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igernng mge WM! »VN» »IM rpsirgung. Recht behalten. Eine neue Eisenbahngedanke hatte die ,en Staatsbahnen an da» witterregens. überall sprie Staat einen Vermögens- Atem zu schöpfen und Kredite für Rohmaterialien und Nah rungsmittel, dann könne es auch sehr große Summen zahlen. Die Sechsstundenschicht aufgegebe«. Bochum, 2. Februar. Priv.-Tel.) Der außerordent- Die skchstsche« Staatsbahnen Die Übergabe der säck 'Reich bedeutet für den s» „ , »erlust von fast zwei Milliarden Mark. Bis jetzt ist noch Nicht bekannt, in welcher Weise Sachsen dafür vom Reiche entschädigt werden wird. Wir werden in zwangloser At- tikelrethe die Geschichte des sächsischen Eisenbahnwesens, de» Übergang zum reinen Staatsbahnbetrieb, den gegen wärtigen Staiw der sächsischen Staatseisenbahnen und Rückblicke auf die sächsische Eisenbahnpolitit bringen. andere wesens. Der läch Werte von fast j NöttSwirtschast L MWtig und der LSadem Ghk dewia, daß ken hat. Vies ifl 'eiv m da, beft« Aechtias tage an» Vr< Veil za taa mit den Banden, Anzeigeblatt. wie für die angrenzende» Bezirke. — — Wöchentlich« Beilagen : Der Sächsische Landwirt und Sonntag»' vnterhaltungrLlatt. . . . . . Fernsprecher Rr. M Um de« deutsche» Einheitsstaat Berlin, 2. Februar. (W. T. B.) In einer gemeinsamen Sitzung des Reichskabinetts und des preußischen Kabinetts wurde über den Antrag der preußischen Landesversamm- lung wegen Herbeiführung eines Einheitsstaates beraten. »Es herrschte Einigkeit darüber, daß die Reichsverfassung feine ausreichende Grundlage dafür gewähre, die einheit lichen Grundlagen des Reiches zu erhalten und auszubauen. I sprießte und blühte es. Man fuhr zwar auf der neuen Eisenbahnlinie zunächst noch auf eng lischen Schienen und mit englischen Lokomotiven, geführt von englischen Lokomotivführern. Aber deut sche Tatkraft macht« sich ball» frei von der technischen Vor herrschaft der Fremden. Bereits 1839 nahm die erste säch- usche, in Übigark bei Dresden erbaute Lokomotive „Saxonia" den Wettbewerb mit den Engländern auf und kurz darauf begann man auch Wagen in eigenen Werkstätten herzustel len. Es lag im Wesen der damaligen Staatsaufgaben, daß man das erste große Eisenbahnunternehmen nickt selbst in die Hand nahm, sondern Privaten überließ. Trotzdem be teiligte sich die Staatsregierung daran in großzügiger Weise, u. a. durch Übernahme von Aktien. Auch die Landstande griffen fördernd und unterstützend ein. In der ständischen Schrift vom 2V. Juni 1840 wurde schon der Gedanke des Eisenbahnbaues auf Staatskosten ins Auge gefaßt. imer-yer« -Wmsirn itnrhmer» «V Wirt- «gen. gen Lage, «de»/ har adern des ' bi» zum gen taris- Kleine politische Mitteilungen Der Kampf um die Schule.. Ein Wolfftelegramm au» Stuttgart, 1. Februar, meldet: Auf dem in sieben Ver sammlungen von etwa 20000 Personen besuchten Katho likentag Groß-Stuttgart wurde u. a. di« Schulfrage behan delt. Nachdem der Vorsitzende Dr. v. Keppler in seiner Rede vor einem Religionskroog gewarnt hatte, in den die Kinder religiös ausgehungert, in ««christlichen Schulen der Kirche entwöhnt und ihres Glaubens beraubt werden sollten, sor- Die bolschewistische Gefahr. Amsterdam, 2. Februar. (Priv.-Tel.) Einem Funk spruch au, New Bork zufolge veröffentlicht „Universale Ser vice" eine Mitteilung, die ihr pariser Korrespondent von einem angesehenen beharabischen Politiker erhalte« hat, der mit Freigeleit von Lenin und Trotzki sämtliche bolschewisti schen Fr??kn besucht hatte. Er sagt, wach» die -olschewi- ^vb«di^^^m!