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t D«Mch» «uf Blatt 447 de» hstfiaen Handel-re-sster» ist heute die Mrma Paul Barth in Bischofswerda ünd al» Inhaber der Kaufmann Paul Alfred Barth ick Bischofswerda einge tragen wörden. Angegebener Geschäftszweig, «gentür-, Kommission»-. Grundstücks-. Hypotheken- und Rechtsbüro. A»„gertcht Btjchgfswertzp, « U Pfj M ' Auf Blatt 3S7 de» kiesigen Handelsregisters, die Firma Gebr. Eibenstein, Gloshüftenwerke Zapp. Gesellschaft mit deschränkter Haftung, in Bischofswerda betr., ist heute einge tragen worden, daß der Direktor Ehrhardt Zapp in Bi- lchofswerda als Geschäftsführer ausgeschieden und daß die dem Kaufmann Hermann Coerner in Düsseldorf erteilte Prokura erloschen ist. , Amtsgericht Bischofswerda, ll» 1Z Vy M gegangen, wonach Japan auf der Insel Formosa, nördlich der den Bereinigten Staaten gehörenden Philippinen, ein« Arme« zusammenzieht. Das Staatsdepartement hat den Botschafter beauftragt, Erklärungen von der japanischen Regierung zu verlangen. lRrw B»» attar ckvv» — Vom Krankenlager der Kaiserin. Aus Doorn wird über das Befinden der Kaiserin berichtet, daß die langsame Abnahme der Körperkräfte bei abgeschwächten Herzfunktio nen der Lage ein unverändert ernstes Aussehen gebe. — Um seine Geliebte heiraten zu können, hatte, wie uns ein Drahtbericht aus Beuthen meldet, der Arbeiter Kirchner aus Hubertushütte seine Frau und seine beiden Kinder mit Arsenik zu vergiften versucht. Bor etwa 14 Ta gen starb das eine Kind. Das andere entging dem Tod nur dadurch, daß der Großvater es in Pflege nahm. Die Frau, die in ärztlicher Behandlung stand, ist gestern unter Bergif- tungserscheinungen gestorben. Der Mörder und seine Ge liebte wurden verhaftet. — Schwerer Kampf mit einem Räuber. Gestern abend erschien, wie uns ein Drahtbericht aus Breslau meldet, beim Schuhmacher Pabfch in Rückers in Schlesien ein Un bekannter, verlangte neue Schuhe, zog plötzlich eine Pistol«, erschoß den Schuhmacher und seine Frau. Es entspann sich ein Kampf zwischen ihm und den beiden Söhnen des Schuh machers, die schwer verletzt wurden. Der Mörder, der trotz dem sestgehalten und buchstäblich tot geschlagen wurde, ist als ein Österreicher namens Schubert festgestellt worden. — vom flüssigen Eisen verbrüht. Nach einer Meldung des „B. T." aus Essen löste sich im Stahlwerk der Firma Thyssen eine Gießpfanne mit flüssigem Eisen. Ihr Inhalt überschüttete drei Arbeiter, die vollständig verbrannten. ) — Im Prozeß Prinz-Scheidemann verurteilte das Landgericht den Angeklagten Erich Prinz wegen versuchter schwerer Urkundenfälschung unter Zubilligung mildernder Umstände zu sechs Monaten Gefängnis. Zwei Monate wurden auf die erlittene Untersuchungshaft angerechnet. — Durch die Schließung der Berliner Hotelküchen ist «ine große Abwanderung der zurzeit in Berlin wellenden Fremden nach Potsdam zu beobachten. — Sie brauchen die deutschen Farbstoffe. „Daily Tele graph" veröffentlicht die Zuschrift von acht der größten Baumwollspinnereien in Lancashire, die nachdrücklich Ein bruch gegen die gesetzlichen Bestimmungen über di« Einfuhr deutscher Farbstoffe erheben. Das Gesetz sei geeignet, die englische Textilindustrie schwer zu schädigen. Mit solchen Mitteln baue man keine englische Farbstoffindustrie auf. Man müsse die Herstellung auf streng wissenschaftliche Weise beginnen, dann würde man Farben liefern, die den deutschen ebenbürtig seien und damit würde die Einfuhr der Farbstoffe ohne weiteres aufhören. — Harter Winter in England. In England ist der Win ter sehr streng aufgetreten. Mehrers