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Stadium nächste, »ine gl merkt —" Frau Bros, energische Frau scheuem Flüstert k Odgen D 2 Her Vevortzi vom M. Gvq 1»0 M brelMopGe» GesttpMttWG L»ß«H WUMfVTWVT, weitern » Tagen Gefängnis kost rko'TzxhH ch.« . u»a de« ihre» ufiir- »chr» diae» »»si* tzeiau Nim. k. »e- or- ust« sie- M. Na, die Arbeit wird Schritt« näher. ich» verschlafen, Tante gegebenenfalls weiteven verurteil lr. 1». vv Nr. »7. „Es heißt ja doch kein Sperling vom H--: -M »ree.MW M Mutter. „Haltlos, ' l'<<! > <-- >- M Zm Banne der Arbeit Nomon von »rkhnr w ivcklee-Iavnevbee» Fortsetzung.) (Nachdruck verboten). „Roch ist er da, aber ich habe Gründe für die Annahme, er als ein erbfähiger Sohn bald nicht mehr da sein November ISN (abgedruckt in Nr. 270 de« SSchs. Erzähler«) zu rrjrhrrk , der Maul- und Kkauenseuche ist unter ständen Mer 2—4 Jahre) Vstnch M-i^nzriefk 3) Auf Abschnitt IS der Gelben Nährmittelkarte (Kinder über 4-6 Jahre) 1 Hsvad Meizeaarieß. 4> Auf Abschnitt IS der grünen Nährmittelkarte (Per- U ssonen über 65 Jahre) „Nun. Justus, dir ItHmeckts ja —", sagte die Tante, um endlich etwas zu sagen. - „Danke —ich bin bei Appetit —" „Fühlst du dicy heute gesünder?" „Gott, wenn man Ursache hat- guter Laune zu sein, ist man gFund, finde ich — —" „Augenblicklich ja —" Tonte Adele war bei sich selbst enttäuscht. Das war doch nicht die Stimmung eines Menschen, dem das Messer an der Kehle saß. Sollte Lothar sich täuschen? In diesem Widerstreit ihrer Gedanken steckte sie die Blumen etwas wahllos und ungleich in di« Basen. Justus halt« sein Frühstück beendet, aber gar keine Eile nun, ins Bureau zu kämmen. Offiziell begann der Dienst um 9 Uhr. Ihm schien 10 Uhr schon reichlich früh für Leute, di« doch auch ein Stück Nacht zum Leben brauchten. Er lehnte sich in seinen Stuhl zurück und zoll ein massiv silbernes Zigarettenetui hervor. Feiner Dust einer vorzüg lichen Marke zog bald durchs Zimmer. Tante Adele sah wieder einmal hinüber und der Mick mochte etwas Fragendes gehabt haben. . Justus rekelte sich behaglich. „Die wonnigste Rauchminute ist doch die nach dem Frühstück. Wie ein Abschluß der Nachtruhe ists, wie «in« Aufmunterung zur Mühe des Tages —" „'n ja, und die Aufmunterung ist dir lieber als di» Mühe selbst —" „Ein Narr, der mit wonnigen Minuten knausert, wenn er sie haben kann. Man kann sie so selten haben". Eine ganze Welle saß er noch und erschöpft« sein Mühen mit der Produktion von Rauckringen. Für ein« besonders löbliche Leistung hielt ers, durch einen großgewordenen Ning einen Neineren zu blasen. Das erfordert« ein« durch Beharr lichkeit erworbene Technik. Da aber Tante Adel« von dieser Kunst ersichtlich nichts verstand oder ihr gegenüber Gleich gültigkeit heuchelte, wurde es ikm langweilig und er erhob» sich, nachdem die zweit« Zigarette verpafft war. Er verabschiedete sich und wanderte in gedämpfter Eil« -er Stätte beruflicher Tätigkeit zu. Ihm war behaglicher als seit langer Zeit. Er hatte gestern gewonnen und berechnete in ange nehmen Milchmädchenoptimismus, daß er, wenn die Kon junktur anhiett, den fatalen Wechsel schon in zwei Monaten