlobt seien. Ich habe nicht daran geg nor. Ich wußte, daß eine Ellinor Lossow einen sow nie liehen tonnt«. Ich wußte, daß sich eine ll Achen Steuerpflicht zu entziehen. Die Landessynode fordert alle Kirchenoorstände auf, durch sachgemäße Aufklärung die notwendige Beruhigung in den Gememdsn zu schaffen. Sie erwartet von allen kirchen treuen Gemeindegliedern, daß sie sich in keiner Weise durch «»tshetzende Lügen beirren lassen, sondern ihrer Kirche in ernster Zett die Treue hatten und willig wie bisher auch die notwendige Last der Kirchensteuern tragen, denen durch die staatliche Gesetzgebung em begrenztes Maß gesetzt ist und die daher auch künftig jedenfalls nur bescheidene Anforde rungen stellen werden. Denn aber die Staatsregierung becttffichtigt, die Steuer rechte der Kirche in Widerspruch Mit der Reichsverfassung und in Abweichung von 8 17 des eben erst erlassenen Poll zugsgesetzes zum Landessteuergesetz zu schmälern und durch Die aisgeblichen „gemeinen Waffenlager". Zu den beliebtesten Mitteln, mit denen die linksradika- Parteien und ihre Presse gegen die rechtsstehenden teien und ihre Organisationen, die nichts weiter als die „Es bedarf nicht vieler Worte, mich zu rechts Ellinor. Was Ihnen Gitta von Lossow mir gesagt alles Lüge,* sagte er feietlichi Sie fuhr auf und starrte ihn an. „Lüste?* Wie ein Schrei entrang sich dieses Wort von ihren Er nickte. »Ja — Lüge! Ich bann jetzt keine Rücksicht aus lein von Lossow mehr nehmen, ich muß ganz offen und nungslos sein, selbst gegen mein ritterliches Empfinden. < es nur mein Glück, meinen Frieden, vielleicht würde chweigen. Aber mir steht Höheres auf dem Spiel. ;ebe Ihnen mein Ehrenwort, Ellinor, daß «ich mich Nie Gitta von Lossow beworben Habel Richt mit einem 8 nicht mit einem Gedanken hübe ich ihre Person in dieser icht gestreift. Allerdings hab« ich gemerkt, daß sie m zu zwingen wollte. Schon al» Ähr Herr Großonkel lobt«, hatte ich alle KluSeit und Borsicht nötig, ch weichen. Mein Ehrenwort gebe ich Ihnen daraus, überhaupt, noch nie einer Frau mit der Absicht, imz werben, nähergetreten bin — Sie find die erste,. Ihnen allein gehört mein ganze« Herz. Gitta nicht den. Schein eines Recht» an meine Person, ch mehr als die konventionellsten Höfiichkeitvn fü Ähr gegenüber bin ich mkch Mvückhqttender ge re weibliche Wesen, well ich k , Irrtum in ihr hätte, was für Lügen Die konnten Sie da» nur glauben. Arbeit adelt. Original-Roman von Tourth«»Mahler. Lopynght 1V17 by «reiner L Lomp-, Perlt» W, 20, /4g > (Nacbdrnck verbotenl. „Ader ich weiß noch vieles, was gesagt werden muß*, ) antwortete er heiser vor Errl fingen ihren Blick auf und hielten ihn zwingend —. zugleich fest- Aber Ellinor zwang ihre Lippen zu spöttischer Rede. „Ah so, ja — ich weiß — ich hohe Ihnen meinen Dank »och nicht abgestattet — dafür, däß Sie mir da» Leben retteten.* „Dank? O nein, ich habe nicht vergessen, was Sie mir gestern sagten — daß Sie lieber tot im Steinbruch liegen mochten, als mir das Leben danken. Richt wahr — so war es doch?* ' Kühl entgegnete sie: „Run also, wa» wünschen Sie svnp von mir?