Gegenden haben star ken Schneefall. In London ist es kälter als seit vielen Jah ren. Die elektrische Untergrundbahn konnte nur noch un regelmäßigen Betrieb aufrechterhalten, weil die Leitungs schiene mit Eis ganz bleckt war. Au» Sachsen Dresden, 18. Dezember. Erhöhung der Straßenbahn fahrpreise. Der Stadtrat hat beschlossen, den Straßenbahn fahrpreis zu erhöhen, und zwar von 60 auf 80 L für kurze, von 60 H 'auf 1 für längere Strecken, bei Umsteigern auf 1,20 -4l. Im Nachtdienst gilt der dreifache Satz. Freiberg, 16. Dezember. Folgenschwere Gasexplosion. Als die im 14. Lebensjahre stehende Tochter des Dachdeckers A. hier die Gaslampe auf der Treppe anzünd«n wollte, er folgte eine Explosion, durch die das Mädchen schwer am lin ken Auge verletzt wurde, so daß die Sehkraft gefährdet ist. Außerdem wurden dem bedauernswerten Kinde drei Fin ger von der rechten Hand abgerissen. Lhemnlh, 16. Dezember. Raubüberfall. Am Montag abend gegen ^8 Uhr wurde in einem Hausflur am Fried- richplatz «Ine dort wohnhafte Geschäftsinhaberin, als sie im Begriff war, die Treppe emporzusteigen, von einem Mann von hinten erfaßt und zu Boden geworfen. Der Unbekannte entriß ihr eine schwarzlederne Handtasche mit gelbem Me tallbügel, enthaltend SSO ein Pfund Mandeln und einen Schlüsselbund, darunter einige Geldschrankschlüssel, und ent kam damit. Zwickau, 16. Dezember. Geretteter Lebensmüder. Im hiesigen Stadtkrankenhaus entwich ein Kranker seinen Wär tern und sprang in die dort vorüberfließ«nde Mulde. Dr. med. Goldammer und Wärter stürzten sich in die eiskalte Flut und rettenden den Lebensmüden — einen an Morphi umsucht Leidenden — vom Tod« des Ertrinkens. As» der vderlmrfttz Bischofswerda, 16. Dezember. —* Aufhebung de» Ausbackverbote». Während im ver gangenen Jahre zu Weihnachten bekanntlich die Stollen- Bäckerei überhaupt verboten war, . wird es diesmal den Hausfrauen möglich fein, ihre Christstollen backe» lassen zu könyyr, ohne sich sey»st ftnh die betreffenden PÜck« der-Ge- fahr einer Bestrafung auszüsttzen. pst Reichsgesteidestelle' 'St, da» «Sächsische Mrtsthafstministachry, lstWnt gibt, AMnM-ieSMqsMMl - sind möglich»» l»e Freitag »acharittag auszugrben. mit Ermächtigung de» Reichsmintster» für Ernährung Und Landwirtschaft, die bisher geltende Bestimmung, daß Teige und Massen aller Art, die außerhalb von gewerblichen Be trieben hergestellt sind, in gewerblichen Betrieben nicht aus gebacken werden dürfen, für den Freistaat Sachsen mitso - jforttger Wirkung aufgehoben. E» wird also nunmehr der in den Haushaltungen' hergestellte Stollen- und Kuchenteig in den Bäckereien gebacken werden können. —* Vom Seminar. Im Seminar findet Montag, den 20. Dezember, abends 8 Uhr, eine Schüstraufführuna zum Gedächtnis Beethovens stytt, und Mittwoch, den 22. De zember, nachmittags 4 Uhr, die Weihnachtsfeier der Semi narschüler. Zum Eintritt berechtigende Äortragsordnungen zum Preise von 1,50 einschl. Steuer sind von Freitag an bei Grafe, Markt, zu haben. —* Vott»bildung»vorträge. In seinem gestrigen 7. Ge schichtsvortrage sprach Herr Studienrat Scheithauer über die Zeit von der Gründung der Entente bi» zum Aus bruch des Wettkrieges. Ausfichrlich behandelte er die für unser Vaterland so verhängnisvolle Zeitspanne und beleuch tete die inneren Zusammenhänge der Geschehnisse, Lenen er eine gerechte, unparteiische Würdigung zu geben, streng be müht war. Aus -em reichen Inhalt des Vortrag» sei nach stehend das wesentlichste skizziert: England verlegte im Jahre 1S05 den Schwerpunkt seiner Flotte vom Mittelmeer »rach der