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f 7 'si wieder- -> Mittwoch, de« 2V. September 1V2V 75 Iahrgim- veri 2 > 'G-' ' hW ,»8» -- irü > schwärmer, Pazifisten und sonstige lich einsehen. Wir müssen uns sel «in klarer Blick vonnöten über uns M I!lsNl-> f4F«, HI» »vu, VIV» »AH kriegszett darauf angewiesen, Rohstoffe einzu fü h re n und fertige Erzeugnisse auszuführen. Da bei muß es uickedlW im Gegensatz zu der passiven Handels- btlanz der Bortriegszett zu einer starke» aktiven Handelsbilanz kommen, da nur dadurch «ach Fort- tun-«« — hat der Bezlther tkiae» Anspruch o - — Rachllefeawg der Zribmg oder MlfAückzahüm» der »epigrprriser. 8 1'' »:ra l s^ir ' !Ut lr>5kt»»nj iitzvÜ ^lle» Süßeren F> ist derartig abger. Wrung< Archett kcuür uns rin«« steigt von T Vie Zahl der Unte » »I« US Mz. - w«d »«tu Gavähr geleistet. — Sand. Dichteste Verbreitungin aMBolksschtchtey; UÄVöchentliche Beilagen: Sonntags-Unterhalükngrßlatt. — Geschäftssteße? /Bischofswerda, Altmarkt 15. — Druck und Verlag der Buchdruckerei' K Friedrich May in Bischofswerda. — Fernh>«cher Nr. 2L ist die Einfuhr wichtiger industrieller Rohstoffe, insbesondere von den oornehmlicksten Faserstoffen, von jeder staallichen Einwirkung stet. Auchfür die Einfuhr von Lebens- und Futtermitteln sind wesentliche Erleichterungen geschaffen. Hinsichtlich der Verhältnisse der Ausfuhrpolitik haben sich die Verhältnisse gegenüber der Kriegszeit weniger verSndert. Ein staatlich organisierter Warenverkauf nach dem Ausland» hat auch während des Krieges so gut wie nicht bestanden, Die Preiskontrolle, das heißt, die Verhinderung von unwirt schaftlicher Warenoerschleuderung, ist gleichfalls in Zetten sinkender Markkurse besonders bedeutsam. Bei dem außer ordentlich starken Unterschied, den die Bewertung der ver schiedenen nationalen W^rungen ergibt, und bei den star ken Veränderungen, denen die valutarischen Verhältnisse nach den Erfahrungen der vergangenen Zeit ausgesetzt sind, ist Deutschland vorerst nicht in der Lage, bei der Preisbe- messtlng auf die Berücksichtigung des Dalutastandes des Bef stimmungelandes vollständig zu verzichten. Im Sichre IWO ergab sich ein Uberschuß der Einfuhr über die Ausfuhr im Januar um 3341 Millionen, im Fe bruar um 1670 Millionen, im März um 1467 Millionen, d«f gegen im April ein Uberschuß der Ausfuhr über die Einfuhr um 576 Millionen unh im Mai ein solcher um 116 Millionen. Ein ehrliche» Schweizer Urteil. Die „Pastkr Nationalzeitung" widmet der Brüsseler Fi- naWvttstrrnF-Nnen Leitartikel, inVeMHe u. a. betont: Am schwierigsten ist der Fall Deutschlands, weil diese ungeheuere Arbeitsstätte unbedingt wieder in Gang gebracht werden muß- Aber solange Frankreich noch immer nicht eine feste Summe der Wiederherstellungen genannt hat, wird jede Ar- - .. bett in Deutschland gelähmt sein. Der Deutsche muß sich ich Aufhebung der Blockwe stand unter sagen, daß er doch eigentlich für Herrn Millerand arbeitet, lßerordentlich starken und dringenden zZ Milliarden Besatzungskosten im Jahr, 2 Millionen Ton- ühren müßte. Sehr zum Schaden der deutschen Wirtschaft ind bis zum Frühjahr IWO übergroße Mengen an nicht lebensnotwendigen Dedarfsmitteln und ausgesprochenen Luxuswaren über die auf Anordnung der Besatzungs mächte dem freien Handel geöffneten Zollgrenzen des besetzten Gebiets in Has deutsche Wirtschafts gebiet gelangt. Die Ausfuhr nahm im Herbst