einlösen könne. Und dann? — Ra, dann war ja überhaupt keine Not. Kam Zeit, kam Rat. Die Sonne stand schon ziemlich hoch und als Justus «in Stück schattenlosen Wege» vor sich sah, blieb er stehen. Ihm war warm geworden. Er schaute sich um. Richtig, dort in einer Queralle« standen Wagen, Wito». ' Er ries. Der Chauffeur kurbelte an. Das Gefährt zittert«, rückte «in Stückchen vor- und rückwärts, dann schwenkte «s in den Hauptweg und nkcherte sich Justus warf sich in die Kissen. Wozu die Quälerei de» Laufens, wenn man sich Näder kaufen konnte? Auch dachte sich'» wesentlich müheloser, w«nn man saß. Angenehm« Ge- danken inihrer Wirkung zu beeinträchtigen, erschien Wa Die «2mm? und Straßenfronten flogen an ihm vor- über, er sch, ' ' — ----L lange ltemig kommen» aus Reserven b« -«» Tsde v. Bechimnm HOllWED». Die gesamte Press« beschäftigt sich aus Anlaß de» Htm H scheidens des ehemaligen Reichskanzlers von Bethmann ° Hollweg mit den Wirkungen, die sein« innere und äußer* Politik äusläste. > In dem Nachruf der „Leipziger Neuesten NachqLM r i ch t e n" heißt es: Bethmann auf Bismarcks Posten, als Bismarcks Bolk H kich anschickte, sein höchstes Gut, den Staat der Deutschen, H gegen eine Welt in Waffen, gegen eine West in Haß, und W Reid zu verteidigen! Schweres Unbehagen hat der, Geaant« ' von Anfang an allen denen gemacht, die dem Manti an» ' F Steuer je in die Seel« geblickt hatten, und die sich'. MH da-.'M Verzweifelte unserer Lage deshalb noch nicht täuschten,,.w«UH sie sich zu beherrschen wußten, und well sie aus Breisßen» Geschichte gelernt hatten, daß nur ein bis zum UnterHins entschlossener Staatswille in solcher Lage das Schecks« zwingt. In der öffentlichen Meinung aber villlzog sich eittÄH wunderlicher, ein schon damals bedenklicher Umschwungs Di» den Kanzler vordem nicht ungern als ihren Geschästsführ " betrachtet hatten, rückten mehr und mehr von ihm ab. D dagegen seine innere Politik bis zum Krieg erbittert bekämpft hatten, drängten sich jetzt nahundnäher ani h n. Ein« bange Ärrge 'war Bechmann als Kriegskanzler für alle die, die entschlösset» wa ren, nichts als denSteg zu wollen, weil wir denSieg wallen mußten, um uns auch nur behaupten zu können. Wach sendes Vertrauen faßten zu ihm die, die es nielo recht fassen konnten, daß man im Krieg, „mit «bin 7. bi» einfchl. 13. Imm« 1«1 werden durch die Im Berzetchni» vom AO. Ärsi IWO ersichtlichen Berkaufsstel» ^Ä^fAbschnitt 10 der rokea NSHrnrittelkartt (Kinder hi» gu L Jahren) ihn mit entsetzt fragenden Augen an. nur eine Annahme, aber wie gesagt, eine sehr In einigen Monaten wird er unter Kura- mehr möchte ich nicht sagen, und dann bin ich der ich bins, dessen die Firma bedarf, und ich baue ihr goldene Brücke, wenn ich um Irma werbe. Es wird wenn Irma dann von ihrer Liebe zu mir etwas g hatte die Hände gefaltet. Diese starke, war doch aus jeder Haltung geraten. In sagte sie: „Aber Lothar — um Christi willen, das sind keine Fantasien —? Du hast Gründe anzunehmen — das heißt, du weißt, daß das kommen kann — der letzte Sohn Peters, des Geheimrats unter Kuratel! — Hat er wieder gc- tziiett? Ist es diesmal so schlimm?" „Ja, und