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weiblichen Ange- Posten brock» zusammen, währenb der Täter die Flucht « >lle die weiblichen ariff. Der bchtberverletzte storb bald darauf im HumburM la» ussuchung schwere Verdachtsmoment» Die Beschäftigung von nen — al» solche s n auch die wiederholt m auf die durch sein m mehrere hwere Ver- itergebrocht rn er esinfizieren n. Danach rrs, den sie ten sie die ile verbirgt, l englische» » der dicke er Inhaber cht und ge- ie Antwort^ nan nicht», war wenige ß man die mnte. Alle lächelte nue ckte es dem Rann steckte Technischen» auch vee chen Mini- att, bei der tzende dee der auslan- t einer Er* Kaisersberg 7, auch heute macht Resch- bringt kvfeg )rmut maatz von der loige ab er Feuer- ttemberg, r Zufrte- rneut de» auch die n Feuer- rein kam Druck und Verlag: Buchdrucker«» Friedrich verantwortlicher Schrift!««: Max Fiel sämtlich in Bischofswerda, verborgen, »festigt war. urch lebens- » beschäftig^ »mmen. Er te Erde da- ' einige Zoll' nd uÄ ver- rtzukriechen. el und wuß- bis man auf n, der den r wäre, sich- mch der Ge- ch feine Lr- »rttgte, seine Gefängnis Vertreter. Hierauf ergr u»G versicherte, daß der Handel und Volkswirtschaft. Vaumwollübersluh in Bremen. Wie aus Bremen ge meldet wird, sind dort alle Läger mit amerikanischer Baum wolle überfüllt, deren Absatz sehr erschwert ist, da die Händ ler mit Ware genügend versehen sind. Die amerikanische» Importeure suchen deshalb auf Termin zu verkaufen und zeigen sich in Bezug auf die Erleichterung der Zahlungsbe dingungen sehr entgegenkommend. In Betracht kommt da bei die Konkurrenz der ägyptischen Baumwolle, die vor der amerikanischen bevorzugt wird. Die Engländer als Verkäu fer der ägyptischen Ware, treten hier in scharfe Konkurrenz mit den Amerikanern und gewähren die größtmöglichsten Zahlungserleichterungen. Der Schiffsraum der Welt ist wieder im Anwachsen be griffen, da England und Amerika um die Wette bauen. Nach den Angaben von Lloyds Register für das am 30. Juni abgelaufene Vierteljahr hat England sogar seinen Vorrang im Schiffbau wieder erlangt und die amerikanische Schiff bautätigkeit stark nachgelassen. Ende März 1919 hatten dw Vereinigten Staaten 4185 523 To. im Bau, Ende Juni 1920 aber nur noch etwa halb so viel, während das Ber einigte Königreich im gleichen Zeitraum von 2 254 845 To. ' auf 3 578153, also um fast 60 Prozent gestiegen ist. An Größe freilich kommt keins der im Bau befindlichen Schiffe an „Aquitania" oder „Imperator" heran. Das größte über steigt nicht 25 000 To. Dagegen sind 211 Dampfer von mehr als 5000 To. Davon gehen 63 über 10000 To. und 3 über 20 000 To. hinaus. Abgesehen von England hatten im Bau: Vereinigte Staaten 414 Fahrzeuge mit 2105 956 Br.-R.-To., Engl. Tochterstaaten 115 mit 268 799, Dänemark 62 mit 118 439, Frankreich 95 mit 398 915, Italien (Triest) 166 mit 353 914, Japan 56 mit 254 260, Norwegen 64 mit 87 579, Spanien 33 mit 101432, Schweden 73 mit 125 899. Der Weltschiffbau umfaßte also Bereinigtes Königreich: 941 Fahrzeuge mit 3 578153 Br.-R.-To., andere Länder: 1254 Fahrzeuge mit 4142 751 Br.-R.-To., insgesamt 2195 Fahr zeuge mit 7 720904 Br.-R.-To. Nach Lloyds Register er gibt eine Gegenüberstellung der Schiffsräume der verschie denen Nationen im Juni 1920 mit der im Juni 1914: Die englische Schiffsräumte ist mit 18111000 Br.-R.-To. um 781 000 To. vermindert, während die der Vereinigten Staa ten mit 12 406 000 Br.-R.