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-K Litt«. Antrag «»1. wiest» SjstlWk SIM tn SMiemttkla. far ist in dieser Beziehung wohl nicht zu rechnen. >r< a k d I «WM l er alle so viel zu danken haben, die unseren Peter so sanft bet tete und unseren Klaus dem Leben wiedergab? Nicht wahr, atder Och « — Sier meldet: Aus wWM LstnAag, A März, alle am 1V. und letzt Belieferten. werda, am 8. März ISA). Der Star »er SrAAL. «tnfl dtech -Lyi! ^L^Antrag Lürtngsr betreffend Relchorat Wird angenommen. Iu 8 k ' mögen ünd ÄGM«tMhn«t 11 der «ümnwru »tag, W A Müpz, »»achiy. oo« 2—rl Uhr, treur W befind -k-at mehrmaligen Aufforderung des Beamten, stchen zu bletbep, Folge W.leisten. PDer Beamte gäb deshalb einen Schuh aus seiner Pistole auf ihn ab. Der unbekannte lief aber, obwohl er g en war, weiter und entkam in der Dunkelheit. Wie sich er herausstellte, Mhielt der Sack 37 Paar ge- stöhlen« Herren-, Damen- und Kinderschuhe, bei einem Einbruch in ein Schuhgeschäft aus bezw. «elser mein Mann Bdrjal oerw« im Bürgersaale des Nathauses. Tagesordnung: 1. Veschafsungsbeihilst an Hebammen. 2. Verpachtung der Butterbergwirstchast. 8. Lohnerhöhung der städt. Arbeiter. Berichterft.: Stadt». Jenke. 4. Einbau einer Wohnung im Museum. 8. Übertragung des Stadthauses an die Sparkasse. 8. NachbewMigUng voy 2040 ^l für Architektenhonorar. 7. Wahl eine» ^ädtverordneten in den Ausschuh des Se mei ndeverbandes f. d. Krankenkafle. Bischofswerda, am 7. März 1920. Mittag. Vorsteher. Jubelnd grüßte sie.vie Sonne, al» der Tag anbrach und der erglühende Himmel wie «in Traum aus dem Schah der Meereswellen aufstieg. Ihr schönster und fettster Tag war da! M Am anderen Dormittag ging Hinrich Dahlgren über nächtig und müde dem Lazarett zu. Ganz früh schon war Hennecke anaetreten, Oda abzuholen. Der Landrat hatte ab sichtlich mit seinem Besuch bei Klaus gezögert, weil er dem Brautpaar da nicht begegnen wallte, trotzdem ihn sein Herz stürmisch zu seinem Ämgen zog. Tante Tina hatte er heute nicht mal beim Frühstück be grüßt, da er es sich auf sein Ammer bestellt hatte. Ms er in den Lazarettgarten trat, kamen ihm Hennecke und Oda entgegen. Ein tiefer urü» doch glücklicher Ernst lag auf beider Antlitz, und Odos Augen verrieten noch Tranen spuren. Sie schmiegt« ihres Vaters Hand gegen ihre heiße Wange. Sei gut mit meiner Mutter, flehten ihre tränenvollen blauen Augen. Der Landrat nickte wehmütig. Dann sah er lange dem jungen Paar nach, da», innig aneinarcher geschmiegt, von dannen schritt. Dem Glück entgegen, dacht« er. Möchten ihr« Träume keine Schäume sein. Dann betrat er mit festem Schritt da» Gebäude, über dem die Not« Kreuz-Flagge wehte. Dumps hallte sein Schritt auf dem endlosen Flur, so daß er selber darüber erschrak. Die schwer doch dieser Gan- war, den er nie gehen wollte und zu dem ihn doch eine unerklärlich« Macht zwäng. Das Vorzimmer war leer. Al» er in die Krankenstube trat, sah Mau» zum erstenmal, sorglich durch Kifft» gestützt, im Bett auf und lachte dem Vater au» glückseligen blauen Augen entgegen. Eine Hand de» Sohnes hielt-die -and von Schwester Hellwig umfaßt, als er fast jauchzend dem »ater entgegenrief: n all« ihre Kräfte verbraucht. Für Klau» re letzt« Kraft htngegeben. Nun, da die »en, sinkt ste zusammen." lvärtsetzu», fa»W, Nattonaloersammiunq. - verlln, S. März. (W. T. B.) Präsident Zehrend«- eröffnet die Sitzung um 1 Uhr 20 Minuten. Fortsetzung der zweiten Beratung de» Entwürfe» «ine» Lander steuergesetze». 