* Seine Augen bekamen einen weichen Glanz. „Ich will Ihnen nur eine Frage vorlegen, mein dtges Fräulein* , Sie stützte sich aus die Lehne ihres Sessel». „So fragen Sie. Aber bitte, bersten Sie sich, möchte in» Haus zurückgehen. Er verneigte sich Dann sagte er, seiner Stimme Fe- Ne fragen, warum Sie lieber sterben woll- ttn, als mir Ähr Leben danken zu müssen? Warum Sie »ich hassen und verabscheuen?* » Sie erzitterte, und dunkles Rot schoß in ihr Gesicht. „Dav wollen Sie wissen — da»?* 3a " Sie richtete sich plötzlich straff empor, und ihre Augen blickten fest und «alt. Sie hatte die Schwäche in sich nieder- will Ihnen sagen, west Sie in erbärmlicher Be rechnung meine Kusine Gitta vernachlässigen, nachdem Sie kühl berechnet hatten, dH ich die besser« Partie sei. Gitta sich «n sie beworben haben, weil Sie dann mich glauben —. * Sie «ich lieben, während Sie doch nur , sie hat mich vor Ihnen gewarnt, und In der Begründung führte Syn. Hofrat Rentsch au», daß di« DechältiMe der letzten Zeit einen solchen Mahnruf gegen die Kirchenaustrittsbe- wegung Dringend nötig gemacht hätten, während Kons.- Präsident ovr. Böhme u. a. besonders auf das schwere Mar- chrium himoie», welche» gegenwärtig namentlich von man chen christlichen Arbeitern erduldet werden müsse. Die vor liegende Kundgebung solle ermutigend wirken. In der Abendsitzung he riet die Synode den Entwurf einer Kirchengesetzes über die Rechtsverhält nisse der Airchendeamten in zweiter Lesung. Über die Frage, ob auch die Rechtsverhältnisse der kirchen musikalischen Beamten in dem vorliegenden Kirchengesetz ge- regelt werden sollen, oder ob das in einem noch besorchers zu erlassenden Kirchengesetz geschehen soll, entspann sich «ine längere Aussprache. Der Gesetzentwurf nach der ersten Le sung hatte auch die kirchenmusikalischen Beamten mit herein gezogen. Schließlich wurde denn auch mit wenigen Ab sicherungen der Entwurf dieses Gesetzes nach der ersten Le sung angenommen. Nachdem der Präsident des Landeskonsistoriums die Synode für vertagt erklärt hatte, schloß Präsident Dr. Seetzen die Sitzung. „ ist hochverrÄerffcher immer wieder/ME Gmnd M sere friedlichen Absichten liefern. GiftiGe deth.,,.. . aber die Nachrichten von der SügeHafMeit fölche gaben weit verbreitet «erde», » PWft SGchße». Dresden, IS, März. El» Haftbefehl wurde von der dener Staatsanwa egen den 1886 in Köln geb- Kaufmann Freiherrn ? ». Guilleaume e Wie verlautet, handelt es um größere Gankbetrüx Chemnitz, iS. März, rch einen großen Vrm weithin sichtbar war, wurde Sonntag nachmktag von an die im Stadtteil Altendorf an der Wachenburger gelegene Rkngofen-ZiegelSj der Firma Hoppen» L St eingeäschert. Die Um- und Aufbauten de» Ofen», sich Geräte und ein großer Wagenpark, sowie Anbauten st den und Westen der Anlage mit erheblichen Gttohvvi sind «in Raub der Flammen geworden, Für die in der - ^kindlichen Gebäude de» Sportplatzgutes bestand große send genug beantwortet Nun haben wir uns wohl nichts mehr zu sagen?* Dies alles stieß Ellinor mit großer Heftigkeit hervor, und als sie zu Ende war, fiel sie in ihren Sessel zurück, weil sie keine Kraft mehr besaß, sich mrfrechtzuerhalten. Es war, als habe sie gegen sich sellfft gewütet. Würde er nun gehen? „Verzeihen Sie mir*, entgegnete er da, „wenn ich noch verweile, mein gnädiges Fräulein, Sie haben Mr soeben Sie mich verachten. Warum aber Haffen Sie mich? Gleichgültige Menschen haßt man nicht.