-To. (ohne die 2119000 To. «chf den großen Seen) um 10 379 000 To. gestiegen ist. Die ge samte Weltschiffsräumte beträgt jetzt 53 905 000 To., d. h. 8 501000 To. mehr als 1914 und der nichtenglische Antttl daran 35 794 000 To. »«««berlchl. IS. «uanst (Mittwoch): Wechselnd bewölktes, ziemlich warmes Wetter mit Gewitterneigung, strichweise Regen. Die Lage in Mesopotamien. vtd. London, 17. August. (Drahtber.) Nach einer Reutermeldung aus Simla sind wegen der Unruhen in Me sopotamien 3 Infanterie- und 1 Feldartilleriebrigade als Hilfstruppen nach dort entsandt worden. Einiae von dm Truppenabteilungen sind bereits eingetroffen. Die Lage hat sich gebessert. rerschiede- icherungs- am mei» n Reichs» lorfitzende den zwSE wurde die Chemnitz, »n. Bes itzen betr. i Landes- jede Ge ber Lan» rge behal» oerbmGe» uswSrtigv ache beim »twendtaer hohen Kd- Schietzeret r gefallen- m 9 Milli- s an d«r icht wahr- Zahre alte: Brust gs- hlofferleyr- t. Letzte Oepefttze» Der Bolschewismus im Ischechenheer. wie«, 17. August. (Drcchtb «richt.) Das Meue Wiener Journal" meldet au» Prag: Das S. frühere Leibgrenadier- Regiment marschierte gestern durch Brünn. Die ihm vor« getragen« Fahne trug die Aufschrift: „3. kommunistisches ychechtsches Reaiment! Die Soüxtten forderten, datz die Militärkapelle statt der Nationalhymne die Arbeiterin arseil- laift spielte. Blutiger Zwischenfall bei Rekrutierungen la der Tschecho-Slowakei. vtd. Zlegenhal», 17. August. (Drahtber.) In Her- mannstadt und Zugmantel kam es zu schweren Zusammen stößen zwischen Deutschen und Tschechen wegen Aushebung von Deutschen in das tschechische Heer. In Zugmantel wür den durch Feuer 3 Personen getötet und 15 schwer verletzt. Da» deutsch-lettische Abkommen. vtb. Berlin, 17. August. (Drahtber.) Der lettische Mi nister des Äußern teilt mit, daß die lettländische konstitu ierende Versammlung am 11. August das deutsch-lettische Abkommen angenommen habe und daß er demnächst eine lettländische Vertretung nach Berlin entsenden werde. Dtz demnächste Entsendung einer deutschen Vertretung nach Riga steht nach dem Austausch der Ratifikationsurkunde in Aussicht. Ratifizierung des österreichisch-rumänischen Friedens- vtd. Bukarest, 17. Augu^. (Drahtbericht.) In der gestrigen Kammersitzung wurde der Friedensvertrag mit Österreich mit 221 gegen 13 Stimmen ratifiziert. Die Ententegefandtschasten in Süddeutschland. vtb. Stuttgart, 17. August. (Drahtber.) Auf Anfrage wegen der Errichtung von Gesandtschaften der Ententeregie rungen erklärte das württembergische Staatsministerium, daß eine solche Einrichtung ausschließlich Sache des Reiches sei. Das Staatsministerium werde nichts tun, was gegen die Treue zum Reich verstoße. Eia aebeimnisvoüe Altäre. vtd. London, ITlAugust. (Drahtbericht.) Wie die Blätter melden, ist der nach England gebrachte irenfreund- liche Embischof Mannix zusammen mit seinem Sekretär zllotz- lich verschwunden. «AK Zer VberlaLfttz Bischofswerda, 17. August. —* Erntefest. Das Pfarramt tritt uns mit, baß das diesjährige Erntefest zufolge der prächtigen Witterung die ser Tage nun doch noch um 8 Tage früher, also nicht am 5. September, sondern bereits am 29. d.Mts.,vorm. 9 Uhr, mit einem Festgottesdienst und VM Uhr mit einem Festkirchergottesd-ienst gefeiert werden soll. Die Gemeinde wird herzlich gebeten, sich für diesen Tag mit Kränzen, Gir landen und Früchten des Fewes und des Gartens einrich ten zu wollen. —* Herabsetzung de» Preises für elektrischen Strom. Der Gemeindeverbam» für das Elektrizitätswerk Leipzig- Land teilt mit, daß der Syndikatspreis für mitteldeutsche Braunkohle vom 1. August auf 550 -K für 10 Tonnen herab- refetzt worden ist und'sich von diesem Tage daher auch die Preise für elektrischen Strom ermäßigen. — Auch das Groß kraftwerk Franken hat, wie bereits vor einigen Tagen mit- zeteilt, den Preis für elektrischen Strom herabgesetzt. Es >arf erwartet weiden, daß die anderen Werke diesem Bes piel folgen werden. —* Freigabe von Baukatt uud Zement auch in Sachsen. Die zurzeit für die Bewirtschaftung von Daukalk und Ze ment geltenden