Volltext Seite (XML)
bst - Hann dann v a u tz e n, am 7. Lhnil 1920^ LULäLj' 15. April, alle am 27. ist? U«! / i holen. Wenn die Eekre - i! e um Mll M- M kommen nächsten Sonn lle gegen sofortige chftr Anwohner inge Mädchen,- sagte fie sonst auch bei Tisch unsere ' ) tm Grundpreise der Kartoffeln, t «erden sollen. Such hier . E» handelt sich mn artoffelfttlleoon ungefähr Städtisly» 1 ' Svppenmehl, das v. H. Setreidemehl besteht, wird auf Abschnitt » der Beikarte » zur allgemeinen Lebensmlt- telkarte für Richtselbstverorger vom 16. bi» 20. 4. durch die Bubendorfer Kohlemoerke» verboten wurde, fein Amt wei ter auszuüben, war das Arbeit-Ministerium genötigt, die von ihm verhängte Zwaug-verwattung aufzuheben. Ob wohl der Besitzer de» Bubendorfer Werkes durch da» Ge richtsurteil seinen Zweck nunmehr erreicht hatte, unterließ er es trotzdem, das Wer» weiterzuführen. Die Belegschaft wurde sonnt arbeitslos. Numnehr haben sich die Belegschaf ten des gesamten Bornaer Bvaunkohlenbezirks mit der Bu bendorfer Belegschaft solidarisch und für den Streik erklärt mit der Forderung, daß schleunigst gesetzliche Maßnahmen geschaffen werden, di« eine Zwangsoerwaltung des Buben dorfer Werkes durch den Staat ermöglichen. Leimig. 13. April. (W. S. L) Arbeiter des DSlitzer Brauirkohlenbezirks stich, wie das ,Leipz. Tagebl." berichtet, heute in den Ausstand getreten. Ihnen haben sich die Be legschaften des Bornaer Bezirks bis aus die im Braunkoh lenbergbau tätigen Arbeiter angeschlossen, die ebenfalls in den Ausstand treten «ollen. Es handelt sich um einen Sym pathiestreik für die Grubenarbeiter der Bubendorfer Werke, «eil dort 200 Arbeiter wegen Arbeitsmangel entlassen wer den sollten. bk» vun 1. April ist vom Reich zu «S tchahre» wird der M Es find verpflichtet worden: 1. Gutsoerwalter Geich Theodor pietzsch in Tburnitz al» stellv. Gutsvorfteher für den Bezirk des Ritter- gute» Thumitz, 2. Bäckermeister Max Soor« Aöbtsch in Doberschau al» stellv. Gutsvorfteher für den Bezirk de» Rit tergutes Doberschau, 3. Förster Zohaaoe» Marl Verger in Sdier als stellv Gutsvorfteher für den Bezirk des Rittergutes Sdier. B a u tz^ n, am 13. April 1820. Die Amtshauptmmmschaft. ' -—- - HWlktzsWchtLkikMch Roman von H. Lourths- M a hler. ... k23. Fortsetzung) (Nachdruck verboten.) Er seufzte auf. »Und eben sagten Sie noch so über-eugungsooll: Lieb« Dann Berg« versetzen. Sehen Sie wohl. Sie glauben selbst nicht daran." Sie ließ ihre Augen fest in in den seinen ruhen. »Doch, ich glaube, daß die Liebe allmächtig ist — aber nur die echte, wahre Liebe, nicht da», was Sie vielleicht da- für halten. Wer nun muß ich gehen. Leben Sie wohl, Herr oon Frankenau — und wenn Sie können, vergessen Sie diese Stunde." Damit ging fie schnell davon. r „Das kann ich nicht — niemals!" Nang es ihr au» sei nem Mund nach. Sie wandte sich noch einmal nach ihm zurück und sah ihn an. Und dieser Blick drang ihm tief in die Seele. Er sah ihr nach, dis sie verschwunden war, und in sei nem Herzen war ein Gefühl, wie er es nie empfunden hatte. Vst schon hatte in seinem Leben eine Frau eine Rolle ge- tznelt, ober was er für Christa Hellmut empfand, war etwa, andere». Schon gestern, al» er plaudernd mit ihr im Zuge zusammen saß und in Hellem Entzücken