infolge des jähen Sturzes der Markwährung «in« ungesunde UM für die heimische Bedarfsdeckung gefährliche Entwicklung. * Der deutsche Valutaanreiz dauerte bis zum Frühjahr 1020 an. Dann wirkte auf die deutsche Ausfuhr die in allen Ländern einsetzende Absatzstockung ein, die infolge des starken Anstie ges des Preisniveaus auf der einen Seit« und des schnellen Sturzes der Devisen auf der anderen Seite in Deutschland bald den Charakter einer ernsten Wirtschaftskrise annahm. Die Tatsache, daß die akute Lebensgefahr für Deutschland noch nicht überwunden ist, zwingt das Reich nach wie vor zu sehr einschneidenden tatsächlichen Einwirkun gen auf die Wirtschaftsführung, insbesondere auch auf " Gebiete des Außenhandels. Die anormale Entwertung abhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Deutschland kann die ihm auferlegten Milliardenschulden, wenn Überhaupt, so nur mit waren bezahlen. Deutschlands Vorräte und Bedarf-mittel waren bei Be- endimmg des Krieges vollständig erschöpft. Der Außenhan del Deutschlands nm' " ' ------ dem. Zeichen des außerordentlich Mrken und dringenden M Milliarden Besatzungskosten im Jahr, 2 Millionen Ton- Einfuhrbedarfes an.LebensmittÄn und industriellen „en Kohle monatlich, die Riesenschulden des Inlands zu Rohstoffen. Andererseits konnte d.e Ausfuhr infolge der verzinsen, 70 Milliarden Papier im Umlauf und Lazu noch starken Unterernährung der Bevölkerung, sowie der allge- Fragezeichen der Entschädigungen — es ist nicht men- meinen wiEaftlichen Schwierigkeiten «M sehr allmählich ^„möglich, daß ein Volk in solches Lage arbeitet und em- wieder m Gang gebracht werden. Der ElnfuhrubeMuß im porkommt. Wer diesen Zustand aufrechterhält und nicht ganzen Jahr 1010 kam auf die erschreckende Hohe von - - - - -- - - 22 319 Millionen Mark. Dabei ist nicht berücksichtigt, daß er hebliche Teile der Ausfuhr für die Wiedergutmachung als Gegenwerte der deutschen Wirtschaft nicht zugute kamen. Für Januar bis Mai IWO kommt hinzu «in Einfuhrüber schuß von rund 4800 Millionen Mark. Die Handelsbilanz weist eine passive Tätigkeit von einer Höhe auf, die auf die D«ler Hauptblattund gelesenstezewltlgtmAmtsgertchts bezirk Bischofswerda und angrenzendenGebteten Büche» Blatt enchält di» amtliche» Bekanntmachungen der Ackwhtzupt- st and des Haüptzollamts zp Bautzen, WMsMstmsmkÄae. vdü Dr. Btuno Fuchs .«-U E« -M- «Tk'KL' LLÄE ist, daß er sich auch mtt . Denn nicht nur das Reich 7dle Länder, die Städte, Gemein-! — famose Tätigkeit und BewM Stadträte genau so fertig mit ihretz » retten!" Sehr schön! Die Ar- Lag zu Tag. So ist zum Beispiel nstichten, die also doch nicht diq ganz« Zahl Erw«b»koser sind, von rund 45000 zu Begin« h«, AUMst Ms rund 47 000 (36 000 männl, und 10 000 weit». September gestiegen. Der Abgang an Er- jkmrst betrug rurch 1400v,der Zugang rpnh r es über-L Der Winter naht, das Bau- « ohyehiwschow-sthr M war, wird ganz Wegen, der Kohlenmangel wird Betrieb auf Betrieb lahnv gen. Auf den feindlichen Konferenzen wird Deutschland berhaupt nutzt mehr gehört, seine Lage nicht berücksichtigt, nur gefordert. Bäfvictt»! uns helfest sollte, ist immer noch nebelhaft gchlieben. So «Heu wst denn auch, was die Ernährung, aygeht, einem ttü- ben Winter entgegen. Der deutsche Naturforscher- und AWetag in Nauheim hat sich mit aller Klarhett dahin ausge sprochen, daß die deutsche Ernährung wett unter dem mitt- irren