§ichts^rm U. Ansicht, in hdn veGüadeten ! Sowjetarmee nicht« zu beden- t Irrtum, denn sie ist vielleicht »meat, da» e, heutzu- id t. Las «eue Heer hat nicht, ! anfangs die roten Streitkräfte Mschofinverdaer Tageblatt. d"Nmt,h<mptm<im>schaft,r>« Schul- rnfpekttmt und der Hauptzollamt» organisch vor sich zu gehen habe. Darüber, daß aus diesem dieses Verbandes im Ruhrrevier, in denen die Mitglieder Wege einer Dezentralisation Preußens weitergegangen Stellung zu den gefaßten Bes ' - - werden muß, war man sich einig. Zur weiteren Klärung sammlungen waren durchweg f der Frage wurde ein Unterausschuß aus drei Reichsmini- sammlungen wurde dem Beschlüsse, auf die zwangsweise stern und drei preußischen Ministern gebildet. ' .... Die Besetzung von Oberschkesten Beuthen O.-S., 2. Februar. (W. T. B.) Heute mittag wurde. Zur selben Zeit begann der Eisenbahngedanke als 12 Uhr traf eine Besatzungsabteilung von ungefähr 30 Mann -«»gemeines Verkehrsmittel in Europa greifbare Gestatt an- Kavallerie auf dem hiesigen Bahnhof ein. Sie wurde auf Hunehmen. Von England sprang er aus das Festland über. dem Vorplak des Bahnhofes von einer polnischen Abteilung, , . und faßte auch in Deutschland Fuß. Die Welt war vom polnischen Vereinen usw. empfangen. Eine Knappschafts- Segengetrelen wir« Eisenbahnfieber ergriffen und wurde es nicht wieder los. Unvollkommene und kurze Industriebahnen am Rhein, im Harz und in Oberschlesien leiteten das Eisenbahnzeitalte» in Deutschland «in. Diesen zaghaften Schritten folgte als kräf- k-eter 1832 die Pserdeeisenbahn Bridweis—Linz- 1835 »urde die erste Dampfeisenbahnlinie Nürnberg-Fürth er- Hfstret und nun gab es kein Hatten mehr. Schon 1S3S hatte d«r Feuergeist FriedrichLtst in Sechzig seine aufsehenerregende Schrift „über «in sächsisches »Gtsenbahnsystem" als Grundlage eines allgemeinen Deut schen Eisenbahnsystems und insbesondere Wer die Anlegung einer Eisenbahn von Leipzig nach Dresden er- bcheinen lasten und damit eine Frage von höchster Bedeu tung für Sachsen aufgerollt. Bezeichnend ist, daß aber schon zehn Jahrefrüher der Plan auftauchte, eine« Sch i e- »enweg nach den Steinkohlengruben des Glauenscken Grundes anzulegen, auch in Ehem- «itz und Zwickau regten sich bald danach ähnliche Ge- Hankeii. Aber alle diese Pläne mußten zurücktreten hinter dem durch Lists Eifer die Allgemeinheit immer mehr be herrschenden Gedanken «iner Eisenbahnverbindung Leipzig—Dresden. Weitblickende Leipziger Kauf leute, allen voran Harkort, schritten zur Tat. Im Artil- Vriehauptmcmn Kunz« fanden sie »den geeigneten Tech niker, die Staatsregierung förderte das Unternehmen in je der Weise und so schrillte schon am 24. April 1837 der erste Lokomotkopsiff übex Leipzigs Fluren, bis endlich am v. April 18SS nach unsäglichen Schwierigkeiten die Gefamtstrecke Leipzig—Dresden eröffnet werden konnte. „Viesen Teüfrl»karren hält kein Arm mehr auf!" hatte MW, Medrich Wilhelm IV. von Pveußen gesagt. Gr hat seit begann. Der verwirklichte! bildeten. Da» neue Seer steht unter dem Beseh! russischer folgen eines befruchtenden Ge-, Generäle, und die Offiziere sind die besten der aufgelösten ...... "" ' ' Armeen de» Zaren. Unteroffiziere sind meistens Veteranen, die mit eiserner Entschlossenheit eine wahrhaft preußische Dis- zlplin aufrechterhalten. Die Velt, die von der Schwäche der roten Armee überzeugt ist, befindet sich in gleichem