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daß dieselben bei 180’ in ihrem Scheitelpunkt gemeinsam von der Tangente mit der Steigung = 0 berührt werden. Bild 56 bringt schematisch für drei verschiedene Ab zugswinkel die beiden Verschleißparabeln mit einem 2 p-Wert von 0,01 und 0,005 mm. Daraus ist zu ersehen, daß der Abstand vom Parabelscheitel bis zur Schneidenlinie von Unendlich bei 0° bis Null bei 180° Abzugswinkel geht. Da die Beziehung des Ab standes Schneidenlinie—Parabelscheitel zum 2 p-Wert linear ist (Bild 57), kann der Parameter durch Messen des Abstandes am projizierten Schattenbild bei gegebenem Abzugswinkel ermittelt werden. Bild 58 zeigt die praktische Messung von mehreren Verschleißparabeln am 102°-Abzugswinkel von Stahl I. Hierbei entsprechen die ge messenen und durch die Vergrößerung dividierten Abstände von 0,0073, 0,037 und 0,046 mm den am Bild 57 abgelesenen 2 p-Werten von 0,046, 0,232 und 0,289 mm. Trägt man im SF-SH-Schaubild von Stahl I (s. Bild 21) als zweite Abszisse den Parameter der Verschleißparabel auf, so wird hierbei eine Abnahme der SF und eine Zunahme der SH festgestellt. Die SF und SH verhalten sich in diesem Falle genauso, wie wenn an Stelle des Parameters der Abzugswinkel zunehmen würde. Bild 59 zeigt am Stahl I mit einem Abzugswinkel von 23 und 102° die Änderung der SF und SH in Abhängigkeit der im Zugschnitt erzeugten Verschleißparabeln. Der Abfall der empirisch gefundenen Werte ergibt auf vollständig logarithmisch geteiltem Papier eine Gerade. Wird in einer gleichen Darstellung wie Bild 25 für die Messerhärte 1g c B g der Parameter 1g C2p in der Ordinate aufgetragen, so ist der m-Wert in Abhängigkeit der Verschleißparabel bei gegebenem Abzugswinkel m2 p = A y = Qg c 2p0 ~ m 2p0 »g x <) — Qg c 2p' ~ m 2p' ] ß x <) Ax ’g2p'— !g2p0 wobei der Index 2 p 0 der angelieferten unbenutzten Schneide und 2 p' einer im Zug schnitt erzeugten Verschleißparabel entspricht. Da eine absolut scharfe Schneide, entsprechend der Größe 2p = 0, praktisch nicht hergestellt werden kann, wird erfahrungsgemäß für die praktisch scharfe Schneide ein 2 p-Wert von 2 ■ 10 — * mm angenommen, entsprechend einer 0,0005 mm starken Schneide bei einem Abzugswinkel von 35°. Aus dem folgenden Nomogramm (Bild 60) wird der im Zugschnitt erzeugte Grad der Stumpfung bei den gegebenen Bedingungen, Messerhärte, Abzugswinkel, Belastung und Prüfkörperdurchmesser, abgelesen bzw. mit 1g y (SF, SH2p') = 1g cHß<kg 0 — m 1g x 2p ' berechnet. Des weiteren läßt sich der 2 p-Wert der im Zugschnitt erzeugten Ver schleißparabel aus dem empirisch gefundenen SFjp - bzw. SH2p.-Wert mit 1 8 c H B < kg j0r - Iß y (SF,SH 2p -) bestimmen. Der Anlieferungszustand, also die SF und SH nach der Zustellung, wird aus dem empirischen Wert einer vorgelegten stumpfen Schneide mit 1g SF, SH 2 pO = Iß y (SF, SH 2p ,) + m 1g x 2 p'