unter ihrer Elastizitätsgrenze verbogenen Schneidenteilchen wieder gleichrichten und dadurch dem Messer eine bessere Schneidfähigkeit verleihen. Beim Hin- und Herabzug biegt bei einem Ansatz von mehr als dem halben Schnei denwinkel die Schneide nach beiden Seiten um. Diese wiederholte Wechsel beanspruchung führt wahrscheinlich zum Ermüdungsbruch (Bild 34). Bild 33. Umbiegen einer Schneide Bild 34. Ansatz zum Ermüdungs- belm Abziehen (schematisch) bruch; V = 600 x ' .-'“V '" Über die Verteilung der Karbide und ihre Verfeinerung durch Chromzusatz sprechen sich außer R a p a t z auch D e s c h und Roberts [20] aus. Neben einigen Mikrophotographien von Rasierklingenmaterial verschiedener Herkunft zeigen die zuletzt genannten Verfasser an Hand eines Schemas, daß ein Verschleiß bevorzugt an den Stellen auftritt, in denen sich infolge lückenhafter Verteilung wenig Karbide befinden. Bild 35 zeigt die schematische Darstellung: Schneide mit gleichmäßiger und Bild 35. Verschleiß von Rasiermesserschneiden (nach D e s c h und Roberts) ungleichmäßiger Karbidverteilung, letztere infolge ungeeigneter Zusammensetzung des Chromgehaltes. Über die Untersuchung von Rasiermessern und Rasierklingen berichtet K a y s e r [21]. An einigen seiner veröffentlichten Mikrophotographien scheint sich die von D e s c h und Roberts vertretene Ansicht über den Verschleiß praktisch als richtig zu er weisen. Kayser vermutet aber, daß die Rasiermesser eher durch chemische Korro sion der Schneide stumpf werden. Die größere Zahl seiner Mikrobilder dient zur Erkennung der von ihm eingeteilten vier möglichen Grundtypen von Rasiermesser schneiden. Aus der Lage der Abzugs- und Klingenflächen zur optischen Achse stellt