Irrtum wie die Briten im Vurenkrlege. Die russischen Truppen sind wohlgenährt, gut ausgerüstet Und verfügen über sehr kräf tige Artillerie, die teilweise von den Deutschen erbeutet wur de, teilweise in den Putilow-Derken hergeslellt ist. Der deutsche Bankerott Ist der Wettbankerott. Haag, 1. Februar. (W. T. B.) Der Vertreter der „Daily News" hatte mit Herrn v. Gwinner eine Unterredung. Auf die Frage, ob Deutschland, populär ausgedrückt, bankerott machen werde, sagte Gwinner, man müsse unterscheiden zwi schen Bankerott des Kredits und Bankerott der Staatskasse. Gegenwärtig sei der deutsche Kredit in einem Zustande des Bankerott», aber keine Rede sei von einem Bankerott der Staatskasse oder des Staates. Die deutschen Banken seien vollkommen zahlungsfähig, weil sie in Mark zu zah len hätten und Markscheine gebe es im Überfluß. Wenn das ganze deutsche Kreditwesen schwanke und Zusammen stürze, so dürfe man nicht glauben, -aß die anderen Länder Europas sich retten können. Der deutsche Krach würde den französischen Krach und tatsächlich auch den europäischen Krach bedeuten. Zur Kriegsentschädigung meinte Gwinner, daß kein vernünftiger Bankier in England und Frankreich an die tischen Rechte zu schmälern" wurde daher von allen Seiten, Möglichkeit glaube,^daß DeutMand^die als unbegründet erklärt. Es wurde auch anerkannt, daß """" " bei der notwendigen Dezentralisation keine Veranlassung oorliege, die Gebilde der süddeutschen Staaten umzuformen. Andererseits wurden die Schwierigkeiten, den preußischen Staat in ein dezentralisiertes Reich einzugliedern, nicht ver kannt. Aber auch hier versprach man sich Abhilfe nicht in sen nahmen. Die Ver- besucht. In allen Ver- Einführung der Sechsstundenlchicht angesichts der wirtschaft lichen Notlage des deutschen Volkes zu verzichten, zu gestimmt. Die Annahme des Beschlusses erfolgte in der übergroßen Mehrzahl der Versammlungen einstimmig. Die sofortige Einführung der Sechsstundenschicht wurde entschie den abgelehnt und erklärt, daß jedem Versuche unlauterer Elemente Putsche zu verursachen, mit aller Energie enr- kapelle spielte beim Empfang das Lied: „Noch ist Polen nicht - . 2. Februar. (W. T. B.) Heute mußte es sich verloren", worauf sich der Zug durch die Straßen der Stadt entscheiden, ob d.e Bergarbeiter des Ruhrgebiets und des in Bewegung setzte. Auf die polnischen Lieder, die von sei- Gewerkvereins Ehristlicher Bergarbeiter von der Forderung ten der polnischen Vereine angestimmt wurden, antwortete der Einführung der sechsstündigen Schicht ^lbstand nehmen, die nach Tausenden zählende Menschenmenge mit dem Lied: A°f"oit bis zur Stunde von einzelnen Zechen des Ruhrge, „Deutschland, Deutschland über alles!" und durchzog immer b'ets Mettmngen vorliegen, haben die Belegschaften überall, wieder deutsche Weisen anstimmend die Straßen der Stadt. Hamborner Gebiet, die ftebenstundige Schicht ge- Beuthen, 2. Februar. (W. T. B.) Heute nachmittag kehren. « > ist die französische Besatzung, ungefähr eine Kompagnie In- - Bullau, 3. Februar. Beendeter Streik. Der Streik im fanterie hier eingerückt. Zu irgendwelchen Zwischenfällen Agau-Ölsnitzer ^eMk ist vollständig beendet. Die Arbeit kam es nicht ' ist überall wieder ausgenommen worden. Zu dem schnellen Der Abzug der deutschen Truppen aus den zu räumen-' Abflauen des Ausstandes hat zweifellos nicht nur die Ver. den Gebieten Westpreußens ist überall mit einer Erneuerung dafiung einiger Hetzer beigetragen, ondern