* Eine Flamme schlug in Ellinors Gesicht, und in ihren Augen drückte sich ein« Qual ohnegleichen aus. „Dos fragen Sie noch?* stieß sie zitternd hervor. Sie sind sehr kühn, Herr Baron. Ich hass« Sie, west Sie mich n unerhörter Weise beleidigt haben — gestern — ich — ich braurbe Sie doch nicht zu erinnern, in welcher Weise.* Seine Augen glühten und funkelten. „Nein", sagt« er langsam, „es bedarf keiner Erinnerung. Der Schlag von Ihrer Hand brennt noch Me Feuer in mei nem Gesicht — und er Mrd brennen, bis die Schmach ge löscht ist. Wissen Sie, wie ein Schlag von Frauenhand in ein Männerantlitz gesühnt werden mutz?* Di« letzten Worte klangen wie eine heiße Bitte an ihr Ohr, und sein« Augen wollten sie Meder bannen in stummem Flehen. Ellinor wurde sehr blaß; raffte aber noch einmal all ihre Kraft zusammen. „Ich weih nicht, was ich mehr bewundern soll — Ähre Kühnbett oder Ähre Ausdauer. Ich hab« nicht» zu sühnen, ich vergalt nur eine Beleidigung mit einer anderen. Aber nun verlassen Sie mich. Ich wM nicht mehr mit Ihnen reden, ich will allein sein.* Er strich sich über die Stirn. „Nur noch einige Minuten bitte ich dringend um Gehör, haben mich angeklagt. Darf ich nicht versuchen, mich zu Hertigen?* „Nein, ich will nicht» mehr Er richtete sich hoch empor ernst und ruhig. „Doch, ich muß im Herzen brennt. Ich verfasse Sie nicht eher, al» bst Sie mich angehört haben. Jeder Verbrecher darf sich verteidigen, rvenn er angeklagt ist. Auch ich verlange diese» Rechtl* Ellinor fiel kraftlos in ihren Sessel zurück. Aber sie rin spöttische» Lächeln auf ihre blassen, zitternde« mich,^ir Wzchhören. Hch bin und Ae ^find« Lirf^ ^fi» ckst»sAr äS der Land- gmreindeordnung den Sonderstkstimmungen in 88 70, 77 ä. » V. uvtersstllt. Es wich besonder» auf dl« unten obge- stnLstn vesttimnungen in^n 88 7S und 76 der Landge- metndeordnung hingewiesen. Bautzen, 12. März 1VL1. Vie Amsthauptmannschaft. ß 7S. Vie dem Gemeindevorstand in 88 58 und 84 ein- «räumte Befugnis zur Androhung und Verhängung von Geldstrafen wird bst zur Höhe von 75 erweitert. 8 7«. Die in 8 62 geordnete Zuständigkeit des Ge- metndevorstandes wird unter den dort angegebenen Voraus setzungen und Vorbehalten erweitert auf: 1. die Ausstellung von Reisepässen, Paßkarten und Lei chenpässen, sowie der in 8 44a Absatz 1 der Gewerbeord- , mmg vorgesehenen Legitimationskarten; 2. die Vornahm« der den Polizeibehörden obliegenden Revisionen gewerblicher Betriebe; 3. die Unfalluntersvchungen in Unfallversicherung»- fachem 4. die Erledigung der Geschäfte erster Instanz in Jm- «obMarbrandversicherungssachen. Die Landessynode zur Kirchensteuerfrage In ihrer Abendsitzung vom Freitag, den 11. März nahm die Synode in bedeutsamer Weise zu der gegenwärtig sehr , brennend gewordenen Kirchensteuerfrage Stellung, indem sie einstimmig folgende, von den Synodalen Hick- mann, Rentsch und Kummer öingebrachte Kundgebung erließ: „Bei-der erstmaligen besonderen Erhebung der Kirchen