8 6 (Instanz bei Meinungsverschieden, heiten zwischen dem Finanzminister und einer Landesregie rung ist der Reichsfinanzhof, bei Fragen, ob Landes- oder Gemeindesteuern die Reichseinnahmen schädigen, der Reichs tag.) Abg. Düringer (Deutschnat. Nolksp.) will die Regie- rungsvorlage wiederherstellen, die an die Stelle de» Reichs tages den Reichsrat setzt. Ferner beantragt er, daß Reichs- sinanzbeamte nicht zugleich Vertreter der Lander im Reichs rat sein können. Abg. Hefte (Dem.) hält den letzteren Antrag für nicht vereinbar mit der Verfassung; den Ländern müsse es frei stehen, in den Reichsrat zu senden, wen sie wollen. Ein Teil der Freunde des Redners sei geneigt, die Vorlage (Reichs rat) wieder herzustellen. Abg. Dr. Decker (Heften, Deustche Dolksp.) wünscht ebenfalls die Wiedereinführung des Reichsrates. politisch« MirteUrmgeo 1800 Mark monatliche Entschädigung für Abgeordnete? Zwischen den Mehchettsparteien der Nationalversammlung Erwägungen über eine Erhöhung der Entschädigungsgel-! der für die Abgeordneten. Die Mitglieder der Rationalver^ sammlung sowohl wie der preußischen Landesversammlung beziehen gegenwärtig ein Monatsfixum von 100V ^l, im voraus Zahlbar. Für jeden Tag her Abwesenheit werden HO von der nächsten Fälligkeit in Abzug gebracht. Es ist nun beabsichtigt, die Entschädigungsgelder auf monatlich 1500 -4t zu erhöhen, die Erwägungen sind aber noch nicht abgeschlossen. Nationalversammlung und preußische Lan desversammlung sollen bei der kommenden Regelung der Frage der Entschädigungsgelder wieder gemeinsam vor- gehen. ver Tag der Abstimmung in der zweiten Zone in Schleswig. Der Deutsche Ausschuß für da» Herzogtum Schleswig teilt mit: Da aus den Zeitungest hervorgeht, daß immer noch Unklarheiten über den Tag der Abstimmung in A»o Wüchse»./. Droben, 8. März. GrfcheGe» würde hier «in Einbre cher. Am Dienstag gegen 4 Uhr beobachtete ein Gendarm einen Mann mit einem Rucksack. Der Polizetbramte foe- Bttl Wchfänge stich so groß, daß bei richtiger ÜragnisaKön z»w ^^auzch^bhttmE reichsüb «ih schchen SoMen ver- orO werden kann. Denn gefangen werden die Fisch« nicht n Taüsemien, sondern in Millionen Pfundl Allein an die Haupthandelwrlätze Altona und Kurhaven kamen in de» tttzten acht Tagen über Millionen Pfund Seefische, Wes, wa» an Fischereifahrzeugen in Bettacht kommt, wich der Fischerei gestellt. Einige Dampfer brach ten aus den^Wschereigrürchen bei^Jsland ganz « norwegisch- Da di« Die den Weg bereiten, bwertlrauteode» Oop^rigdt 1818, dp XvvL Cottis-Aadu, st l^eipei». Ein Zeitroman von Lang Doth«. 45 Fortsetzung. (Nachdruck verbot-«.) Er sprach zu Oda von ihrer Mutter. Aber nicht, wie einst zu seinen anderen Kindern von der Frau, die ihn ver riet, sondern nur leise alles das aicheutend, was ihnen zum Verhängnis geworden war, und er sagte ihr, daß ihre Mut ter nicht gestorben und daß Hennecke sie morgen zu ihr füh ren wollte. Da schluchzte Oda leidenschaftlich an des Vater» Brust und rief mit Jauchzen: „Ich weih, ich'fühle es, Schwester Hellwig ist meine Mutter, nur eine Mutter kann sein wie sie." Und ihr ttänenblasse» Gesicht an de» Vaters Wange geschmiegt, bat sie: „Nicht wahr, Vater, du haftest sie nicht mehr, der wir alle so viel zu danken haben, die unseren Peter so sanft bet tete und unseren Klaus dem Leben wiedergab? Nicht