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'N wor- erhoben werden. Sn seinen Ausführungen hatte Herr «etl rbeiters „er mehrfach von »«rohen Schiebungen^ ^sprachen, die a des UNd Ich» /krsb/r L/a-s/' K/sevsK streut werden. Doch fürchtet man in den nächsten Tagen neue Unruhen wegen der mangelnden Brotversorgung. Sm ' November sind für den Kreis Heydekrug nur etwas mehr als 300 Zentner Getreide zur Verteilung gekommen, bei ' einem Bedarf von über 2000 Zentner. — Zn der Notwehr erschossen. Aus Fulda wird be richtet. In dem benachbarten Staatswalde bei dem Dorfe Nückers wurde ein bis jetzt noch unbekannter Wilddieb durch «inen Forstbeamten in der Notwehr erschossen. cdwelaeM»mittr LatertleÄM r»a« k«ttd»rl»r« auch täglich fttkch geräuchert eapfiehlt Mocke, vtrchstraße IS. llv/r/r 0Lk/> »»gck», jede» «u«r» Kan», KNch«- «ad vsmemUdche« sacht bei hoher» «Saha Und ^ho» 1 kaslen vsmenmönlel MINNIIWIUI!IIIIIiIWIIIINIIIllIII«III!WIWWMM!WMtWVÜ«MM» äis iok — veit unter ?r«8 — «ußnufto, in dvstam Ltokk unä vlexuvtvr Ku8kkikrunx, solklge VoriBl relcdl, xsr 8tü°L 8eriv I «LL. 280.-, Serie II HUä. 32S — Kvslürn - rr- Vom Limakenlacher der Kaisert». ar», 2. Dezember. (W. T. v.) Hau» Doorn 'finden der vormaligen Kaiserin ist unver» M,M.^^WffWWWWWWWMWM Freibank. Sonnabend, den 4. Dezember, rohes Rind fleisch. Abgabez.: 2 Uhr: Bez. 39, ^>3 Uhr: Bez. 40, 3 Uhr: Bez. 41, V?4 Uhr: Bez. 42, 4 Uhr: Bez. 1. Bischofswerda, am 3. Dezember 1920. Der Nat der Stadt. Weitere amtliche Bekanntmachungen im Beiblatt.) k»»ul 8t-it»t-I, Sn da» Güterrecht»re gifter ist heute eingetragen den, daß die Verwaltung und Nutznießung des Ai »obeet Theodor «aller in Bischofswerda an dem ver mögen seiner Frau Tmflie Bertha «aller geb. Prescher daselbst durch Ehevertrag vom 10. November 1920 ausge schlossen ist. Amtsgericht Bischofswerda, W R Mtzr. ISA In das Güterrechtsregister ist heute eingetragen wor den, daß die Verwaltung und Nutznießung des Tischlers Friedrich Oswald Sauer in Oberneukirch an dem Ver mögen seiner Frau Lisbeth Emmy Sauer geb. Klahn da selbst durch Ehevertrag vom 28. Oktober 1920 ausgeschlos sen ist. Amtsgericht Bischofswerda, MR Mbr. IM GlLdttscye Bekanatmachavpr«. Vie Verkaufsstellen dürfe»» von heute an bis 7 Uhr ,abends offengehalten werden. tritt mit: Da» ändert. Streikbewegung unter den oderschlefischen Äseadahser». Beutheu, 3. Dezember. (Drahtber.) Ju Eisenbahner- kreisen zeigt sich Neigung zum Streik. In Kattowitz beschloß gestern eine Anzahl Betriebsräte, heute sofort Über den Strrikbeginn die Arbeiter abstimmen zu lassen. Die Ge werkschaftsleitung mißbilligt dieses Treiben auf das entschie denste. Die Beamtenschaft steht den Streitgelüsten voll kommen fern. Die Elsenbahnverwaltung hat sofort die nö tigen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung des Verkehrs ge troffen und hofft ev. Schwierigkeiten Herr zu werden. v'Aanunzlo will den Tessin »befreien-. Berlin, 3. Dezember, . (Drahtb.) DAlmmnrio richtete von Fiume an das Tessiner Volk eine Kundgebung, worin er die Befreiung von der angeblichen Bedrückung durch die Schweiz und den Anschluß