Bestimmungen, nach denen Baukalk und Ze ment nur gegen Freigabebescheimgung der Daustoffbewirt- schaftungsstellen abgegeben werden dürfen, werden vom Landeswohnungsamt für den Freistaat Sachsen bis auf wei teres außer Kraft gesetzt. —* Seine Herabsetzung der Tabaksteuer. Die vor eini gen Tagen veröffentlichte Notiz ist vielfach irrtümlicherweise dahin aufgefaßt worden. Laß es sich um eine bevorstehend« Ermäßigung der Tabaksteuer handle. Das ist, wie uns von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, nicht der Fall, sondern es ist lediglich verfügt worden, daß die bereits bestehende Tägige Ermäßigung der Tabaksteuer noch bis 31. März ver längert wurde. —* Die streikenden Bauarbeiter veranstalteten heute vormittag einen Demonstrationszug durch die Straßen un serer Stadt, der ohne jede Störung der Ordnung verlief. —* Haferversorgung für Pferdehalter. Das Reichs - Ministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat verfügt, daß Hafer früherer Ernten, der allgemein mit dem 16. August 1920 beschlagnahmt ist, von Händlern aus ihren eigenen Vorräten noch bis zum 25. August verkauft und bis zum 2. September 1920 geliefert werden darf. Hafer neuer Ernte wird, wie bekannt, wieder öffentlich bewirtschaftet. Eine geregelte Versorgung der gewerblichen Pferdehalter mit neuem Hafer wird aber erst vom Oktober ab durchführ bar sein. Auf Haferzuweisungen für die Zwischenzeit haben die Fuhrhalter nicht zu rechnen. Da noch reichliche Mengen Hafer alter Ernte im Handel sind, ist den Tierhaltern drin gend zu empfehlen, von der Möglichkeit, sich bis zum 25. August noch mit altem Hafer für die Dauer von etwa zwei Monaten einzudecken, Gebrauch zu machen. Zu beachten ist dabei, daß der Hafer bis zum 2. September vom Käufer übernommen sein muß. Grotzröhrsdorf, 17. August. Folgen de» leichtsinnigen Umgangs mit Streichhölzern. Großer Brandschaden konnte hier im Anwesen der Pauflerschen Mühl« durch Unvorsich tigkeit entstehen. Am Sonnabend mittag warf ein hier be schäftigter Arbeiter beim Verlassen der Arbeit leichtsinniger weise ein noch brennendes Streichholz, mit dem er sein« Zi garette trotz des Rauchverbotes angezündet hatte, in die Sägefpäne. Dort glimmte das Feuer bis in die späte Nacht- stunde wefter. Es schlugen schon die Hellen Flammen empor, als noch im letzten Augenblick da» Unglück durch einen Zu fall entdeckt wurde. Mittels Wasser und Minimax-Apparat konnte das Feuer gelöscht werden. Mllhen, 17. August. Hier soll demnächst ein Krieger denkmal errichtet werden. Um die Mittel hierzu aufzubrin- gen, findet eine Haussammlung statt. Wenn ein bestimmter Betrag beisammen ist, wird über die Platzfrage und die äußere Form des Denkmals entschieden werden. Die An gelegenheit soll weiter durch einen Denkmalsausschuß, in welchem jede Gemeinde und jeder Verein vertreten sein soll, behandelt werden. Reugerrdorf, 17. August. Eine blutige Greuzszene mit tödlichem Ausgang spielte sich am Sonnabend abend in der 11. Stunde dicht hinter der sächsisch-tschechoslowakischen Grenze auf dem Dege vom jenseitigen Zollamt nach dem Butterberg ab. Dort hielt ein zum Dienst gehender tschecho slowakisch« Soldat des Flurschutz«» einen jungen Burschen Nette Bestimmttvge« für den Gastwtrtfchastsdetrieb. Nachdem seit der Revolution so ziemlich alle einschrän kenden Bestimmungen, die aus sitten- und gesundhettspolizei- lichen Gründen bisher für die Gastwirtschaften mit weib licher Bedienung galten, in Fortfall gekommen waren, steht sich jetzt das Sächsische Ministerium des Innern veranlaßt, neue Bestimmungen für alle Gast- und Schankwirtschaften und sonstigen Schankstätten zu erlassen, in denen weibliche Personen ausschließlich oder teilweise zur Bedienung der Gäste oder sonst in einer Weise verwendet werden, daß sie