es ist noch etwas Schlimmeres dabei." „Noch etwas Schlimmeres? Was, was?" Lotkar schob die Tasse zurück und wischte sich mit der den Schnurrbart. Mama, hier sind meine Annahmen noch im Vermutungen, ich scheue mich ihnen Worte zu geben. Selbst dir gegenüber —" „Selbst mir, deiner Mutter, gegenüber?" „Ja — „Welch Fürchterliches muß das sein! Aber du ver mutest nur, du weißt nichts. Vielleicht täuschst du dich —" „Auch das wird sich in wenigen Monaten erweisen." Frau Brosig stützte den Kopf in beide Hände und starrte auf die Muster der Tichdecke. „Justus, Justus!" murmelte die ohne Gott, er war längst ohne Gott!" , „Lasse das!" sagte Lothar ärgerlich. immer, ohne Gottes Zustimmung falle „ Mache, da muß er also wohl gegen Justus Fall nichts einzu wenden gehabt haben!" Wie Ton und Art dieser Äußerung sie an ihren Mann Erinnerten! Frau Brosig wollte kriegslustig auffahren, «ber da besann sie sich, es war ja ihr Sohn, der so sprach, fhr »erzogener Sohn! Sie hatte ihn erzogen, was wollte sie ihm sagen? So lenkte sie ab. ' „Und wenn alles so ist, wenn deine Annahmen und Ver mutungen recht behalten, ist es nicht auch dann noch gewagt, was du unternimmst? Was ist unser Geld gegen di« Kapi- tollen, deren es dort bedarf, um den Sturz aufzuhatten, wettn er überhaupt aufzuhalten ist?" Er schritt im Zimmer aus und nieder, seine Zeit war bald um, und als pedantisch pünktlich hätte er sich dem Geschäfte Mgenüber immer bewiesen. „Unser G*K? Wer spricht von unserm Gelbe? Ich vM doch nicht mit unserm Gew«, sondern mit Irma» Mit- M Schober de» Geschäftes werden." den Klauenviehb de» Gutsbesitze des Mühlenbej de» Wirtschaft» de» Gutsbesitze de» Gutsbesitze des Gutsbesitzers Hermann Vaden in vberputz . des Gutsbesitzers Oskar Kötzer in llhvst a. T. des Landwirts Leoke in Ahyst a. I. Nr. 21 ch des Gutsbesitzers Max Mower in Mittau, de« Landwirts August Sykor in Vvrkau Nr. 12t, des Gutsbesitzers Hermann Ritschte in Burkau Nr. 2tSl>, des Gutsbesitzers Mählich in Burka« Nr. ISS amtlich festgestellt worden. Die für die Gemeinde Burkau und die Rittergüter Ober- und Niede.-burkau angeordneten Sperrmaßnahmen werden aufgehoben. Die Gemeinden und Rittergüter Oberputzkau, Uhyst a. T. und Wölkau bleiben auch weiterhin Sperrgebiet. Bautzen, am 4. Januar 1921. Die In der Straffache gegen 1) den Gutsauszügler Ernst Matthe», 2) den Gutsbesitzer Gustav Emil Matthe», beide in Steinigtwolmsdorf, wegen Vergehens gegen di« Wuchergerichtsverordnung usw. hat das Schöffengericht zu Schirgiswalde in der Sitzung vom 16. Dezember INO, an der teilgenommen haben: 1. Amts gerichtsrat Dr. Francke, als Vorsitzender, 2. Oberbäcker meister Oehmichen, Schirgiswalde, 3. Oberwebmeister Köhler, Sohland a. d. Spxee, als Schäften, Justizsekretär Liebe als Beamter der Staatsanwaltschaft, Oberjustizsekre- tär Stange als Gerichtsschreiber, für Recht erkannt: Die Angeklagten Ernst Heinrich Matthe» und Gustav Emil Matth» werden wegen gemeinschaftlichen Vergehens gegen Artikel Der am 13. Januar nach Geschäftsschluß noch vorhandene Weizengrieß ist bis zum 17. Januar 1921 bei der Warenver- U teittmgsstelle Les Kommunalverbandes, Herrn