an Italien in nahe Aussicht stellt. Die gesamte schweizerische Prelle lehnt diesen neuesten Über griff DÄnnunzios als lächerliche Anmaßung ab. Der Bun despräsident Motta, der selbst Tessiner ist, äußerte, amtliche Schritte gegen DÄnnunzio seien vollkommen überslülfig, da nicht nur die italienische Regierung, sondern auch die ganze Mehrheit des Tessiner Volkes- den fantastischen Aspirationen D'Annunzios vollständig fern stehe und sie verurteile. Flnanzkrisis in Spanien. Madrid, 2. Dezember. (W. T. B.) In Barcelona hat gestern ein Run auf die Banken stattgefunden, der anschei nend durch Devisenspekulationen hervorgerufen worden war und Zahlungsschwierigkeiten zur Folge hatte. Ein außer ordentlicher Ministerrat beschloß das Eingreifen der Bank von Spanien. Man hofft, daß durch das Eingreifen der Bank Beruhigung geschaffen wird. Die Prelle tritt immer mehr dafür «in, daß die von Spanien on Frankreich ge währte Anleihe in Teilbeträgen zurückgezahlt werde. Diese Zahlungsart solle der Hebung des Pesetakurses dienen. Wetterbericht von, 2. Dezember, vorn,.: Das nordwest liche Minimum entfernt sich weiter nordostwärts, es hat je doch nach Deuffchlarür ein Deilties entsandt, unter dessen Ein fluß in Deutschland noch etwas milderes Wetter, meist Mit etwas Regen, eingetreten ist. Da nun aber der im Nord osten liegende Hochdruckkern wieder südwärts verdrängt werden wird, so ist demnächst wieder etwas kälteres (beson ders nachts), vorwiegend trockene» Wetter zu erwarten. . 4. Dezember (Sonnabend): Ziemlich trüb, neblig, meist trocken, etwas kälter. 5. Dezember (Sonntag): Teilweise heiter, vielfach neblig, sonst trocken, Nacht und früh Frost, mittag» ziemlich milde. S. Dezember (Montag): Neblig, trüb, gelinde, strichweise geringe Niederschläge. Verantwortlicher Schriftleiter: Mar^Iieberer in Bischofswerda. -HM, lllattmoo; la Bogen versteckt. E»ilBöh«e, ««twlgtvoliMockoeestckcklb. Acht»«-! Acht»«-! Kaufe päadtg Lumpe« «Papier Kilo 1 Mark. Fr. B irke, Sch«»«, la amerikanisch« KaschiM- Md Zyliuder-Kele HKssvk-aeqfvtte «t»«> Vssellaülv liefe,» zu güastluftru B.tdtaguugen A. Herzog, Bantzen, Sltebeistraßr Sl, Feranif 1SV4. derdrutschrnLlnnport-Defrllschast ,Mannheim. Getrageu« MlitWkstl t« -Schiße verkauft B^WÜn^cke, so würde in öffentlichen «Ehnerversammlungen Protzt ner mehrfach von »großen Schiebungen- gesprochen, di« an hiesigen Stellen vorgekommen seien und gegen die ringe- schritten werden müßt«. In der Aussprache wurde um nähere Aufklärung hierüber etsucht. Au» der Erwiderung des Herrn Klahn war zu entnehmen, daß es sich um jene Zuckerangelegenheit Handl«, wo Zucker, der für die hiesigen Bäckereien bestimmt war, zu Zuckerhonig verarbeitet wurde und an die Bevölkerung zu hohem Preise abgegeben wor- den sei. Er gab ferner die weiteren Auseinandersetzungen bekannt, die er noch in anderen Fragen mit dem Herrn Bür- germeister gehabt habe. Nachdem sich Niemand weiter zum Worte meldete, fand die Versammlung mit einem Schluß- wort de» Herrn Kettner, in welchem dieser für Räterußland und die dritte Internationale eintrat, ihr Ende. — Auf mor- gen Abend ladet