wahr, du haftest ste nicht mehr, unsere Mutter?" Da schob der Landrat sein Kind von sich und sein« Stimme war rauh, al» er finster zur Antwort gab: „Nein, ich hafte sie nicht mehr. Ich will ihr ihre Kinder wiedergeben, die ich ihr einst nahm. Das soll mein Dank sein für Klau»' Leben, und leise fügtt er hinzu, „und meine Dann ging er. Und Oda konnte nicht einschlafen st» die- wundersamen, für sie so seligen Nacht. Und st« holt« Veilchen hervor, die sie so sorgsam gehüttt, und sie wieder und wieder. Und dann matte sie sich au», »t» st« morgen mit dem frühesten auf flinken Füßen zu ihrer eilen würde, zu ihrer gesiebten, angehettten Mutter. Wstev Win L deml nach Hause. Zeit und «etter eröffnen hie beste» en auf rin längere» Anhatten dieses Meeresstgen», e man nun meinen, hast angesichts der Tagesbeute» n Fischpreise endlich stnken würden: aber wett ge fehlt, si« sind sogar, so unglaublich es ist, um — 28 Prozent ...» MMtck— » --- m r— — gAs«PHANl «LfV sVsl INR «MAglWgstz »kW «vry AssDP WWW» geheuere Preissteigerung, ausgerechnet fett den Niestnfäw Die Siegierxos »ahNt Vertin, 7. März. (W T.«.) Sn letzter Zett haben sich in Berlin verschiedene unliebsame Vorfälle mehr oder «eni- ger ernster Art Müschen deutschen Zivil- und Mllttärperso- nen einerseits um» Mitgliedern der auf Grund de» Friedens vertrages hier tätigen interalliierten Überwachungsau», schlisse andererseits ereignet« In denjenigen Fällen, wo die Namen der dabei Beteiligten bekannt sind, ist von den zu ständigen Stellen unverzüglich «ine Untersuchung eingclettet worden, und es wird, soweit sich auf der einen lcher anderen Seite eine Schuld ergibt, entsprechend eingeschritten werden. Hie immer da» Ergebnis dieser Untersuchungen ausfallen wird, so kann nicht nachdrücklich genug darauf -ingewiesen werden, daß, wie deutscherseits von den Mitgliedern dieser und ähnlicher Kommissionen ein korrekte» Aufttettn ver langt wird, in gleicher Weis« auch von jedem einzelnen Deut- schen ein angemessene» und würdiges Verhalten gegenüber de» im Dienste ihrer Regiemngen sich hier aufhattenden Ausschußmitgliedern erwartet werden muh. Die Folgen jeder Abweichung hiervon, mag eine solche sich in Worten oder in Tätlichkeiten äutzern, fallen in letzter Linie auf das ganze deutsche Volk zurück, well dadurch nicht nur das deut sche Ansehen geschädigt, sondern auch die Verhandlungen mit den Ausschüssen beeinträchtigt und Anlaß zu Tntschadi- gungsforderungen gegeben wird. rechnungen über Wert und Ertragfähigkeit von GruiG und Boden nicht entscheidend bet der VeranlaWng fein sollen, wenn st« länger als 28 Jahre zurücklieaen. Regierungsseitig wird um Adsthmmg de» Antrags Becker gebeten. Abg. Dock« (Heften, Deutsch« volksp.) spricht für seinen Antrag» Echg. Hefte (Dem ) ist mit der Tendenz des Antrags Baerecke einverstanden, der aber noch anders formuliert werden mühte. Abg. vüwest tUnabh. Soz.) beantragt di« Beteiligung der Gemeinden und Gemeindeverbände an den Ertrags steuern. Abg. Baerecke (Deutschnat. Volksp^zieht seinen Antrag zurück angesichts einer vorliegenden, fuh sn gleicher Rich tung bewegenden Resolution- Der Antrag Becker wird abgelehnt, di« Entschließung "^^^^E^ird^«in Antrag der Mehrheitsparteien, die Regierungsvorlage wiederherzustellen, angenommen, wo- nach Besteuerungsmerkmale bei Erttagsfttuern, die auf di« Berücksichtigung der persönlichen Leistungsfähigketten