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Tabelle 7. m- und 1g c-Werte zur Berechnung der in den Tabellen 5 und 6 unter B enthaltenen SF-Werte Prüfkörper Pb Messer Belastung 1g c m kg Abzugswinkel 1g c m<j Messe 1g c 21’ 42" 102° rhärte m Hß 21" 42° 102° 12 mm 0 I II III 2,46355 2,45894 0,414 2,41152 3,14648 0,20340 3,13537 0,19848 3,02074 0.14765 2,71101 2,70349 2,69389 586 397 155 50 mm 0 I II III 2,69163 2,68702 0,414 2,63963 3,37456 0,20340 3,36345 0,19848 3,24882 0,14765 2,93909 2,93157 2,92197 0,0 0,0 0,0 Es ist weiter anzunehmen, daß außer diesen drei entscheidenden Faktoren noch Reibungen an den Abzugsflächen sowie die verschiedene Größe des entstandenen Stumpfes beim Zustellen der Schneide auf die SF sekundär einwirken. b) Die Bestimmung der Schneidhaltigkeit SH im Druckschnittverfahren Der Widerstand, den eine Schneide in der Hauptsache mechanischen, aber auch chemischen und thermischen Einflüssen entgegensetzt, wird die Schneidhaltigkeit SH genannt. Diese Eigenschaft wird in erster Linie durch die Zusammensetzung und Wärmebehandlung, in zweiter Linie durch die Form eines Messers bedingt. Da der Druck beim Zerteilen eines Stoffes die mechanische Hauptkomponente ist, erscheint es als richtig, wenn die SH auf die Druckfestigkeit des Schneidwerkstoffes be zogen wird. Beim Druckschnittverfahren gibt die Sehnenlänge des vom gehärteten Stahl-Prüfkörpers in der Messerschneide hinterlassenen Eindruckes zahlenmäßig den auf die Druckfestigkeit bezogenen Widerstand einer Schneide an. Die kleinsten, mit bloßem Auge nicht sichtbaren mechanischen Verletzungen (Scharten) unterliegen ausnahmslos der gleichen Verformung. Da die Härte der alltäglich zu schneidenden Stoffe zum größten Teil unter der des SH-Prüfkörpers liegt, gibt dieser uns die Gewißheit, daß mit ihm der geringste Wider stand, den eine Schneide entgegenzusetzen vermag, erfaßt wird. Man kann damit voraussetzen, daß die Schnittleistung eines Messers bei den üblichen zu schneidenden Stoffen höher ist. Die SH wird also beim Eindruck-Verfahren nicht, wie bei den bisherigen Prüfungen im Zugschnitt [8—12], durch die Verminderung der Anfangsschneidfähigkeit beim Gebrauch ausgedrückt, sondern der Schneidenwiderstand gegen einen sehr harten Körper bestimmter Gestalt wird direkt ermittelt. Das ist insofern richtig, als die Druck beanspruchung bei jeder Schnittart noch vor dem Verschleiß kommt. Das beweist die bevorzugte Empfindlichkeit der rostfreien Messer gegenüber Druckbeanspruchung, wodurch dieselben in der Regel eher stumpfen als diejenigen Messer aus unlegiertem Stahl. Trotzdem haben Knapp [8] und Kolb er g [12] im Zugschnitt-Verfahren die bessere SH bei rostfreien Messern gefunden. Auf Grund der höheren Verschleiß festigkeit rostfreier Messer gegenüber unlegierten Stählen ist das Ergebnis der Unter-