steuern hat kirchenfeindlich? Agitation durch wilde Gerüchte .... . . ... .. - , , tiefe Beunruhigung in unserer Landeskirche hervorgerufen. bezwecken, vorgehen und Mißtrauen gegen sie zu erregen sowie wegm Durch maßlose Übertreibung wird versucht, die steuerlich', versuchen gchort die Behauptung von dem Vorhandensein Z» hatten sich vor dei «gen Kirchgemeindeglieder vor unerträglichen künftigen geheimer Waffenlager, die für einen Puffch der Rechtspar- warten der 27jahrige Lasten zu ängstigen und durch planmäßige Irreführung zu teien bestimmt seien. So oft die Regierung solchen Anga-srige Arbeiter Friedrich Alfred Lasch, der LSjähriaeHK veranlassen, sich durch den Austritt aus der Kirche der kirch-.ben nachgegangen ist, hat sich ihre Haltlosigkeit ergeben. Otto Paul Vogel und der 25jähttge Arbeiter Srtur, - - Ein solcher, besonders bemerkenswerter Fall hat sich kürzlich Hermann Lasch, sämtlich aus Leipzig. Die Anklage b wieder in Sachsen Eignet. Im sächsischen Landtag hat der sich auf zwei schwere Verbrechen. Am 18. Dezember Abgeordnete Renner bei einer Debatte über die Entwaff- smid man an der Heiligen Brücke die Leiche eines Mo nnng der Orgesch behauptet, daß in Radeburg bet einem in der der 25jähriae Kaufmann Theodor Eger aus Kenv Schützenfest die Bauernschaft Militärwaffen und Munition der Schweiz festgestellt-wurde. Eger wa/ erschossen wott aus der Scheune eines Gutsbesitzers erhalten und sie auch Dem Toten fehlten die Uhr mit Kette und dir Brieftäs dorthin wieder zurückgegeben Hobe. Ein Kommissar der Ent- ebenso zwei Brillantringe, sowie seine Ausweispapiere. ! waffnungskommrfsion im Beisein eines dortigen Stadtrates, die Angeklagten. Bogel und Otto Lasch eingeftanden, hä eines Polizeibeamten und zweier Ortsangehöriger hat die sie dem Eger mtfgelauert und ihn unter einem Vor« Gebäude des Gutsbesitzers gründlich durchsucht, aber nichts nach der Brücke geldckt, wo ihm Bogel eine Kugel durch gefunden. Auch di« Durchsuchung her NaMrargruUdstücke Kopf geschossen hat. W» Arfftister kommt der d/Me Btt hatte das gleiche negative Ergebnis. Schließlich'wurde das Hermann Lasch, in Betracht. Die Nachforschungen in Gesamtpersonal Les Rittergutes verhört. Die Befragung Mordsache Eger führten auch auf die Spur eines and« löste bei den Leuten aber nur lauten Jubel aus. Don Was- schweren Verbrechens. Am Abend des 20. Januar ISIS „ , , fen und Munition wußten sie nichts. Was nun das Schützen-schienen in dem Kontor der Kohlenhandlung Albert f eine unsoziale Gesetzgebung, besonders durch die Beseitigung fest betrifft, so ist tatsächlich bei einem Balle eine Jäger- mann zwei junge Leute in MMSruniform, richteten s der Grund-, Grunderwerbs- und Körperschaftssteuer die truppe aufgetreten, die aber, da es sich nur um einen Revolver auf den Geschäftsführer, rauhten 400 wch i kirchliche Steuerlast auf die Steuerpflichtigen von geringer, Scherz handelte, mit Gewehren ausgerüstet war, die aus letzten den Geschäftsführer durch «inen Schuß. Ast D Seiftungsfähigtert abzawälzen, so erhebt die Landessynode'einer Spielwarenhandlung stammten» So sieht in Wirklich- wurden ermittelt Otto Lasch und Alfred Lasch. BeMSß-i