abzie len, nicht zugrunde gelegt werden sollen. H t4» berechtigt die Religionsgemeinschaften, Zuschläge Aba. Dr. Mumm (Deutschnat. Vp.) beantragt eine an dere Fassung. Dieser Antrag wird angenommen. Bet st 18 beantragt Abg. Wann (U. Sog.) di« Wiederherstellung der Regie rungsvorlage, welche die Quote der Sander an der Einkom mensteuer staffelt, während der Ausschuß Länder und Ge meinden an dem Ertrag der Einkommensteuer und der Kör- perschastssteuer mit zwei Dritteln beteiligen will. Regierungsseitig wird von einem Vertreter Preußens die Annahme der Ausschußfassuna empfohlen, von einem Vertreter Bayerns dagegen die Annahme der Regierungs vorlage. 8 16 wird in der Ausschußfasfung «angenommen, ebenso weitere Paragraphen. Aus Antrag Dr. Decker (Heft«', Deutsche Volksp.) wer den zusätzlich zwei Paragraphen 29 a und 29 d angenommen, welche die Gemeindebeschlüfle betreffend «in« Steuer auf das von der Einkommensteuer nicht ersaht« Mindesteinkommen angehen. Weitere Paragraphen werden in der Ausschußfassung mit unwesentlichen redaktionellen Änderungen angenommen. en war, wetter und entkam in der .Dunkelheit. "7 ' , die dem DÄo , , , der Straße in die Hände gefallen waren. Der Getroffene dann in der Nacht noch um Aufnahme im Friede Krankenhaus ersucht, wo er am nächsten Tage seinen letzungen erlegen ist. SchwenPnch«» 8. März- Vie Rot im sächs. Erzae Die im Ausland infolge der großen wirtschaftlichen Rot «Ab des Kinderelends im westlichen sächsischen Erzgebirge und im Vogtland erwachte Aufmerksamkeit hat eine RetHr/msw- ünd der preuß^n ^ndErsamM^ »urze^ZN^^^w!!. A^^d^d d^fokgÄ^T^ Erw«,ungen über-eine EMuns der EntschAsigungsgel-j-^ Vermittlung der Reichsregierung .eine vrgank — — - sterte Reist in die von der Not am meisten bünohten Bo» zirk« statt. Die Fübruna hatte der Nedatteur vom „Dom wärt»", Erwin Parth, übernommen. Die Teilnehmer »ev- traten amerikanische, englisch«, schweizerisch«, dänische, schww dische und finnländische Zeitungen. - >4^'" KAIl, ad».«' 3871 GtzriioiVtnmstbok. ^Leipzig, Danmeff«, «nn» 14 14>u" „Vadtng! Wir haben eine Mutter und ein« Brau«' Vading, wa» hin ich glücklich." Schwester Hellwig mühte sich, ihre Hand zu bespeien, aber die schlanke, braune Jungenhand hielt sie fest. „Es hat mir niemand sagen brauchen, Vater, daß Schwester Heilwig meine Mutter ist, ich habe es immer ge fühlt — wie Oda. Sie hat mich gehalten, so treu und fest- und nun hatte ich sie für immer, meine geliebte Mutter." Hinrich Dahlgren war an die andere Seite de» Bette» getreten. „Mein lieber Junge," sagte er bewegt. „Wie danke ich Gott, dah du mir bleibst." „Nicht wahr?" lachte der, seines Vater» Hand ergrei fend, „dir und Mudding." Und dann ftigte er über seiner jungen Brust die Hände seiner Eltern fest ineinander. Wie Esten lastete die Männerhand in den bebende» Fingern der Frau. Einen Augenblick sahen sich die beiden Menschen fest i» die Augen. Dann aber sagte der.Landrat mit starker Stimme: „Du kannst und darfst deine Mutter lieben, die dir zum zweiten Male das Leben gab." Da brach Schwester Heilwig, di« bisher keine Mühe und Last, kein Sturmwind des Lebens brechen konnte, fps- sunglo» zusammen. Hinrich Dahlgren hob die Ohnmächtige selbst aus und trug sie auf ein Nuhebett, Klau» verfolgt« mit angstvollen Augen alle seine Bewegungen. Er war froh, daß im selben Augenblick der Stabsarzt ins Ammer trat Hennecke be>