Nordsee und es schuf eine Kanalflotte von noch nie da- gewesener Stärke. Es begann mit dem Bau von Riesen schiffen und Deutschland, das die Gefahr eine« deutschen Fa- schoda vermeiden wollte, mußte auf diesem Gebiete folgen. Es begann das Flottenwettrüsten. Die Marokkokrisis brachte eine Verschärfung des Gegensatzes zwischen Deutschland Un- Frankreich. Im März 1905 unternahm der deutsche Kaiser di« etwas ungewöhnliche Demonstrationsfahrt nach Tanger, am 17. Januar 1406 trat die Marokkokonserenz in Algeciras zusammen, bei der Deutschland von voncherein einen schwie rigen Standpunkt hatte und nur von Österreich unterstützt wurde. Nach der Ansicht des politischen Schriftstellers Graf Ernst v. Reventlow hätte 1905 für Deutschland eine beispiel los günstige Gelegenheit zur Führung eines Krieges bestan- den, es hätte zuerst Frankreich, das wenig vorbereitet war, und dann Rußland, das noch unter den Nachwirkungen der Niederlage im Kriege mit Japan zu leiden hatte, schlagen kön nen, und so wäre wieder für Jahrzehnte Deutschlands wei tere Entwicklung sichergestellt gewesen. Der Vortragende schließt sich jedoch dieser Auffassung nicht an. Er glaubt, daß Bismarck keinen Angriffskrieg geführt, sondern Frankreich in Marokko freie Hand gelassen haben würde. In Englan war seit Ende 1905 ein liberales Kabinett am Ruder und Edward Grey hatte die Leitung der auswärtigen Politik. Die Grundzüge seines Programms waren die folgenden: Freundschaft mit Amerika, Bündnis mit Japan, Abkommen mit Frankreich. Grey bezeichnet« es ferner als wünschens wert, daß auch Rußland wieder seinen Platz im Rate der Böller erhalte. Am 31. August 1907 wurde das englisch-rus sische Abkommen geschlossen, eines der wichtigsten diplomati schen Ereignisse der neueren Zeit, durch welches sich die Lage für Deutschland plötzlich schwierig gestaltete. Es bedeutete für uns das Ende der Politik -er zwei Eisen. Rußland ver legte nun den Schwerpunkt seiner Politik von Ostasien nach dem nahen Osten, nach dem Pallan, und ging dort mit Eng land zusammen. Deutschland blieb nichts anderes übrig, als unseren natürlichen Freund an, der Donau über sein« eige nen Interessen hinaus zu unterstützen. Das russisch-englisch« Zusammengehen hatte zur Folge, Laß in der Türkei die na tionale Bewegung der Jungkühen entstand, die der drohen den Aufteilung der Türkei entgegentreten wollte. Die jung türkische Bewegung löste di« bosnische Krisis aus, die als die äußere Ursache des Weltkrieges zu betrachten ist. Am 5. Ok tober 1908 erklärte sich Bulgarien, den jungtürkischen An sprüchen gegenübertretend, unabhängig und am gleichen Tage erklärte Österreich die Annektion der Provinzen Bos nien und Herzegowina, die es 30 Jahre lang verwaltet und zur Ordnung gebracht hatte. Das Recht zur Annektion stand nicht ganz auf Österreichs Seite, denn nach dem Berliner Vertrag konnte sie nur erfolgen, wenn alle Dertragsmächte zustimmten. Deutschland zeigte in diesem schweren Konflikt seine Nibelungentreue und staird fest zu Österreich. Die Kriegsgefahr wurde besonders durch Serbiens großserbisch« Pläne heraufbeschworen. Serbien stellte für Bosnien Kom pensationsforderungen und verlangt« zumindest einen Korri dor nach der Adria. Dis März 1909 bestand dis Kriegs««- fahr und wenn sie überwunden wurde, so lag die» daran, daß Rußland noch nicht imstande war, einen Krieg zu füh ren. Bulows Geschicklichkeit gelang es schließlich, Rußland zur Anerkennung der Annektion zu bewegen und so mußte Serbien sich füaen. Die Entente hatte' eine Niederlage erlit ten, doch die Erbitterung in Europa hatte sich verschärft. 