mit den Gästen in unmittelbaren Verkehr treten (soge nannte Bars und ähnliche Stätten). Die neuen Bestimmun gen, die am 1. September IWO in Kraft treten, sagen unter anderem: „In -den Schankräumen sind alle Einrichtungen ver boten, durch welche Räume oder Plätze versteckt, verhüllt Ä>« in irgend einer Weise dem freien Blick entzogen werden. Abgesonderte Zimmer, die nicht dem allgemeinen Verkehr offen stehen, find unzulässig. In Schankräumen mit weid- sicher Bedienung, in denen nicht ausschließlich Wein ver- schänkt wird, dürfen einzelne Räume nur mit polizeilicher Erlaubnis als Weinstube oder Weinztmmer bezeichnet «er benutzt werden. Klingellettungen von der Eingangstür zu den Schankräumen oder ähnliche Einrichtungen find ver boten. ttet trug, und forderte ihn, al» « die Jechalts» igerte, auf, nm zum Zollamt zu gehen. D« ! zunächst Folg», zog dann aber seinen Reimst dem Soldaten eine Kugel in den Kopf. Dat griff. Der Schwerverletzte starb bald darauf tm Npun»ur«r Krankenhau». Er ist der einzige Sohn eines Landwirt» au» Turnau namen» rn- und stand tm Atter von 28 Iahretz Als Täter verhy wurde später der in den Butterberg- " ' «eo lde wohnhafte 19jährige Arbeiter Mat dem - - - Mtage fördert« kdmittel, die «gMWWch MW ob- Der Redner erbat für diese Kuna der anwesende» Regieru lff Reichspräsident Ebert da» vom Kommerzienrat Rosenthal Ausdruck gebracht«^Appell bet der Netzsregierung nicht gehört verhallen werde. Im Namen der sächsischen Sta regierung sagte MiniArpräsident Buck auch die Ui sttqmng der sächsischen Regierung für die Bestrebungen Meßamtes und der deutschen Industrie zu. Der Direkt»' Meßamte» Dr. Köhler behandelte alsdann in länger Ausführungen da» noch heut« lebhaft umstrittene P der Abtrennung der Technischen Messe von der allga Mustermesse und sprach die Hoffnung au», die dteaj . Hewstmess« möge dazu beitragen, daß wir au» der wi schaftlichen Krise einen gehörigen Schritt heraus tun. Hi auf traten di« Gäste den Ru»»g<mg durch die und die Ausstellungshallen an. Um 1 Uhr fand unter nahm« des Reichspräsidenten, sowie der Reich»- und sächsi schen Staatsminister ein Festessen statt. Lhemulh, 17. August. Hinlerrück» «schossen und be raubt wurde in Weimar am hellichten Tage auf der Ka rolinen-Promenade die Obergarderobiere und frühere Tän zerin Parsch vom Chemnitzer Stadttheater. Hohenstein-Lrnftthal, 16. August. Vie Nachforschungen nach den Tätern de» Mordübers-Äe» ans Stadtrat Ebers bach blieben bircher erfolglos. Die Täter haben cmßerdem in der Umgebung der Stadt zwei zur Sommerfrische wellen- I de Ehepaare ausgeplündert und einen ergebnislosen Überfall I auf den Fleischermeister Schmidtvon hier verüdt. Letzte- I rer trug nur IS -4t bei sich, die ihm die Räuber zurückgaden. I Rach der amtlichen Darstellung hat sich der Vorfall im Berg- I hau» folgendermaßen zugetragen: Der frühere Stadtrat I Ebersbach befand sich Mittwoch abend mit vier anderen I Herren und dem Bergwirt im unteren Gastzimmer de» Berg- I Hauses beim Kartenspiel, als durch die von der Terrasse au» I hereinführende Glastür vier maskierte, mit Revolvern be- I waffnete Männer eindrangen. Einer von ihnen rief: I „Ruhig sein!" worauf Ebersbach aufgestanden sein und I nach dem Spazierstochgegriffen haben soll. Der Räuber I schoß sofort auf den Mann, der, in Brust und Kopf getrost I fen, zusammenvrach. Ein« Kugel hat die Brust von rechts nach links durchquert und den linken Arm durchbohrt, der I Eimchuß der anderen ist dicht über dem Auge, der Ausschuß I an der Stirnseite. Danach verließen di« Mud« unter west I t«r«n Schüssen fluchtartig das Haus in der Richtung nach I dem Meinsdorf« Weg zu. Eine Beschreibung können die I übrigen Anwesenden infolge der Aufregung nicht gehen, I doch firch schon in der neunten