noch die U. S. P. zu einer öffentlichen Wählerversammlung ein. von bürgerlicher Seite werden kein« Wählerversammlungen veranstaltet. —* Gestohlen wurde heute vormittag von einem Grundstück der Carolastraße weg ein Fahrrad, Marke Wan, derer, mit Gummibereifung. In Frage, den Diebstahl aus- geführt zu haben, kommt «in ManN in mittleren Jahren, ziemlich groß und kräftig, der unter anderem mit dunklem Jackett mit Riegel, sawie blauem Hut bekleidet war. Der Geschädigte hat für Wiederherbeibringung des Fahrrades eine Belohnung ausgesetzt. —* Vie gut besuchte Veranstaltung des Deutschnattonaleu Zugendbunoes am Dienstag im großen Schützenhaussäale war ein Volksbildungsabend im beste» Sinne des Wortes. Herr Fliegerleutnant Meyer aus Dresden bot e.inen vor- züglichen Vortrag über die Entwicklung der Mugzeuge. Ein Deutscher war es, mit Namen Otto v. Lilienthal, der die Flugversuche auf wissenschaftliche Grundlage stellte und da mit recht die Bahn für die Entwicklung freimachte. Das Ausland ging bei ihm in die Schule, und Deutschland baute die Erfolge mit wissenschaftlicher Grürwlichkeit aus. Frank reich hat von Anfang an sich beim Bau auf den Krieg einge stellt. Daher die gewaltige Überlegenheit bei Beginn des Weltkrieges mit über 400 "Apparaten, während Deutschland nur über 28 verfügt«. Trotz der ungeheueren Not hat der Deutsche beim Bau der Flugzeuge den Weg der Gründlichkeit nicht verlassen. Bis heute stellt die deutsche Industrie trotz des Mordfriedens die vorzüglichsten Apparate her. — Man merkt« dn den gediegenen Ausführungen, die durch treffliche Bilder illustriert wurden, daß der Redner mit ganzer Seele an seinem gefährlichen Berufe hängt, und es war dankens wert, daß er in trüber Zeit auch Lichtblicke für die Zukunft bot. Demlh-Ihumih, 3. Dezember. Di« für den Totensonntag geplante, aber wegen der Maul- und Klauenseuche von der Amtshauptmannschast vrbotene Kaninchen-Ausstellung des Demitzer Kaninchenzüchter-Vereins findet nach Aufhebung des Verbotes nächsten Sonnabend und Sonntag in Schramms Gaschos statt. Freudenbergs Schuhschiebungen vor der Strafkammer in Dresden. Dresden, 3. Dezember. Vor der 3. Strafkammer Dresdner Landgerichts findet zurzeit ein Riesen- Schieber-Prozeß gegen 11 Angeklagte statt, die von nicht weniger als 18 Rechtsanwälten aus Dresden, Chem nitz, Leipzig und Berlin verteidigt werden. An der Spitze der Angeklagten marschiert der Dresdner Großkaufmann Freudenberg, ein mehrfacher Millionär, der ein schlößartiges Palais auf der Kaitzer Straße in Dresden bewohnt. Er verfügt bei den Dresdener Banken über einen Kredit vor» mindestens zehn Millionen, will aber jetzt, da eventuell auf hohe Geldstrafen erkannt werden kann, nichts mehr besitzen, weil die Firma auf seinen Sohr» Erich übergegangen ist. Dieser millionenreiche Angeklagte 'wird als geistig minderwertig bezeichnet, nicht von der An klage, sondern von der Verteidigung. Er soll schwerer Mor phinist sein. Nirgends soll er Ruhe finden, und in den lan gen Nachtstunden muß die eigene Gattin vor ihm Tänze im seidenen Kimono aufführen, damit er das nötige seelische Gleichgewicht