1911 war wieder ein schweres Krifenjahr. Delcasss, der Deutschenhasser, war. wieder Minister geworden und hatte die Marine übernommen. Er beschwor sofort die Marokko- frage wieder herauf durch die Besetzung von Fez. Deutsch- land sandte das Kanonenboot ^Rancher" nach Agadir. Der deutsche Staatssekretär des Auswärtigen von Kiderlen- Wächter erklärte, daß Deutschland eine dauernde Festsetzung Frankreichs in Marokko nur gegen Kompensationen gestat ten könne. Englands Haltung gegen Deutschland war in hohem Grade feindlich Die Krisis spitzte sich derart zu, daß ein Kriegsausbruch unvermeidlich schien. Kiderlen-Wächter begnügte sich mit der Abtretung eine» Kongogebiete», eine höchst magere Entschädigung, uiw Frankreich hatte nun freie Hand. Was Kiderlen mit der entgegenkommenden Haltung bezweckte, mit Frankreich wieder in bessere Beziehungen zu kommen, trat nicht «in, di« Reoancheidee verschärfte sich auf» neue und ISIS führte Frankreich die dreijährig« Dienstzeit «in. An Pmnühungen zu einer deutsch.englischen Verstän digung hat es nicht gefehlt. Schon 1906 waren solche Schritte unternommen worden. Aber die Flottenfrage war die Klip- ve, ander alle Au»söknung»oersuche scheitettr» 4SW «nr- »wer «Ufgave ttme» ywnenprogramm» zu vewemm.. vw Verhandlungen Melierten nicht etwa an dem WttWWd de» Großadmiral» v, Tirvitz, sondern an der. Weig-nma England», die deutsche» Gegenforderungen zst erfüllen? AW alle späteren Bemühungen Bethmann Hollweg», England zu «iner Abkehr von den französischen Revanchepolitikern zu bringen, scheiterten. Der letzt« große Akt vor dem Weltkrieg war der 1. und 2. Balkankrieg, der gegen den Willen Eng lands ausgebrochen sei, das den Statu» qiw auf dem Balkan noch aufrecht erhalten wollte. Durch die Einführung,d«^ dreijährigen Dienstzetteln Frankreich war Deutschland zu einer neuen Wehrvorlage gezwungen. Di« Kosten von einer Milliarde wurden vonVer Opferwilligkeit Les deutschen Vol ke» durch einen einmaligen Beitrag aufgebracht. Am 22. No vember 1912 wurde zwischen Frankreich und England auf gründ brieflichen Austausches! ein geheime» Abkomme» ge troffen, in welchem England in einem Kriege auch zu einem Eingreifen auf dem Festlande sich verpflichtete. England hatte sich damit vollständig. gebunden. Rußlaich rüsttte in ungeheuerem Maßstabe. Die sibirischen Korps wurden be reits im Februar 1914 nach Polen gebracht. Alle» war vor bereitet, man brauchte nur auf den Knopf zu drücken. Es war vereinbart, un Ernstfälle Deutschland durch diplomati sch« Verhandlungen zu täuschen und tatsächlich ist Deutsch land im Juli 1914 dieser Täuschung zum Opfer gefallen. Der Weltkrieg mußte kommen, er war nicht zu vermeiden. Durch die gefährliche Teilung Europas in Mei Bündnislager war die Lage unhaltbar geworden. Also nicht durch dl« Schuld eines einzelnen ist der Krieg herausbeschworen worden und Kaiser Wilhelm kann man keineswegs «ine Schuld beimes sen. Wohl hätte sich der Krieg vermeiden lassen, werm die deutsche Politik ruhig und stetig geführt worden und nicht die fortwährende Beunruhigung der Gegner erfolgt wäre. Er hätte weiter vielleicht vermieden werden können durch einen Schritt radikaler Natur, entweder daß England die Flottenpolitik oder Rußland Konstantinopel geopfert worden wäre. Aber das deutsche Volk tue Unrecht, seine Staats männer dafür anzuklagen, die sich nur von dem Willen der öffentlichen Meinung tragen liehen. Wir sehen eine Ent artung des Staate» nicht nur bei uns, sondern auch bei uns«- ren Gegnern. Unsere politische Führung war in Abhängig