Bande der anderen Nationen zurzeit ist, daß der Nah rungsmangel nun ins siebente Jahr geht und, wenn er wei ter astdauert, unser Volk dezimier^ so daß sich das Wort von Len Millionen, die wir zuviel haben, in fürchtbarster Weise auswirkt. Da» Los würde selbstverständlich werst das großstäd- ttsche Proletariat tteffen. In diesem Winter werden wir «inen Vorgeschmack davon bekommen Aber wird sich die Grotzstadtmasse das mhig gefallen lasten? Ein Ertrinkender greift nacheinem Strohhalm, der durch die Sozialdemokratie «rzdgene Arbeiter zum Putsch. Der Münchener Hygieniker M. o. Gruber sagte: Haupt- aufgabe der Sozialhygieniker sei es jetzt, das Volk aus dem eigenen Lande zu «nähren. Es ist keine Frage, daß es an sich möglich ist, wohl ich« auch keine, daß es zurzeit noch unmöglich ist, well unsere Landwirtschaft durch den Krieg zu tzirchtbar gelitten hat und vor allen Dingen die Düngung des Bodens noch völlig unzureichend für solche Ziele ist. So dreht es sich um uns im wilden Kreise. Ernährung — Arbeit — Valuta — Ernährung, so schließt sich den Ring. Bon außen acht es keine Hilfe, das werden die Humanitäts- e Träumer nun wohl end- ilbst helfen. Dazu aber ist — rsere Lage, damit an ihrer Fruchtbarkeit die Kraft unseres sittlichen Willen» erstarke. Dann ist noch nicht alles verloren. . Die deutsche Ftnanzdeukschrist. Nerv», 27. September. (W. T B.) Die auf der Brüste- Ser Internationalen Finanzkonferenz von Deutschland A>er- reichte Denkschrift lest u. a. dar: Der deutschen Bevölkerung «ar «iw so enges Zusammenwohnen in einem von Natur nicht Mit besonderem Reichtum ausgestatteten Lande nur da durch möglich, daß sie, gestützt auf einen verhältnismäßigen Reichtum an Kohle, Arbeit exportierte, die sie vornehmlich an inländischem Eisen, und an den verschiedensten ausländi schen Rohstoffen betätigt«. Demgegenüber trat die Bedeu tung des reinen Durchfuhrhandels und des See- frachtgeschäftS auf fremde Rechnung in den Hinter grund, vielmehr wären die Haichelsgeschäfte Deutschland» in erster Linie Hilfsmittel dör deutschen Eigenwirtschaft. Sm letztest Jahre oor^deM Kriege wie» der deutsch« Autz«Aär«el etwalOA passive will, daß die Deutschen ihn überwinden, der überantwortet im Herzen Europas ein Sechzig-Millionen-Dolk dem Hun ger, dem Haß und der Verzweiflung. Ein Vorschlag Amerikas zur Erleichterung der deutsche« Zahlungsbedingungen. vtb. Berlin, 28. September. (Drahtbericht.) Der zur völligen Aushöhlung und Erschöpfung der deutschen amerikanische Delegierte an d« Finanzkonseren, in Brüstet Wirtschaft wurde ein« Meldung der »Deutschen Allgemeinen Zeitung zufolge von seiner Regierung beauftragt, die Ententedele gierten von der Absicht d« amerikanischen Regierung Hu verständigen, daß die starren Zahlungsbedingungen, die Deutschland auferlegt wurden, wesentlich erleichtert werden sollen. Die amerikanische Regierung empfiehlt deshalb, dich von Deutschland ganze und halbe Fabrikate al» Zahlung kür Rohstoffe benutzt und angenommen werden sollen. Esn sül che» Budget würde Deutschland handel-fähig machen, dein Ausland helfen und seine industrielle Lage wesentlich ver ¬ bessern. / H Das Programm sür Dienstag vtb. BrÜffel, 27. September. (Drahtbericht.) Nach den heutigen Beschlüssen werden am Dienstag die einleitenden Berichte für die finanzielle Lage im einzelnen fortgesetzt. Dienstag nachmittag wird der Führer der deutschen Delega