findet, um am nächsten Tage seinen Millio nengeschäften nachzugehen. Einmal hat dieser Angeklagte ein 80-Millionen-Mark-Geschäft in Lebensmitteln durchfüh ren wollen, doch ist es nicht soweit gekommen. Im Hause dieses vielfachen Dresdener Millionärs verkehrten zwei der Mitangeklagten, die sich rühmen, „Duzbrüder" des sächsi schen Wirtschaftsministers Schwarz und hoher Regierungs beamter zu sein. Im gegenwärtigen Prozesse, dessen Dauer auf mindestens eine Woche berechnet ist, handelt es sich um Millionengeschäfte in der Schuhwaren- dranche. Die Angeklagten waren keineswegs Schuhfach leute, verstanden es aber trotzdem, sich mit dem Nimbus eines erfahrenen Schuhfabrikanten und Schuhkaufmanns zu umgeben. Mit Hilfe eines Berliner Bankhauses, das dafür gegen 8 Prozent Bereitschaftsprovision berechnete, kaufte der Millionär Freudenberg von der Reichsschuhversor-- aungsstelle für viele Millionen Mark Schuhe, in der Haupt sache ausgebesserte Jnfanterieschuhe und -schaftstiefel. Es wurde nun eine lange Kette gebildet, aus den Angeklagten bestehend, die diese Stiefel in ganz Deutschland vertrieben und sicherlich auch ansehnliche Gewinne einheimsten. Bis diese Schuhe an die Füße des Bergmannes im Ruhr- oder Bornaer Revier oder in den Besitz der unbemittelten Bür ger und Bürgerinnen kamen, hatten sie im Kettenhandel schon zahlreiche Stationen passiert, und mancher Schweiß tropfen von edler Schieberstirn mochte bereits geflossen sein. Die Angeklagten versteifen sich in der jetzigen Hauptver handlung darauf, daß kein Kettenhandel vorläge, weil die in Frage kommenden Schuhe, in der Haupffache ausgebes- sertes Militärschuhwerk, nicht als Gegenstände des täglichen Bedarfs anzusehen seien. In diesem wesentlichen Punkte sind sich die Sachverständigen nicht ganz einig. A«» der Vk»er!«afttz Bischofswerda. 3. Dezember. —* Die gestrige Einwohnerversammlung, die von kom munistischer Seite einberufen war und im kleinen Alberffaal stattfand, war nur mäßig besucht. Der Vorsitzende, Herr Willy Klahn, gab bei der Eröffnung dem Bedauern Aus druck über das mangelnde Interesse an der Stadtverordne tenwahl. Der Referent, Herr K e t t n e r-Dernitz, sprach in Inständigen Ausführungen über die Stellung der kommu nistischen Partei zu den Wahlen in den Gemeirrden, Land tag und Reichstag. Die Vertreter seiner Partei hätten strengst« Weisung, kein irgendwie geartetes Kompromiß ein zugehen. Für seine Partei sei die Entsendung von Vertre- , tern in diese Körperschaften nur ein Mittel zur Revolutionie rung derselbe»». Er übte lebhafte Kritik an der Tätigkeit der bisherigen sozialdemokratischen Stadtverordneten, die nichts «u leisten gewußt hätten, als daß sie seinerzeit den „Sächsi schen Erzähler" hätten «abschaffen wollen. Die Forderun gen, die die kommunistischen Vertreter im Stadtverordneten kollegium erheb«» werden, seien folgende: 1. Kxine geheimen Sitzungen mehr, 2. Zur Hebung der Wohnungsnot restlose , , Eyteignüng aHer größeren Wohnungen, 3. Schulreform im kommunistischen Sinne, höhere Schulbildung für die Kinder de» Proletariat», 5. Abwälzung der Steuern aus die besitzen-