ihr schönes Antlitz betrachtete, war dies neue, stark» Gefühl in ihm erwacht, llttb al» er fie in dem Birkenheimer Wagen davon fahren sah, war ein Jubel in seinem Innern, well er hoffen durfte, fie siederzusehen. Auf dem Weg nach Dittenheim hatte er sich mm- ernsthaft heute gejagt: „Wenn diese» schöne ASd- chon süe mich als Frau in Betracht kommen kann Und wenn es nur gelingt, ihre Zuneigung zu gewinnen, dann soll sie u^ßne Frau werben — und an ihrer Sette «erde ich glück- MMNlHl VchRRMMMchl»,« Geschäfte auyWedm. t «nkaufsMMgMgcnfürBIeh (MMkMkUMLwerlMir» BO»tzeRo»M»ü - di» B«kauf»ftell« «st Der Kommunalverband wird künftig dst UuvMlung von LnkaufsLeschetntgungen nur dann tn Envllgung ziehen, wenn 1. der Antrag auf Erteilung einer solchen miWk» des vorgeschrtevenen, bei den Gemeindebehörden er hältlichen Vordrucke» gestellt und hie Richtigkeit der beantworteten Fragen von der Lfttsbehörd« be stätigt wird; 2. in Ausnahmefällen der Antragsteller bei persön lichem Vorbringen an Lmttstelle sich über sein« Person durch Urkunden genügend «rsnttis« kann.- izenmt mitEMommen «ich. 2.70 «G. die MrkaufsstellE «folgt D bst 12 Uhr und nchstn. T-S dazu find mitzubringstt. Ist» MMmrelsst vom Schl» wsttzTsow-itdervorrat reich?, April, vorm. 10 Uhr im Bürgersaale an Einwohn« MN Preise von S>— für 25 Bund — die bsther Retflg nicht «hatten haben. Auovmst stüch Brotkatte. wünschest, lieber Vetter. Ich glaubte nur heucheln. Man ist doch imm« etwa» ge _ ^Haus- genvffin. Warum soll sie dann gerade im von Gästen stören. Die junge Dam« weiß so klug und anmattg zu plaudern, daß sie sm jede Gesellschaft ein Gewinn ist Außerdem könnte sie e» al» Kränkung auffassen, wenn man sie bei Gesellschaft ausschlirßt. Sllso, bitt«, koGe fie herunter- mtt der sanftmütigsten Illen durchzusttze«. Sie. ou»Mlstreu«n, das wir vor einem Zusammenbruch ständen. Im allgemeinen ist eine Besserung im Stande der Volke- «rnährung festzustellen. Die Angriffe auf die Zwangswirt schaft haben nachgelassen. An eine Aufhebung der Zwangs wirtschaft, selbst an eine Lockerung, kann unter den gegen- «artigen Verhältnissen nicht gedacht werden. Sogar der Hafer wird wahrscheinlich wieder unter Zwangswirtschaft genommen werden. Stetigkeit, kein sprungweise» Verfahren fit jetzt da» Haupterfvrdernt» zur Sicherung und Vermeh rung unserer Produktion. Der Schleichhandel wird erst be seitet werden können, wenn eine vermehrte Produktion ein gesetzt bat. Di« Förderung der Erzeugung kann erzielt «er den, indem man der Landwirtschaft möglichst so hohe Preise bewilligt, wie fie die Bevölkerung ertragen kann. Hier ist das Bedenken nicht zu unterdrücken, daß die Steigerung der Preise wiederum neue Gehalt- und Lohnforderungen im Gefolge hat. Eine Annäherung an den Weltmarkt können wir nicht aushatten. Wir müssen aber an sehr hohe Preise heran. Bor allem wird der Brotprets erheblich in die Höhe geben, denn da» vom Ausland -«nötigte Getreide stellt sich auf Grund unserer Valuta für uns außer ordentlich teuer. Es find etwa 300000 Tonnen Getreide ein zuführen, und für die Tonne preis von 10000 Mark , etzen. Demgegenüber dürfen hohe Arbeitslöhne und enpreise nur «ine geringe Rolle spielen. Wir müssen die natürlichen Gesetze des Wirtschafts lebens wieder