auch die Aner« des Treugelöbnistes der deutschen Einwohnerschaft verbun- kennung der G.eichstellung der sächsischen Bergleute mit de- den gewesen. «en des Ruhrgebietes durch den Bergbaulichen Verein. Bi» Montag sind insgesamt 12 kommunistische Hetzer verhaftet worden. Die Überlandbahn Hohenstein-Ernstthal—ülsnitz und die sächsische Elektrizitätszentrale Oberlungwitz haben ihren Betrieb wieder ausgenommen. Der Förderausfall an Kohlen ist naturgemäß sehr erheblich, da etwa 12 000 Arbei ter an fünf Tagen gestreikt haben. Mit dem 1. April 1920 verliert Sachsen die Hoheit über ' ....„ Schluhkapitel in der chen Staatseisenbahnwesens geschrse- der berühmte und nahezu unvermew- " - - . Übergang der Kö ¬ rst in die Verwaltung des Norddeut- Januar 1868. Die „Verreichlichpyg" schen Staatsetsenbahnen hat aber noch eine ganz Bedeutung, als die des Post- und Telegraphen- ehe Staat verliert dämtt einen Besitz sm ei Milliarden Mark, die Staats- upd chsens geht eines gewaltigen Faktors rchwerpunkt der sächsischen Belange aüf «»wichtigen Sebiet-Äfahrt eine -Ües-in-^ —-n büüg. «n großer Teil des sächsischen Volkes ist sich der wett- Wagenden und erst später zur Auswirkung kommenden Fol- «e« diese» Schrittes zur Zeit gar nicht bewußt. Cs liegt im Geiste dieser Zeit, sich vom überlieferten and geschichtlich Gewordenen leicht zu trennen, wir leben nun einmal in der Zett de« Neuregelns und Loslösens von Alterw.orbenem. Auf diesem Wege und Scheidepunkt angelangt — es ist nicht gesagt, daß damit ein Höhepunkt erreicht sei —, «scheint es angebracht, einen kurzen Rückblick auf die Ge -! schichte der sächsischen St aats eise nb ahnens Ml werfni. —. . vvii einer oer,u-tU8unlj Pleu- ncyen iDenermvermmmlung ves -allen -oergurvenervelvull- ^ens, sondern man ging davon aus, daß die Entwicklung des folgten gestern mehr als 150 Zahlstellenversammlungen M«d -lese geht, wie nicht anders zu erwarten, aus die alten ... ... . . L .-> > > — Wypter Wkück, die schon steinerne Gleise verwende ten. Schienenwege gab es bereits vor 500 Jahren in Europa und zwar zuerst in Deutschland, in den Erzberg werken des Harzes. Ob auch die Freiberger Silbergruben 'selche Einrichtungen hatten, ist nicht bekannt. Tatsache ist jedoch, daß die erste Eisenbahn überhaupt in Sach- sen um das Jahr 1830 auf der Bleizeche Alte Mordgrube hei Freiberg in Form einer kurzen Förderbahn angelegt wurde. " GeschWrvrste: Bischofswerda, Altmarkt lS. GrschMt '-««>» Werktag aberck« Pir de« folgende« Leg. »er Be- pchspmtt M einschüeßlich der «Schenllichen Bellaarn bet Abholung W dee G' G stsftmr mmmtttch M. i«, bei Zustellung ins Ho« NE«Mch M». 1.70; durch die Post bezogen oiertrljährüch MH. 4.0S ob« zusteüungsgeotihr Postschw»-««»», : Aüwt Leipzig Rr. 21 »h». - «e»ei>»»«. ver»«e»o»i»»»asi« Vtsch»f»»«rd« K»«t» Rr. «4. Hm Fall« höherer Gewalt — Krieg oder sonstiger irgend welcher StüNmg de» Betriebe« der Zeitung oder der Befürdenmgreturich- tungyl — hat der Bezieher keinen Anspruch ans Lieferung oder «ockiietemng der Zeitung oder auf Rückzahlung des Bezugspreise». «nzeigeuprri»: Die vgefpaltrue »rundzeile Al«. Most« 1«, oi« deren Raum SO Pfg., ottllche Anzeigen 40 Pfg. Im Arzt, tril (Alm. Mchfr Ich IM Pfg. die Sgrspaltenr Zeile Bei Wü»»., Holungen Nachlaß nach feststehenden Sagen. - Amtliche Anzüge, die Uvattm« Zelle 100 Ptz. - Für bestimmte Tage oderWitz. wird Heine Gewähr geleMt. — Erfüllungsort Bischofswricka «r. so. Mittwoch, den 4. Februar 1S20. 74. Jahrgang.