keit geraten von Cliquen und Vereinen. Das oorkrieae risch« Europa ist zusammengebrochen, weil alle Staaten, Monar-- chien und Demokraten, selbst das autokratische Rußland, sich der Demagogie unterwarfen. — Wie bei allen voranaegan- genen Dorträgen, wurde auch gestern wieder dem Vortra genden zahlreicher Beifall gespendet. Im Auftrage des Aus schusses für Volksbildung dankte Herr Stadtrat Haubotd Herrn Studienrat Scheichauer und bedauerte, daß gerade -et diesen interessanten Und lehrreichen Vorträgen die Arbeiter schaft gefehlt habe. Er teilte mit, daß die nächste Vortrags reihe am 12. Januar beginnt. Herr Oberstudienrat Dr: Schwager wird Borträge über heimatliche Sternenkunde: an Hand von Lichtbildern halten. ' —* Zur Durchsuchung von Waffen wird uns von der Amtshauptmannschaft geschrieben: Auf Verlangen der En tente hat in Ausführung des Gesetzes über die Entwaffmmg der Bevölkerung vom 7. August 1920 der Reichskommissar für die Entwaffnung die Bornahm« von eingehenden Durch suchungen der Häuser und Wohnungen nach Waffen änotd- nen müssen. Am 13 Dezember haben daraufhin in -er Ge meinde und im Rittergut Neschwitz und im Rittergut Groh- welka unter Leitung der Amtshauptmannschaft durch Gen- darmeriebsamte Durchsuchungen vorgenommen wrden müs sen. Abgabepflichtige Waffen wurden nicht gesundem Dl« Durchsuchungen verliefen allenthalben vollkommen ruhig, da die Bevölkerung die Maßnahme als eine auf Grund de» Friedensvertrages -em deutschen Volke obliegende Notwen digkeit hinnahm. Die Durchsuchungen werden auchin ä n- deren Orten stattfinden. .. , ' Kamenz, 15. Dezember. Ein dreister Schwindel wurde dieser Tage in einem Schuhwarengeschäft versucht. Tele phonisch verlangte ein hies. Bürger mehrere Paar Schütze zur Auswahl, die von einem Boten abgeholt werden wür den. Bald erschienen auch zwei Schulknaben, um das Paket in Empfang zu nehmen. Als der Geschäftsinhaber wegen Ausführung des Auftrages bei dem angeblichen Besteller eine telephonische Rückfrage machte, erfuhr er, daß von Lst- sem kein Auftrag erteilt worden sei. Die benachrichtige Polizei stellte fest, daß ein unbekannter Betrüger die Vestel», lung aufgegeben und die beiden Knaben, die er auf -er Straße getroffen, gesandt kalte. Leider konnte er nicht er mittelt werden; ex hatte die Entdeckung de» Betrugs ge merkt und war rechtzeitig verschwunden. < Letzte Depesche« Schwere» Eisenbahnunglück. Saargemüvd, 16. Dezember. (Drahtb.) Bei Greifswald ereignete sich ein Eisenbahnunglück, weil ein Personenzug das einen Güterzug anzeigende Signal überfuhr. Aus de« Trümmern wurden 9 Tote und 50 Verwundete geborgen: die in das Greifswalder Krankenhaus gebracht wurden. ? Eine Maschinenfabrik niedergebrannt. Land»berg a. d. Warthe, 16. Dezember. (Drahtb.) In der vergangenen Nacht brannte hier Wie Maschinenfabrik von Jaehne un- Lohn vollständig nieder. -. Streik einer Stadtverwaltung. Magdeburg, 16. Dezember. (Drahtb.) Die Staht Ast» ist seit gestern ohne Stadtverwaltung, La der Magistrat ruck» die Stadtverordneten ihr« Mandate niederlogten. Die Ate- ner Stadtverwaltung wird vorläufig von einem durch die Magdeburger Regiemng zu ernennenden Kommissar wer- Nommen. , . . - Besuch de» dänischen Köuigspaaw» bei» Vavft. Rom, 16. Dezember. (Drahtb.) Der König mü> dtt Kö nigin von Dänemark haben gestern dem Papst einen Besuch abgestattet. , Hanswaste. Do,nn«r»tag, den 16. Dezbr., abends S Uhr: Vibelstunde, für den Lra-nendarg. — Freitag, den 17. Degbr^ abend» 8 Uhr: Anmenvereia in dec Pfacr», 82 40^Al<!A?^^' "" 1» Deö-Md-r: M OitsBttWWchtz UckiMMtlkr «ag