tion, Staatssekretär Bergmann, seine Bericht« erstatten. Kleine politische Mitteilungen. . . « . , dem weltliche Schule oder Bekenntnisschule? Die Berliner Gebiete des Außenhandels. Die anormale Entwertung der Bezirkslehrerkammer faßte am 13. September folgende Be- Markvaütta k-rachte die Erscheinung, Laß Lie prioatwirtschaft- schlüsse: 1. Die Berliner Verhältnisse gestatten es, sowohl sich in Mark kalkulierten deutschen Preise bei der Ausfuhr vollausgebaute Weltanschauungsschulen als Bekenntnis- zu girier schweren volkswirtschaftlichen Gefahr wurden, die schulen zu gründen. 2. Ziel ist es, für jedes Kind eine solche ... unter dem Schlagwort des Beschulung zu ermöglichen, wie sie dem Dillen der Er- , »deutschen Ausverkauf»" ziehungsberechttgten entspricht. 3. Die Bezirkslehrerkammer H gekennzeichnet zu werde» pflegt. gibt aus erzieherischen Gründen der Bekenntnisschule als der H Es war daher ein nötwerckiger Akt der Selbsthilfe, zu pädagogischen Einheitsschule vor deu anderen Schulen de» letzten Jatzr« vor d«M Kriege wies 'der deütsch« Außenhandel Dalptazuschlägen zu greifen, solang« In- und «uslmcksr Vorzug, doch ist das Wahlrecht der Eltern zu wtchren. ' H Mtt etwa 11 Milliarden Goldmark auf der Einfuhrsttte und preist infolge Le» schnellen Sinken» der Daluta ein« über- Zur Frage der «rbelt-dlenfipfitcht. In der Preste tvd» — — Mtlttarden Mart äus der «usfuhrseite eine Mäßig große Spannung aüfwiesen. Aut der Ginstchrstite zielte di« die Idee einer Arbeitsdienstpflicht lebhaft erörtert, von zw H Passiv« HändelSbikanz auf. Di« Mehreinfuhr staatliche Einwirkung auf möglichst auskömmliche und wohl- ständiger Stelle wird uns bestätigt, daß er sich zunächst tdt. M wurde Mtt Erträgen ÄU» «Usländskapital und ntst Gewinn feile Veckung de» auf Einfuhr anaewstsenen Rachkriegsbe- siichvch nur um eine akademische Erörterung dieses Problem» M mmg au» der iöeeschtfsahrt' und anderen internationalen barst» und besonders lebenswichtigen Bedarfes, und auf im ReichswirtschastsMinisterium handelt und daß das Ar- M Dtenftl»istü«S«tt Mtt SeWigstit bezcchft. , Fernhaltung nicht unbedingt notwendiger Einfuhr. Zurzeit b-tt-minlsterium sich damit noch nicht beschäftigt hat. Auf M Die uatürvcheu Grundlagen der deutschen Wirtschaft haben sich durch da» Ergebnis des Kriege» außerordent lich verschlechtert, selbst wenn man von den allge meinen Folgen Les Krieges und der deutschen Wirren voll ständig absieht. Die deutsche Wirtschaft erlitt «ine empfind liche Einbuße, besonders in bezug auf ihre Kohlen- und Eisenbasi»; zudem ist sie in hohem Maße durch den Krieg verschuldet und hat durch Len Frieden von Ver sailles unermeßlich« Verpflichtungen aufge- bürdet bekommen. Die Erhaltung einer der bisherigen Dolkszahl entsprechenden Bevölkerung auf deutschem Boden ist nur möglich, wenn es gelingt, einerseits den eigenen Be darf dieser Bevölkerung in den denkbar engsten Grenzen zu halten und ihn so wohlfeil wie möglich zu decken, und an dererseits dieser Bevölkerung Gelegenheit zu bieten, durch Arbeit so viel Werte zu schaffen, daß sie in der Lag« ist, die sen eigenen Minderbedarf zu bestreiten, und darüber hinaus allmählich di« Verschuldung an das Ausland abzutragen. Deutschland ist, wenn es überhaupt st wieder zur Gesundung komm«» soll, in noch viel stärkerem Maße als in der Bor- krzeugnisse auszuführen. Da- W im Gegensatz zu der passiven Handels-