Stunde vier 25- bi» 30säh- rige Männer im Gastzimmer gewesen, die vielleicht mit der Bande in Verbindung zu bringen sind. Am Tatorte wur den Mei Patronenhülsen einer Armeepistole und ein« schwarze Tuchmaske, auf der Terrasse «in Browning- und ein Trommelrevolver, geladen, und noch ein« Patronenhülse, und auf dem Verbindungswege vom Berghaus nach dem Meinsdorf« Weg eine blau« Schirmmütze, ein gelb« Spa zierstock mit gÄogenem Griff und eine weit«« Tuchmaske gestnwen. Der ganzen Anlage der Tat nach find die Bandi- ten Anfänger im Räuberwesen und stammen vielleicht vom Ort oder aus der Umgebung. Ebersbach ist den schweren Verletzungen noch vor dem Eintreffen des sofort herbeige rufenen Arztes erlegen. Die Erstattung der Kapitakertragsteuer aa Rentner mit steuerfreiem Einkommen. Nach den unterm 17. Juli 1920 vom Reichsminister der Finanzen erlassenen Bestimmungen kann zur Vermeidung von Härten den einkommensteuerpflichtigen Personen, die über 60 Jahre alt find oder erwerbsunfähig oder nicht bloß vorübergehend behindert sind, ihren Lebensunterhalt durch eigenen Erwerb zu bestreiten, und deren Einkommen sich hauptsächlich aus Kapitaleinkommen und Bezügen der in 8 9 Nr. 3 des Einkommensteuergesetzes bezeichneten Art (insbesondere Ruhegehälter, Witwen- und Waisenpen sionen und sonstige Bezüge für frühere Dienstleistung oder Berufstätigkeit) zusammensetzt, eine Erstattung der entrich teten Kapitalertragsteuer in voller Höhe zugebilligt werden, soiern die Steuerpflichtigen nach den Vorschriften des Ein kommensteuergesetzes keine Einkommensteuer zu entrichten haben. Die Herauszahlung erfolgt auf Grund eines An träge» noch Ablauf de» Kalenderjahre». E» sei erneut darauf hingewlesea, daß entsprechend« Anträge nur bei den zustän digen Finanzämtern zu stelleu find. Wer danach glaubt. An spräche auf volle Erstattung der Kapitalertragsteuer erheben zu können, hat entsprechenden Antrag bei dem für seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt zuständigen Finanz amt zu stellen, dagegen ist es zwecklos und bedeutet nur Zeitverlust für den Antragsteller, solche Anträge bei dem Reichsfinanzministerium einzureichen. HÜ «n ßder dulden. , „ . , tteiT al» Kellnerinnen — al» solche sind alle die weiblichen rstijen anzusehen, welche di« Gäste unmittelbar bedienen vor vollendetem 21. Lebensjahr ist verboten^ Die weib- _ Angestellten haben anständige und unauffällige Klei- Als Täter ve zu trage». E» fit ihnen verboten, in auffällig« Wesse Häusern in G« r Fenstern und Türen der Echankstätten zu verweilen, Pohl, bet dem dnrch Worte »Nd Gebärden Personen in die Schankrtzu- zutage fördert anzulocken, für sich ob« andere Speisen oder Getränk« n den Gästen zu erbitten oder anzunehmen oder Gäste z»m Linken zu bereden. E» ist ihnen unbttllngt untersagt, a» de» Gasttischen in Gemeinschaft mit Gästen zum Zwecke des Mlttrinkens Platz zu nehmen. Dle Polizeibehörden werden ermächtigt, nach Anhörung ein« aus Arbeitgebern und Arbeitnchmern paritätisch zu sammengesetzten Fachkommission für bestimmte Wirtschaf. t»n, die besonders unWverlässig erscheinen, eine frühere als die allgemein übliche Polizeistunde festzusetzen und die Zu lassung von weiblichen. Angestellten, die in unmittelbarem Verkehr mit den Gästen stehen, entweder ganz zu verbieten ob« nur in beschränktem Maße zu gestatten. , Die Polizei- behörden können auch vorschreiben, daß bestimmte Wirt schaften ihre Fenster und Türen durch keinerlei Vorrichtun-. gen — auch nicht in den Abend- und Nachtstunden — ver- hän«n oder verstellen dürfen. Die weiblichen Angestellten sind tarifmäßig zu entloh nen; die näheren Bestimmungen hierüber sind von den un teren Verwaltungsbehörden tm Einvernehmen mit den Ar- beitgeber- und Arbeitne-merorganisationen zu treffen.*