in Geltung bringen und können deshalb die sogenannten Anreizpreise nicht ausfchatten. Die Brotnot ist vorderharM befestigt, so daß an eine Verkürzung der Ration nicht gedacht zu werden braucht. Die Rährmtttelverteilung wird künftbr starke Einschränkungen erfahren muffen. Ob- schon die Kartoffelversorgung nicht glänzend ist, braucht Sachfen sich dennoch keiner allzu großen Sorge htnzugeben, denn wir find immer noch bester daran al» die meisten an deren ÄrMustriegebiete rnM Großstädte. Di« Butter- und Die Dolksernührung r« Sachse«. Im Landesledewnnittelamt zu Dresden hielt Regie rungsamtmann Dr. Schmidt-Leonhardt eiyen bemerkens werten Vortrag über den gegenwärtigen Stand der Volks- in Sachsen. Die Ausführungen ergaben folgen- Jnfolge der Mar-erschütterungen war die sehr gespannte Lage besonders bedrohlich geworden, vor dem Schlimm sten find wir aber bewahrt geblieben, vor allem auch des- hglb, weil für Sachsen ein Getreideausstchvoerbot ertasten wurde. Al» frevelhaft muß es bezeichnet werde«, Gerücht« Pferdefleisch. Vs Pft>- «tt Abschnitt 11 der Nummern 52dl—5400 Donnerstag, den lö. Äprll, nach«, von 2—3 Uhr b«i Tille. Bifchofsweffda, am 14. April 1S20. Der Nat Per Stadt. Auf Blatt 3M d« httfige« Handchm Und nun war ihm diese Hoffnung zerstört, und es tat ihm weh, viel weher, als er für möglich schalten hätte, zu mal er aus ihren Worten hatte entnehmen können, daß sie ihm im Herzen nicht fremd und kalt gegenüber stand. Seufzend bestieg er sein Werd und ritt nach Hause. Er gab sich vergeblich Müh«, den Gedanken an Christa zu verbannen: aber nach einer Weile gab er es auf und überließ sich willig der Erinnerung an die eben erlebte Stunde. Christa» Bild hob sich in leuchtenden Farben von seiner Gedankenwett ab. Und mit einem Gefühl großer Abneigung dachte er daran, daß er sich verheiraten sollte. Es bedrückte ihn, daß er seiner Mutter das versprechen gegeben hatte, es bald zu tun. Am nächsten Mittag waren die Frankenauer Herrschaf ten Tischgäste in Birkenheim. Baroneß Karla begrüßte Han» Ullrichs Mutter und Schwester mtt überströmender Liebenswürdigkeit. Ursula machte sich aber ziemlich unsanft aus ihr« Umarmung los. Sie trat zu Herrn von vttken» jheim und plaudert« mtt ibm in ihrer lebhaften, freimütigen Art. Baroneß Karla widmete sich nun vorwiegend Ham» Ullrich. Die beiden Mütter überliehen di« jungen Leute mtt großer Gefltstentlichtett einander, -ans Ullrich zeigte sich aber heute entschieden kühler und zurückhaltender al» gestern. Ursula beobachtete Karla uttd ihren Bruder und stellte mtt Genugtuung fest, daß Han» Ullrich durch«!» nicht von Karla» Reizen bemmngen schien. Al» man zu Lisch ging, reichte Herr von Btrkenhetm Frau von Franken«! den Arm, und Han» Ullrich führte di« Baronin. Die beiden junge« Damen folgten. Rvrla wollte ihren Arm um Ursula legen, doch diese machte sich hastig lo». Ihrem ehrlichen Herzen widerstand es, Komödie zu spielen. Man nahm an der reich gedeckten Tafel Platz. Herr von Btrkendedn sah sich suchend um, „Wo bleibt Fräulein HeLnut, Helene?" fvsgtt er. «bMcher-MMchrsph« Die „Berliner Morgenzeitung" schreibt in ihrer Sonn- tagonurnmer: Sell vierzehn Tagen schmeckt der Echte-«» arme« der Sekt Batst« an allen NLS« mehr zustande. WLU. Wer es