schwächeren Neigung entspricht), mit dem größeren Zahlenwert zu belegen. Es ist aber hierbei die zur Bestimmung von a erforderliche Wurzelteilung der Abzsisse zu berücksichtigen. Der eingeführte Schneidenkennwert setzt sich aus den beiden Zahlen A und B zusammen: SK = A/B, wobei dieselben getrennt und nicht als Bruch zu lesen sind. Die drei Klingen (Bild 61 nach [28]) besitzen die SK: 1. Stahlrollen-Abzug ß = 22°: SK = 0,67/0,29 2. Scheiben-Abzug ß = 22°: SK = 0,4 / 0,08 3. Scheiben-Abzug ß = 54°: SK = 0,3 / 0,08 4. Wellenschliff SK = 2,0 / 0,07, wobei der höhere A-Wert die höhere SH (Standfähigkeit) und der größere B-Wert die größere SF bezeichnen. Bild 61. Streckung der Stumpfungskurven durch arithmetische Teilung der P-Achse und quadratische Teilung der U-Achse (Beweis des Wurzelgesetzes) nach [28] Das neue Schneidenprüfverfahren verkürzt die Prüfungsdauer gegenüber dem Knapp sehen Verfahren [9] auf ca. 5 %. Wie bei den übrigen Zugschnittverfahren stellen die Verfasser hier ebenfalls fest, daß die SF und SH mit größer werdendem Abzugswinkel abnehmen. Ebenso finden sie wie [12] eine höhere SH bei den rostfreien Messern. Diese Erkenntnis dürfte bei der angewendeten Schnittart (Zugschnitt) aus der hierbei unterschiedlichen SF-Ver- minderung resultieren. Neben Untersuchungen über die Klingenschartigkeit („offene“ Schneide — sägender Schnitt) erwähnen die Verfasser zwei Verfahren für die zerstörungsfreie Keilwinkei messung (Abzugswinkel) und ein Verfahren zur Ermittlung der Sehne a der mittleren Schneidenabrundung von Werkzeugschneiden. Der Gedanke, mikroskopisch durch Reflexion der Abzugsflächen die Geometrie der Schneide bestimmen zu können (Reflexions - Winkelmeßverfahren), dürfte älteren Ursprungs sein und ist von Woxen [14] und Kayser [21] verfahrenstechnisch schon