Kaufmann M Arthur Schimann in Bautzen, anzuzeigen. «nutzen, am 4. Januar 1921. M KmmmmalVerva»d Dmrtzeir-Lmrd Die Maul- und Klauenseuche ist unter dem Klauenvieh- bestände HK des Gutsbesitzers Eisold in vberpuhkau Nr. 101 HM ««»gebrochen und festgestellt worden. ,Zum Sperrgebiet gehören die Gemeind« und das Rit rgut Oberputzkau. Zum Beobachtungsgebiek gehört die Gemeinde Nieder- tztau. Zum Schutzgebiet gehören die sämtlichen Gemeinden Rittergüter des Amtsgerichtsbezirks Bischofswerda. Die für das Sperr-, Beobachtung«- und Schutzgebiet ltenden Bestimmungen sind aus den amtshaupttnann- stlichen Bekanntmachungen vom 19. August und 29. O?- r 1920 (abgedruckt in Nr. 194 und 255 des Sachs. Er zählers), sowie der Ergänzungsbekanntmachung vom 16. „Ja, das ist ja natürlich etwas, ganz andres. Ich mache mir nichts aus Inna und hatte sie mir nicht zur Schwieger tochter ausgesucht, aber schließlich, so werde ich mich abfin den. Kein Rftiko —!" Lothar ging auf die Mutter zu und legte ihr die Hände auf di« Schulter: „Kein Risiko, Mama. Als Retter komme ich, den man braucht, den man nehmen muß, dem man geben muß, was er fordert. Mein Können ist meine Einlage, und die kann man zur Stunde nicht entbehren. — Ich bin der Letzte, der in dem Wirrfal ganz ein und aus weiß —" Stolz sah Frau Brosig auf ihren Sohn. „Ja, ja — so ists! Und kein Risiko —" „Und daß man gar nicht auf die Idee kommen kann, von mir eine andre Einlage zu fordern, das danke ich meiner klugen, vorsichtigen Mama. Sie hat das Gel- hübsch ver borgen zu halten gewußt —" Nun regt« sich bei der Mutter der Stolz auf sich selbst. Das Lob tat ihr wohl. „Nicht wahr, es war am besten so, lieber tut man etwas von sich aus " „Also, um zu einem Resultat dieser gemütlichen Mor genstunde zu kommen. Es wird wahrscheinlich noch ein paar Monate dauern, ehe die Bombe platzt, aber wir sind einig?" „Ick) denke, Lothar." .Hinter dem Hause Steinborn steht das heute wohl noch reichere Mieters". „Ach ja, wirklich!" „Also von Risiko ist keine Rede —" „Und Irma?" „Und Irma ist mit der Beseitigung ihres Bruders die Haüpterbin —" „Das alles leuchtet mir ein, aber wird sie keine Schwie rigkeiten machen?" „Irma?" Das klang nicht ebenso verächtlich, aber ebenso erstaunt wie vorher das „Justus?". Die Mutter nickte. „Auch da hast du recht. Das zerbrechliche Ding, das sadeiütünne Spinnwebchen, und einen eigenen Willen gegen den des Bakers, das ist lächerlich. Und er wird wollen müssen". Sie reichten sich die Hand. Aul dem Flur kamen schlurfende Justus trat ein. „Guten Morgen," sagte er. „Hab' Adele?" Er zog die Uhr. „Wahrhaftig, schon »^9 Uhr. — nicht weglmrfen —" Hamit setzt« er sich zu Tische und schnitt einem Ei die Schalenkapp« ab. Von Lothar nahm er kein« Notiz. Um de» ignorierten Letter» bärtige Lippe huschte ein maliziöse» Lächeln. Einen Blick, und Kopfnicken noch tauscht« er mit dir Mutter und schloß hinter sich die Tür. Tante Adel« hatte ihre Arbeit an Len Vasen wieder aus genommen. Dann und wann giW ihr Blick zu Justus hin über. So also sich «ine» reichen Manne» einziger Sohn au», den man demnächst zum verfüGUNgsunfähigen Mündel ma chen vntttze.