läuft keil Woher kommt der Stillstand de» zunächst der sichtbare Ausstieg unserer hältnl» zu ihrem bisherigen Tiefstarü den Preis der aus dem Ausland zu und Warey drückt. So find die Erps SÜberpreise fallen, es stürzen die Garnpreis« uNd felh« H ausländischen Nahrung»- und Genußmtttel werden biHger, Solange nickst klär ist, wo die Preisbewemmg nach umen .... ..... ... ... üb^- stehen bleibt, werden die Kmrfausträge zui jeder Fabrikant damit rechnet, däher d» morgen vielleicht noch billiger einkaufen Zeit des Wwartens ruhen die Geschäfte k ler und in dieser Zett müssen erst recht die Schieb«: feierns Wer deren Lerdtenfttnö-lichketten wären viEcht jetzL auch in» Stocken geraten, wenn die Balutabewegung «a Geschäftswelt nicht zu zögernden Einkäufen veranlasst-/ M kommt nämlich, was einigermaßen in Bergeffenhtzt MNÜent war, nicht darauf an, daß bloß Grossisten und DmMftM kaufen, sondern auch da» Publikum, der Konsument ttärst- Und der Hot schon fett einiger Zeit besonnen, da» Porte monnaie in der Tasche zu lasten, well seine KaufkMmchezn erdrosselt ist. Stiefel zu 800 und Anzüge M 2M MM- nen sich eben immer weniger Leute leisten. Wer es fich Mt^ dem Mittelstand und der Ar hatte den aller Notwendigste jetzt vornimmt, wettere KLui aufzusparen, in denen es wi Und auch die dünne Schicht der BolksgesaNchett, der die Pretshöhe keinerlei Sorgen macht, kann letzten Ende» auch nicht mehr Kleidungsstücke und Gebrauchsgegenstände. kau^ fen, al» sie tatsächlich verbraucht. Man kann im Augenblick noch nicht alle Ursachen und» Auswirkungen der augenblicklichen Umsatzstockungm «ton nen. Man wird sich also hüten wüsten, zu wettgtyend« Schlüffe zu ziehen. Aber wenn ein längere» Andauern der Geschästsstockun« das Riesenheer der Schieber, die als die illegitimen Zwischeninstanzen unserer Wirtschaft da» ganz» . im > " Die Baronin wandte sich'ihm mtt ihrem sanftep Lächeln zu. „Sie speist natürlich heut« auf ihrem Ammer, ho wir Gäste haben " sagte sie, als sei Has selbstverständlich- Niemand bemerkte, daß bei diesen Worten Hau» Ullrich, das Blut in den Kopf-ftieg. Luch Herr von Birkenheim war sehr unangenehm, be> rührt durch diese Anordnung seiner Kusine. „verz« Lebe Helene, wenn ich da» nicht so natürlich finde und deine Bestimmungen durchkreuze. Sch wünsche, daß Fräükein Hellmut in meinem Hause al» Dam« behan delt wird. Da ich den größten Teil des Tage« kn chret Ge sellschaft verbringe, weiß ich, daß fl« unbedtNgt Lame ist: Ich möchte nicht, daß sie wie eine Dienerin «tf ihrem Am mer speist, wenn wir Gäste haben. Die jünge Dame wird? jeder Gesellschaft zur Zierde gereichen. Also, bitte, schicke einen Diener hinauf und laste fie herunter bitten." Die Baronin ärgerte sich sehr, daß ihr Letter ihre B« stimmungen umwarf. Sie fand e» sehr unnötig di« schöne Sekretärin neben ihrer Tochter zGß nicht», al» die roten Mecken auf ihren Wange« ihren Ärger. „Ganz wie du wüi in deinem Sinn zu l », die Finna heute einge tragen wotdtn, daß, der «e, n Mu Mtz» in Esser« Prokura erteilt worden , > Vischofswerda, am 8. tzhrrll 1920« D«G Amtsgericht. n«n' 26/2^«^»^. , ^.7, LHS-r- Untersagt. Zuwiderhandlungen wekven bestraft. ^olzechGSbe, Donnerstag, lö. April, der Nummern Ml die könne- bebnckttch ei uschlage» m Gründe